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-ssr »d»ib - tl- nd in ip je- Nicht Der :r ei- gele- p er- ilung ch»it aü»» das So» chen . um " von »er- Z daß. eine :xis an- sa- ckV> langen m b»n igfam, el un- ^Her- hrinen asisttn N und »elfen. an eine wirksamere Organisation der Milft, akS sie bisher besieh». Nolt ! Zeit zu Zeit senkt die Presse durch Schilderungen von der angebliche» r Wehrlosigkeit Englands die Aufmerksamkeit von neuem nach Vieser Seite, l und so hat sie er denn auch zu Anfang einer Session, nüch dem ersten ' Zusammentritt eines neuen Parlaments nicht unterlassen, diese Seite an- : zuschlagen. Das Parlament hält ja die Schnüre deS öffentlichen Geldbeu» tels in Händen. Ein angebliches Schreiben deS Herzogs v. Wellington an Sir I. Bourgoyne ist die Form, in der cs jetzt geschieht. Die Tin«» hat das vorgeblich nur unter der Hand in Abschrift cursircnde Aktenstück', das sich jedenfalls nur als ein Fabrikat auSweiscn dürfte, zuerst durch Auszüge ihren Lesern bekannt gemacht. Man läßt den eisernen Herzog darin oon der furchtbaren Armee Frankreichs, die in Afrika geschult worden, von der Gefahr, die dessen Eisenbahnen zur Nordküste und des sen Dampfflotte für England drohe, und von der großen Lust, die ein Theil der 860,080 M. französischen Nationalgardcn haben werde, in Engj land reiche Beute zu machen, in einer Weise sprechen, die sich gar nicht eisern ausnimmt. Die ganze Litanei der England von einem unvtk söhnlichen Feinde drohenden Gefahren, der stets auf der Lauer liege, um über London oder Dublin herzufallen, wird wiederholt; sogar über drei Ministerien läßt man den Herzog Wehe rufen, weil sie seine Plane zue Nationalverthcidigung nicht gutgeheißcn hätten. Endlich wird noch Ludwig Philipp's Tod als der fürchterliche Moment bezeichnet, wo eS über England hcrgehen werde. Indessen dürfte mit großer Wahrschein lichkeit Frankreich dann sehr mit sich selbst zu Ihun bekommen. — Von Maveira melden Nachrichten bis 22. Nov., daß die Kö nigin-Witwe von England sich ziemlich wohl befinde. Sie hatte am 2l. Nov. die niederländische Fregatte von 60 Kanonen, Prinz von Oranien, commandirt vom Prinzen Heinrich der Niederlande, besucht. — JttAork hat ehegcstern mit Beobachtung aller feierlichen Gebräuche Vie Wahl deö zum Erzbischöfe dieser Diöccse von der Königin empfohle nen Vr. Musgrave durch Dekan und Capitcl stattgefunden. Gegen die Wahl deS vr. Hampden, als dessen Nachfolger in der Diöcese Here ford , scheint sich wirklich eine Opposition anglikanischer Uftramontanen zu? organifirc«. — General Armstrong, Conful der Vereinigten Staaten in Liver pool, ist mit dem gestern aus Neuyork bei Cowes angclangten Dampf schiffe Washington in England wieder eingetröffen. Der Washington hat die Weiterreise nach Bremen bereits angetretcn. (Am 6. Dee. traf er glücklich in Bremerhaven ein.) 5 London i 3. Oec. Die Rede des Kanzlers der Schatzkammer (Nr. 34k) in Bezug-auf unsere Handelskrisis ist ein merkwürdiges Akten stück der Zeit. 'Der Antrag an und für sich, den sie begründen soll, d. h. die Berufung 4ines Comite, um zu untersuchen, wo Vie Ursache der letz ten Geldkrisis lisas, beweist Zweierlei, einmal, daß die Negierung selbst^ darüber nicht im Mernen ist, und dann, daß sie vorerst auch nicht Lust- hat, irgend etwas zu' thun. In solchen Comiles werden alle Fragen auf die lange Barch!geschoben, Jahr und Tag sind stets nothwendig, eh« die selben ein Erg«bniß !W,n können, und das scheint vorerst die Absicht der- Regierung zu fein '? Die Rede Sir Charles Wood'S ist aber auch sonst noch merkwürdig genug. An der Hauptsache spricht sich der Kanzler der, Schatzkammer sehr unbedingt für die Beschränkungen aus, welche die Ge setzgebung Sir R. Pcel'S vor 1844 der Bank auflegt. Er behauptete daß die Bank ohne dieselben höchst wahrscheinlich mit in die Krisis hin--< cingczogrn worden sein würde. Es ist das auch