Volltext Seite (XML)
Nils Ijchopau und dem Sachsenland Am 26 Januar t940. Spruch des Tages OSas unkUlge Gebieter versehen, Das büßen die Bölter. Horaz. Jubiläen und Gedenktage 28. Januar 814: Kaiser Karl der Große zu Aachen gest. — 1868: Der Dichter Adalbert Stifter in Linz gest. — 187l: Uebergabe von Paris. — 1923: Erster Parteitag der NSDAP, in München. Sonne und Mond: 28. Januar: S A. 7.5t). S.-U. 16.36; M. U. 9.08, M. A. 21.50 Sie vierzig vespersiinser 7) ES war ein stürmisch kalter Winterlag, der Wege und Stege mit metertiesen Wehen deckte. Der Eiswius heulte iu den Dohren, brach armdicke Aeste von den Bäumen. Wer sich vor die Tür wagte, musste mit dem Sturm sich rauseu, Schritt um Schritt und Meter um Meier. Und stundenweit liegen dce Einöden und Weiler voneinander entfernt, hin ter Buckeln uud Feldern versteck« ... „Zeichen verkaufen" ist an solchen Tagen ein weit größeres Opfer als sie kaufen. Jeder Sammler im Oberland oder in entlegenen Gebirgsdörfcrn könnte davon erzählen. Zehn Zeichen brachten am Morgen die Männer dein Lehrer de« Dorfes als Amtswalter in di« Schule zurück. „Es ging beim besten Willen nit!" , Die Hohlwege sind gestrichen voll und di« Höfe Hinterm Wald ? Bis an die Brust bin ich in den Schnee gesun ken und — schließlich — umgekehrt ...!" Es klingt beinahe, als ob er sich schämen wollt«, drr stäm mige Schmiedslnecht — schämen vor den anderen, vor den Kindern, vor sich selber. „Die Zeichen zurücksenden ...? Der AnitSivalter über- legi. „EL wäre das erstemal ...! DaS darf nii sein ...!" „Oder die Kinder . Der Lehrer weiß, daß die Jugend nie versag«, wenn Opfer gesordert werden Aber draußen heul« der Sturm. Jetzt di« Schneewolken über das Dors. Nuttel« an Tor und Fenster läden. „ES wird sich schon ein Ausweg finden!" Die Buben und Mädel in den Bänken haben dein Ver- handeln der Männer zugehör« Der Amtswalter zählt die Zeichen auf den Tisch. Geleitet dir Männer zur Tür .Heul darf er es «nit den Kindern nicht wagen!" Also wird mau das Glück in den Nachbardörsern ein andermal probieren. Er kehr« in die Schnlstube zurück und ... die Zeichen sind verschwunden . . an ihrer Stell« ein kleiner Berg von Fünferstücke» ... „Was soll .. „DaS sind nur unsere Vespersiinser, Herr Lehrer!" „Ilnv «uer Pausebrot?" „Das wollen wir denen schenken, die Not leiden und da mit unserem Führer ein« kleine Freude machen!" — Wie nichtig sind doch all« Dankesworte für solch kindliche Opsertat! Das dicke Buch der Schulgeschichie holt der Lehrer aus dem Kasten. Da bat ein iedeS Kind sein säuberlich seinen Namen hineingeschrieben und nach 160 Jahren und mehr wer- den die Nachfahren, wenn sie in dem schweren Baud zurück- blättern und bald ernsten, bald lächelnde» Gesichts von den Begebnissen der alten Zeit lesen, auch d-s kleine Geschichlchen finden von den vierzig Vespersünfern Lo-euz Strobl. Jahreshauptversammlung deS NDK. Kreisabschnitt Zschopau Am Sonntag, dem 21. Januar, 16 Uhr fand im geschmück- i teu Saale des Mcistcrhauses die Jahreshauptversammlung des NDK. statt. KreisabschnittSivart Paul Linke eröffnete die Jahreshauptversammlung uud begrüßte Lie Erschienene«. Besonderer Gruß galt dem Ortsgruppeuleiter Weinhold, sowie dem stellvertretenden Kreiswart Lehnert nnd Kreis- lasseuwart Stopp. Obgleich die Tagesordnung sehr reich haltig >var, wurde sie vom KreiSabschnittswart Paul Linke in ca. zivei Stunden in einer klaren Arbeit erledigt. Die Versammlung wurde mit dem Tagesspruch aus dem Be- ! teuntniS des RDS. eiugeleitet und stehend angchört, er lau tete: „Wir wolle» sein ein einig Volk von Brüdern, in keiner . Not uns trennen und Gefährt". Ein stilles Gedenken wurde Lem verstorbenen Kameraden Paul Morgenstern geweiht. I Durch Ortsgruppenleiter Weinhold wurde die Verleihung ! von fünf Ehrenbüchern an nachstehende Familien vorge- , rammen: Hermann Weber, Zschopau, Jahnstraße 9; Paul Nhlig, Zschopau, Alte Marienberger Straße 12; Erich Franke, Witzschdorf Nr. 73; Kurt Ulbricht, Witzschdorf Nr. 71E; Lies beth verw. Reuther, Witzschdorf Nr. 75D Im Anschluß wurden alle auiveseuLeu Kainerade» und Kameradinnen zum Bekenntnis des RDK. mit Handschlag durch den stellver tretenden K reiSwart Lehnert neu verpflichtet mit dem Spruch: „Wir glauben an di« Ewigkeit des deutschen Volkes". Kreis wart Lehnert schilderte dann in umfassenden Worten Len , Wert -es Ehrenbuches uud betonte, daß nur ehrenhafte, j deut'chblütige, erbgesunde Vollfamilien mit mindestens vier Kindern au'geuommeu werben können. j Im Jahre 193!) wurden 18 Ncnanfuabmen getätigt, die den Anforderungen entsprachen. Am 1. 4. 1989 wurde der Kreisabschnitt Grießbach ge gründet und der Zschopaucr Kreisabschnitt zehn Mitglieder . überwies. Kassenwart M. Loße gab einen ausführlichen Bericht über seine tkassentätigkeit, wofür ihm KreisabschnittSivart P. Liiile herzlich dankt«, und ihn gleichzeitig bat, die Kassen geschäfte weiterhin in dieser vorbildliche» Weise weiterzu- sahreu. Auch seinen nächsten AmtSträgern dankte er für «reue Mitarbeit und verpflichtete sie für bas begonnene Jahr, das wieder reiche Arbeit, aber auch reichen Lohn bringt. MU dem Gruß an den Führer schloß die schöne Ber- saw-mlnng. GroWgige Verbesserungen Vejeiliguug von Härle« bei Errechnung des ZamilieuunierhaUs — «euer miaisterieller Svuderlaß Durch deu Nuuderlaß des ReichSinnenmintsterS nnd des Netchsstnanzmintsters vom 2 Oktober l939 war das Famt- liemmierhaitsr^chi lnsoseru grundlegend verbessert worden, als man an di« Stelle eines den Einzelsall nicht berücksichti genden Richtsatzes einen nach dem früheren Ewkommen des Einberufenen abgestuflen Tabellensav sür die Ehefrau des Einberufenen rtng«sühn halt«. Nach de,» angezogenen Er laß Achtete sich der Tabellrnsatz nach dem im letzten Mo nat vor dem Gestellungstaa bezogenen Nettoeinkommen des Mannes. Dieses Nettoeinkommen wurde bei Arbeitern uud Auaestellien durch Abzug der eiubehallemm Steuer» und der reichsgesetzlichen Beiträge zur Neichsversicherung nnd Arbeits losenversicherung errechne«. Hierbei haben sich nun mannig fach« Härten ergeben, die dnrch einen neuen — siebenten — Nunderlaß des Reichsinnen- nnd des Ncichssinanzmiuisiers vom 18. Jannar l910 beseitig« worden sind. (Netchsmiuistertal- blatt Nr. 4 vom 24. Januar 1940., War der Einberufene Kurzarbeiter, arbeitslos oder zur Dienstleistung herangezogen . . . Auch künftig errechnet sich der Tabellensatz sür die Ehefrau nach dem N e t t o a r v e t I s e n I g e l I. das der Einbernsene im letzten Atonal, bei wöchentlicher Lohnzahlnng für die letzten 4ZH Wochen vor dem GestellnngSiag erhallen hat. War jedoch vor dem Gestellnngslage in dem Betrieb, in dem der Einberufene beschäftigt war. Kurzarbeit eiuge- führt, so ist künftig das NcUoarbcilseulgcli maßgebend. daS der Einbernsene im letzlen Monat vor Einfülnnng der ver kürzte» Arbeitszeit erhallen Hal. Härlen ergaben sich wciicr in den Fällen, in denen der Einbernsene arbeitslos gewesen war. Hier hat man jetzl das Nelloarbeit seniqelt zugrnnde gelegl. das dcr Einbernsene im Dnrchschnitt des letzten Jahres vor dem Eiusteltnngstag sür einen Monal erhalten Hal. Voraussetzung sür diese Berechnnng isl jedoch, daß es sich nm eine berufsübliche Arbeitslosigkeit lmudcit, bei- spiclsweise bei Ziegeleiarbeileru. War das Einkonnueu iu der Zeil vor dem Eiusteüungslage Schwauluugcu uuiccwor- feu, so beispielsweise iusolge vcm Krautheil, so wird das Ncito- arbeitsenlgeli pes letzlen halben Jabrcs bei der Errechnung des TabellensatzeS künflig zngrnude gelegl Kein Nachteil sol len ferner die Familie» derjenige» Männer erleiden, die aus Gruud der Verordnuug zur Sicherstellung des KrästcbedarsS für Anfgaben von besonderer staalspolitischer Bedenlnng von! >3. Februar 1939 zur D i e n si 1 e i st u u g heraugezogcu worden sind. War nämlich das Einkommen ans Grund dieser Tätigkeit höher als das ans dem BcschästiguugsvcrhäUuis vor der DiensUeismng, so wird das erstere Oiwommcu zu grnnde gelegt; war es niedriger, so wird da) N-'!ioa>'bct!4- entgelt ans der früheren beruflichen Tätigkeit zur Errechnt ug des Tabellensatzes herangezogen. So weil die Siegelung kür die Arbeiter nnd die Angestellten. Zur Einkommensteuer Beranlaglc Für diejenigen Einberujenen, die zur Einkommen steuer veranlagt waren, wird der Betrag zngrnnoe ge legt, der sich ans dem letzten Einkommenstenerbescheid ergibt. Für diese Gruppe vou Eiuberuseucu wird also das Ein kommen aus dem Jahre 1938 zur Errechming des Tabelleu- saves beranaezoaeu. Ein Zwölftel hiervon ist das monatliche Neitoetnkominen DaS Neitoeinkvmmen ergib« sich tu jeden« Falle erst durch Abzug d«r Eiukommensteucr und der Bürger- steuer. Nicht abgezogen wird dagegen der Kriegüznschlag zur Einkommensteuer. DaS bedeutet eiue Verbesserung des Unter- haltssahes sür die Frauen derjenigen Etnbernsenen, die selbst vor ihrer Einberufung noch Kriegslohnsteuer habe» zahle» müssen. Lohustop und Familicnunterstittzung Die Bestimmungen über den Lohustop vom 12. Oktober 1939 verbieten bekanntlich nicht den gebalUichen Ausstieg eiueS Gesolgschaftsmitgiiedes, sofern die Lohn- oder Gehalts erhöhung aus Gesetz, etner Tarlsordnung, einer von einem Reichsminister erlassene» oder genehmigten Dienstordnnng, einer vom Reichstrenhänder der Arbeit gebilligte» Betriebs ordnung oder aus einer Anordnung des ReichstrenhänderS der Arbeit beruht. Den nicht eiuberuscuen GesolgschastSmit- giieder» ist also die Möglichkeit einer Erhöhnng ihrer Bezüge erhalte» gebliebe». ES ist jedoch nicht möglich, daß deshalb den Familien ihrer im Felde stehenden Arbeitskameraden entsprechend ihrem eigenen gehaltlichen Ansstieg nnn anch die Familienunterhallssätze erhöht werden. Eine entsprechende Borschrist über die Erhöhnng von FamilieuuutcrlmH kannte schon deswegen nicht geschasfcn werden, weil in den weitaus meisten Fällen der Führer des Unternehmens oder des Be triebes allein, ohne in seiner Entscheidung dnrch die Be stimmungen einer Taris- oder Belriebsordnnng gevnnden zu sei», Lohn- oder GehaUserhöhungc» voruimml. Mau würde also die Entscheidung über die Höhe der Familienuuic» stützuug iu die Hand des Unternetzmers legen, wenn man die Höhe des TabellensatzeS danach bestimmen würde, ob der Gefolgsmann in eine höhere Lohn- oder Gehaltsstufe eiu- geriickt wäre. ES kau» sich also keine Ehefrau darauf berufen, daß ihr jetzt im Felde stehender Ehemann znsammen mit seinen Arbeitskameraden entsprechend der Dienst-, Betriebs- oder Tarifordnung in «ine höhere Lohn- oder Gehaltsgruppe ausgerückt wäre. Del Eheschlietzung erst nach erfolgter Einberufung Deu Tabellensatz erhielt die Fran eines Einberufenen bisher nur danu, weun sie mit ihm bereits iu HaushaltS- gemeiuschast gelebt hatte. Ist nun jedoch die Eheschließung erst nach erfolgter Einberufung erfolgt, so hat eine HauS- baltsgemeinschast nicht bestanden, so daß die Voraussetzungen für die Gewährung von FamilicnnntcrhaU nach den bis herigen Bestimmung» nicht gegeben waren. Hier erschien eS geboten, diese VoHhriste» dahin uoznändern, daß anch diesen Ehesrauen künftig Familienunterhalt gewährt werden kann. Hat jedoch die Ehesran bis zu ihrer Eheschließung ihren Unterhalt selbst verdient nnd kann ihr die Fortsetzung ihrer Berufstätigkeit zugemulei werden, so fällt die Verpflichtung der Stadt- oder Landgemeinde zur Gewährung von Familienunterhalt fort. Eine solch« Ver- pslichtnug besteht anch dann nicht, wenn die Ehesran biS zu ihrer Eheschließung mit den Ellern oder anderen Verwandten in Haushaltsgemeinschaf« gelebt hat und von dies«» ganz od«r teilw ise unt«rhall«n Word«» isl. Familirnunterstützung wird jedoch dann wi«der gewährt, wenn den Beteiligten die Fort setzung dieses Zustandes nicht mehr zngemute» werden kann. Jahresappell der Kriegerkameradschast 1914 18. Nach erfolgter Einglicdernng in deu NS-Reichskricger- buud am 1. Oktober 1988 fand am Sonnabend, dem 20. Ja nuar, iu dcr BahzlhofS-Gaststättc dcr erste Iahresappell statt. Nach Bekanntgabe des TageSspruchcs eröffnete Ka- meradschaftSfnhrcr Karl Barth den gnt besuchten Appell. Den anschließenden Jahresbericht erstattete in längerer Aus führung ebenfalls dcr Kameradschaftsführer. Auf alle» Ge biete« konnte mau seststcllcn, daß eine weitere Aufwärts entwicklung eingctreten ist und daß man dem Grundsatz trcn geblieben ist: „Nichts für uns, alles sür Deutschland!" Der Mitgliedcrstand ist durch vier Zugänge bei zwei Ab gängen ans 67 gestiegen, davon wohnen 20 Kameraden in dcr näheren Umgcbu,g, ihre Zugehörigkeit bedingt, daß sie ans dcr Fcldtradition des Weltkrieges Landivehr 102 Reserve 103 und Aktiv 182 treu zur Kameradschaft stehen. Am NcichS- kriegertag in Kassel nahmen zwei Kameraden teil. Wo Not zn lindern war, half man und setzte sich sür die Belange dcr Kameraden ein. Der Schießbctrieb mar ein recht guter uud bracht« für die Kameradschaft recht auschulichc Erfolge mit sich. Mar Müll«r uud Schütze kouutcu die kleine bronzene Ehrennadel im Lause des Jahres durch gute Schießlcistuugeu ausgchäudigt bekomme». Mit einem Appell, auch im begou- ueuen Jahr treu zur Kameradschaft zu stcheu, uud damit Volk und Vaterland zu dienen, schloß der Kamcrad'chafts- führcr seinen Jahresbericht. Kassenwart DireSkc erstattete deu Kassenbericht'?'Durch die Kassenprüfcr Steglich und Mar Barth wnrdc selbige in bester Ordnung vorgefundcu. Dem Kassenwart wurde Eutlastuug iiud Tank auSgesprochcu, was auch seitens aller Mitarbeiter geschah. Propagandawarr Schützo vcrlaS daun zwei Gedichte und aukchlicßcud eiue längere Druckschrift: „lieber Euglauds Blockade". Deu Vorlesungen schenkte man höchstes Interesse Durch das Gaststätteu-Siugeu zum Besten des Kricgswinterhilfswcrkcs wurde der Appell auf kurze Zeit unterbrochen. OrtSgruppen- lciter Weinhold «nit seinen Sammlern schüttelt« rührig die Büchsen nnd alle Kameraden gaben sichtlich erfreut durch die stimmungsvoll dargebotenen Lieder gern ihr Scherflciu. Nach verschiedenen internet« Angelegenheiten u. a. Mcl- dcrbezug, welcher sich weiter erhöhte, und «inem Gruß au die im Felde stehenden Kameraden schloß der KameradschaftS- sührcr mit einem Sieg-Heil auf den Führer den ersten Iahresappell. Die Milcherzeugung geht weiter. Bei den ungewöhnlichen Witternngsverhältnissen sind größere Ausfälle iu der Milcherzeugung uud iu der Belie ferung der Verbrancherschaft zu erwarte» gewesen. ES ist darum umso beachteuswerter, daß die Milcherzeugung nicht nur auf der gleichen Höhe gehalten werden konnte, sondern den auch sonst für diese Jahreszeit üblichen Auftrieb erhielt. Bis auf einige westdeutsche Gebiet« wird aus alle» Teilen deS Reiches berichte«, daß di« Milcherzeugung erfreulicher weise zuuimmt. Es ist dies iu Anbetracht dcr ungünstigcn Wctterverhältniffe eine anerkennenswerte Leistung. Der Verbrauch au eutrahmter Frischmilch hat sich ungefähr auf der gleichen Höhe gehalten wie in der Vorwoche. Im Inter esse einer Mehrerzeugung an Milchprodukten, Speisequarg und dcr Rohstoff« für Käs« ist «S erwünscht, daß der Ver brauch an entrahmter Frischmilch möglichst gl«ichbl«ibcnd ist. Die Erzeugung von Molkereibuttkr stieg entsprechend der Zunahme des Milchanfalles an. Die völlig« Umstellung des Käsemarkte» auf fettarmere Käsesorten hatte eine «»eitere Erhöh»,«« Ler Käseerzeugung zur Folge. E» ist damit »u rechnen, Latz in absehbarer Zelt mehr Sauermilchkäse auf den Markt kommt. - Kurzarbe11erMerstützu«g envettett Lohnausfall wird nach Möglichkeit »nsg«glich«» Die durch den strengen Frost und durch Schneefälle verur sachten Berkeyrsschimeriakeiten haben dazu ««führt, daß einzelne Betriebe nicht regelmäßig und ausr«ichend mit Kohle und ande ren Materialien versorgt werden konnten In einzelnen Werken mußt« daher die Arbeitzeit vorübergehend eingeschränkt wer den. Den davon