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2757 weseneDis- , wurde ge- t, bei wel- ablretenden e zu seiner merung der :rdrn in der vereinzelten renen durch n ermorde- chlerfamilie. ichnet, von nngekichtet. wsten ward ust von 20 Oig «in solcher rscht, braucht rsteS, welchem mdet PiuS IX. seiner Stel ten, von wel. um dieselbe erselben durch H Werkzeuge sen Pflichten ger und alt nter der lau en die hohen Unterstützung t besitzen wir in subtilerer noch nicht, at oder daS' gien ist nicht ischen Mini- in aller Art ze Duldung gedeihen zu d das Volk !,ig Anderes unsere poli- > immer in diese Ber ber Bank- ed bis jetzt or diestlbe ie sich ein- Schüld der ebuNg we- doch nicht -eiligen in noch grö- veder bat chränkung land Viel- England, >er haben Milliarden ußer Lan- mancher itern und hert. ES et, wirk- ein wür- England. thin ein- rhr reich > der eig- der un- unter de in droht. 'S ustE teditM tGchM St.-Quentin auch keine solchen Toaste stattgefunden hätten. Dat Comite zu Lill« habt ferner im voraus erklärt, daß dabei kein höfischer, die Mei nungen störender Toast verkommen solle, und der Constitutionnel habe das selbst unbedenklich abgedruckt. DaS Journal des Debats findet daher die nachträglichen Ausfälle deSjConstitutionnel gegen Hrn. Ledru-Rollin eben so sonderbar wie Hrn. Odilon-Barrot s plötzliche Bedenklichkeiten, nachdem er seit sechs Monaten die Tour der Reformbankete mitmache und also doch wol sich gewöhnt haben müsse, radikale Gesichter zu sehen und brand stifterische Reden zu hören. Die schweizerischen Angelegenheiten werden fortwährend umfänglich besprochen. DaS Journal des DebatS theilt die auf das Ma nifest des Sonderbundes antwortende Erklärung der Tagsatzung (Nr. 316) an die Eidgenossenschaft mit, ein Aktenstück, von dem ein anderes Blatt erklärt, daß es große Mäßigung mit Würde verbinde, und wenn man mit Unbefangenheit die darin gegebene Entwickelung der die Schweiz spaltenden Wirren lese, das Eingeständniß abnöthige, daß die Neigung, für den Sonderbund sich auszusprechen, dadurch keineswegs zunehme. Auch das Journal des Debats sicht sich gezwungen, an der Erklärung der Tagsatzung wenigstens die Gewandtheit, das Geschickte der Abfassung anzuerkennen, welche von Hrn. Furrer aus Zürich herrühre. Es sucht aber zugleich dasselbe und die Aufrichtigkeit der Fassung in jeder Art zu verdächtigen und geht darin so weit, Hrn. Furrer das vom Journal deS DebatS neuerdings öfter als je bewiesene eigne Talent eines an die Füh rung schlechter Sachen gewöhnten Advocaten zuzuerkennen. Die Erklä rung der Tagsatzung wird dadurch freilich weder besser noch schlechter. Jndeß haben Mäßigung und Würde zu allen Zeiten nicht blos für ge schickt, sondern für achtunggebietende Dinge gegolten. In der That ist in dieser ganzen Angelegenheit der Rath von Galignani's Messenger sehr zu berücksichtigen,,daß die unbefangene Durchlesung der vom Sonderbund und der Tagsatzung ergangenen Aktenstücke zu einem richtiger» Urtheile führe als die leidenschaftlichen Artikel fremder Zeitungen, welche vielmehr Parteizwecke verfolgen als an Herstellung des Friedens in der Schweiz denken. — In der Notredamekirche wurde gestern eine große Messe abgehal ten, um den Segen des Himmels für die Sonderbündler zu erflehen. — Man hört fortwährend von Fällen von Straßenraub. Zwischen Aix und St.