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(Beifall im Zen Kriegsminister Frhr. von Hee Sw-Idi« in Meran «illen und mit Herm Der Stadtrat. Morgenstern, Bürgermeister, schwerreichen Kommerzienrats Isidor Cohn noch nicht Leutnant bei den Gardehusaren werden kann. (Große Der Plan über die Errichtung einer oberirdischen Delegrapheultnie an der Gemelndestraße Siegelhof—Oberwiesenthal liegt bei dem Postamt in RäschOt auf die Dauer von 4 Wochen öffentlich aus. Der Plan über di« Errichtung einer oberirdischen Telegraph«nltut« an der Gemelndestraße Beierfeld—Waschleithe in Beierfeld (Erzgeb.) liegt bet dM Postamt in Beierfeld (Erzgeb.) auf die Dauer von 4 Wochen öffentlich au». Zentrum.) Bedauerlich ist die Mi ßa chtun g der Duell» erlasse. Di? Kabinettsordre im Falle Sambeth muh christlichen Bolke als eine Schmach emvfunde« Abg. Erzberger (fortfahrend): Auch heute noch würde di« Sozialdemokratie di« Erbfchaftsst«uer ablehnen, wenn fi« für die Heer«»» und Marin«vorlag« v«rw«ndet w«rd«n sollte. (Zustimmung bei den Soz.) Sie sehen also, daß es nutzlo» wäre, sie jetzt zu fordern. (Sehr richtig!) In allen Parteien, auch der linken, fitzen ent schieden, Gegner der Erbschaftssteuer. DWir wollen kein, Steuern auf Vorrat, aber «in« aut« Deckung für dies« Wehr«,lagen schaffen. Für dl«s« Vorlage trägt die Sand» »imschaft die Hauptlast«»- ««»halb muß derKri«gSnitnistm »ach dir deutsch« vauomschaft «t^aentomawn, wo-«« di« Saab» und E«t«z«Ü von Reservisten* und l stbnnge» «UW. Dam» aber «ich « UM««» bot SquO ch« Ka««li« «ch Bekanntmachung. Den Steuerpflichtigen hiesiger Stadt find tu den letzte« Lagen dl« Staatt« rinkommen- und ErgSnzungSsteuerzettel für 1912 behändigt worden. Gemäß 8 46,2 des Einkommensteuergesetze- vöm 24. Juli 1900 und ff 28,R de- ErgSnzungssteuergesetzeS vom 2. Jnli 19 >2 werden alle Beitragspflichtigen, denen ein Steuerzetiel für diese» Jahr noch nicht behändigt worden ist, hiermit aufgefordert, sich wegen Mitteilung des SchätzungSergebniffeS bet unserer Stadtsteuereinnahme zu meld«, Weltanschauung. (Beifall im Zentrum.) Kriegsminister Frhr. von HeeringerU Hr. Erzberger hat die Kaiserliche Kabinettsorder im Fall« Sembart für! eine Schmach erklärt, die damit dem christlichen volk- angetan wird. (Lebhafte Bewegung und Zustimmung im Zentrum.) In dieser KabinectSorder wird aber ausdrücklich gesagt, daß eine ehrengerichtliche Untersuchung nicht «n Platze wäre, sobald jemand au» religiösen Grundsätzen ein Duell ablehnt. Also gegen religiöse Gefühle hat um« nichts, aber solcher Mann gehört nicht in die Gesellschafts» kreise de» Offizierkorps. (Abg. Gröber ruft: Unerhört i Stürmische Entrüstungsrufe im Zentrum und link», an haltende Bewegung und Unruhe.) Abg. Paasche (natl.): Der KriegSminist«, wird ans Heiterkeit.) Sehr interessant übrigen», diese starke anti« semitische Ader im „Vorwärts" (Hört, hört! recht»), die im Kontrast steht mit den Reden, die Sie hier halten, und mit den Rednern, die Sie ausgerechnet hier stellen. Aber ebenso müssen wir protestieren gegen die immer schärfer auftretenden Treibereien von gewissen nationalen Bereinen, Interessenten und Offizieren a. D. Seit 15 Jahren ist der Reichstag überschwemmt mit Broschüren: Das Unzureichende in der Heeresvorlage, in der Flotten- Vorlage —, wann kommt denn «in Finanzverein und bringt un» eine Broschüre: DaS Unzureichende in der Deckung? Die Vorlage ist das höchste Maß dessen, was uoerhaupt verlangt werden kann. Wir haben einzelne Bedenken, stehen aber im allgemeiüen der Vorlage freund lich gegenüber. Redner begrüßte die Förderung de» Flug wesens und regte an, ausgediente Unteroffiziere auf den Domänen anzusiedeln. Weiter sprach sich Abg. Erzberger gegen den Vorschlag aus, die Deckungsfrage in einer beson deren Kommission zu beraten. Er