betroffenen Arbeitern wird, um si« vor Vec- dienstausfall möglichst zu schützen ein entsprechender Ausgleich zuteil. Diesem Zweck dient namentlich ein neuer Erlaß des Reichsarbeitsminister, der di« Kurzarbeitrrunterltützung mit Wirkung vom 22. Januar 194« erweitert. Das Näh-» kegeln die Arbeitsämter. Winterspoiuag oer Betriebe In Durchführung d«r vom ReichsorganisaiionSleiter Dr. Leh gestellte» Kricgsaufgaben setzt sich das Sportamt von KdF. besonders für die Pflege der Leibesübungen in den Betrieben ein. Da der Winter in Deutschland mancherlei Gelcaenl'cit bi«,«», sich körperlich zu ertüchtigen, ruft das Sportaim KdF. zu einem „Wintersporttag der Betriebe" aus. der vom 4. Fe bruar bis 3t. Marz 1S4O durchzuführen ist. Hauplwen wird aus eine skisporttiche Leistungsprüsung in Form eines Mann schaftswettbewerbs gelegt. Es werd«» Kreissieger ernlitteU und ausgezeichnet. Schlößchen. T r c u e i n d e r A r b e i t. Der Holläuocr- Müller Karl Richter konnte vor wenigen Tagen auf ein» 40jährige Bctriebszugehvrigtcit in Ler Patcutpapiersabrik P«uig — Werk Wilischthal — zurückblictcn. In Gegenwart des Vcrtrauensratcs wnrdc cr dnrch den Betriebsführcr geehrt und mit Geschenken ausgezeichnet. -srisyrnnrrovor«. cy «I r« e-n I a y r r oer Ar beit s m a i d e n. Wiederholt schon konnte über die herz liche Verbundenheit berichtet werden, die zwischen den ArbeitSmaiden des Seifhennersdorfer Lagers n»W den Oberlausitzer und sndetendenlschen Banernsamitie» herrscht, deren harte«« Pslichienkreis die jungen Mädel «r- leichiern Helsen. Dem Banernnachmiltag im Lager der Ar beitSmaiden folgte nun ein« Einladung der Bauern zu einer zünftigen Schlittenfahrt in die Winlrrpracht der sudetendeulschen Berglandschast. In zwölf Pserde- schlitten, di« di« Bauern von Seifhennersdorf und den« sudetendeulschen Nachbarort Oberbennersdorf bercilgestelbt hatten, ging die Fahrt mit Peitschenknall und Schellenge läut über Rnmburg und Schlucken«» nach Zeidler. ES war ein wundervolles Erlebnis für alle Beteiligten, das di« Freundschaftsbande zwischen den Arbeitsmaiden und „ihren" Familien noch fester fügte. Rauschwitz. Verdienter Förderer der Bie ne n z u ch t. Oberlehrer t. R. Wilhelm Lehmann kann am 27. Jannar seinen 8». Geburtstag begehen. Netzen- beruflich hat sich der Jubilar ganz besonders nm di« Fö» denmg der sächsischen Bienenzucht verdient qe- macht. Lange Jahre war er Geschäftsführer bzw. erster Vorsitzender des früheren Landesverbandes Sächsischer Bienenzüchtervereine und Vorsitzender des damaligen Bie- nenwirtschaftlichcn Bezirksverbandes „Westliche Lausitz". Borna. Führend in der Bienenzucht. In Geithain sand eine Kreistag»«« dcr Bitnenzüch.cr statt. Dabet stellte Kretsvorsitzender Ehrler, Neutteritzsch, fest, daß der KretS Borna ans dem Gebiete der Bienenzucht an führender Stelle tm Gau Sachsen steht, umfaßt, doch der Kreis insgesamt 45V Mltgltever mit 3800 Bienenvöl kern. Waldheim. Seltener Wintergast. An den Usern der Zschopau wurde» dieser Tage zwei Potarnmcher gesichtet. Der Polartaucher ist ein großer, zienUich schwer- fälliger Bogel, der nur bei sehr strenger Kälte tn deutschen Kandeu au stritt