Volltext Seite (XML)
Allerlei ans nah und fern. Kleine Nachrichten. Jin Gebiete von Lavaroue— Folgaria eröffneten schwere österreichisch-ungarische Geschütze das Feuer auf die italienischen Grenzforts. — In dem Ge- scchte von Krn hatten die Italiener erhebliche Verluste; am Südhange des Berges wurden 300 feindliche Leichen gefunden. — An der Dardanellenfront führte eine zweitägige heftige Schlacht zu fehr schweren Verlusten der feindlichen Landungs armee. —- Deutsche Unterseeboote haben wieder eine Anzahl englische Schleppnetzdampfer und Fischerfahrzeuge torpediert. — Die italienische Regierung hat nach einem Schweizer Be richt infolge der wirtschaftlichen Rückwirkungen des Krieges einen schweren Stand. — Nach Blättermeldungen aus Kairo haben sich deutsche Unterseeboote bei Port Said gezeigt. — Der Stadt Libau wurde nach russischen Blättermeldungen von den Deutschen eine Kriegsschatzung von 500000 Rubeln auferlegt. — Englands Dahrlehn an Italien beläuft sich voraussichtlich auf 1200 Millionen Mark und ist mit 5 Prozent zu verzinsen. — In Ostasrika überrumpelte eine deutsche Abteilung eine englische Infanterie-Abteilung an der Uganda-Bahn und nahm die Abteilung gefangen. — Die stellvertretenden Generalkommandos des 12. und 19. Armee korps haben in ihren Korpsbezirken den Verkauf von Schlag sahne verboten. — Ueber Sozialismus und Gebietserweiterungen schreibt Richard Calwer im „Tag" u. a.: Wenn in diesem Kriege Deutschland die Oberhand behält, so muss es im Interesse des Friedens von Europa und im Interesse der Zukunst Deutschlands sich gegen eine Wiederkehr eines sol chen systematisch vorbereiteten Ueberfalls nach Möglichkeit sichern, und zwar hauptsächlich gegen England und gegen Rußland. Zu dieser Sicherung sind aber unter Umständen territoriale Erweiterungen nicht auszuschließen, und es wäre gruudverkehrt, wollte man, von falschen theoretischen Grund sätzen ausgehend, wie es die Sozialdemokratie in diesem Falle tnt, einem neuen Kriege gegen Deutschland die Türen offen halten. Das kann wirklich nur eine Partei verlangen, die zum Teil noch im Wolken-Kuckucksheim residiert. . . . So zialistisch ist aber der Standpunkt der Sozialdemokratie eben falls nicht, es ist höchstens der Widerhall der alten demokra tischen Anschauungen, deren letzte Reste in der heutigen So zialdemokratie noch immer nachklingen . . . Wo steht denn geschrieben, daß jede Nation und jedes Natiönchen das Recht eigener politischer Selbständigkeit hätte? Was ist denn das für eine dörfliche Kirchturinpolitik? — 3 Mark der Zentner Kartoffeln. Die Kartoffelpreise erfuhren, wie ans Halle gemeldet wird, in der letzten Woche in der Provinz Sachsen und in Anhalt infolge des starken Angebotes der überreichen, von den Landwirten eingelagerten Bestände einen Preissturz von 1 Mark uud darüber für den Zentner. Die Landwirte bieten strichweise branckchare Ware mit 3 M. an. Verschiedene Stadtverwaltungen in Thüringen gingen angesichts dieser Entwickelung mit ihren Kartoffel preisen unter die Selbstkosten herunter. In Artigster Ansevabl: IVoUmnssUno — zVasobmnZolino — Lsärnekt Volls-Oregon — ^eglnrleinen — Ktiekorm-Ltoüo — Olestiekt Null nnck Volle — UInsentüUstoKs — Kmäonbatist. M tarierte Ltotke kUr Linsen, Hooke, Kloickor Xnrlsrto nnck Obine - 8eitle H Carl Deuben. — Was in Gefangenenlagern verbraucht wird. In dem Gefangenenlager von Altengrabvw werden, wie die „D. Fl.