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das zweite Thema wird von starken Bewegungsimpulsen getragen. Erinnern wir uns der bezeichnenden Worte des Komponisten: „Wenn ich Elemente der russi schen Volksmusik, ihre Melodik und Harmonie benutzte, so geschieht das, weil ich auf dem Lande aufgewachsen bin und seit meiner frühesten Kindheit mich von der unbeschreiblichen Schönheit russischer Volkslieder ergreifen ließ, weil ich alles Russische in seinen verschiedenartigen Äußerungen leidenschaftlich liebe, kurzum, weil ich Russe im wahrsten Sinne des Wortes bin". Während im Walzer die „idee fixe" nur verhalten als leise Erinnerung aufklang, gewinnt sie im Finale an Bedeutung. Festliche Marschrhythmen leiten über zum Höhepunkt und Schluß der Sinfonie, wobei Tschaikowski noch einmal auf das Hauptthema des ersten Satzes zurückgreift, um damit das gesamte Werk formal und inhaltlich zu runden. Gottfried Schmiedel II1-9-110 J G 03-60-42 4328