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Christvesper Heiligabend, 24. Dezember 1993, 14.15 und 16.30 Uhr in der Kreuzkirche zu Dresden Zusammengestellt und mit Kompositionen sowie Bearbeitungen alter Weihnachtsweisen von Rudolf Mauersberger (1889 -1971) Introitus für Chor, Holzbläser, Schlagwerk, Celesta und Orgel Bereitet dem Herrn den Weg! Denn siehe, der Herr kommt gewaltig. Siehe dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. Freuet euch in dem Herrn allewege. Und abermals sage ich: Freuet euch! I. Macht hoch die Tür für Chor, Bläser, Schlagwerk und Orgel aus den "Turmgesängen" 1. Macht hoch die Tür, die Tor macht weit! Es kommt der Herr der Herrlichkeit, ein König aller Königreich, ein Heiland aller Welt zugleich, der Heil und Leben mit sich bringt, derhalben jauchzt, mit Freuden singt: Gelobet sei mein Gott, mein Schöpfer, reich von Rat! 2. Er ist gerecht, ein Helfer wert, Sanftmütigkeit ist sein Gefährt, sein Königskron ist Heiligkeit; sein Szepter ist Barmherzigkeit; all unser Not zu End er bringt, derhalben jauchzt, mit Freuden singt: Gelobet sei mein Gott, mein Heiland, groß von Tat. 3. O wohl dem Land, o wohl der Stadt, so diesen König bei sich hat! Wohl allen Herzen insgemein, da dieser König ziehet ein! Er ist die rechte Freudensonn, bringt mit sich lauter Freud und Wonn. Gelobet sei mein Gott, mein Tröster früh und spat 4. Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, eur Herz zum Tempel zubereit; die Zweiglein der Gottseligkeit steckt auf mit Andacht, Lust und Freud; so kommt der König auch zu euch, ja Heil und Leben mit zugleich. Gelobet sei mein Gott, voll Rat, voll Tat, voll Gnad. 5. Gemeinde: Komm, o mein Heiland Jesu Christ, meins Herzens Tür die offen ist; ach zeuch mit deiner Gnaden ein, dein Freundlichkeit auch uns erschein. Dein Heiliger Geist uns führ und leit den Weg zur ewgen Seligkeit. Dem Namen dein, o Herr, sei ewig Preis und Ehr! Die Weissagung für Chor, Bläser, Pauken und Orgel aus den 'Turmgesängen" (Jesaja 9, 1.5.6) Das Volk, so im Finstern wandelt, siehet ein großes Licht; und über die da wohnen im finstern Lande, scheinet es helle. Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, welches Herrschaft ist auf seiner Schulter, und er heißt Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewigvater, Friedefürst; auf daß seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Stuhl Davids und seinem Königreich, daß er es zurichte und stärke mit Gericht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des Herrn Zebaoth. Gemeinde: Lobt Gott, ihr Christen alle gleich, in seinem höchsten Thron, der heut schließt auf sein Himmelreich und schenkt uns seinen Sohn. Er kommt aus seines Vaters Schoß und wird ein Kindlein klein, er Hegt dort elend, nackt und bloß in einem Krippelein.