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Lauter, am 4. Januar 1906. Zschorlau, den 5. Januar 1906. Prof. vr. Goldhan. ebäude. Arbeiter 600 Neustädtel, den 31. Dezember 1905. Sartorius angenommen, ierung. -ll!. Etwa 60 o! waren, um 350 300 D e cozefseS an die >dt und deren S t a d t r a t. vr. Richter, B. 4, Donnerstags 11—12; im Januar Der Gemetnderat. Hilbig. Gemeindevorstand. lobung der Prinzessin Gotha mit dem Prinj. dem ältesten Sohn drS die Hofhaltung der Hv Gotha mittellt, vollM Neustadt a. d. in Beatrice von Sachsen»Koburg und zm Georg Wllhelm zu Braunschweig, "i Herzogs von Cumberland, beruht, wie erzogtu Marte von Sachsm-Koburg und ndig aus Erfindung. >. H, 4 Januar. Nach einer Meldung d-S „Pfälz. Kur." hat sich der Reichst^ ' - unter Darlegung der Grundlagen sei Fraktion der Freisinnigen BoMparttt Entscheidung angerufen, ob sein Mandat in di« Hände — Der.Boss. Ztg." Sprechstunden des Direktors: Monty auch Sonntags */,11- ^,12 Uhr im Realschul sfischm Kollegen rftigem Gebrüll er fich in der i «S den Ober- Der Gemeindevorstand Herrmann. Z Die hiesigen Militärpflichtigen, daS sind alle in hiesiger Gemeinde aufhältlichen, sowie alle nur zeitig von hier abwesenden männlichen Per sonen, welche im Laufe dieses Jahres das 20. Lebensjahr erreichen, und diejenigen, die zwar älter stad, über deren MilitSrdienstpflicht aber noch nicht endgiltig entschieden ist, werden hiermit aufgefordert, sich in der Zett vom 15. Januar bis 1. Februar 1SV6 im hiesigen Gemeindeamte persönlich zur Stammrolle anzumelden. Auswärts Geborene haben einen Geburtsschein, Militär pflichtiae aus früheren Jahr gängen den Losungsschein vorzulegen. Zeitig abwesende Militärpfl chtige sind durch ihre Eltern, Vormünder, Lohn-, Brot-, oder Fabrikherren anzumelden. Die Unterlafsurg der vorgeschriebenen Anmeldung zur Stammrolle wird mit Geldstrafe bis zu 30 Mk. oder mit Haft bis zu 3 Tagen bestraft. Gotha, 4. Januar. Der Herzog und die Herzogin von Sachsm-Koburg und Gotha werden zum Geburtstag deS Kaisers in Berlin eintreffen. Der Kaiser wird danach als bald zu mehrtägigem Besuch am Gothaer Hofe erwartet. Koburg, 4. Januar. Di« Meldung von der Ver ¬ deutschen und jal LaffanS Bureau i betrunkene japanische Patroi „ Soldaten an. E- kam zwischen beiden Parteien zu einem Kampf, in dem acht deutsche und zwölf japanische Soldaten so schwere Verwundungen erlitten, daß fi« ins Krankenhaus gebracht werden mußten. Ein deutscher Soldat erhielt 28 Bajonettstiche, und vier japanische Soldaten wurden von den angegriffenen Deutschen so zugertchtet, daß sie in besorgnis erregendem Zustand darniederliegen. Die fremden Besatzungen in Peking dürfen infolge dieses Vorkommnisses ihre Quartiere nicht verlaffen. Der deutsche Kommandeur hat über den Vor fall Besprechungen mit dm Kommandeurm der.anderen frem den Besatzungen. Bei dm europäischen Truppen in Peking herrscht allgemein eine stark antijapanische Stimmung." — Diese Meldung ist nach unserm Informationen stark über trieben, zum Teil völlig unrichtig. Der erwähnt« Borgang, dem übrigens jede politische Grundlage fehlt, ist bereits voll kommen und in freundschaftlicher Form zwischen dm betei ligten Regierungen betgelegt worden. O Nachdem der seitherige Fabrikarbeiter Herr Friedrich Hermann Georgi von hier zum