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llhr an k. di-sjäh'i^ naul Gruner. Erla. 4 Uhr an ^ttehler nd aul deü lutfrischei liau, See »er. id verpftird r Pf'. 80 >. 50 Aue. r- und le »eile, Mengießerti t. Sa. cher :r k Lauter. '«'kaufen. !ößnitz. noch gutrm EWebDolksfrmnd. TagrblaÜM Schneeberg »-Umgegend. mlk 1l l str die kgl.md MischeuSehördeü inRue, GrSnhain, Hartensttiu,Zohann- georgenstadt,Lößnitz,MukädtrftSchnuberg,Schwarzenbergbzw. Wildenfels. Sonntag, 3. Dezember 1905 »« »olNftvind- «rscheNN a,Nch «U d«r La,,l — ... «ach den Sonn- und JtsUagni. Ldonnement monalUch «W«. ^«1. 281 Sbgerat«: im «mtlblattbejkk der Raum der SN>. PeMjetle I» Wg-, der-i M audwärt« IS Psa , im amtliche» Teil der Raum der Ssp. «»rvuiMtl « Pfg-, im «M.-LeU die 2 s». L°r»u,ieUe « Ps,. t Jnirratru-XmiLdmr fitr di« am Rachmittaa erscheinende Nummer die »or- MM mittag 11 U-r.»tn« Bürgschaft sür di, nächkttäglar «usnähme der Snjeigen UN» »«». an den vargeschriedenen Lagen sowie an bestimmter Stell« wird nicht gegeben, ebenso wird Mr di« Richtigkeit telebhontlch aufgegebener «nzeigen nicht garantiert. «ugwSrtiae «ustriige nur gegen Borauebuahlung. Für Rück- gab« «Ingtsandtrr Manuslript« macht sich di« RedakUon nicht »«rantwortltch. Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. An den letz en 4 Sonntogen vor Weihnachten, d. i am 3., 1v., 17. und 24. Dezember 1805 ist der Geschäftsbetrieb in allen Verkaufsstellen und die Beschäftigung von Gehilf.n, Lchrlinpen nnd Arbeitern in allen Handelsgewerben in der Zeit von 1l Uhr vormittags bis 8 Uhr nachmittags für den Verlaut von Brot und Weitzer Bäckerware, von sonstigen Etz- und Materialwaren, von Milch, für den Kleinhandel mit Hetzungs- urd Belenchtuugsmatertal, für den Verkauf von Fleisch-- und Wurstwaren und Fett dura, oie Fleischer, sowie für solche Geschäfte, welche lediglich Handel mit Konditorei- und Delitatetzwaren, mit Ge müse und Obst betreiben, überdies von 7—8 Uhr früh, jedoch allenthalben mit Ausschluß der Zeiten des Gottesdienstes, glättet. Die Königliche Amtshauptmannschast Schwarzenberg «nd die Stadtrüte z« Aue, Eibenstock, Lötznitz, Neustüdtel, Schneeberg 1S80 L und Schwarzenberg, am 1. Dezember 1905. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Klempners Paul Bruno Schreckenbach in Niederaffilt« ist zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forde» ungm Termin auf den L8. Dezember 1805, vormittag 1« Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte anberaumt worden. Lößmtz, den 30. November 1905. Der Gertchtsschreiber des Königlichen Amtsgericht-. Zschorlau. Der IV. Termin Gemeindeabgaben ist mit heute fällig. Beträge, die bis zum 15. dss. MtS. nicht bezahlt sind, werden unnachstchtlich im Wege der Zwangsvollstreckung eingezogen. Zschorlau, am 1. Dezember 1905. Der Gemeiudevorftand. HObi". 2 Montag, den 4. Dezember »»05, vormittags 10 Uhr, sollen im Äer- steigerungsraume oeS hiesigen Kö ägl. Amtsgerichts größere Posten Rosinen, Kern- und Schmierseife, getrocknete Aepfelstücke und Birnen gegen sofortige Bezahlung öffentlich ver steigert werden. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts Schneeberg, den 2. Dez. 1905 Steinanfuhrverdingung auf Antonsthaler Staatsforstrevier. In der Möckel'schen Restauration „zum Waldschlötzchen" in Auto«-- thal, soll Montag, de« 4. Dezember 1885, vormittags */,8 Uhr die Anfuhre von 375 «bw Wegebamainen vergeben werden. Königs. Forstrevierverwaltnng Antonsthal. Jahrmarkt in Kirchberg Montag und^Dienstag, dm 11. und 12. Dezember 1905. De«tscher Reichstag. Berlin, 1. Dezember. Am Bundesratstisch anwesend: Graf v. Posadowsky, v. Podbielski. Nach Erledigung des Antrages wegen Anstellung des Strafverfahrens g-gen den Abgeordneten Schmidt-Frankfurt wird die Besprechung der Interpellation, betreffend die Fle schnot, fortgesetzt. Als erster Redner spricht Abg. Dove (frs. Bgg.) Er führt auS: Zu dem agrarischen Verständnis des Ministers v. Podbielski habe er daS grüßte Vertrauen. Um so mehr wundere er sich, daß er in der Frage der Fleischnot zu einem falschen Schluffe ge kommen sei. Redner führt weiter auS: Man dürfe vor allem den Standpunkt des Konsumenten nicht vergessen und auch die staatsrechtliche und politische Frage betrachten. Die Ausscheidung des Zwischenhandels werde keineswegs zur Ver billigung des Fleisches führen. Abg. Stubbendorff (Rp.) meint, die Fleischteuerung sei nicht nur in Deutschland, sondern auch in Oesterreich - Ungarn in Erscheinung getreten. Abg Paasche (nat.-lib.) erklärt NamenS seiner Partei, daß sie auch in Zu kunft der Landwirtschaft den wirksamsten Schutz, insbesondere den Meh züchtenden Kleinbauern angedeihen l ffen wird. An großer Teil seiner Freunde sei darüber erstaunt, daß diese Frage seitens des Landwirtschaftsministers nicht mit dem nötigen Ernst behandelt werde. Abg. Paasche fährt fort: Bei Orffrung der Grenzen sehen wir einer Seuchengefahr entgegen. Bedauerlich sei es, daß die Fleischnot dazu benutzt werde, den Gegensatz zwischen Stadt und Land zu verschärfen. — Abg. von Reventlow (wirtsch. Bgg.) bedauert ebenfalls den mangelnden Ernst des Landwirtschaftsministers in der Frage der Fleisch- not, den dieser bei dem Empfang der Deputation zeigte. Ane Oeffnung der Grenzen halte er für undurchführbar, unver antwortlich und absolut erfolglos. Abg. v. Skarzyaski (Pole — schwer verständlich) schließt sich den gestrigen Ausführungen Herolds an. Abg. Molkenbuhr (Soz.) wendet sich gegen die Darlegungen Reoemlows über die Stellungnahme dec Linken zur vorliegenden Frage. Wenn der Minister den Zwischen handel beseitigen wolle, würde die Sozialdemokratie gern die Hand dazu bieten. Minister v. Podbielski gkht nochmals auf die Veterinär fragen ein. Erhebliche Ansteckungen seien über die Grenze nach Ost- und Westpreußen, Posen und Schlesien gekommen. Dann seien auck im Wege des Viehhandels wettere Seuchen herde im Jnlanoe entstanden^ Die Arbeit der Veterinäre brachte zu stände, daß die Maul- und Klauenseuche ver schwand. Man müsse aber Vorsorgen, daß die Krankheit nicht von neuem durch Oeffnung der Grenzen heraufbeschworen werde. Dasselbe gelte über die Tuberkulose- und Trichinen gefahr, di« besonders von Dänemark und Amerika drohe. Auch sei zu hoffen, daß eS dem Veterinärdienst gelingt, gegen die Rotlaufseuche erfolgreich anzukämpfen. Für die Regierung müsse in erster Linie die Rücksicht auf die Gesundung der gesamten Viehbestände obenanstrhen. Betreffs des hohen Preisstandes sei er der Ansicht, daß dieser für die Dauer unhaltbar sei. Man werde ihn stets bereit finden, gegen den dauernden Hochstand des Preise- alle angängigen Mittel zu «greifen. Abg. Schwerin-Löwitz (Ions.) ist erfreut, daß bei dir ganzen Fletschnotfrage di« Regierung bewiesen