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Weihnacht-« und andere fröhliche Lieder erfreuten unsere »Alten". Sie selbst brachten ernste und heitere Vorträge zu Gehör und sorgten für Abwechslung. Dl« „Alten Stadtmusikanten- waren auch erschienen und sorgten für echte Volksmusik. Mit dem Felerohmhlied fand die wohl- gelungene Feier ihr End«. * » Di« Meist npriifnng haben vor der Handwerkskammer Chemnitz abgelegt und bestanden: dir Bäcker Gerhard Rudolph in Zschopau und Gerhard Simon in Krumhermersdorf; der Kraft- fahrzeughandwerker Julius Beer in Gornau; der Maschinenbauer Günth:r Beyer in Zschopqu. 86 Sahre alt. Das Zschopauer Tageblatt beglückwünscht Frau Linda Kunz geb. Rudolph, Bergstraße 25, di« heut« 86 Sahre alt wird. * Orthopädische DevaturgSstwadr. Sm Staatlichen Gesundheitsamt in Flöha findet am Freitag, dem 13. Januar 1939, nachmittags 3 Ahr «in« orthopädische Deratungsstundr statt. Riesa. Unbeleuchtet auf der Landstraße. Sier stieb ein Kraftwagen mit einem unbeleuchteten Pferdegeschirr zusammen, wobei der Kutscher, der Fahrer des Kraftwagens und ein Begleiter erhebliche Verletzun gen erlitten. Das Pferd wurde bei dem heftigen Zusam menprall derart zugerichtet, daß es bald nach dem Un fall verendete. — Unbeleuchtete Fahrzeuge haben schon oft folgenschwere Unfälle heraufbeschworen. Auch dieses Unglück hätte sich bei Beachtung der Perkehrsvorschristen vermeiden lassen. Crimmitschau. Fünf Kraft wagen ver brannt. Eine hiesige Papiergrobhandlung wurde von einem schweren Schadenfeuer heimgesucht. Die Westhalle des Gebäudes ist dem Feuer zum Opfer gefallen. Große Mengen von Altpapier wurden durch das Feuer vernich tet. Außerdem verbrannten fünf Kraftwagen und ein An hänger, fünf große Fässer mit feuergefährlichem Inhalt erplodierten und bildeten viele Meter hohe Flammen. Ter Sachschaden ist beträchtlich. Markersdorf. Vom Elevator erfaßt. In einem Steinbruchsbetrieb wurde der 25 Jahre alte ver heiratete Kurt Steinbach aus Wittgensdorf mit der Klei dung von einem Elevator erfaßt und in das Getriebe ge zogen. Der Verunglückte erlitt dabei tödliche Schädel Verletzungen. Kleinwelka. Feuer im Betrieb. In einer Spinnerei entstand aus noch nicht geklärter Ursache ein Brand in der sogenannten Wolferei. Tie zufällig ver sammelte Feuerwehr konnte rasch Löschhilfe bringen. Al lerdings wurden die Maschinen erheblich in Mitleiden schaft gezogen, so daß eine vorübergehende Bctriebscin- schränkung notwendig ist. Oederan. Schadenfeuer. Nachts brach hier einj Brand aus, der so rasch um sich griff, daß die Dach- und> Obergeschosse deS Sauses und eine- Nebengebäude» den! Flammen zum Opfer fielen. Die polizeilichen Ermittlun gen ergaben, daß das Feuer durch einen Essendefekt ent standen ist. Der angerichtete Sachschaden ist beträchtlich.! Sachse» al§ MerdezuMaebiet Richt nur tn Oldenburg und in Ostsriesland wird ei» schweres Wannblutpferd gezüchtet, sondern auch eine Reih« anderer Gaue bzw. Landesbauernschasten haben ihre Warm blutzucht aus oldenburgtsch-o st friesischer Grund lage ausgebaut, darunter Sachsen. In einer Sondern»»»« mer der Reichsnährstandszeitschrist „Landvolk im Sattel" be richtet u. a. Lanostallmeister Bilke, Moritzburg, über alle Rachzuchtgebiete. Das Land Sachsen, so heißt es, züchtet mit etwa 110 Warmblutbeschälern, Oldenburgern, Ostsriesen und: bodenständigen Hengsten. Die hauptsächlich