GemeivdewegewLrter gewählt und als solcher in Pflicht genommen worden ist, wird dies hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht. — Eine Anzahl livländischer und kurländischer Grund besitzer sind von dm Aufrührern als Geiseln gefanaen ge nommen worden. Einige wurdm nachttäglich in Freiheit gesetzt, lieber dm Verbleib anderer aber fehlt noch jede Nachricht, waS allerdings auch durch die Unterbrechung der Poswerbindunam erklärt werden kann. Neuerdings wird auch angenommen, daß die ganze Familie von Medem auf Stock- männShof in di« Gewalt der Aufrührer gefallen sei, well alle Versuche, mit ihr in Verbindung zu treten, vergeblich blie ben. Der nm« General-Gouverneur General Solloaub hat sogleich nach seinem Eintreffen in Riga nach Peters burg gemeldet, daß er mit äußerstem Nachdruck gmen di« Ausrührer vorzugehen gedenke. Ein Anfang dieser Po- lstik scheint die gemeldet« Borschickung mehrerer Milttär- kolonnen in das AuffiandSgebiet zu sein, nur scheint rS noch immer an dm nötigen Truppen zu fehlen, um in den durch dm Aufruhr verwüsteten Ostseeprovinzen Ordnung zu schaffen. Die große Mehrzahl derjenigen Reichsdeutschen, die di« Ostsec- provinzm zu verlassen gedenken, hat teils aus der Eisenbahn, «teils auf den au- Deutschland geschickt« Dampfe« Gelegm- Ueber einen Zwischenfall, der sich in Peking zwischen lisch« Soldat« ereignet hat, verbreitet st gefärbt« Darstellung: „Eine griff Montag abend deutsch« Bürgerschule zu Neustädtel. Die Anmeldung der Ostern 1906 schulpflichtig werdend« Kinder soll Mittwoch, de« 10. Januar 1806, nachmittags zwischen 1 «. 4 Uhr in Zimmer Nr. 13 deS alt« SchulhauseS erfolqen. Vorzulegen ist für alle Kinder der Impfschein, für die nicht im Schulbezirke gebormm Kinder außerdem noch Geburts- u. Taufschein. Die Anmeldung soll nur durch Erwachsene geschehen. Neustädtel, dm 2. Januar 1906. Richter SlbnIdtiMor. für erwachsene männliche „ „ weibliche „ jugendliche männliche „ „ weibliche wten erachte, daß er zurücklege. wird aus Zabrze gemeldet: irischer, die nach SoSnowice gereist iam Schweinemarkte die üblich« Einkäufe zu besorgen, wurden auf dem SoSnowicer Bahnhof von über 100 mit Knüppeln bewaffnet« angegriffen und zurückgedrängt, und unter drohten die Pol«, jeden niederzuschlagen, Stadt blick« lasse. Mt vieler Mühe gelo . schlesiern, zu flüchten und mit dem nächst« Zuge die Rück fahrt anzutretm. Kosak« mit ausgrpflanztrm Seitengewehr pattouillierten auf dem Bahnhofe und verhöhnt« die deutschen Fleischer. Unter dm oberschlefifchm Fleische« herrscht groß« Jnseraten-Annahmrfür die am Nachmittag erscheinende Nummer bis Bor- mttiag tt Uhr. Eine Bürgschaft für die nüchsttägige Aufnahme der Anzeigen bez. an den vorgeschrtebenen Tagen sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben, ebenso wird für die Rtchttglett telephonisch aufgegebener Anzeigen nicht garantiert. AuSwärtigeAuftrüge nuraegenVorauSbezahlung. FürRuck- gabe etngesandter Manuskripte macht sich die Redaktion nicht verantwortlich. Der durchschnittliche JahreSarbeitSver- dienst der land, und forstwirtschaftliche« Ar. Hefter ist in Gemäßheit von § 10 des Unfallversicherungsgesetzes für Land- und Forst wirtschaft vom 30. Juni 1900 in Verbindung mit 8 5 der Ausführungsverordnung vom 19. September 1900 von der Königlichen Kreishauptmannschaft Aoickau auf die nächst« fünf Jahre d. t. bis mit 1910 für dm Bezirk der Stadt Neustädtel in folgender Weise fest gesetzt worden D«r „Erzgebirgtsche Volksfreund" erscheint täglich mit Ausnahme der Tage nach den Sonn- und Festtagen. Abonnement monatlich «o Psg. Inserate: im Amtrblattbezirk der Raum der S sp. Petitzeile ls Psg., dcbgl. für auswärts lk Psg., tm amtlichen Teil der Raum der S sp. LorpuSzeile 45 Pfg., tm Rckl.