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auf di« schlecht«»» AvancementSverhältnisse. De« Etattttel sieht «irre Vermehrung der Avancementsstellen um 800, sowie um 41 Mechaniker vor. Der Schatzsekretär bemerkte, daß für die Dkllenvermebrnng in dem vorgeschlagenrn Umfange «eben der Verkehrssteigerung die Avancements» Verhältnisse bereits mitbesttmmend geuxsen seien. Aus Grund dieser Vermehrung wird die Anstellung nach fünf Jahre« zwei Monaten erfolgen. — Di« Beratung wird morgen fortgesetzt. Berlin, 28. Februar, (veteranenfürsorae.) Durch daß Zuwachssteuergesetz sind bekanntlich fünf Millio- nen Mark mehr für die Veteranenfürsorge bereit gestellt. Unter Berücksichtigung der Abgänge ist es auf diese Weise möglich, 60,000 Veteran«» mehr »u unterstützen als bl»her. Die zu diesem Zweck zu erlassenden Bestimmungen Haven daher die Aufgabe, die gesamte Summe dieser Zahl von Kriegsteilnehmern ohne Einschränkung zukommen zu lassen. Um da» zu erreichen, solle« die Begriffe „Unterstützung»' bedürstigkett" und „Erwerbsunfähigkeit" wesentlich weiter ausgelegt werden als bisher. UnterstützungSbedürftigkeit wird dann immer al» vorhanden anzusehen lein, wenn der Kriegsteilnehmer« infolge von Alter, Krankheit oder Ge brechlichkeit nicht mehr im Stande ist, durch eine seinen Kräften und Fähigkeiten entsprechende Tätigkeit seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Merseburg, 28. Februar. (Gustav v. Dtest f. Der frühere Regierungspräsident in Merseburg Gustav von Dtest Ist heule nacht im Alter von 84 Jahre« hier gestorben. Als Abgeordneter war er Mitglied der Depu tation, welche 1810 König Wilhelm um Annahme der Kaiserwürde bat. Koburg, 28. Februar. Der König von Bul garien ist heute vormittag zum Besuche de» Herzogs und der Herzogin «ach Gotha abgereist, um von dort au» heute noch die Weiterreise «ach Sofia anzutreten. Oesterreich. Pilse«, 28. Februar. (Auflösung einer deut schen Schule.) Die deutsche Schule in der einst deutschen Stadt Klattau wird aufgelöst. Die tschechische Presse erklärt dies als einen Rückgang de» Deutschtums in Böhmen. » Bozen, 28. Februar. (Neue Zusammenstöße zwischen Deutschen und Italienern in Süd- ttrol.) Im Etschlande herrscht seit der letzten Volks zählung große Erregung. In Salurn wiederholten sich Zusammenstöße zwischen Deutschen und Italienern. Die Lage ist bedrohlich. Die Gendarmerie wurde verstärkt. " Budapest, 28. Februar. (Da» Marlnebudget in der ungarischen Delegation.) Die ungarische Delegation nahm in ihrer heutigen Sitzung da» Marine- budaet und den außerordentlichen Kredit für den Ban der Schlachtschiffe an. Sodann sprach sie dem Marinekom mandanten Grafen von Montecucculi ihr Vertrauen aus. Italia«. Rom, 28. Februar. (Balkanretse de» Königs von Italien.) Nach einer Meldung aus Sofia wird König Viktor Emanuel nach dem Abschluß der Jubelfeier die Könige von Serbien und Bulgarien besuchen. Rußland. / Petersburg, 28.Februar. (20 Millionen für die militärische Aviatik.) Die russische Kommission für nationale Verteidigung bewilligte 20 Millionen Mark zur Förderung der militärischen Aviatik. l-TageSgeschichtr" befindet sich auch tn der Beilage.) verllicko AngolegenboUea. Schneeberg, 1. März. Der rührige Gesangverein „Liedertafel", der so oft örtliche Festlichkeiten verschönen half, ladet zum ersten Male seit vielen Jahren die Bürger schaft zu einem humoristischen GesangSabend für morgen, Donnerstag, ein