wahrscheinlich genug, das Alles aber verhindert nicht, daß die Regierung sich am Ende gezwun gen sah, diese Beschränkung aufzuhcbcn, und dadurch lhatsächlich den Be weis lieferte, wie diese Beschränkungen in einem gegebenen Fall wol der Bank nach wie vor größere Sicherheit gewährten, aber dem Handel und- Credit offenbar im Wege stehen; daß aber Sir Charles Wood diese Be schränkungen gerade für die Hauptsache der in Frage stehenden Bankgc- sctze hält, das ist ausfallend genug. Wir haben oft behauptet, daß die Bank nicht im Interesse des Comite und des Handels organisirt sei, son dern einfach im Interesse 'der Kapitalien, die in der Bank stehen, derCa- pitalisten, die die Bank ausbeuten. Das ist der Grundschaden, aber der englische Finanzminister sieht nur mit den Augen der englischen Finanz- leute; indeß gehen aus seiner Rede Thatsachen genug hervor, die sei nen Blicken eine andere Richtung hätten geben können. Er findet, daß die Bank erst selbst das Ihrige dazu that, die lleberspeculation zu för dern, und dann zu spät ihr durch die Erhöhung ihrer Procentc eine Grenze sehen wollte. Er sagt ausdrücklich: „Dann kam, was man den „Panic" nennt. Ach behaupte, und ich habe seit der Zeit keine Gründe gehabt, diese Behauptung zu ändern, daß der Panic vorzüglich, ja fast ganz durch die Unvorsichtigkeit der Bank hcrvorgcrufen wurde, indem sie, nachdem sie. vorher gewarnt worden war, dennoch das Geld auögab, das zur Zahlung der Dividenden nothwendig werden mußte, sodaß sie keine Fonds hatte, als Fonds gebraucht wurden. Dann that die Bank^ einen sehr harten Schritt, sie beschränkte ihren Disconto; sie suchte jetzt eben so unklug ihre Ausga ben zu beschränken, als sic früher ihr Geld unklug Herlich.- Und die Folge mar die Aufregung, die wir Alle kennen." Sir Charles Wood bringt feine Ansicht dem Parlament noch näher, wenn er weiter sagt: „Am 5. Ang. erhob die Bank die Proccnte ihres Disconto zu 5'/,; und bcmer- N in d«r jn diesen äcisiruNg >i»her ist erGlau- ilienifchc LandeS- vyr dem Mt dort eht Un- chci an- BtM'ne fändet « meh- Mfchen rtttfand WSftutc wir den lhoftken rnmach i daher irrt pe- LeS Schatzkammer- schritt daS HauSzur SemiteberMhunz dn Bill über I Gewährung verlängerter Fristen für eon«sfionirte Eisenbahnbaute«. Die I Bill passirte mit einigen RedactionSänderungen. Die vertagt« Debatte über Niederschung eines Comile zur Untersuchung der Anlässe and Ursachen zu der Geldklemme und Handelsbedrängniß wurde dann vom Marquis of Brandy mit einer gegen die Bankacte von 1844 gerichteten Rede wieder D ausgenommen. Hr. F. Baring erklärte, daß er nach Anhörung des Schah- kaNzters wider Willen der Regierung wegen Ergreifung der Maßregel vom 25. Oct., welche Ucberschreitung der Bankacte von 1844 gestattete, Recht haben geben müssen. Die Regierung habe die Wahl gehabt zwi schen Festhalten am Gesetz und einem Zustande von fast beispielloser Ge- I fahr und Schwierigkeit, und habe im rechten Augenblicke nachgcgeben. Die Nolhwendigkeil der Suspension dieser Acte aber schon bei der ersten Gele genheit, wo sie die Probe bestehen sollt«, habe auch das Vertrauen zu der selben erschüttert. Die Negierung habe das'Vertrauen am Geldmärkte heratstellt, werde aber mehr Mühe haben, das zu den die Geldangele genheiten rcgulircnden Gesehen herzustcllcn. Im Ganzen lief Hrn. Baring's Rede, nachdem er eine Anzahl der für und wider die Acte von 1844 auf gestellten Ansichten, sowie Einiges von dem über das Verhalten der Bank Gesagten kritisch beleuchtet hatte, darauf hinaus, ja nichts in der Sache zu übereilest und nicht zu handeln, ehe man wisse, wie man zu handeln habe. Er habe von der fraglichen Acte hauptsächlich Dreierlei erwartet gehabt: die Verhinderung zu großer Notenausgabe der Privatbanken, die für England vortheilhafte Stellung der Curse, ehe die Bank zur äußer- I - sten Schwäche hcrabsinke. Das habe sich jetzt Beides so bewährt. Die Bank habe ihre Geschäfte, ohne Furcht überlaufen zu werden, treiben können, welche Bcsorgniß keine ganz erträumte gewesen sei. Wären die I jetzigen außerordentlichen Schwierigkeiten vor 1844 eingctrctcn, so trage er kein Bedenken, auszusprechen, daß sie jetzt eine ganz andere als die I vorliegende Frage würden zu brrathen haben. Seine dritte Erwartung vom Bankgesetze, daß es nämlich die Bank nölhigcn werde, zeitig mit Zurückziehung ihrer Noten im Berhältniß zur Abnahme des Goldes in ihren Kassen zu schreiten und dadurch plötzliche Krisen zu verhindern, sei nicht erfüllt worden. Die Bank hatte am 12. Sept. 1846 an Metall 16 Mill. Pf. St. Vorrath und 20)980,000 Pf. St. Noten in Circula- tion; im April 1847 hatte sie nur 9 Mill. Metall liegen und 21,228,000 Noten im Umlauf. Das werde nicht entschuldigt, wenn, man der Bank fehlerhaftes Verfahren schuld gebe, denn ein gutes Bankgcsctz hätte das nie zulässen dürfen. Nach Hrn. F. Baring, der im zweiten Ministe rium Melbourne Schahkanzler war, folgte Hr. Hernes , welcher die- selbo Stelle im Wellington'fchkn Cabinet bekleidet hat. Er wollte haupt sächlich die. Umstände der Untersuchung unterworfen wissen, welche den Minister, zu dem Schreiben vom 25; Oct. an die Bankdirectoren bewo gen hätten. Man wisse noch nicht, weshalb eö geschehen sei. Wenn die betreffenden Actenstücke vorlägrn, wolle er Nachweisen, daß die Acte von 1844 ein völliger Fehlgriff sei. Er suchte das weiter darzulegcn und äußerte unter Andcrm, daß er nicht begreife, welchen Vorwurf Hr. Ba ring der Bank wegen der Richtvermindcrung ihter Noten beim Abflüsse .. des Goldes machen wolle. Lord John Russell erwiderte, daß er ganz und gar nickt Mit dem vorigen Redner für unbedingte Beseitigung der Atte von 1844 stimmen könne, und erinnerte an die Schwankungen, welchen der Handel vorher stets ausgesetzt gewesen, als cs an jeder Ga rantie gegen de» plötzlichen Wechsel der GelVverhältnisse gebrach. Den Antrag auf Niedresetzung der Commission unterstützte dann noch Lötd JÄHN Russell durch eine Darlegung ähnlich der des Schatzkanzlers. Sßr Robert Peel vertheidigte die von ihm 1819 und 1844 zur Rcgu- lwpNg der Gtldverhältnisse beantragten und vom Hause angenommenen Gesetzt. OieS aber sei erst geschehen, nachdem mehre Comites vorher Ermittelungen angestellt, und wie wenig er Andern die ihn treffende Verantwortung zuschicben wolle, könne er doch nicht zugcbtn, daß sie unltr solchen Umständen einer Persönlichkeit allein aufgeladen werde. Auch gestand er ein, daß die Acte von 1844 den Schutz gegen pani schen Schrecken nicht gewährt habe! Die von der Regierung unterm'25. Oct. getroffene Anordnung wegen Suspendirung der Acte billigte er und konnte nicht einmal eine Beeinträchtigung des Gesetzes darin sehen. UehrigenS sprach er sich für Aufrechthaltung deSPrincipö der Bill aus und daß man, wenn der Bank keine Beschränkung mehr auferlegt sein würde, die Geschäftsführung derselben auch nicht Mehr frei anhcimgebcn könne. DaS Comite sei übrigens der Ott, alle diese Fragen zu erörtern. Ein Antrag auf abermalige Vertagung der Debatte wurde mit 256 gegen 45 Stimmen verworfen und .der Antrag des Schahkanzlers ohne Thei- lung genehmigt. Das Haus vertagte sich dann bis zum 6. Dec. — Die Frage der Landesvertheidigung beschäftigt in England seit 1'/, Jahre die öffentliche Aufmerksamkeit in zwar nicht überwiegen der, allein doch anhaltender Weife. Wir haben wiederholt von den wich tige» Befestigungen zur bessern Deckung der Häfen und Flußmündungen, sowie der sonst'zu Landungen eines Feindes geeigneten Punkte der Küste, zur Sicherung von London gegen einen Handstreich berichtet, den eine Dampfflotte einmal beabsichtigen könnte. Man hat die Arbeiter in den königl. Werften und Arsenalen sowie die Zollwächter iir Bertheidigungs- bataillonc organisirt und zur Bedienung der Geschütze eingeübt, und denkt rd - of m n - 'V