-Ztg." mitteilt, monatlich gebraucht: 25 000 Kilogramm Schweinefleisch, 10 OOO Kilogramm Rindfleisch, 915 000 Kartoffeln, 10 000 Kilogramm grüne Bohnen, 40 000 Kilo gramm Mohr- und Kohlrüben, 25 000 Kilogramm Weißkohl, 25 000 Kilogramm Sauerkohl uud je 5000 Kilogramm Reis und Gcanpcn. — Ans diesen Feststellungen ergibt sich die Tatsache, daß die Gefangenen nicht die geringste Not zu leiden haben, und mancher von ihnen wird sich nach seiner Freilassung wohl gern der „Fleischtöpse von Alten grabow" erinnern. — Der Verband der Deutschen Buchdrucker mit seineu Gau- uud Ortskassen veransgabte in der Zeit vom 3. Augnst 1914 bis 1. Mai 1915 an Arbeitslosen-Unterstützung 3 136 602 Mark, für Unterstützungen überhaupt 3 349 367 Mark. Außerdem erhielte» die Familien seiner im Felde stehenden Mitglieder, von denen 606 das Eiserne Kreuz schmückt, 39l 149,73 Mark Unterstützung. — Ein Nie senb rund. Aus Archangelsk wird nach Chrcstiania gemeldet, daß zu Pfingsten durch eine große Feuersbrunst die Betriebsgebäude und die Holzplätze der Firma Kirkaloff zerstört wurden. Der Schaden beträgt mindestens I^/g Millionen Mark. — Wegen Landesverrats verurteilt. Das Gericht der Landwehr-Inspektion Allensteiu vernrteilte die Besitzersfrau Frederike Pawelezrk aus Sdorren, Kreis Johannesburg (Ostpreußen), wegen Landesverrats zu 10 Jabreu Zuchthaus. Sie hatte sich auch an den Plünderungen der von den ge flüchteten Bewohnern verlassenen Wohnungen in reichlichem Blaße beteiligt. — Ein Fl u ch tversuch französischer Gefangener. Im D-Zug Berlin—Frankfurt a. M. wurde» zwei aus ANem- grabow entwichene französische Gefangene entdeckt und fest- genvmmcn. Sie waren in einem Bremserhäuschen von Mag deburg nach Frankfurt gekommen, nachdem sie aus Nord- mccklenbnrg zu Fuß gewandert waren. Sie waren sehr er schöpft, da sie seit vier Tagen keine Nahrung zu sich genom men hatten. 4^ ch. zu WM veranstaltet werden. Für Nabenau ist der hiesige Frauenverein damit betraut worden. Gaben nehmen entgegen die Borstandsdamen Frau Kaufmann Eisler, Frau Direktor Hauptvogel, Frau Stnhl- bauermeister Hauptvogel, Frau Stuhlbauermeister Hünig, Frau Förster Kubasch, Frau Pfarrer Sturm, Frau Werkführer Wellner und Frau Bürgermeister Wittig. Unter Bezugnahme auf vorstehenden Aufruf wenden wir uns an die Frauen und Mädchen unseres engeren Vaterlandes mit der herzlichen Bitte, dnrch einmütige Beteiligung an dein patriotischen Werke ihrer Verehrung für unseren Kaiser Ausdruck zu verleihen. Um den Frauen ans allen Kreisen unserer sächsischen Bevölkerung Gelegenheit zu geben, ihre Spende darznbringen, soll am 8. und 9. Juni dieses Jahres eine Sammlung Sparkasse Kaiusverg. Im dasige» Gemeindeamt geöffnet: Montags, Mittwochs