und hofft auf kräftige Unterstützung. Alle Freunde eines gesunden HumorS werden sicher auf ihre Kosten kommen. Schon der angesetzte Preis (num. Platz an der Kasse 98 H) wird bet vielen ein Schmunzeln Her vorrufen. Die erste Programmnummer wird den Zuhörern gelindes Staunen darüber abnötigen, mit welcher Sicher heit sich die Sänger der chinesischen Sprache bedienen. Sollten t« der zweiten Nummer, dem Doppelquartett, neun Sänger auftreten, so wird dies der Wirkung keinen Ab bruch tun. Die dritte Nummer ist ein fein ausgearbetteter musikalischer Scher- für Chor und große» Orchester (zwei Mann). Und nun die „Wahlküre". Der Komponist ver diente auf Grund dieser Leistung den Namen „Gutbehaun" statt Unbehaun. Die Lachmuskeln werden oft in Tätigkeit treten. Herzhafte» Lachen ist aber der Gesundheit sehr förderlich. Jeder ist es also schon seiner Gesundheit schul dig, diesen Vorführungen betzuwohnen. Neustädtel, 28. Februar. Der seit einem Jahre hier bestehende Hand- und Schtffchensttckerverein „Eintracht" hat sich in dieser kurzen Zeit sehr günstig entwickelt. Die Mttgliederzahl war am Jahresschlüsse auf 87 gestiegen. Der Verein erfuhr auch durch zwei hiesige Sttckeretfabrtkanten insofern eine erfreuliche Förderung, als diese Herren der UnterstützungSkaffe größere Beiträge überwiesen. In der Hauptversammlung berichtete der erste Vorsteher, Herr Paul Riedel, über die Entwicklung und die Tätigkeit de» Verein». Dieser hielt im letzten Jahr« 12 Monat»-, 5 Wanderversammlungen und 2 Vorstandssitzungen ab. Herr Kassierer Graupner er stattete den günstigen Rechnungsbericht; die Einnahmen betrugen 925.20 Mk., die Ausgaben 148.73 Mk., so daß ein Kassenbestand von 776.47 Mik. verblieb. Dem Kassierer wurde Entlastung erteilt und Dank ausgesprochen. Durch Zuruf wurden sodann die Herren P. Riedel al» erster Vorsitzender, G. Heinz als stellvertretender Vorsitzender, P. Graupner als Kassierer, M. Mehlhorn als dessen Stell vertreter wtrdergewSylt, die Herren Arno Bogel und P. Reuther al» Schriftführer brz. dessen Stellvertreter neu- gewählt) al» Beisitzer wurden wtedergrwählt di« Herren U. Röder, K.'TrültzschU Körnkund «. Rössel. Erledigt wurden noch Steuer» und UnterstützungSanaelegenhetten. Dem Vorsitzenden Herrn P. Riedel wurde für sein« ver dienstvolle Leitung de» Verein» «amen» der Anwesenden durch Herrn Graupner herzlicher Dank ausgesprochen. — Am Sonntag hielt der Verein „Eintracht" im hiesige« „Ratskeller" sein erstes Stiftungsfest ab. Nachdem von der Gtadtkapelle einige Konzertstücke trefflich zu Gehör gebracht waren, begrüßte der Vorsitzende die erschienenen Ehrengäste, Vereins angehörigen und Kollegen mit herzlichen Worten und schloß seine Ansprache mit den besten Wün schen für da» Blühen und Gedeihen de» Verein». Ein fröhlich verlaufener Ball vereinte die Mitglieder und Gäste «och lange Zett. Neustädtel, 1. März. Einen „arzgebaraischen Hutznohmd" veranstaltete gestern die kolleg. Gesellschaft „Unter Uns" in ihrem Versammlungslokal (Caf« Glückauf). Die Räume waren tn „erzgebtrgische Zimmer" umgewandelt worden. In der „Hutznstub" entwickelt« sich ein lebhaftes Treiben. Vorträge erzgebirgischer Lieder von A. Günther und Soloszenen, veglettet von der bet solchen Gelegenheiten unvermetdltchen „Quetschkommode" wechselten einander ab. Selbst „enne Pfann Eigeschntedene" fehlte nicht, und lange blieben die „Hutzngieher" bet enner gut« „Pfeif Tobak" tn heiterster Stimmung beisammen. Su «na Hetz a su a Labn, mr kam ball n«mm«r ham l Aue, 28. Februar. Der erste diesjährige Ge meindevertretertag des Bezirks der König!. Amtshauptmannschaft Schwar zenberg fand unter der Leitung de» Herrn Amtshaupt mann vr. Wimmer am 25. d. M. nachm. 