-Teil die 3 sp. CorPuSzeile 3« Psg. Realschule mit Progymnasium Aue. Anmeldu«ge« für Ostern werden bis Ende Januar erbeten. Beizubringen sind Geburts- oder Taufschein, Impfschein, Schulzeugnis. Persönliche Vorstellung deS Schülers ist erwünscht. 3 — Vom Katsermanvver 1906. Zwischen dem 5. (posenschen) Armeekorps und dem 6. (schlesischen) findet bekannt lich in diesem Jahre in der Gegmd zwischen BreSlau und Liegnttz Kaisermanvver statt. Zur Verstärkung des schlesischen Armeekorps werden auch sächsische Truppenteile binzugezogen, und zwar das 1. (Leib-) Grenadier-Regiment Nr. 100, das 2. Grenadier-Regiment Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", das 1. Ulanen-Regimmt Nr. 17 „Kaiser Franz Josef von Oesterreich, König von Ungarn", daS 3. Ulanen-Regiment Nr. 21 „Kaiser Wilhelm, König von Preußm", das 1. Feldarttllerie-Regimmt Nr. 12 und daS 4. Feldarttllerie-Regimmt Nr. 48. GS find also zwei Regimenter am Manöver beteiligt, deren Chef der König von Sachsen ist (Regimmt Nr. 100 und Feldartillerie-Regi ment Nr. 12), und zwei, deren Chef der Kaffer ist. An dm üblichen Kaiserparaden sind« demgemäß die gegenseitigen Vorführungen der Regimenter durch ihre Chefs statt. Wie verlautet, soll der Paradeanzug bei den Kaiserparaden, wie dies schon 1905 beim 8. Armeekorps der Fall war, durch dm Feldanzug ersetzt werden, eine Maßnahme, die dm Truppen, be sonders den Berittmm,sehr viel Umständlichkeiten ersparmwürde. Oesterreich. Pest, 4. Januar. Der Reyierungskommiffar Polizeirat Boda traf in Debreczin ein, enthob den dortigen Polizeiches ft ineS Amtes und besetzte dasselbe mit dem Pester Stadthaupt- njrnn Johann Toth. — Die Untersuchung wegen Beleidigung deS ObergesponS KovacS wird sehr energisch fortgesetzt. Heute wurden zwei Personen, die sich an den Ausschreitungen gegm Kovacs beteiligten, verhaftet; weitere Verhaftungen stehen bevor. Pest, 4. Januar. Der Obernotar des Pester Komitats, Gustav Fazekas, der von seinem Amte suspendiert war, wurde wegen Mißbrauchs der Amtsgewalt zu zwei Monaten Ge- sängniß verurteilt. Frankreich. Paris, 4. Januar. Der Vorschlag deS Majors Driant betreffend die Gründung einer antifretmaurerischen Liga der Tat ist unverzüglich verwirklicht worden. Diese Bereinigung nahm dm Namm „Französische Anttfreimaurerliga" an und besitzt eine Frauengruppe, welche „Liga Jeanne d'Arc" heißt. AIS Programm dieser Vereine wird die Boykottierung der Freimaurer aus allen Gebieten besonder- bet dm Wchlen an gegeben. Italien. Rom, 4. Januar. Die „Agmcia Stefani" meldet: Marquis BiScontt Benosta ist zum ersten Vertreter Italiens auf der Konferenz von Algeciras ernannt worden. Der italienische Botschafter Stlvestrelli hat dm Befehl erhalten, in Madrid zu bleiben, wo seine Anwesenheit für die Wiederauf- nabme der Verhandlungen über die Handelsbeziehungen zwischen Italien und Spanien notwendig