Volltext Seite (XML)
Zichopauer Tageblatt «»d Anzeiger -nnabeud, de« 7. Januar 1939 UstiokrilPeriikg und KonzMration Slrbeits.'agung der Deutschen Arbeitsfront — Die Aufgabe« des Jahre» 1SZ9 Unter Leitung des Gauobmanves der DAF., Pg. Hellmut Peitsch, MdR., sund in Dresden eine Arbeitstagung der Kreisoümünner und Gauhauptstellenlciter der Deutschen Arbeits front statt. Gauobmann Peitsch erklärte Vas Jahr 19.19 zu einem Jahr der inneren Konzentration der DAF und gab gemeinsam mit leinen Abteilungsleitern die Richtlinien und Anweisungen hierfür. Das Neranstaltungswesen soll zur Entlastung der DAF.» Walter und auch der Mitglieder ftärkstens rationalisiert wer den. Es finden künftig nur noch zwei Mitgliederversammlungen im Jahr in jeder Ortswallung statt und auch die Betriebe werden jährlich nur noch zweimal durch Betriebsversammlun gen erlagt, dafür wird aber Sorge getragen, daß auch die klein sten Betriebe in Form gemeinschaftlicher Bersammlungen heran gezogen werden. Kreisarbeitstagungen werden auch nur noch einmal jährlich durchgesührt, lm Mai und Juni, während im Oktober wieder in Leipzig die traditionelle große Eauarbeitstaaung stattfindet. Weitere Tagungen der Fachabieilungen und Aemter dürfen nicht stattfinden, nur die Betriebssichrer werden im Januar und Februar in allen Krei sen zusammenkommen, wobei der Eauobmann über wichtige aktuelle Fragen der Arbeit und Wirtschaft sprechen wird. Trotz dieser starken Einschränkungen wird die Arbeit der DAF. nicht leiden, im Gegenteil, es wird erst recht Gelegenheit gegeben sein, die umfangreichen alten und neuen Aufgaben zu meistern. Der Aktion „Jeder hilft bet der Betriebsgestaltung" dient eine am 29. Januar stattfindende Tagung der Arbeits kammer Sachsen, die sich besonders mit Fragen des Arbeitsein satzes befaßt. Aus ihr werden u. a. Prof. Hunke. Berlin, und Minister Lenk sprechen. Die Arbeit in den Betrieben, insbesondere der Vertrauens räte, wird sich im Februar bevorzugt mit dem Wohnungs- und Heimstättenwesen, im März mit der Gesund» heitsführuna befassen. Daneben wird die Urlaubs plan u n g von Wichtigkeit sein, denn auch in diesem Jahr muh der Urlaub planmässig verteilt werden, wenn möglichst vielen Schaffenden eine KdF.-Neise geboten werden soll. Es können einfach nicht alle Neisewllnsche im Juli und August erfüllt wer den. Ueber der erforderlichen Leistungssteigerung, Produktions- erhöhung und beruflichen Ertüchtigung darf demnach der nötige Ausgleich in Urlaub und Freizeit nicht vergessen werden. Die KdF.-Arbeit wird deshalb mit besonderem Nachdruck voran- gciriebcn werden. Aber auch hier wird eine Rationalisierung erfolgen und die Zahl der Veranstaltungen zugunsten der Quali tät eingeschränkt werden. Der Wettstreit um die Wanderpreise des Eauobmannes wird auch die Güte der Feierabend gruppen in den Betrieben fördern. Der Leistungskampf der deutschen Betriebe tritt jetzt in ein wichtiges Stadium, die Beratungsaktion beginnt. Gleich zeitig wird aber der Berusswettkampf vorangetrieben. Aeußerst umfangreich sind die Vorarbeiten, denn für über 219 000 Teil nehmer im Gau Sachsen müssen Räume, Werkzeuge und Mate rialien beschafft werden. Am 1. Februar beginnen bereits die Ortswettkämpfe und dann reiht die Arbeit nicht ab, bis zum SO. April die Reichssieger ermittelt sind. So steht die Deutsche Arbeitsfront bereits Anfang des Jahres mitten in umfangreichen Aufgaben, die 1939 zum Wohle des.Polksganzen und zur Sicherung der Nation gelöst werden müssen. Die RLB.