5 Uhr im Hotel „Erzgebirgischer Hof" hier statt. Die Beratungen waren interner Art. Vorher hatte die Bezirksvereinigung der berufsmäßigen Bürgermeister und der Gemeindevor- stände eine Versammlung abgehalte», tn der eS sich haupt sächlich um die von Versicherungsgesellschaften offerierten Bedingungen handelte, unter welchen die von den beteilig ten Gemeinden angestrrbte notwendige Unfallversicherung der freiwilligen Feuerwehr- und der Pflichtfeuermehrmann schaften sowie der Spritzenpserde stattfinden kann. Der aus de« Herren Bürgermeister Nestler-Grünhain, Ge meindevorstand Herrmann-Lauter, welcher seine Wiederwahl zum ersten Vorsitzenden nachdrücklich ablehnte, Bürgermeister Rosenfeld-Johanngeorgenstadt und Gemeindevorständen Kluge-Oberschlema und Klemm-Nlederschlema bestehende Gesamtvorstand wurde beauftragt, die Erlangung besserer VersicherunaSbedingungen anzustreben und so bald wie möglich Abschlußvorschläge zu machen. Aue, 1. März. Um eine Lohnerhöhung zu erlangen sind hier die StetnbrnchSarbeiter in den Aus stand getreten. ES kommen ca. 100 Arbeiter in Frage. Während ein Betrieb von gegen 80 Arbeitern heute voll ständig ruhte, haben in einem andern Betriebe die 22 organisierten Arbeiter die Kündigung eingereicht. Schwarzenberg, 28. Februar. Die Missions vorträge bez. Mission «predigten, die Herr Missionar Giersch aus Herrnhut in den letzten Wochen auf Veranlassung des Vorstandes des Schwarzenberger Bezirksvereins für äußere Mission in den zu diesem Ver band gehörigen Gemeinden, meist unter Vorführung treff lich gelungener Lichtbilder gehalten hat, haben in allen Gemeinden zahlreichen Besuch und lebhaften Anklang gefunden, so daß das Interesse für die Mission eine große Förderung erfahren haben dürfte. Auch der pekuniäre Erfolg, der der Mission selbst zugute kommt, ist ein an erkennenswerter. Die Kollekten bei den Veranstaltungen in den einzelnen Gemeinden erreichten die stattliche Höhe von 613,42. An die Mission der Herrnhuter Brüder gemeinde wurden 200,— gezahlt- für sonstige Aus gaben, Neiseaufwand des Missionars, Leihgebühr für Apparat und Bilder usw. waren ca. 181 zu entrichten, so daß als Reingewinn für die vom Bezirksverein unter stützte Leipziger Mission 232 verbleiben. Mit diesem Rest soll ein Reservefond gegründet werden, aus dem man für plötzlich auftretende Notfälle sofort Gaben für die Mission zur Verfügung hat. Lem Vorstand des Schwar zenberger Bezirksmissionsvereins, besonders seinem Vor sitzenden, Herrn Pastor Großmann, der diese Veranstaltung unter vielen Mühen in die Wege geleitet hat, gebührt herzlicher Dank - möge der Segen ans dieser Veranstaltung ein bleibender sein! Lauter, 27. Februar. AnS Anlaß des 25jährigen GeschäftsjubiläumS der FtrmaCTH. Landmann hier veranstaltete gestern abend das Arbeiterpersonal der Firma in den festlich geschmückten Räumen des Fischerschen Gasthauses ein Fabrtkfest. Die zu dieser Feier heraus gegebene Festzeitung enthielt u. a. auch folgende kleine Chronik der Firma C. Th. Landmann: Am Einflüsse des ÄriesebacheS in das Schwarzwasser liegt die Papierfabrik von C. Th. Landmann. Das ursprünglich alte, höchst massive Gebäude ist