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Für «ich- I ,«d« «in,«sind»,r Mnnnskrilt« »mchl sich di« k«d°ktis» nicht »«rnntwdrtUch. s Die Stadtgemeinde Faltenstein beabsichtigt die Ableitung von Wasser von der bei Muldenberg zwischen der Zwickauer Mulde und dem sogenannten unteren Floßgra- ben gelegenen Wiese lit o im Staatsforstrevier Tannenhaus nach der Stadt Falkenstein für Trink» und Nutzzwecke. Für die Durchführung dieses Unternehmens hat das Königliche Ministerium des Innern auf Grund von 8 155 des Wassergesetzes durch Verordnung vom 23. Au» gust 1911 — Nr. 633 I O 2 — die Königliche Amtshauptmannschaft Schwarzenberg als Verwaltungsbehörde im Sinne des Wassergesetzes bestellt. Die Königliche Amtshanptmannschaft Schwarzenberg, am 26. August 1911. Im Konkursverfahren über das Vermögen der offenen Handelsgesellschaft in Firma: Franz Guido Espig, Emaillierwert in Lauter, Inhaber: Kaufmann Frach Guido Espig in Lauter und Kaufmann Karl Max Teller in Dresden, wird von Amts- wegen der Termin zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den SS. September ISLI, vormittags ,L« Uhr verlegt. Der Termin am 11. September 1911, nachmittags */,4 Uhr (Wahltermtn) bleibt. Schwarzenberg, am 30. August 1911. Königliches Amtsgericht. Aus Anlatz des Krammarktes ist der Transport von Langholz durch hiesige Stadt vom 4. bis 6. September d. I. verboten. Der Fährverkehr auf dem durch die Lichtensteinerstratze nach Zschocken führenden Wege während der Zeit vom 4. bis 6. September d. I. wird auf die fiskalische Straße Verwiesen. Stadtrat Hartenstein, am 27. August 1911. Forberg, Bürgermeister. Niederschlema. Wasserwerk betr. Um den Folgen aufgetretener falscher Voraussetzungen zu begegnen, wird be kannt gemacht, daß die letzten Niederschläge nicht den geringsten Einfluh auf die Wasferguellen gehabt haben. Es ist auch weiter die äußerste Sparsam» Veit im Wasserverbrauch anzuwendeu. Der Gemeindevorstand. Zschorlau. - ,.i>« ist fällig und bis zum 1». d. M. zu bezahlen. 2 Der Gemeiudevorstand. , Heinke. Lauter. Sedanfeier. Die Wiederkehr des Gedenktages von Sedan soll hier Sonnabend, den S. Sep« tember, abends ^9 Uhr, durch einen öffentlichen Kommers im Gasthof „Zum Löwen" unter Mitwirkung des Männergesangvereins Arion, deS Turnvereins (D. T.) und der Neubert'schen Musikkapelle festlich begangen werden. Festredner: Herr Oberlehrer Heber. Die hiesigen Behörden sowie die gesamte Einwohnerschaft ist dazu besten» eingeladen. Der Gemeinderat. Wegen Reinigung der Geschäftsräume bleiben Montag, den 4. September d. IS das Gemeindeamt, das Standesamt und die Sparkasse geschlossen. Dringliche Sachen werden an diesem Tage von vormittag 11—12 Uhr erledigt. Raschau, am 30. August 1911. Der Gemeindevorstand. Senosson und MilitSr. ES ist bekannt, wie sehr sich sozialdemokratische Abge ordnete im Reichstag, Redner in Wahlversammlungen und Redakteure in den Zeitungen als Beschützer der mili tärischen Jugend aufspielen. Da wird der Mund recht voll genommen und getan, als ob die Genossen die einzigen wären, denen das Wohl unserer braven Vater landsverteidiger wirklich am Herzen liegt. In der Praxis scheint aber diese Liebe nicht so heiß zu sein Durch die sozialdemokratische Presse geht folgende Geschichte: „In Rastatt in Baden, woselbst viel Militär liegt, wollten die Arbeiter das erst kürzlich einigermaßen instand gesetzte Volkebad an den heißen Tagen benützen, fanden es aber regelmäßig von Soldaten besetzt, obwohl in Rastatt eine eigene Militärbadeanstalt vorhanden ist. Um nun ihr Ziel zu erreichen, stützten sie ihren Plan der Vertreibung der Marsjünger auf — die Sozia listenfurcht des Rastatter Brigaöe Generals Freiherrn von Watte Was taten unsere Genossen? Sie ließen in einem bürgerlichen Blatte