ist. Rußland. Die mit Führung der RekrutterungSstammrollen beauftragten Stadttäte, Bürgermeister, Gemeindrvorstände und Gutsvorsteher deS Bezirks werden unter Hinweis auf die Bestimm ungen in 8 57,1 der Wehrordnung hierdurch veranlaßt, die Mtlttärpflichttom zur Anmeld ung bei der Stammrolle in ortsüblicher Weise aufzufordern und bet Ausstellung der Stamm rollen den tn 88 45 und 46 der Wehrordnung enthaltenen Vorschrift-n ge«a« nachzukommm, die «e«e« Stammrolle« aber unter Beifügung d»r Geburtsliften, Geburtsscheine und Losungsscheine und der Stammrollen 1905 und 1904 sowie ältere etwa in Frage kommen der Jahrgänge bis spätestens z«m 5. Februar 1806 anher einzureichen. Die Stammrolle«behSrde« habe« die Ermittelung der Vorstrafe« der Militärpflichtige« mit der größten Sorgfalt und «euauigkeit vorzunehmen. Hierzu find 1., zunächst alle die ortSetngeborenm militärpflichtigen Personm betreffenden von den Gerichten und Polizeibehörden eingelaufenm Strafnachrichte« in dm Stammrolle« vorzumerkm und 2, alle sich zur Stammrolle anmeldenden und insbesondere die auswärts gebormm Personen über jedwede Vorstrafen (Art, Höhe, Zeit und Ort derselben) — Lag und Jahr der Bestrafung sind genau anzugebe« — zu befrag«. Schwarzenberg, am 3 Januar 1906 Der Zivilvorfitzende der Erfatzkommisfion der Aushebung-' bezirke Schneeberg «nd Schwarzenberg. Aus Btatt 248 des huschen Hanoelsregtsters, die Firma Gustav Toelle in Nieder- schlema hett., ist heute daS Erlöschen der dem Obertngenieur Leopold Koretz in Nirderschlema erteilt« Prokura eingetragen worden. Schneeberg, den 4. Januar 1906. Königliche- Amtsgericht. Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin, 4. Januar. Die Nachrichten von einer aus gedehnten Aufstandsbewegung in Kamerun bestätigen sich nach Erkundigungen an unterrichteter Stelle nicht. Die Verwun dung drS Leutnants Förtsch auf einem weit ausgedehnten Rekognoszierungsritt im Süd« der Kolonie ist eine mehr zufällige, wie sie in kolonialen Gebiet« gelegentlich Wohl unvermeidbar ist. Die Alarmnachrichtm von einem organisierten Aufstand sind darauf zurückzuführen, daß zurzeit tatsächlich lm Nordm gekämpft wird, doch handelt es sich hier nicht um eine organisierte Bewegung, sondern um Kämpfe gegen noch nicht unterworfene Stämme, wie sie andauernd tn kleinerem Umfange stattfinden und auch in Zukunft stattfinden werden, bi- sämtliche Stämme unterworfen sind. Da, wie wir erfah ren, noch im Januar eine Anzahl weißer Offiziere die Aus reise nach Kamerun antteten werdm, so werdm sich dann die Alarmnachrichtm vermutlich wiederholen. ES handelt sich jedoch bei dieser Ausreise nur um das normale AblösungS- kommando; eine Vermehrung der dort stationierten Kräfte ist nicht beabsichtigt, da die vorhandmm Streitkräfte als aus reichend erachtet werden. — Die Meldung, daS Geheimrat Seitz zum Gouverneur von Kamerun auSersehm ist, beruht lediglich auf reiner Kombination, da tn der ganzen Angel««- Heft noch keine Entscheidung getroffen ist und in nächster Zeit, so lange daS Disziplinarverfahren gegen Herm v. Putkamer »och mcht abgeschloffm ist, auch nicht zu erwarten ist. - TageblattSchneeberg u-» Umgegend. EU?" für die kgl.unL städtischen Sehörden in Aue, Griinhain, Hartenstein, Lohanw georgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels