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rndttem Verband in setittm Bett nsieder erwachte, konnte er nur mit vieltr Mühe überführt werden, daß die Operation wirklich bereit» vollendet sei. Bei diesem ersten Versuch ergab sich, daß die Dämpfe vom Chloroform beiweitem angenehmer zu athmen und für die Lungen weit weniger reizend stnd, al» die Dämpfe vom Schwefeläther, daß sie schneller wirken, die Be täubung nicht eine so schwer« ist, und daß da« Erwachen ohne Hinterlassung einer unangenehmen Empfindung erfolgt." Handel und Industrie. Eisenbahn. * Leipzig, im Dec. Die erst jetzt erschienene Nr. 7 von Hendschel« „Telegraph für Post^, Eisenbahn- und Dampfschiff-Ver- bindyngen in Deutschland und den angrenzenden Ländern" läßt erkennen, wie sehr der Reiseverkehr nach dem Westen Europa« seit dem 15. Oct. d. I. beschleunigt worden ist. Pari« ist jetzt von Leipzig au» in zwei Lagen 13'^ Stunden erreichbar, wobei man noch dazu zwei Nachtlager macht, in Magdeburg und Köln, und an beiden Orten zusammen 16'/, Stunden ver- weitt Man reist von Leipzig z. D. Sonntag« um 5 Uhr Abend« ab, über nachtet in Magdeburg, fährt von da Montag» früh 3'/, Uhr ab, kqmmt in Cöln (Deutz) Abends 9'/, Uhr an, reist von da am andern Morgen, also Dienstag«, früh 6'/^ Uhr,ab, erreicht Brüssel Nachmittags gegen 4'/, Uhr, verläßt e« wieder nach zweistündigemNufenthalt Abends 6'/, Uhr und ist am andern Morgen, also Mittwoch-^ srüh 8'/, Uhr in Pari«. Von Berlin au» dauert die Reise, da man dort Abend« 10 Uhr abreist, ungeachtet der um einige Meilen länger» EntfexmeiM sogar fünf Stunden weniger. Da« Fahrgeld beträgt: von Leipzig bi« Wln erste Wagenklasse 16 Thlr. 9 Sgr., zweite Klaffe 10 Lhlr. 26'/, Sgr., tzvWst Waffe 7 Thlr. 11'/, Sgr.; von Cöln bi« Brüssel erste Klasse 5 Lhü:. 14 Sgr., zweite Klasse -t Thlr. 4 Sgr., dritte Klaffe 2 Thlr. 22 '/, SA. /-rnsihin von Leipzig bi» Brüssel resp, 21 Lhlr. 23 Sgr., 15 Lhlr.-//^ MM. und 10 Lhlr. 3'/, Sgr. Wer nach Pari« reist, muß in Cöln einen Fahrzettel I. oder 11. Klasse für resp. 45 Thlr. 8 Sgr. oder N Thlr. IN lsMilcssen, da für die direkt durch gehenden Züge von Köln nach Pari-Zend^MNekehrt keine Fahrzettel zu Wagen 111. Klaffe verabreicht werden; man genoßt, aber dafür den großen Vortheil, daß man sich um sein Gepäck unterwegs gat nicht zu bekümmern braucht und baß das selbe vor der Ankunft am Bestimmungsorte von jeder steuerlichen Untersuchung befreit ist. Demnach stellen sich die Transportkosten einer Reise von Leipzig nach Paris auf höchstens 31 Lhlr. 17 Sgr. (in der ersten Wagenklasse) und mindestens 18 Thlr. 29'/, Sgr. (dritte Klaffe bis Cöln, von da ab zweit« Klaffe). Die Reise von Paris nach Leipzig dauert einige Stunden länger als die, Hinreise, nämlich 2 Lage 19 Stunden; man reist von Pari« ab Abends 8 Uhr, z. B. Sonntag«, fährt die Nacht durch bi« Brüssel, über nachtet in Cöln und Hannover und erreicht Leipzig um 3 Uhr Nachmittag«, z. B-Mittwochs.— Nach Ostends,kommt man von Leipzig au«, wenn man hier Abends 5 Uhr abreist, schon nach 52 Stunden, am zweiten Lage nach der Abreise Abends gegen 9 Uhr; FWgeld resp. 23 Lhlr. 15 Sgr.; 16 Lhlr. 12'/, Sgr.; 10 Lhlr. 29^, SchO—Amsterdam ist mittels der Cöln-Min- dener Eisenbahn von Sechzig äM in'45 '/, Stunden zu erreichen. Abreise von Leipzig z- B- Sonntags Abend^AAbr, Ankunft in Oberhausen, zwischen Dort mund, und Duisburg, Montag^'Abnide 7 Uhr 10 Minuten; Abfahrt von da nach Emmerich mit Schnellpvst Abend»"!'/, Uhr, Ankunft in Emmerich Dienstags gegen 3 Uhr Morgens, AhfaM^Von da nach Arnheim mit Diligence früh 7 Uhr, Ankunft in Arnhiim OtMittags- 10 Uhr, Abfahrt von da mit der Eisenbahn nach Amsterdam Vormittags 11'/, Uhr, Ankunft in Amsterdam Nachmittage 2 Uhr 20 Minuten/-Wer nach dem Haag oder Rotterdam will, kann beide Städte mit der Eisenbahn noch denselben Lag bei guter Zeit er reichen; und zwar erstere Abend»6S^ letztere Abends gegen 7'/, Uhr. Fahrgeld bis Amsterdam resp. 20 Lhlr. 23SgL;.)5Thlr. 10'/, Sgr.; 11 Thlr. 12', Sgr. — Die Reise nach Frankfurt ch H. dauert 1) 30V< Stunden, wenn man Leip zig früh 7 Uhr verläßt; man koMMt dann in Eisenach Nachmittags 3 Uhr an, reist Um 5 Uhr mit der Diligence weiter und erreicht Frankfurt am an derst Tage Nachmittag« I '/, Uhr. Fahrgeld resp. 11 Lhlr. 11 Sgr., 9 Lhlr. 18 Sgr. und 8 Thlr. 8 Sgr. 2) 35 Stunden, wenn man von Leipzig früh 10'/, Uhr abreist; man kommt dann in Eisenach Abends 7'/, Uhr ast, reist von da Abends 10 Uhr mit Lmnibu« weiter und er reicht Frankfurt a. M. am folgenden Abend 9'/, Uhr. Fahrgeld resp. 9 Lhlr. 2'/, Sgr., 7 Thlr. 9'/, und 5 Lhlr. 29'/, Sgr. (im Coupe des Postwagen« 22'/, Sgr. mehr). 3) 35'/, Stünden, wenn man von Leipzig Abend« 5 Uhr abreist; man übernachtet dann in Weimar, kommt in Eise nach früh 9'/, Uhr an, reist von da uni Mittag Mit dem Eilwagen ab'und kommt früh 4'/, Uhr in Frankfurt an. Fahrgeld resp. 13 Thlr. 20'/, Sgr., 11 Lhlr. 27'/, Sgr. und 10 Lhlr. 17'/, Sgr Die umgekehrte Fahrt von Frankfurt nach Leipzig dauert mittel« de« Eilwägen« nur 26 Stunden, in dem dieser Abends 8 Uhr von Frankfurt abgeht und am andern Mittag 12'/, Uhr in Eisenach ankommt, voll hier reist mast Nachmittag« 2'/, Uhr ab und kommt in Leipzig Abends 10 Uhr an. Mit der Diligence dauert die Reist 30'/, Stunden (Abfahrt in Frankfurt früh 6 Uhr, Ankunft in Leip zig am andern Tag Mittags 12'/, Uhr); mit dem Omnibus 34'/, Stunden (Abfahrt früh 9 Uhr,Ankunft in Leipzig am andern Abend 7'/, Uhr).— Die Reise von Leipzig nach Wien ist seit Vollendung der Sächsisch-Schlesischen Bahn auf 41 >/, Stunden reducirt. Man reist von Leipzig z. B. Sonntag« Mit tage 12'/, Uhr nach Dresden ab, von da Abend« 5 Uhr nach Görlitz, wo übernachtet wird; von Görlitz fährt man Montag« früh 5'/, Uhr ab und kommt in BreSlau I I'/« Uhr an, in Wien aber am andern Morgen, also Dienstag früh 6 Uhr. Die Rückreise dauert 44 Stunden (Abreise in Wien Abende 7'/, Uhr, Ankunft in Leipzig Nachmittage 3'/, Uhr). Fahrgeld resp. 23 Lhlr. 29 Sgr., 17 Lhlr. 23 Sgr. und II Lhlr. 20/, Sgr., jedoch ohne die Fahrt von Annaberg, dem Endpunkte der Cosel-Oderbergcr Bahn, nach Oderberg. Bon Hamburg bis Wien fährt man in 42 Stunden, von denen 4'/, Stunden auf den Aufenthalt in Berlin, Breslau, Cosel und Ratibor kommen; von Stettin nach Wien sogar in 37 Stunden; von Berlin nach Wien in 31 >/, Stunden; von Cöln nach Wien über Berlin in 2 Tagen 11 Stunden. — Dagegen dauert die Reise von Leipzig nach München noch immer 46—47 Stunden. Abfahrt von Leipzig Abends 5Uhr, z. B. Sonn- tag«, Ankunst in München Nachmittag« 3'/« Uhr, z. B. Dienstag«. Ab ¬ fahrt von München Bormittag« 1 l Uhr, Ankunft in Leipzig am dritten Lage früh 9'/, Uhr. Fahrgeld resp. 13 Lhlr. 21 Sgr., 11 Lhlr. 14 Sgr. und 9 Lhlr. 14 Sgr. Eisenbahn. Hamburg, 4. Dec. Die hier stattgehabte Versammlung der deutschen Eisenbahn-Directionen hat auch der so thätigen und um sichtigen Verwaltung