folgendes Inserat erscheinen: „Sozialdemokratischer Schwtmmklub. Jeden Abend von 6—10 Uhr Schwimmübungen im Volkebad Die Genossen werden ersucht, zahlreich zu erscheinen, da in den Pausen die neuesten politischen Ereignisse besprochen werden. Ter Ausschuß." Der Herr General hat Militärverbot für das Volks» bad erlassen, der nie bestandene sozialdemokratische Schwimm» klub wurde wieder aufgelöst, und die Rastatter Arbeiterschaft ist froh, daß sie auf diese Weise die Soldaten aus dem Volksbao losbekommen hat." In Ras.a:t gibt es zwar eine Militürbadeaustalt, die aber wahrscheinlich, da viel Militär dort liegt, nicht auSreicht. Nun wollen sich Soldaten während der Felddienstpertode bei der Hitze gegen abend die Erholung und Erfrischung eines Bades gönnen, flugs wird den „Söhnen und Brüdern des Volkes" dieses Vergnügen von den Genossen auf eine sinn» reiche Art unmöglich gemacht, — Gleichheit, Brüderlichkeit! Hereingrsallen ist nicht der Herr General, der wird nach wie vor den Staub und Schweiß des Tages zu Hause abge'oadet haben, hereingefallen sind vielmehr die armen Soldaten, vor allem aber die sozialdemokratische Presse, hie sich nicht schämt, diesen vorzüglichen Streich der Rastatter Genossen freudestrahlend der Welt zu verkünden. Wenn zur Wahlzeit das Kapitel Soldaten» sch in der eien auf der Bildfläche erscheint, dann erinnere man sich an die Rastatter Genossen und an die soldaten» freundliche sozialdemokratische Press«! Lur Marotltlokrlsis. Sowohl in Dresden wie in Leipztg fanden neue imposante Kundgebungen zur Marokkofrag« statt. Sin« >» Dienstag abend in Dresden von der dortigen Ott», gruppe des Alldeutschen Verbandes veranstaltete Versammlung nahm nach einem Vortrage des Hrn. vr. Wirth aus München die folgende Resolution an: „Die am 29. August 1911 zu Dresden tagende, vom Alldeutschen Verbände, Ortsgruppe Dresden, einberufene Versammlung von 2000 Männern und Frauen legt Verwahrung dagegen ein, daß die deutschen Ansprüche auf Marokko gegen irgendwelche Entschädigungen im äquatorialen Afrika aufgegeben werden. Sie ist der Ansicht, daß durch das Eingreifen Englands die marokkanische Angelegenheit zu einer Ehren-- und Macht frage für das Deutsche Reich geworden ist, bei der es ein Zurück nicht geben kann. Die deutsche Staatsleitung darf sich versichert halten, daß eine wirklich tatkräftige und stolze deutsche Politik auf die begeisterte Zustimmuug des deutschen Voltes rechnen kann, das zur Wahrung seiner Ehre und zur Sicherung seiner Zukunft jedes Opfer willig bringen wird." — In Leipzig wurde in einer vom dortigen nationalliberalen Verein einberufenen, von ungefähr 1200 Personen besuchten Versammlung über die Marokko frage verhandelt und nach einem Vortrage des Hrn Oberbürgermeister Or. Külz-Bückeburg an Stelle einer Resolution das folgende Telegramm an den Reichskanzler beschlossen: „Eine von uns einbe» rufene, aus allen Kreisen der Bürgerschaft Leipzigs zahl reich besuchte Versammlung, in der Herr Oberbürgermeister Dr. Külz aus Bückeburg unter großem Beifall über Ma rokko und unsere Kolonialpolitik sprach, erlaubt sich die be stimmte Erwartung zu äußer«, daß das Deutsche Reich kein Abkommen mit Frankreich treffen werde, ohne daß für die Ausdehnung des französischen Einflusses in Marokko Kompensationen in Marokko selbst zuge standen werden. Ein Zurückweichen würde in der jetzigen Lage nach der einstimmigen Ansicht aller national» gesinnten Kreise nicht nur eine Preisgabe einzelner kolo nialer Interessen, sondern eine auf lange Zeit hinaus nicht wieder auszugleichende Schädigung der W^lt stell» ung des Deutschen Reichs bedeuten. Der nationalliberale Verein für Leipzig und Umgebung." Auf die Frage, ob sich Widerspruch erhebe, riefen einige Stimmen: Schärfer fassen! Rian