-Arbeit In Sachse» An die Amtsträger des Reichsluftschutzbundes wurden, wle aus dem vom Landesgruppensührcr Generalmajor z. V. Schroe der vorgelegten „Tätigkeitsbericht des Neichsluftschutzbundes Lnndcsgruppe IV Sachsen" hervorgeht, höchste Anforderungen gestellt. Galt es doch zu beweisen, daß der Reichslustschutzbund nicht nur einsatzwillig, sondern auch einsatzfähig ist, wenn es darauf ankommt. Die Ausführungen des Jahresberichtes legen beredtes Zeugnis davon ab. So wurden z. V. in der durch die politische Spannungszeit bedingten Kurzausbildung der Bevölekrung in etwa zwei Mona ten in rund 15 000 Lehrgängen 700 000 Volksgenossen und dar über hinaus im Laufe des Jahres noch über 200 000 Lehrgangs teilnehmer im Luftschutz-Selbstschutz durch Männer und Frauen des NLB. ausgebildet. Die Zahl der LS.-Hauptschulen stieg auf 50, die der LS.-Schulen auf 163. Die Zahl der Amtsträger ist auf 91000, darunter 46 000 weibliche, angewachsen. An 100 altverdiente Amtsträger, die von Anfang an in der NLB.-Arbeit stehen, wurde das vom Führer gestiftete Luftschutz-Ehrenzeichen verliehen. An Mitglie dern zählt die Landesgruppe jetzt 1280 000, das sind 17,35 v. H. der Bevölkerung. Eine wichtige Aufgabe erwuchs den NLB.-Amtsträgern durch, umfangreiche Aufklärung über die Volksgasmaske in de« zur VM.-Vcrsorgung freiaeaebenen Städten uns Gebieten. Der Jahresbericht enthält außerdem noch grundsätzlich« Ausführun gen über die volkswirtschaftliche Bedeutung de» NLB., die ständig steigende Arbeit der Frau im Luftschutz, di« Ausgaben der Luftschutz-Vauberatung sowie die Luftschutz-Auf klärung und Werbung. Gegen Ende des Jahres erfuhr das Gebiet der Landes gruppe IV Sachsen eine erhebliche Gebietserweiterung durch eine neue Bezirksgruppe 6 mit dem Sitz in Dessau-Anhatt sowie die Orts-Kreisgruppen Luckau und Ealau. Wen und die MMW» Zu den AnrsssrvtM von GMiter MsAn-rn und LMesbauernUrkr Mrn.r Die 5. Rclchskleintierschau zu Leipzig Hot ihre Pfor ten geöffnet. Heute und morgen werden Tausende von Kletnsiedlern und Kleintierzüchtern durch die Ausstellung wandern. Sie werden dabei an die Worte denken, die Ganleiter Reichsstatthalter Mutschmann sprach, als er die Schau eröffnete. „Wenn heute die Kleintierzucht, einst Gegenstand kurz sichtiger Spötteleien, als wesentlicher Bestandteil der deut schen Volkswirtschaft anerkannt ist, so bedurfte es zu diesem Wandel des politischen Neubaues. Es be-urste aber auch der erneuten Anstrengungen der Züchter selbst, die sich im Bewußtsein ihrer Aufgaben nun mit um so größerem Einsatz und Anstrengung in den Dienst des großen Gan zen stellten. Der Vierjahresplan hat vollends diese Arbeit in das rechte Licht gerückt und die Kleintierzüchter als ein unentbehrliches Mittel im Kampf mn die Ernährungsfreiheit des Deutschen Volkes eingesetzt." Diese Worte werden dem Kleintierzüchter Verpflich tung sein. Sie sind ihm um so größere Verpflichtung, als er ja in dieser nützlichen Beschäftigung in der Freizeit eine Betätigung sieht, die ihn in gewissem Ausmaß an die heimatliche Scholle fesselt und ihm den inneren Wert des eigenen Heims und des eigenen Bodens aufgehen läßt. Auch das stellte der Gauleiter fest; er sprach damit das aus, was hunderttausende Kleingärtner und Klein tierzüchter täglich neu empfinden. Denn keiner sieht in dem Kleingartenbau und in der Kleintierzucht nur den Erwerb. Er findet in ihnen rechte Befriedigung und den Kraftquell zu des Tages Arbeit. Die deutsche Kleintier zucht stellt den Millionen von