-Maximin wurde der Wagen-zweier Engländerinnen angehal ten und alles Werthvollen beraubt. Am 2. Nov. wurde ebenfalls am Hellen Tage zwischen Briantzon und Grenoble der Wegebauunternehmer Colomb, der mit einem seiner Leute in einem Wagen fuhr, durch einen verlarvten und mit Schießgewehr bewaffneten Räuber angefallen, dem er 25 Fr. hinwars, womit dieser jedoch nicht zufrieden war. Er befahl ihm auszusteigen, was Hr. Colomb benutzte, um sich auf den Räuber zu wer fen, der ihn aber durch einen Schuß schwer verwundete. Hrn. Colombos Begleiter nahm die Flucht. — Der bisherige Befehlshaber der französischen Seemacht iin den ost indischen und chinesischen Gewässern, Contreadmiral Cecile, ist am 5. Nov. mit der Fregatte Cleopätre auf der Rhede von Brest eingetroffen. — Ueber den Selbstmord des Grafen Bresson in Neapel mangeln noch umfänglichere Nachrichten. Die Thatsache wird aber mit nackten Worten zugegeben. Es fehlt jedoch nicht an Gerüchten, welche derselben allerhand Färbungen zu geben suchen. So soll derselbe mildem als Can didaten für die Hand der Königin Isabella so lange an der Nase herum geführten Grafen von Trapani in unfreundliche, ja zu Thätlichkeiten ge steigerte Berührung gekommen sein, was ein Grund gewesen sei,. Hand an sich selbst zu legen. Oer Conservateur erinnert an die heftige Ge hirnentzündung, welche dem Grafen in Madrid beinahe das Leben gekostet hätte und die periodische Gehirnleiden hinterlassen habe. Ein Marseiller Blatt deutet auf Ermordung hin. Der Conservateur scheint nicht daran zu glauben und führt aus einem jüngsten Schreiben des Grafen eine Stelle an, in dem er-sich über den aufregenden Einfluß des südlichen Klima auf sein Nervenspstcm beklagt. Schweiz. - Die längere Verzögerung zum Beginne des Bürgerkriegs in der Schweiz soll davon herrühren, daß am 7. oder 8. Nov. beiden Parteien eine Collectivnote der großen Mächte behändigt worden sei, deren Inhalt öffentlich noch nicht bekannt geworden, von der man aber voraus setzt, sie enthalte die peremtorische Auffoderung, sich ohne Anwendung der Waffen zu verständigen, insofern man nicht wolle, daß eine bewaff nete Vermittelung der notificirenden Mächte in die schweizerischen Wirren entscheidend eingreifen solle. — Der Schweizerbote schreibt aus Skarau vom S. Nov.: „Wahr scheinlich hat heute der Angriff auf Freiburg stattgefunden; mast hörte hier Nachmittags nach 2 Uhr eine ferne Kanonade, welche fünf Viertel stunden andauerte. Ebenso vernahm man mehre Schüsse aus grobem Ge schütz in der Richtung nach Gisikon." — Ein aus Neuenflurg am II. Nov. in Frankfurt a. M. einge troffener Reisender hat die Nachricht mitgebracht, daß am S. Nov. die zum Canto» Freiburg gehörige Stadt Murten von einer Abteilung des «uf Hari hinauf und deswegen wurde später die Bank im Interesse des Capital- und der Schuld, und nicht im Interesse deS Handels und der Industrie organisirt und beschränkt. In diesem Augenblicke geschah etwas ganz AehnlicheS. So lange nur der Handel litt, blieben die Minister ! steinhart und sägten: Helft euch, und Gott wird euch helfen! Aber als «ach und nach auch die Schuld zu weichen anfing, als die Consols bis «nter 80 herabsanken, als die Capitalisten, die Schuldbesitzer in ein paar Wochen 15V Mill. Pf. St. verloren, da erweichten sich die Minister und ! suchte» dem Sinken der StaatSpapiere eine Grenze zu setzen. Es wurde ziemlich vffen ausgesprochen, daß dies ihre Absicht war bei den neuesten ! Bankmaßregeln, und sie haben diese Absicht auch halbwegs erreicht. Die Bank fodert nach wie vor 8, IV, ja selbst II Procent von dem Handel, dem sie Credit geben soll; die englischen Handelspapiere sind so schwerfällig nach der Aufhebung der Bankbeschränkung, als sie vor her waren. Die Bankrotte haben nicht abgenommcn, und neue stehen bevor. Aber die Staatspapiere, die Schuldscheine sind zu einer Art Stillstand gebrach't. Und so tröstet man sich in den höchsten und aller höchsten Regionen und hofft auf bessere Zeiten, während in den tiefen und tiefsten die Arbeit stockt, und alle Eisenbahnarbeiter nun den Fabrik- arbeitern helfen können im Nichtsthun und Hungerleiden! Die Ursache des Unheils in England liegt nicht darin, daß die Kartoffeln mis- rathen sind, nicht darin, daß Irland ernährt sein wollte, nicht darin, daß man etwas toll in Eisenbahnen speculirt hat, sondern