gegen das Jahr 1830 von einem ge wissen Roehling als Baumwollspinnerei errichtet worden und wurde viel« Jahre als solche betrieben. Im Jahre 1862 haben die Herren Ahner aus Burkhardtseorf die Fabrik käuflich übernommen, doch fing das Geschäft in folge des Ausbruch» des amerikanischen Sklavenkriege» (1861—1865) an zu stocken, da die Baumwollenplantage« teilweise verwüstet oder gar nicht bebaut wurden, und des halb der Preis der Baumwolle ganz bedeutend gestiegen war. Der Betrieb wurde nach und nach ganz eingestellt und ist auch nicht wieder ausgenommen worden. Im Jahre 1880 gelangte die Firma C. Th. Landmann tn Schwarzenberg tn Besitz deS damaligen Ahnerschen Grund stücks, erwarb zugleich auch die flußabwärts liegende alte Mühl« und vereinigte die beiden zu den erwähnten Grund stücken gehörigen Wasserkräfte. Die Spinnerei wurde tn eine Holzschleifers umaewandelt und konnte Ende des Jahres kn Betrieb gefetzt werben. Im Frühjahr K82 wurde die erste Papiermaschine in Gang gebracht und im Herbst« d«Sselb«n Jabre» «in« -wette aufgestellt. Günstige Konjunkturen ermöglichten alljährlich Vergrößer ungen, so daß jetzt da» Werk mst einer Wasserkraft von 300 und einer Dampfkraft von 700 Pferdekräften arbeitet. Die Dampfmaschinenkraft wird in Elektrizität umgewan- delt. Beschäftigt werden annähernd 200 Arbeiter und Arbeiterinnen. In einer Zett von 25 Jahren sind bi» auf ganz wenige Ausnahmen sämtliche Maschinen erneuert worden, und demzufolge hat sich die Produktion tn den Speztalartikeln, als Tapeten-, Chromo-, feinerem Pack» und Kuvertpapier vervierfacht. Bei so großen Massen bewegungen wurde rin direkter Gleisanschluß Hauptbedürf nis — beläuft sich doch der tägliche Bahnverkehr auf acht bi» zehn Doppelladungen — und steht deshalb da» Werk durch eine über da» Schwarzwaffer geführte Gleisanlage mit dem Hauptgleise in Verbindung. Der Dampfkessel hat eine Heizfläche von 1000 cM, der Schornstein eine Höhe von 60 m, die bebaute Fläche, einschließlich der drei Arbeiterhäuser, umfaßt einen Inhalt von 5000 in seinem heutigen Verhältnis. Möge der Zweck deS Ge- meinwohl» der Arbeit an dieser Stätte noch recht lauge erhalten bleiben, dann bringt Arbeit Segen, dann ist Arbeit Gebet. Oberwiesenthal, 28. Februar. Im hiesigen SchützenhauS fand eine Wanderversammluug des Erzgebir- gischen Tesch in g-Schützen Kunde» statt, in der beschlos sen wurde, da» nächste Verbandsschießen in GeherSdorf abzuhalten. — Landespensionsverband für Gemetnde- beamte Sachsens. Am Montag fand in Dresden die VerbandSversammlung des Landespensionsverbandes für Gemetndebeamte Sachsens statt. Vertreten waren 75 Ge meinden und Gemeindeverbände SachsenS. ES wurde die neue Verbandssatzung beraten und endgiltig festgestellt. Der Königlichen Staatsregierung gebührt herzlicher Dank für die wohlwollende Förderung des Landespensionsver bandes. Dieser Verband hat den Zweck, den Gemeinde» die Mittel zur Erfüllung ihrer Pensionsverpflichtungen zur Verfügung zu stellen. ES werden dadurch die infolge Pensionsgewährung eintretenden größeren Schwankungen im Haushalt der Gemeinden vermieden, auch wird erreicht, daß den Beamten die anderwärts verbrachte Dienstzeit angerechnet wird. Beigetreten sind bis jetzt 120 Gemeinden und 4 Gemeindeverbände mit 500 000 Einwohnern und gegen 800 Beamten mit 1500 000 Mk. pensionsfähigem Gehalt. Der Beitritt steht frei allen politischen Gemeinden, Schulgemeinden, Kirchengemeinden, selbständigen