Großstädtern diejenige Ver bindung mit der Scholle her, aus die sie in ihrem übrigen Tageslauf notgedrungen verzichten müssen. Daß sich gerade in Sachsen viele Volksgenossen der Kleintierzucht znwcndeten ist nur verständlich. Hat doch unser Sachsengau, wie Landesbauernführer Körner in seinen Ausführungen feststellte, „für feine Bewohner die geringste landwirtschaftliche Nutzfläche im ganzen Reichsgebiet zur Verfügung. Während immerhin noch hinter jedem Deutschen etwa ein halbes Hektar land wirtschaftliche Nutzfläche steht, hat jeder Sachse nur etwa 2000 Quadratmeter landwirtschaftliche Nutzfläche zur Ver fügung". So sind Kleingartenbau und Kleintierzucht eine starkeVerbtndungzwtschenStadt und Land. Und wir wissen, wieviel Bauerntum, wieviel Liebe zur Natur im sächsischen Menschen ist auch dann, wenn er gezwungen ist, in der G r o tz st a d t zu leben. Und Sachsen hat auf dem Gebiete der Kleintierzucht stattliche Erfolge vorzuwetsen. Darüber legte Landesbauernsührer Körner in Leipzig Rechenschaft ab. Stattliche Erfolge Nicht allein, daß in der Hühnerhaltung eine größere Legeleistung — sie stieg von 1933 bis heute von 80 auf 120 Eier je Huhn und Jahr, das Ziel liegt bet 130 Eiern — erreicht wurde, in der Ziegenzucht stellt man ent sprechende Ziele. Die Bestrebungen gehen dahin, den jetzigen Zicgenbestand zu vermehren, gleichzeitig aber die Milchleistung, die früher im Durchschnitt 5,60 Liter je Ziege und Jahr betrug, aus jährlich 950 Liter zu steigern. Bet den kontrollierten Ziegen haben wir jetzt bereits eine durchschnittliche Milchleistung von 847 Litern erreicht. In diesem Zusammenhang sei die erfreuliche Tatsache ver merkt, daß die Zahl der Z i e g e n z u ch t v e r e i n e in Sachfen in den letzten Jahren um mehr als das Dop pelte und die Zahl der Mitglieder um das Dreifache gestiegen ist. Die M i l ch s ch a f h a l t u n g, die vor cllem der vermehrten Wollerzcngung dient, hat in Sachsen in den letzten Jahren sehr beachtliche Fortschritte gemacht. Mit 2" 000 Milchschafen steht Sachsen mit Ostsriesland an führender Stelle in Deutschland. Wenn auch der Milchertrag beim Milchschas mengenmäßig nicht sehr hoch ist, so wird dieser Mangel doch ausgeglichen durch den Fettreichtum der Schafmilch. Auch auf dem Gebiete der Kaninchenzucht geht es gewaltig vorwärts. Die Zahl der Vereine stieg um das Vierfache, hie Zahl der Mitglieder kletterte von l l 000 auf 43 000. Die sächsische Bienenzucht wurde von 65 000 auf 93 000 Bienenvölker gesteigert. Die Hauptaufgabe auf diesem Gebiet liegt in der Beschaffung geeigneter Weide plätze, damit jeder Imker eine gute Bienenwetde zur Ver fügung hat. Ein Stiefkind der Kleintierzucht war lange Zeit der Seidenbau. Mit Unterstützung der Partei konnte die Zahl der Seidenbauer in Sachsen um das 38fache und die Zahl der Maulbeerpflanzen als Futter für die Seiden raupe nm das 146fgche gesteigert werden. So fügt sich in das Gesamtbild der sächsischen Wirt schaft die Kleintierzucht würdig ein. Daß davon in Leip zig Kunde gegeben wird, wird dem sächsischen Kleintier züchter Ansporn zu weiteren Leistungen sein. Sie fühlen sich einbezogen in die Parole, die der Reichsbauernsührcr in Goslar den deutschen Bauern zurief: So wie der Führer nur Deutschland sieht, wollen auch wir nur Deutschland sehen und deshalb zum fünften Male zur Erzeugungsschlacht antreten. * 18 erste Prelle für Sachsens Kaninchenzüchter Bereits am Eröffnungstag ist die Prämiierung der auf der Reichskleintierschau ausgestellten