erklärte sich auch dagegen, die Wehrvorlagen etwa ohne Deckung zu verabschieden. Auf Hrn. Wermuth würden, wie in letzter Zeit auf jeden verabschiedeten Minister, große Loblieder gesungen. Da» sei k«in gesunder Zustand. Jeder verabschiedete Offizier wisse e» natürlich besser als die zuständigen Ressortstellen. Analog diesen Verhältnissen sollten die Minister und Staatssekretäre einsehen, daß es kein gesunder Zustand ist, wenn sie alles daran setzeu, einmal eine schöne politische Leiche zu werden. (Heiterkeit.) Staatssekretär Wermuth hätte eine Unterreform schaffen wollen. Daß durch die Aufhebung der Branntweinliebesgabe eine neu« Konsumen- tenstruer geschaffen würde, werde erst jetzt von den Libe« len behauptet. Vor den letzten ReichStag-wahlen habe «S ander» geklungen. Al» e» sich um die Abstimmung über die Erbschaftssteuer handelte, habe di« Sozialdemokratie mit 18 gegen 6 Stimme« beschlossen, die Erbschaftssteuer zu Fall zu bringen. (Zuruf bet den Sozialdemokrat««: Agitationslüg«!) Präsident Dr. Kaempf ruft de« Abg. Pelrot«», der den Zwischenruf getan hat, zur Ordnung. Berlin, 24. April. (Kein Katsertel eg«»«« a« Herra von Stndequtst.) In Ueb«r«t«sttm«Mg «it der Erklärung d«S „B. 8. N.", daß die Nachricht «i«ä a«dern Berliner Blatte» über ein angebliches Katsert-ls» gram« an den früheren Staatssekretär de» Reich-kolonial- amts unzutreffend sei, wird amtlich aus Korf« telegraphiert r Die Nachricht einiger Berliner Blätter, der.Kms«, h,b« an de« früheren Staatssekretär von LindeqUift von Korf« a«s et« Telegramm gerichtet, beruht auf Erfindung Damit entfallen alle daran geknüpft«« PreßerS-ternngeU — Da» „B. T.", w«lch«S die Meldung zuerst brachte, er klärt jetzt, daß wäb«nd «r Ofterfcht»« in Meran gletch. zetitg der Staatssekretär a. D Si»d«quist «nd sei« Onkel, der Gsaeraloberst v. 8 indvg«tst, «weilt haben. E» habe sei«« Informationen von Persönlichkeiten «hatten, Die Firma I. F. Glast in Schwarzenberg hat aüf dem Fachbaum ihre» Wehres bei Flurstück !08u für Ottenstein ein Winkeletsen aufaebracht, so daß die Krone de» festen Stauwerkes nunmehr 14,5 cm höher liegt al- bisher genehmigt ist. Dte Firma hat um nachträgliche Genehmigung dieser Erhöhung des Wehre» nachgesucht. (88 23, 33 flg. des Sächsischen Wassergesetze» und 8 23 der Reichsgewerbeordnung). Die Planunterlagen liegen hier zur Einsicht au». Etwaige Einwendungen hiergegen sind, soweit sie nicht auf besonderen Privat« recht»tit«ln beruhen, bei Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, hier anzubrtngen. Schwarzenberg, am 23. April 1912. Die Königliche AmtShanptmannfchaft, Oesfentliche Sitzung des Bezirksausschusses findet Dienstag, den 7. Mai 1VLS, von vormittags V,ä2 Uhr an im BerhandlungSsaale der Königliche« Amtshauptmannfchaft statt. Schwarzenberg, den 25. April 19l2. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Dritter Tag der Wehrvorlagen-Debatte. „Bei den heftigsten Angriffen des Hrn. Müller- Meiningen lächelte der Kanzler, und bei den blutigsten Witzen lachte er sogar fröhlich mit) und er hat recht: hier darf er lächeln, darf er lachen! Morgen aber, wenn der Sozialdemokrat spricht, wird ihm schon da» Lachen ver gehen." Also donnerte die sozialdemokratische Presse und kündet« ei« gewitterschwangeres Ereignis an. Und nun ward aus gestern heute, und wa» geschah? „ ES kreisten dte Berge und «in MäuSlein ward geboren." Man konnte sich zwar kaum vorstellen, daß etwas gar so Gewaltiges sich begeben sollte, denn wen sollte die Sozialdemokratie herausstellen, der bei so verlorener Sache auf ernste Menschen wirklich wirken sollte? Aber immerhin: man dachte an Vollmar, Frank oder David, Südekum oder Heine. Statt dessen erschien am gestrigen Mittwoch Hr — Gradnauer auf der Rednertribüne des Reichstags. Drr Reichskanzler