u. Freitags nachm von 2—6 Uhr. Verzinsung der Ein lagen mit 3t/,«/o täglich. Einlage» werde» streng geheim gehalten, dargebracht werden, über welche der Kaiser freie Verfügung hat. Deutsche Frauen und Mädchen, schließt euch alle ohne Unterschied des Standes an, damit eine eindrucksvolle Kundgebung erreicht wird. Wir stören dadurch kein anderes Werk der Liebe, da unser Kaiser die Spende ver wenden wird, wo sie am nötigsten ist. Die deutsche Frauenwelt als solche tritt hier ans den Plan! Jede betrachte es als Ehrensache, sich zu beteiligen und im Kreise ihrer Hausgenossen nnd Bekannten nach Kräften für die Sammlung der Namen und Spenden zu wirken! Auch die kleinste Gabe ist willkommen. Als Überreichungstag ist der Jahrestag des Regierungsantrittes unseres Kaisers im Jnni in Aussicht genommen. Der Hauptausschnß. schwer heimgesucht sind, blicken in unwandelbarer Liebe jetzt wie zu Beginn des Krieges unserem Kaiser ans und vertrauen mit ihm auf Gott und unser gutes Recht. Zugleich soll als Gabe der deutschen Frauenwelt für vaterländische Zwecke eine Wstt-MHMSpM ükchlhtt Fkluml Von Donnerstag, den 10. d. M. ab stelle ich wieder einen großen Transport hochtragend und frischmelkend, bei nur sehr preißwert zum Verkauf. Miusberg. Kmit Kästner. Deutsche Irauen und Mädchen! In dieser schweren Zeit blicken wir deutschen Frauen mehr als sonst auf unserm Kaiser, dem der furchtbare Krieg eine doppelte Last der Verantwortung auferlegt. Ihn, 8er in vorbild licher Weise Frend und Leid mit seinem Volke teilt, bewegt vielleicht manchmal die Frage: Wie trügt mein Volk die vielen Opfer an Blut und Leben, die bereits gefordert sind und noch gefordert werden müssen? Deutsche Frauen, laßt uns ihm eine Antwort darauf geben, laßt uns ihm in einer Hul-igmigsanschrift sagen: Wir alle, auch die, welche durch den Verlust ihrer Männer, Söhne, Väter nnd Brüder Lin Kksnn zum Gras m ü h e » wird sofort gesucht. Stadtgut Rabenau. SostnsiösmiMsl' unü KMge tskböjtek, nicht nnler 20 Jahre alt, bei gnNm Lob» u»d dauernder Arbeit sofort gesucht. lksen-Ugemcke Kims.llbe. OsestMostnunA 8tnbs, Kammer, Kllobo ». ^ulmbör, por 1. cknli rm vormmton boi I'Ieisoiwrnieistoi' 8ellumunn. Lil IiAs Ilbren 7. um Oebranoli beim IGM- äivnst, Dbr- sebntükapsoln zViekskksttsn, Kompasse ». s. ev, mupücdlt billigst Rmil Koru, Ubrmaslmrmsistsr. Lsi'snKoi, Eierkouservieruugsmittel, Paket sür 100 bis 120 Eier 25 Pfeuuig, empfieblt Drogerie. Karl Röber. Llecklsrs lUks. un» trockene ScduppenNecMe, Lsrtkleckte, skropdulöse »Krems, NsutsusscUIsee offene i^ülZe LUerbeine, slts IVunNsn werden wirksam deksmpkt NurcU Ms dewskrts un» srrtlick empkolilene NIWO-SKI-S2 l-rst von «cksNUcken LsstsnUteUen Dose ». 1-40 u. 2.SO OriLinsI-k>«»ckunx xeset-I. xescklttrt. Mok. Sodudort L Vo., ü. m. d. tVeinbökI». Lu Kaden In allen Lpotkeken. im Ilauslmll «tollt man »soll erprobten LsMpton billig nnck «ebmacklmN aus Krießsbgekmschl bvr, Vsrkank biorvon obno Noblkartk! LsMpts Arati« bsi 0itrvN6N-?uIver für das Feld, Paket 10 Pfennig, empfiehlt Drogerie. Karl Röber.