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die musikalisch-illustrativen Effekte in dieser geradezu artistischen Tonmalerei, die - rein äußerlich - sofort ansprechen. Aber mit welch feinsinnigem Humor Strauss die beiden Hauptgestalten, den Ritter mit seinem Knappen, charakteri siert, mit welcher Finesse er bei den tragisch-komischen Gestalten Ausdruck verleiht und sie in den unterschiedlichsten Situationen pla stisch zeichnet, ist eine wirklich bravouröse Leistung des Komponi sten. So wird Don Quixote durch ein ironisch-augenzwinkerndes The ma im Solocello symbolisiert, während Sancho Pansa mit einem bäuerlich-derben Thema in Baß klarinette und Tuba, später in der Solo-Bratsche charakterisiert ist. Aus der Vielzahl der Episoden, die Cervantes in seinem parodisti schen Ritterroman geschildert hat te, wählte Richard Strauss zehn aus, denen er jeweils eine Varia tion widmete. Das Bild des fahren den Ritters, der im Wahnsinn die reale Welt durch eine nur noch in den Büchern existierende über höhte, sie damit jedoch gleichzei tig parodierte, übertrug Strauss direkt auf die Variationsform und führte sie mit der ihm eigenen Kunstfertigkeit ad absurdum. So gesehen entstand unter der Hand gleichsam eine bildreiche, sinfoni sche Charakterkomödie. Eine ausgedehnte Einleitung stellt Don Quixote und seine Träume vor. In die Lektüre eines Ritter romans vertieft, beschließt er, selbst als Ritter durch die Lande zu ziehen. Skurril klingt schon in der Introduktion das Quixote-Thema an. Eine sehnsüchtige Oboenmelo die deutet auf idealistisches Stre ben und dem Wunsch nach Liebe, und ein Fanfarenstoß der gedämpf ten Trompeten zeigt seine Ent schlossenheit. Und dann erst wer den beide Hauptpersonen mit ihren Themen vorgestellt: bizarr, rhythmisch kompliziert gebärdet sich das „ritterliche Thema" (Solo cello), humorvoll aufgeplustert zeigt sich der bauernschlaue Knap pe (Baßklarinette, Tenortuba, dann - redselig - die Bratsche). Die erste Variation zeigt den Auf bruch beider Helden zur Befreiung der (natürlich nur in der Einbildung existierenden) „geliebten" Dulci-