lachte nicht und weinte nicht, denn er war gar nicht erschienen. Abg. Dr. Gradnauer (Soz.) brachte im wesentlichen „olle Kamellen" vor, dte man bereit» au» dem Munde de» ersten sozialdemokratischen Redner», de» Hrn Haase, vernommen hätte. Dabei hatte Hr. Gradnauer das Pech, zu weitschweifig zu werden: er redete so lange über die Verhältnisse der Armee im allgemeinen und besonderen, bis Vizepräsident Paasche ihn zur Sache rief, worauf er seine Rede traurig mit einem sozialdemokratischen Ge meinplatz schloß, der mit der Vorlage auch nicht da» geringste zu tun hatte. Mehr Aufmerksamkeit al» Hr. Gradnauer fand der zweite Zentrumsredner, der Abg. Erzberger. Er führie au»: Die Vorlagen sind von weltpolitischer Be deutung und im Interesse des Friedens. Sie sind eine Lehre für das Ausland. Die mili- t ärifch'poltti sche Situation hat sich für un» außerordentlich erschwert. Bei diesen harten Tatsachen muß man fragen, ob die bisherige Rüstung auöreicht. Deutschland ist nicht der Störenfried. Bei UN» steht ein Prozent der Bevölkerung bei den Waffen, in Frankreich 1,35 Prozent. Deutschland» Macht stellung muß unter allen Umständen «ufrecht erhalten werden. (Beifall recht- und im Zentrum.) Da» sichert den europäischen Friede«. Wenn England ein Offensiv« und Defensiv-BündniS mit un» haben wollte, dann hätte e» sicher kein« Bedenk«« gegen unsere starken Rüstungen. E» fehlt den andere« Staaten an dem ehrlichen Willen überhaupt, abzurüsten. Man denkt, da» gutmütige Deutschland werde auf diese Idee hereinfailen. Warum denken Sie denn nicht an eine Abrüstung der deutschen Gewerkschaften gegen über den Arbeitgebern. Sie halte« dies« Kampfstellung in der iuu«r«n Poiitik für absolut notwendig. Warum muten Sw denn in der äußere» Politik Deutschland zu, abzurüsten? Gewiß hat da» Zentrum früher gigr« Militärische Neuforde-unge» Opposition gemacht, zuletzt noch 190L Al» dann der v«ue Block Fiasko »acht«, muß» da« Zontru« di« Karr« au» de» Schmutz zi«hen. Wir prüfen m d«r Kommission und stimmen dafür, wen» wir überzeugt find. St« (zu d«n Ssz. gmvendtt) lrhni« aber «hü ad. Ns find d«nn trgenh mich« praktisch« hat sich die auf Freitag, den ««. d. Mts. tn Bernsbach im Gasthof zum Lamm angesetzte Versteigerung. Der Gerichtsvollzieher d. Kgl. Amtsgerichts Schwarzenberg, den 2b. April 1912. Vorschläge von Ihnen? Sie klagen über die hohen unsere Bauern berücksichtigen. (Sehr richtig! rechtS uad ti Lasten. Aber würde da» Milizsystem billiger sein? Nicht um einen Pfennig! Aber Sie wissen ja selbst, daß Sie allein sind. Sie erklären ja schon: Auch bei dem Freisinn ist Hopfen und Malz verloren. „Vorwärts" schreibt ja, der Freist»» .klage in stillen Schmerzen nur noch darüber, daß der Sohn des der Aufnahme seiner Worte gesehen haben, wie wenig «r das Empfinden de» deutschen Volk» getroffen hat. (Leb hafte» Bravo tm Zentrum und link».) Die Finanzlage ist nicht besonders rosig, die Zahlen der Vorlage find augerft optimiutsch aufgemacht. Fällt jetzt dte Liebesgabe, so ent- steht dadurch eine volle Belastung de» Konsum». Daß erkennt auch die Spirituszentrale an. Wir woll«« keines wegs dte Liebesgabe zu Fall bringen, will man aber etn« soziale Steuer schaffen, welche dis besitzenden Klasse« trifft, dann kann dies nur die Erbschaftssteuer sein. Dl» Forde rung der Regierung ohne weiteres als das Maximum d«S Notwendigen htnzustellen, ist die bekannte Lehre vom beschränkte« Umertauenverstand. Da» Ausland wird und muß sehe«, daß wir alle» durchsetzen, was notwendig ist, um unsere Machtstellung zu sichern, die »«bedingt aH ist« Weltpolitik Hinweisen muß. Hierauf wurde die Weiterberatung auf heute, Don nerstag, nach», vertagt. Auf der heutig«» Tagesordnung steht außerdem die Interpellation bet«, den Jejuit«n«rtaß in Bayern. HÄgesgelMcdto. Deutschland.