Tiere beendet worden. Das entspricht dem Lehrzweck einer derartigen Ausstellung, weil die Besucher darüber unterrichtet werden sollen, warum oie ausge zeichneten Tiere besser abgeschnitten haben als die anderen. Unter dem landwirtschaftlichen Geflügel hat der Leistungs wettbewerb der Hühner besondere Bedeutung, bei dem die Lan desbauernschaft Rheinland mit 13 Ersten Preisen weitaus an der Spitze steht. Beim Eierwettbewerb hat Schlesien mit 7 Ersten Preisen am besten abgeschnitten. Bei den Vereins sammlungen der Kaninchenzüchter folgen Bayern und Sachsen mit 21 bzw. 18 Ersten Preisen aufeinander. Bei der Kokon prüfung der Seidenspinner haben Schlesien und Westdeutschland mit 4 und 8 Ersten Preisen die Spitze. Schleswig-Holstein hat bet Honig und Wachs mit 6 und 9 Ersten Preisen besonders gut abgeschnitten. Lberst Kriegbaum lünszig Jahre alt Oberst Kriegbaum, der Kommandeur der Lustkriegsschule Dresden, wurde am Freitag 50 Jahre alt. Oberst Krieaüaum stammt aus Landau (Pfalz). Den Weltkrieg hat er zunächst als Infanterie-Offizier, seit 1915 als Fliegeroffizier mitgemacht. Im November 1916 wurde er im Luftkampf an der Somme schwer verwundet. Nachdem er 1920 als Hauptmann aus dem Wehrdienst ausgeschieden war, trat er in die Sicherheitspolizei in Mecklenburg-Schwerin eln. 1926 wurde er Major, am 1. April 1933 Oberstleutnant der Schutzpolizei. Am 1. Novem ber 1933 wurde er wieder in den Heeresdienst eingestellt, bis er in die neue deutsche Luftwaffe sofort nach ihrer Gründung eintrat. Seit 1. Februar 1936 ist er Kommandeur der Luft kriegsschule Dresden; am 1. August 1937 wurde er Oberst. Dle Juoali-enoerstcherüug lm Sudeteulaub ab 1. Januar 1SSS Die Landesversicherungsanstalt Sachsen teilt mit: Vom 1. Januar 1939 ab werden die Beiträge zur Invalidenversiche rung der Arbeiter und zur Angestelltenversicherung nach Reichs- rechk, und zwar durch Verwendung von Marken entrichtet. Der Letter der Landesversicherungsanstalt Sachsen, die nach der Ver ordnung des Reichsarbettsministers vom 12. Oktober 1938 für die Rentenversicherung der Arbeiter (Invalidenversicherung) zu ständiger Versicherungsträger für die sudetendeutschen Gebiete ist, hat in einer Bekanntmachung vom 31. Dezember 1938 die für die Beitragsentrichtuna wichtigsten Bestimmungen der Neichs- versicherungsordnung veröffentlicht. Die Arbeitgeber und Ver- sicherungspflichtiaen werden auf diese wichtige Bekanntmachung, oie u. a. auch km amtlichen Teil der sudetendeutschen Tages zeitungen erschienen ist, besonders hingewiesen. Weitere Aus künfte erteilen die Krankenversicherungsanstalte« im Sudeten gau. BereinhciMchung im gewäfferkundlichen Meßwesen. Nach dem durch die Pegelvorschrist der Wasserstandsoeovachtunas- dienst im Reiche einheitlich geregelt worden ist, sollen auch für die aewässerkundltche Meßtechnik einheitliche Vor schriften erlassen werden. Di« Meßvorschrift soll sich zunächst auf Wasserstandsmessungen und Abflußmenaenmessungen be- schränken. Die Ländesanstalt für Gewässerkunde hat bereits planmäßige Vorarbeit geleistet. In einem Erlaß des Reichs- ernährungs- und des Relchsverkehrsmtnisters wird die Ver- einhettlichung für die nächste Zeit angekündigt. „Fräulein Ingenieur" — unerwünscht. Der RcichsberufS- Walter deS NS^Bundes Deutscher Technik, Prof. Dr. Streck, erläßt folgende Bekanntmachung: .In der Tagespresse wird I seit einigen Monaten unter dem Schlagwort .Fräulein In genieur" eine lebhafte Propaganda für das Jngenieurstudtum bei Frauen