Guts bezirken, sowie den Gemeinde- und BegirkSverbänden Sach sens, soweit diese Körperschaften berufsmäßige und pen sionsberechtigte Beamte angestellt haben. Der Landes pensionsverband ist ab 1. Januar 1911 in Wirksamkeit getreten. ES empfiehlt sich, daß nunmehr der Beitritt der Gemeinden recht zahlreich erfolgt, zumal bis Ende des Jahres 1911 kein Eintrittsgeld erhoben wird. Dagegen sind zu zahlen 1912 2/5 und 1913 3/5 des Jahresbeitrags als Eintrittsgeld. Wer nach 1913 beitritt, hat so lang, keinen Anspruch, als Jahre zwischen dem 1. Januar 1914 und dem Beitrittstag liegen. Jedes Mitglied leistet ein« Einlage von 5 °/g der pensionsberechtigten Dienstbezüg, der Beamten. 3 "/, sind im ersten und 2 °/g im zweiten Jahre der Mitgliedschaft einzuzahlen. Um Rücklage zu schaffen, sind die Jahresbeiträge zunächst auf 5 °/„ der Beamtendienstbezüge festgesetzt. Lie Verwaltung der Kassengeschäfte erfolgt im Königlichen Ministerium deS Innern, auch gewährt der Staat unverzinsliche Vorschüsse. Deshalb sind die Verwaltungskosten niedrig. Das neue Gesetz über Gemeindeverbände vom 18. Juni 1910 er-, leichtert den Beitritt zum Landespensionsvervand wesentlich. > ES bedarf nur eines Beschlusses der gesetzlichen Vertretung' deS Bettretenden und der schriftlichen Anmeldung bei dem Vorsitzenden des Verbandes. Dem Vorstand des Verbandes gehören an: die Herren Bürgermeister Goldammer-Gerings walde, Vorsitzender, Bürgermeister Rüder-Roßwein, stell«, vertretender Vorsitzender, Bürgermeister Or. v. Woydt-, Schneeberg, Bürgermeister Schröter-Frohburg, Bürger meister Wittig-Rabenau, Gemeindevorstand Kleinhempel^ Wilkau und Gemeindevorstand Rudelt-Leuben. — Die Jagd im März. Mit dem Februar ist in Sachsen die letzte Gelegenheit zur Jagd auf Hochwild vorüber. Am 1. März treten auch nach sächsischem Jagd gesetz männliches wie weibliches Edel- und Damwild, sowie die Kälber beider Wtldarten in die gesetzliche Schonzeit ein, die sich für männliches Wild bis Ende Juni und für weibliches Wild und deren Kälber bi» Ende August erstreckt. Es dürfen nun nur noch wilde Enten, und zwar bis 15. März, sowie vom 1. März an wieder Schnepfen und Hähne von Auer-, Birk- und Haselwild bis zum 15. Mai geschossen werden. OerNichc Angelegenheiten befinden sich auch in der Beilage. vormilMo». — Der Strick st rümpf in „Tristan und Isolde". Eine Dresdner Dame schreibt dem „Dresdn. Anzeiger": „Größere und kleinere Unarten des Theater- Publikums sind schon wiederholt durch die Tagespresse öffentlich gerügt worden- so das leidliche Zusplitkommen oder das geräuschvolle Aufbrechen vor beendeter Vor stellung. Selbst die der Gelegenheit nicht angemessen« Kleidung mancher Theaterbesucher ist Gegenstand der Kritik geworden. WaS ich aber in der letzten Tristan- Aufführung in unserer Hofoper erlebt habe, hätte ich nie für möglich gehalten. Ich hatte meinen Platz in der Mtttelgalerie de» vierten Ranges. In der Reihe, vor mir saßen fünf junge, englisch redende Damen, deren eine einen groben braunen Strickstrumpf mitgebracht hatte und sich nun die Zeit vor Beginn der Vorstellung mit Stricken vertrieb. Al» sie ihre Arbeit auch im bereits verdunkelten Saale während des Vorspiels fortsetzte, üver kam muh eine gelinde Empörung und kch -eschtatz, vilt Dame uEhrend der Pause avs diese Ungehörigkeit auf merksam zu machen. Glücklicherweise hörte sie noch vor Schluß de» Vorspiels auf, ließ di« Arbeit a»»