bäuerliche Zucht wird u. a. durch einen Fohlenauszuchthos und Wetdeaenossen^ schäften gefördert. Das Landgestiit Moritzburg ist »aber ein Begriff für die sächsische Pferdezucht. Der Beschälerbestand von Moritzburg gehört mit zu den ausgeglichensten und beste» aller Rachzuchtgebiete. Die Hengste sind absolut nach Mittels grüße, Kurzbeinigkeit und Bollrippigkeit ausgewählt. Ihr Borrette« auf einer Leipziger Ausstellung hat seinerzeit Vies Aufsehen erregt. Der Fischotter in Sachsen Der Fischotter ist infolge der starken Nachstellungen, die durch den Wert seine» Pelze» und die ehemals aus seinen Abschuß ausgesetzten hohen Prämien nur noch erhöht werden, tn Sachsen so stark zurückgegangen, daß ihn der sächsische Hei matzoolog« Zimmermann in seinen „Säugetieren Sachsens" als da» seltenste der heute in Sachsen lebenden größeren Säugetiere bezeichnet. Seinen geradezu katastrophalen Rück gang seit etwa einem Menschenalter veranschaulichen am be sten die Zahlen der früher vom Sächsischen Ftscherewereln prämiierten Tiere, die für die Jahre 1884 bis 1893 noch 454 betrugen, in der Zeit von 1894 bis 1903 aber schon auf 215 gefallen waren und in den Jahren von 1904 bi» 1908 nur noch jährlich drei Stück umfaßten. Auch im übrigen Deutsch land ist der Rückgang des Fischotters ein ähnlich großer wie tn Sachsen, so daß daS Reichsjagdgesetz — der Fischotter ge hört zu den jagdbaren Tieren — ihm eine Schonzeit wäh rend deS ganzen Jahres zubilltgt. Er darf also nicht mehr abgeschossen werden, eine Tatsache, auf die hiernckt aus drücklich hingewiesen wird. Polizei überwacht die Preise Die Polizeibehörden haben die Anweisung erhalten, der Preisüberwachung erhöhte Aufmerksamkeit zuzu wenden und besonders befähigte Polizei-Vollzugsbeamt« mit dieser wichtigen Aufgabe zu betrauen. Hierzu be merkt Hauptmann der Schutzpolizei Theo Löhr in dein im Auftrage des Reichsführers tt herausgegebenen Orga» „Die deutsche Polizei", daß feste Preise auf allen Gebieten die ersten und wichtigsten Voraussetzungen für eine gut« Entwicklung für Volk und Staat seien. Die Tätigkeit der Polizei habe sich zunächst auf die Durchführung der Preis- auSzeichnungspflichten zu erstrecken. Ausländische Erzeug« niste — Obst, Gemüse und Südfrüchte — sind auf den Preisschildern bzw. Rechnungen als Auslandswaren be sonders zu bezeichnen. Die festgesetzten Höchstpreise wür den vielfach erheblich überschritten. Gerissene Geschäfts leute beschrieben ihre Preisschilder auf beiden Seiten» Auch dann, wenn die festgesetzten Höchstpreise eingehalten werden, müsse nachgeprüft werden, ob evtl, unberechtigte Preissteigerungen vorliegen. Dies könne z. B. auch dann der Fall sein, wenn die Händler billiger eingekauft haben und trotzdem die Ware zum Höchstpreise abgeben. D:e festgelegten Höchstpreise dürfen in keinem Falle überschrit ten, wohl aber unterschritten werden, gegebenenfalls müßten sie sogar unterschritten werden. Wenn z. B. ein Obst- und Gemüsehändler eine Ware zu einem niedrige ren Erzeugerpreise, als in der Preisfestsetzung vorgesehen, einkauft, dann sei er verpflichtet, die Ware nur unter Ein haltung der festgesetzten Handelsspanne entsprechend bil liger an den Kleinhändler abzugeben. Der Kleinhändler sei verpflichtet, ebenso zu verfahren. Wochenmarkt kontrollen würden zweckmäßigerweise ab und zu unter Hinzuziehung von Vertretern der Bczirksabgabe- stellen sowie