einfach darin, daß die Geldverhältnisse in England im Interesse des Kapitals, der Schuld, der Milliarden des papierenen Geldes organisirt sind, und nicht im In teresse des Handels, der Industrie, der Arbeit. Es ist Das theilweise auch anderswo der Fall, aber in England ist das Uebel um so größer, als die „Schuld" größer ist; als die eigentlichen Gcldvcrhältnisse durch diese Milliarden, ohne Arbeit gewonnen, alle Zustände auf die Spitze triebe». Dieses Verhältniß ist die Unnatur selbst und wird sich eines Tages schrecklich rächen. Nur ein paar Wochen hat die letzte Krisis ge dauert, und die Schuldbesitzer haben 150 Mill. Pf. St. verloren. Tragen >die unnatürlichen Geldverhältnisse noch ein paar ähnliche Früchte, so wird danach die Schwindsucht der Schuld die letzte Folge sein. Doch wozu prophezeien. Wer kann Mohren weiß waschen und die Geldaristokratie zur Einsicht bringe», daß die Arbeit allein die Quelle ist, in der Lebens wasser für sie fließt! Frankreich. Mans, iv. Nov. Im Finanzministerium fand heute der Zuschlag der neuen An leihe vpn 2LÜ Miü- Fr. .statt. Lange vor her dazu «»beraumten Stunde war der Saal gedrängt voll, wo das Geschäft vor sich gehen sollte. Nach dem der Finanzminister Platz genommen und kurz ausgesprochen hatte, was der Zweck der Versammlung sei, verlas auf seine Anweisung der Secretair Calmon die Bedingungen, wonach am 22. Nov. die erste Rate von 12'/, Mill., die zweite in gleichem Betrag am 22. Dec., die dritte -mit 5 Mill, am 7. Jan. 1848, alle übrigen jede am 7. des Monats bis November 1849 mit 10 Mill, abgeführt werden sollen. Der Minister legte dann versiegelt den niedrigsten Preis, zu welchem die Regierung die Anleihe begeben wolle, auf die Tafel. Ein Gebot erging nur von Hrn. I. v. Rothschild, und als dasselbe nach 11'/, Uhr eröffnet wurde, ergab sich, daß er die ganze Anleihe zu 75 Fr. 25 Cent, nehmen wolle, wel cher CurS von einem Theile der Anwesenden mit Zeichen des Misfallens «ufgenommen wurde, während Andere das ein sehr gutes Gebot nannten. Es ergab sich denn auch, daß Hr.v. Rothschild die Umstände nicht schlech ter als die Regierung selbst beurtheile, indem der Finanzminister aus sprach, daß das Gebot höher als das Minimum sei, welches die Regie rung gestellt habe, und Hrn. v. Rothschild die Anleihe zuschlug. — Das Journal des Debats beschäftigt sich heute mit dem Reform- Hank et zu Lille, das am 7. Nov. unter sehr zahlreicher Bethciligung stattfand; allein gleich anfangs eine Störung erfuhr. Bei dem ersten Toast auf die Wahl - und parlamentarische Reform machten Odilon-Bar- rot, Cremieux, de Beaumont und andere anwesende Deputirteden Wunsch Zeltend, daß ein Toast, nicht auf den constitutionellen König, sondern auf Lie Reinheit und Aufrichtigkeit der Institutionen des Juli zu den festge setzten hinzukommen wöge. Allein die Mehrheit war jeder Abänderung des Programms entgegen, und der Vorsitzende, Hr. St.-Leger, verließ seinen Matz, weil nach feiner Angabe die erwähnten Deputirten nur unter der Bedingung einer solchen Abänderung Theil genommen hätten. Diese Hieben auch mit Ausnahme des Hrn. Ledru-Rollin bei ihrer Weigerung, und etwa 5V Anwesende verließen den Saal. Der Vorsitz wurde dann Hm. Boute Pollet übertragen und das Fest nach dem Programm abgehal- len. Der Constitutionnel vertheidigt das Verhalten der Deputirten als m« Bestreben zu zeigen, daß bei aller Feindseligkeit gegen das Cabinet die Anhänglichkeit «» die Juliinstitutionen ungeschwächt fortbestehe, während allerdings bei der Veranstaltung der Reformbankete auch revolutionaire Memmte Mitwirkten. Haß Hr. Ledru-Rollin und die Radikalen den Matz behaupteten, scheint in die Taktik des Constitutionnel vorläufig noch flicht zu passen. DaS Journal des Debats erinnert ihn dagegen daran, Mi« bei dem Normalbanket im Chateaurouge und nachher in Orleans und