de« Oesterreichischen Lloyd Veranlassung gegeben, einen neuen Versuch zu machen, um die indo-englisch^ Ucberlandpost durch Deutschland zu führen und durch ihren Bevollmächtigten detfallsige Vor schläge einzureichen. Von welcher Bedeutung di« Geschäfte jener Gesell schaft sind, ergibt sich schon daraus, daß sie z. B. im vorigen Jahr« circa .125,000 Passagiere, 32 Mill. Fl. in Contanten, 1,700,000 Briefe, »36,000 Packet« und 240,000 Ctr. Güter befördert hat, und daß ihre züm Kriegs dienst eingerichteten Schiffe eine Dampfffotte von 25 Fahrzeugen und 3310 Pferdekraft bilbtN. Sie ist Nüst verbunden, int Anfang« de« nächsten Jahres directe Fahrten zwischen Triest und Alexandrien und den Kurierdienst zwi schen Triest und London cinzurichten, utib fodert die nationalen Kräfte und die nationale Gesinnung auf, mitzuwirken, daß der letztere und seine beglei tenden Vortheile für Deutschland gesichert werden; ohne Da« und ohne un terstützend« Maßregeln der betreffestdtn deutschen Regierungen möchte e« aber auch in dek Lhat nicht möglich sein, Wenn man die Gegensätze in der Be förderung der Reisenden auf dem Set- mit denen auf dem Landwege ver gleicht. lieber Southampton, mit den Dampfbooten der Oriental astv Pen- insular Company, hat der englische Reisende keine fremde Sprache, kein fremde« Geld nöthig, hat keine andere Auslage al« seist Reisebillet und wird weder von Paß- noch gollvisitation belästigt. Üeber Triest, und zwar nach der gegenwärtig schnellsten Linie, koMmt er eist Mal durch da» belgische, ein Mal durch dak hannoversche, zwei Mal durch da« Zollverein»-, eist Mal durch da« österreichische Grenzzollamt und wirb, die Untersuchung ast der Linie in Wien hinzugerechnet, nicht weniger al» sechs Mal zöllamtlich, eben so oft de» Paffe« halber polizeilich behandelt und muß, streng genommen, vor sei ner Abreise eben so viele Gesandte in London um ihr Bisa bittest, muß durch eine Unzahl der verschiedenartigsten Münzsorten sich durcharbeiten und viel leicht zwanzig Mal bei verschiedenen Expeditionen sich und sein Gepäck ein- schreibt» kaffen. Dazu kommen noch die Unkosten für den Paß und dessen Bisirung, indem namentlich der österreichische Gesandte in London sein Visa dem englischen Reisenden nur auf eisten Mististerialpaß setzt, der an Stem pel rc. beinahe 3 Pf. St. kostet. Ein großer Theil Vieser Schwierigkeiten schwindet freilich bei der Route über Hamburg, Bertin rc., indem durch das Regulativ der Berlin-Hamburger Eisenbahn e« erreicht worden, daß die steuerliche Abfertigung des Passagicrgepäcks auf dem Bahnhof in Berlin vor genommen wird (in Hamburg findet eint solche bekanntlich gar nicht statt); dagegen ist die Seerefft von England nach Hamburg beträchtlich länger alS nach Ostende, und ist e« um so dringender wünschenSwerth, eine Beschleu nigung derselben herbeizuführen, alS wir sonst den Weg durch Frankreich un» den Rang ablaufen zu sehen fürchten müssen. Der Bevollmächtigte hat nun BorMäge zur möglichsten Beseitigung jener Schwierigkeiten gemacht, die im Wesentlichen darin bestehen: 1) daß Reisebücher eingerichtet werden für Passagiere zwischen London und Triest, die, mit Coupons für die verschiede nen Bahnverwaltungen vtrsehen, al« Quittung für die geschehene Bezah lung sämmtlicher FörderungtkosteN und zugleich al« LeaitimationSdocument stätt de« Passe« Liesten sollen; 2) daß die deutschen Gisek'bahsttzesellschäften' sich vereinigest, für einen jeden Rttstnbtst