durchgesührt. Diese Propagierung entspricht weder der Auffassung des Leiters des Hauptamtes für Technik, Dr. Todt, noch der der Rctchsfranensübrerin. Scholtz-Klink." Kunst und Kultur Wochenspirlplan d«r „Landesbiihne Sachsen- Grupp« 1 („Schneider Wibbel" von Hans Müller-Schlös- ser): am 7. Januar in Oberlungwitz, am 8. Januar in Bao Lausick, am 9. Januar in Borna, am 19. Januar in Zwenkau, am 11. Januar in Strehla, am 12. Januar in Hartha, am 13. Januar in Waldheim, am 14. Januar in Leisnig, am 1S. Januar in Hainichen. — Erupp«2 („Parkstraße 13 , Kri- mtnalkomödie von Axel Ivers): am 7. Januar in Langenberns dorf b. Zwickau, am 8. Januar in Königstein, am 9. Januar in Zschopau, am 19. Januar iü Frankenberg, am 11. Januar in AuL am 1L Januar in Schneeberg i. Erzg., am 13. Januar in Grünhain, am 14. Januar in Raschau, am 1b. Januar in Grla, am 16. Januar in Johanngeorgenstadt. Aus Sachsens Gerichissäten. 8 Monate Gefängnis wegen fahrlässiger Tötung Meier Personen Die Große Strafkammer des Landgerichts Leipzig verur- teilte nach einer Verhandlung mit Lokaltermin in Altenbach bei Wurzen den 33 Jahre alten Johannes Bauch aus Brandis wegen fahrlässiger Tötung in zwei und wegen fahrlässiger Kör perverletzung in einem Fall zu acht Monaten Gefängnis. Bauch verschuldete im September auf der Reichsstraße in Allenbacher Flur einen schweren Verkehrsunfall. Dabei erlitten der Fah rer, der aus Dortmund stammende Diplomlandwirt Rudolf Thal, schwere, seine verheiratete Schwester und sein Vater als. Fahrgäste tödliche Verletzungen. ' Ein übles SvbjeN unschädlich gemacht Abends hatte ein Einwohner in Johanngeorgenstadt seinen achtjährigen Jungen und seine fünfjährige Tochter in die Nach- barschaft geschickt, um Milch zu holen. Kurz darauf erschien der Knabe wieder in der elterlichen Wohnung und teilte mit, daß auf der Straße ein Mann das Mädchen auf den Arm ge nommen und mit dem Kind eilig davongelaufen sei. Der Vater nahm zusammen mit einem anderen Einwohner die Verfolgung des Unbekannten auf, der das Kind dann in den Straßengraben warf und weiterslüchtete. Sr wurde aber eingeholt und gestellt. Bei dem Täter handelt es sich um den 24 Jahre alten Max Eger aus Johanngeorgenstadt. — Bei der Vernehmung stellte sich heraus, daß er zu einer Reihe weiterer Straftaten in Frage kommt. Auf sein Konto kommen ein Einbruch in eine Schank wirtschaft, zwei Fäll« gemeinster Tierquälerei, zwei Fälle wider natürlicher Unzucht und fünf vorsätzliche Branostiftungen. Der gemeingefährliche Verbrecher wurde ins Amtsgericht ringe- SpieWn der Wucher TW« von Sonnabend, den 7. bis Sonntag, den 15. Januar, Opernhaus: Sonnabend: 15)4 Uhr: Rumpelstilzchen. 19)4 Uhr: Tann- Hausey. (C 9) Sonntag 13 Uhr: Rumpelstilzchen. — 16)4 Uhr: JinLieiche des Indra. (KdF. u. freier Verk.) 20 Uhr: Im Reiche des Indra. Dienstag 20 Uhr: Im Reiche des Indra. (D 9). Mittwoch 16 Uhr: Rumpelstilzchen. — 20 Uhr: Die Ncgi- mentstochter. (E 9) Donnerstag 20 Uhr: 5. Meister-Konzert der Stadt. Kapelle. Sonnabend 16 Uhr: Rumpelstilzchen. — 20 Uhr: Die Regi mentstochter. (F 9). Sonntag 16)4 Uhr: Rumpelstilzchen. — 20 Uhr: Im Reiche des Indra. Schauspielhaus: Sonnabend 20 Uhr: Der Sturm. (B 9). Sonntag 20 Uhr: Eddy. Montag 20 Uhr: Eine Frau wie Jutta. (KdF. und freier Verkauf). Dienstag 20 Uhr: Ein ganzer Kerl. (KdF. u. freier Verk.) Mittwoch 20 Uhr: Eddy. (C 9). Donnerstag 20 Uhr: Eddy (KdF. u. freier Verkauft Sonnabend 20 Uhr: Gyges und sein Rin-. (D 9), Sonntag 20 Uhr: Ein ganzer Kerl.