habe, daß sie im stände ist, die Landwirtschaft zu schützen. Er wünsche, daß sie auch in Zukunft diese Festigkeit bewahre, wenn bei der Durchführung deS Zolltarifs sich Kämpfe «heben würden. Abg. Gothetn (freis. Vag.) führt auS, d« LandwirtschaftS- mimster habe in d« Fleischnotfrage sich Wied« als Agent d« Agrarier «wiesen. DaS «gebe auch die Denkschrift, die nur aus Redensarten zusammengefttzt sei und der Logik «mangele. Die mit d« Viehzentrale gemachten Erfahrungen bewiesen, daß es Herrn Ring lediglich darauf ankomme, Geld durch sie zu verdienen. Hierauf wird nach weiteren persönlichen Be merkungen di« Wetterbesprechung auf Sonnabend 1 Uhr ver tagt ; ferner Rechnungssachen, Nachtragsetat für SüdwestaWg,, Schluß 6»/. Uhr. TageSgeschichte. D««Gch!kmd. — FriedenSverhandlunaen in Südwest afrika. Die Hoffnung, daß nach Samuel Isaaks Ueber- gabe d« Kriegszustand in Südwestafrika, wenigstens waS daS Hottentottenland betrifft, bald beendet werden könne, scheint sich zu «füllen; sie erhält neue Nahrung durch glaubhafte Meldungen üb« eingeleitete Friedensverhandlungen. An Telegramm aus London, 1. Dezember berichtet: AuS Kapstadt wird hinh« telegraphiert, in wenigen Tagen, wahrscheinlich schon morgen, werde eine Friedenskon ferenz zwischen den deutschen Behörden und den Aufständischen tn Deutsch-Südwestasrika stattfinden. Die Nachricht käme von der Kap-Polizei an d« deutschen Grenze. Diese Meldung klingt nicht unwahrscheinlich in Anbetracht der mehrfach geäußerten Meinung deS neuen Gouverneurs von Lindequist, dn die Beendigung deS Ausstandes nicht in d« Vernichtung des Gegners sieht, sondern in Unterhand lungen, nachdem man ihm die Ueberlegenheit d« deutschen Waffen gezeigt hat. Diesen Augenblick kann d« Gouverneur sehr wohl jetzt für gekommen erachten, nachdem der geschlos sene Widerstand des Feindes als gebrochen betrachtet werden kann. Es ist nur zu wünschen, daß die Bemühungen des neuen Gouverneurs nach düs« Richtung, im Sinne dauern der, friedlicher Zustände in der Kolonie, besten Erfolg haben; eS ist dabei heroorzuheben, daß Herr von Lindcqaist die Ein geborenen als Arbeit« auf den Farmen mit als einen Faktor zur allgemeinen Hebung des deutschen Kolonialbesitzes ansieht. Amtliche Aeußerungen üb« diese Friedensaktion liegen noch nicht vor. Von einem d« vielen urerfreulichen Zwischenfälle an der Grenze zw'schen dem demschen Schutzgebiet und der Kap- kolonie wird der Frankfurter Zeitung in einem Briefe auS Bethanim vom 24. Oktober gemeldet: „Da es möglich ist, daß der Fall Preßgreve von ter englischer Presse zu ein« politischen Sache aufgebauscht wird, will ich, soviel bisher be kannt geworden ist, darüber berichten. Preßgreve war ein Weißer und als geborener Australier englischer Untertan. Er war einer der vielen Weißen, die sich gegenwärtig auf eng lischem Gebiet an d« Grmze aufhalten und als Helf« uns«« aufständischen Eingeborenen große Summm vndimen. Er hat sich längere Zeit auf deutschem Gebiet im Lag« MorengaS aufgehalten und auf MorengaS Sette am Gefecht bei Bifseport am 19. Mai tellgenommen, « hat von Morenga daS geraubte Vieh bekommen und dafür Munition an die Eingmorenm geliefert. Kurzum, « war d« Lieferant MorengaS. Preß- arrve zu fassen, war ein sehnlich« Wunsch unser« Grenz, station, aber dn Mann war schlau und verließ selten kap- ländischen Bodm. Zwei Buren gelang G ihn unt« dem