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des In- und Auslandes. Tourneen führten den Chor über deutsche und europäische Grenzen hinaus bis nach Japan, Israel, Kanada und in die Vereinigten Staaten. Renommierte Opernhäuser engagieren Mitglieder des Kreuzchores als Solisten. Regelmäßig wird der Chor zu Fernseh- und Rundfunkauf nahmen verpflichtet. Seit 1995 steht der Dresdner Kreuzchor unter Vertrag bei der „Deutschen Grammophon Gesellschaft". Bis zum Abitur erhalten die jungen Sänger ihre schulische Ausbildung am Kreuzgymnasium. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Alumnat, in dem die meisten Kruzianer während ihrer Zeit im Kreuzchor wohnen. Erfolg und Berühmtheit des Dresdner Kreuzchores resultie ren nicht allein aus dem spezifischen Klang der Knaben stimmen. Sie sind auch das Ergebnis täglicher Probenarbeit und eines intensiven Gesangs- und Instrumentalunter richtes für jeden Kruzianer. Hervorragende Musikerpersön lichkeiten gingen so aus dem Kreuzchor hervor. Die Spezifik des Chores prägt nicht zuletzt die jahrhundert lange Arbeit der Kreuzkantoren. Dieser Kontinuität ist es zu verdanken, daß jene einmalige Synthese zwischen liturgischer Tradition und höchster künstlerischer Qualität gelang, die dem Dresdner Kreuzchor zur Weltgeltung verhalf. ■■ Dresdner Philharmonie Die Dresdner Philharmonie, das Konzertorchester der sächsischen Landeshauptstadt, prägt mit ihren jährlich rund 80 Konzerten wesentlich das Kulturleben der Stadt. Die Konzerte des aus 450jähriger Dresdner Ratsmusik tradition hervorgegangenen Orchesters, das sein Domizil seit 1969 im Kulturpalast am Altmarkt, also mitten im Herzen der Stadt, hat, sind für Tausende Dresdner und für die Gäste der Elbmetropole Anziehungspunkt. Bedeutende Gastdirigenten und Solisten musizieren mit dem Orchester in seiner Heimatstadt. Regelmäßig sind die Philharmoniker auf den Konzert podien des Auslands präsent. Durch ganz Europa, bis nach China, Japan, Israel, Südamerika und in die USA führten Gastspielreisen die Philharmoniker bisher. Ihre Entstehung führt die Dresdner Philharmonie auf die Einweihung des ersten Konzertsaales am 29. November 1870 in Dresden zurück. Mit dem Gewerbehaussaal erhielt die Bürgerschaft Gelegenheit zur Organisation großer Orchesterkonzerte. Damittrat die Entwicklung eines vom höfischen Leben unabhängigen, öffentlichen Konzertwesens der Stadt in ein neues Stadium ein. Das damalige „Gewerbehaus orchester" veranstaltete ab 1885 Philharmonische Konzerte in Dresden, die dem Klangkörper 1915 den Titel „Dresdner Philharmonisches Orchester" eintrugen. In der Vergangenheit haben unter anderen Brahms, Tschaikowski, Dvorak und Strauss eigene Werke mit dem Orchester aufgeführt.