ein Gewicht aN Gepäck bis zu 300 Pfd., eben so schnell wie ihn selbst, zu einem Preise zu beförderst, dtr die Fracht von 1 Loth im Ganzen, oder so viel wie wie VrieNtal and Pen- insular Company niwmt, nicht übersteige; 3) daß die verschiedenen Gesell schaften sich über den Preis und die Schnelligkeit vereinigen, mit welchen sie die Kuriere durch Exlrazüge befördern wollen. Ueber diese so äußerst zweckmäßig«» Vorschläge ist, sicherst, Vernehmen nach,'ein vorläufige« Ab komme» mit den Vertretern der betreffenden Eisenbahnen insoweit schon ab geschlossen worden, al« ein solche« den Verwaltungen zur definitiven An nahme empfohlen werden soll. ' (B.-H.) — Da« HändelSarchiv gibt folgende Uebersicht der EingangSverzol« lung des Deutschen Zollvereins in der ersten Hälfte VeS Jahre« 1847: Baumwolle, rohe 132,701 Ctr.; Baumwollgarn: I) ungebleichtes ein- und zweidrähtiges Und Watten 105,511, 2) gezettelte« 10,137, 3) drei- und mehrdrähtiges rc. 2124; Baumwollwaaren 5544 (darunter zu ermäßigten Sätzen 829); Soda, gereinigte und ungereinigte 35,993; Eisen und Stahl: Roheisen und -alte« Brucheisen 950,571 (darunter aus Belgien 408,527), geschmiedetes in Stäben von '/, Quädratzoll, Eisenbahnschienen rc. 285,367 (darunter aus Belgien 28,460), in Stäben von weniger al« '/, Quadrätzoll Querschnitt rc. 84:9, fatzonnirtes Eisen in Stäben rc. 45,661, Weißblech, Draht ,c. 5592, Eisen - und Stahlwaaren: l) ganz grobe 17,260, 2) grobe >9,245 , 3) feine 1751; Flachs, Werg, Hanf, Heede 108,970; Leinengarn und Leinenwaaren: Garn, rohes 19,665 (darunter au« dem Stcuervereine 9245), gebleichter oder gefärbte« 1231, Zwirn 3058, graue Packleinwand und Segeltuch 5750 (darunter au« dem Steuervereine 2609), Leinwand, rohe 4884 (darunter aus dem Steuervcreine 4060), gebleichte rc. 267; Brannt wein, Arak, Rum rc. 13,088; Franzbransttwein III7; Wein und Most 97,765, dergleichen aur der Schweiz 15,292; Südfrüchte, getrocknete rc. 50,536; Gewürze 19,115 Ctr.; Heringe 76,963Tonnen; Kaffee 418,515 Ctr.; Cacao 5578; Reis 310,391 (darunter in Folge allgemeiner Gestattung 219,819); Syrup 162; Laback: I) unbearbeitete Blatter und Stengel 150,286, 2)La- backsfabrikate: s) Rauchtaback 7113, d) Cigarren 12 686, e) Schnupftaback 67; Zucker: 1) Brot-, Hut-, Candir-, Lumpenzucker /8I, 2)Rohzucker und Farin 139, 3) Rohzucker für Siedereien 637,270; Oel in Fässern 20,474, desgleichen zum Fabrikgebrauch 21789; seidene Zeuchwaaren, Bänder rc. 1329; halbseidene desgleichen 1982; Lala 9545; Stearin 648; Wolle und Wollenwaaren: Schafwolle, rohe und gekämmte 57,759, Wollengarn, weiß, drei- oder mehrfach gezwirnt ». 1918, Wollenwaarest: !) gedruckt, unge walkt ,c. 2792, 2) gewalkt rc. 6094; Leinengarn, gebükteS 9; Wollengarn, einfache- und duplirteS 20,125; Seide, rohe 7483; Lhran 91,707 Ctr. Verantwortliche Redaction: Professor VÜlau. Druck und Verlag von U. Ek. «roekhau« in EeiPzig. Gräflich »> 0) o) I für To Mr Lö I»U8t Nächste, der zu freien ' Acker l ein W< theilen an Gerichts Alle un spätestens in MnMe Mit 4 « von Fri« mehrte Dir gri rung des wl Ler Gtschich durch leichte aus dem we tend ist, un nem ersten, und ihren t eine 8te Aul neu« Ausgal lichen Gesch werthvolleS Familie steti und eir wovon die s wärtig auf 1 geb. Höpfstei buche auf de thekenscheine 15 Sgr., d sind, sollen Obiges auseinander, Geschlecht v werken, ins lichkeit dek Verfasser« z bei der Leit leisten. Di zweckmäßige 14841) LH Mr das sl. -ich No