Vorwand, daß sie ihm 20 Ochsen verkaufen wollten, auf deutsches Gebiet zu locken. Hl« wurde Preßgreve, al» « entfliehen wollte, von einem Lieft r Buren erschossen. Ein and«« Weiß«, ein Däne, der sich in Begleitung Preßgreve» befand und Un Angestellt« von chm war, wurde von dm Buren gefangen genommen unv befindet sich jetzt im Keet- mannshoop« Gefängnis. Nähere; üb« die Sache werden die Verhandlungen ergaben, wenn die beiden Buren als die wich- MKu Zeugen vernommen sind." Berlin, 30 November. Ein Telegramm aus Wind huk meldet: Sergeant Heimann Behn, geboren am 17. Ja- nuar 1882 zu Dobel, früh« Infanterieregiment 75, ist am 23. November in einem Patrouillengefecht südlich von Otuani gefallen. Reit« Georg Beckmann, geboren am 15 August 1883 in Hannover, früher Infanterieregiment 74, wirse am 25. November dnrch Unvorsichtigkeit in Ramans:rift schwer verwundet (Brustschuß rechte). Berlin, 1. Dezember. An Telegramm aus Windhuk meldet: Am 21. November d. I. im Gefecht bei Garunarub vnwundet: Leutnant Graf Hans von Hardenberg, geboren am 13 4. 75 zu Hardenberg, früh''' im Ulanenregiment Nr. 16, Unterleibsschuß. Unteroffizier R^dilf Blome, geboren am 20. 10. 80 zu Warb ru, früher 'm Husaremegiment Nr. 8, Knochenschuß linken Ellenbogen; Retter Alexanoer Goetz, ge boren am 11. 12. 83 zu Wieschen, früher im Grenadier regiment Nr. 3, Fleischschuß rechten Oberarm. Straßburg i Eli, 1. Dezember. Die Meldung eines auswärtigen Blatt» s, in dem Bistum Metz seien mit Genehmigung der Regierung 7 neue Klöster «richtet worden, ist vollkommen unzutreffend. An vor längerer Zeit gestellt« Antrag auf Zalaüung eines Klosters im Bistum Metz, welch« übrigens oyne Zutun verkirchlichen Behörde «folgte, ist abqelehnt worden. Norwegen. — Die Schleifung der norwegischen Festungen an der Grenze gegen Schweden hat nunmehr begonnen. — Die letzte Abrechnung KönigOskars mit Norwegen. Zum letzten Male hat in der vorigen Woche König Oskar II. durch den Hofmarschall Rustad um« seine bisherigen norwegi chen Hofbeamten die üblichen Wnhnactts- geschenke verteilen lassen. Augenscheinlich ceschah dus fo früh, um nicht mit dem am 25. d. M. in Ch ristianis ein gezogenen KÜnigSpaar und dessen Weihnachisgeschenken an dasselbe Per sonal zu kollidieren. Die gleiche G oßmut hat der König bei der letzten finanziellen Auseinandersetzung mit dem nor wegischen Staat bewiesen. D e Geschenke des rornepschen Volkes zu der am 6. Juni 1882 begangener silbernen Hoch- zeitSsei« des Monarchen sind dem norwegischen Staat zurück- gegeben worden, dazu vnschiedene ihm privatim gehörende Kunstwerke auf dem Schloß von Christtania. DaS gleiche ist in Bezug auf die Schloßbiblimhek verfügt worden, mit dem Borbeqalt, daß die Universität von Christtania sich daraus nach Belieben Bücher aussuchen darf. Auch die dem König gehörenden historischen Modellbauten auf OskarShall und Bygdö verbleiben dem norwegischen Staat. Die sieben von dem König errichteten kleinen Btllenbauten in der Nähe von Christiani« sowie «tn Teil d« Mübrl in dem dortigen Resi denzschloff« samt den vorhandenen norwegischen OrdenSdeko- ratlonen find vom Staat nach dem Gutachten von Schieds richtern zu billigem Preis übernommen worden. Par iS, 1. Dezember. In dem heute im Elysse abge- hallenen Ministerrate teilte Ministerpräsident Rouvier mit, die Konferenz von Algecira» sei bis Anfang Januar ver-