blieb indessen ohne Debatte bei der porgeschlogenen Fassung Zum Fall Cartwright war durch das Reutersche Bureau sämtlichen Wiener Blättern eine amtliche Er klärung zugegangen, daß weder der englische Botschafter am Wiener Hofe Cartwright, noch sonst «in englischer Diplomat in wichtiger Stellung der Autor des vielbe sprochenen Interviews in der „Neuen Freien Presse" sei. Kein Wiener Blatt, besonders nicht die „Reue Freie Presse", hat von dieser Erklärung Notiz ge nommen. Gestern wurde nun von Berlin aus der «euer- llche Versuch einer Verdunkelung der Herkunft deS be- lernenden Artikels unternommen. Sin« in Berlin er scheinende Korrespondenz meldet aus Wien, e» sei sicher gestellt, daß kein englischer Diplomat in wichtiger > Stellung, sondern nnr »in «Mchsr Publizist des Antor des Artikels in der „Neuen Freien Presse" sek. Gegen über diesen Zetteiungen stellt die „Voss Ztg." fest, daß der Verfasser deS Interviews nach den ganz zuver lässigen Nachforschungen ihres Korrespondenten der be kannte Wiener Publizist Sigmund Münz ist, der die in dem betreffenden Artikel enthaltenen, so großes Aufsehen erregenden Auslassungen während eines Dejeuners in Marienbad von dem englischen Botschafter erhalten hat. In dem Interview sind von dem Publizisten nur jene Stellen abgeschwächt worden, in denen Cartwright direkte Angriffe gegen den deutschen Kaiser richtete. ES ist klar, daß die beabsichtigte Verdunkelung aus dem Grunde erfolgt, damit Cartwright auch in der Folge seine seit zwei Jahren betriebene Beeinflussung der öffentlichen Meinung Oesterreich-Ungarns gegen Deutschland ungestört fortsetzen kann. Es ist daher sehr bedauerlich, daß er so gar in Berlin Helfershelfer findet. Es ist aber wohl ziveifellos, daß ihm künftig das Handwerk tn jeder Richt ung gelegt werden wird. Wie der „Inf." auS Wien geschrieben wird, hat der deutschfeindliche Artikel tn der „N. Fr. Pr." am öster reichischen Hofe daS unliebsamste Aufsehen erregt. Die „NeichSpost" hat bekanntlich schon einen scharfen Artikel gegen diese Auslassung veröffentlicht Wenn man auch nicht annehmen kann, daß die Ausführungen der „Reichs post" aus der Umgebung des Erzherzog-Thronfolgers stam men, so ist es doch sicher, daß sich die Redaktion der „Reichspost", die, wie schon erwähnt, dem Erzherzog-Thron folger nahesteht, davon überzeugt hatte, daß der Veröffent lichung des Artikels nichts im Wege stehe Auch Kaiser Franz Josef, der ein aufrichtiger Freund und Bundes genosse Deutschlands ist, war über den Artikel sehr un gehalten und durch ihn aufs peinlichste berührt. Wie man in österreichischen Hofkreisen erzählt, hat er seinem Erstaunen darüber Ausdruck gegeben, daß derartige Worte in einer Wiener Zeitung wiedergegeben werden konnten. Augenblicklich findet ein Meinungsaustausch zwischen dem Wiener und Londoner Kabinett statt, durch den die Verhältnisse klargelegt werde«. Die Wiener „Allgemeine Zeitung" wußte zu melden, daß der deutsche Botschafter in Part» Hr. v. Schoen tn großen Zügen Kenntnis von den Vorschlägen erhalten habe, welche Cambon nach Berlin überbringt, und daß diese Vorschläge in Berlin, wohin Hr. v. Schoen die ihm mitgeteilten Einzelheiten übermittelt habe, ntcht als un annehmbar bezeichnet worden seien. Nach Mitteilungen von zuständiger Stelle entspricht diese Meldung im allge meinen den Tatsachen. Hr v. Schoen hat tatsächlich über die französischen Vorschläge nach Berlin berichtet und der Inhalt seiner Mitteilungen soll keinen allzu ungünstigen Eindruck hrrvorgerufen haben, so datz man begründet« Hoffnung auf «ine erfolgreiche Fortsetzung der Verhand lungen hegen könne. ° kaum hat sich der Botschafter Cambon zur Reise nach Berlin gerüstet, so beginnt auch bereits die Stimmung»- mach» d« Variier Press« van «M» GE he»W sich.