des Groß- und Kleinhandels durchgeführt. Aufbietung verlorener Kraftfahrzeugbriefe. Der Neichsverkehrsminister gibt bekannt, daß in der am Diens tag ansgegebenen ersten Nummer des Jahrganges 1939 deS Neichsverkehrsblattes, Ausgabe 6, erstmalig die Aufbie tung verlorener Kraftfahrzeug-(Anhänger-)briefe erfolgt. Es werden künftig voraussichtlich in jeder Nummer des! Blattes verlorene Kraftfahrzeug-(Anhänger-)briefe auf- geboten werden. Chrmnitz. Kein Kraftfahrzeug ohne Rückstrahler! Ab 1. Januar 1939 muß bestimmungsgemäß an allen für den Verkehr auf öffentlichen Straßen zugelassenen Kraftfahrzeugen und Anhängern auf der Rückseite außer den Schlußlichtern ein roter Rückstrahler mit einer wirk samen Fläche von mindestens 20 Quabratzentimeter vor handen sein, der nicht höher als 50 Zentimeter über dem Erdboden und nicht weiter als 40 Zentimeter von der linken Außenkante des Fahrzeugs angebracht werden darf. Es ist nun zu beobachten, daß ein großer Teil der Kraft- fahrzeugbesitzer und «-Halter dieser Bestimmung noch nicht nachgekommen ist. Diese Tatsache ist für di« Polizei auch bereits Veranlassung gewesen, entsprechende Kontrollen auszuführen und je nach Lage des Falles entweder be lehrend oder strafend gegen die Säumigen einzuschreiten. Die Betroffenen entschuldigen das Fehlen des Rückstrah lers fast ausnahmslos mit dem Einwand, es seien solche im Handel nirgends zu erhalten. Diese Entschuldigung ist aber nach den inzwischen gemachten Feststellungen keineswegs so stichhaltig, wie das zunächst scheinen mag. Es sind vielmehr bet^einer ganzen Anzahl einschlägiger und maßgebender Geschäfte genügend Rückstrahler vor handen, so daß eine besondere Nachsicht der Polizei nicht erwartet werden kann. Jeder Kraftfahrzeugbesitzer, an dessen Fahrzeug der Rückstrahler noch fehlt, mag zur Vermeidung von Anannehmlichketten den Mangel sofort beheben lassen. Das sei insbesondere auch denen gesagt, die mit Rücksicht auf erfahren« Nachsicht durch di« Polizei glauben, weiter säumig s«in zu können. Kus Zschopau und dem Sachsenland Am 11 Januar 1939 Spruch des Tages Wir hoffen, daß sich aus den Kämpfen unserer Zeit orga nisch umgrenzte Nationalstaaten entwickeln und daß diese Im eignen Wesen ruhenden Nationalstaaten ein System zur Siche rung alles dessen bilden, waö wir mit Stolz europäische Kultur nennen. Alfred Rosenberg. Jubiläen und Gedenktage 12. Januar: 1519: Kaiser Maximilian 1., Römischer Kaiser Deutscher Nation, in Wels gestorben. — 1746: Der Pädagog Heinrich Pestalozzi in Zürich geboren. — 1871: Schlacht vor Le Mans. Ende der siebentägigen Kämpfe. — 1893: Der Generalfeldmarschall Her mann Göring in Rosenheim, Oberbayern, geboren. — 1893: Der Reichsleiter Alfred Rosenberg in Reval geboren. — 1922: Adolf Hitler, Hermann Esser uni» andere Nationalsozialisten ^egen Störung einer separatistischen Versammlung zu je drei Monaten Gefängnis verurteilt. Sonne und Mond: 12. Januar: S.-A. 8.06, S.-U. 16.10; M.-A. 0.06, M.-U. 10.52 Es lohnt sich nicht Es war ein grauer Tag — einer jener dunklen Tage, an denen alles schiefging und nichts gelingen wollte. Es gab Aerger über Aerger, und ich war recht verzweifelt. Denn der Kleinkram des Alltags, alle jene lausend Nadel stiche, können uns so empfindlich treffen, daß wir glauben, ein Recht auf unsere Traurigkeit zu haben. An einem solchen Tage und zu solcher Stund« erreichte mich eine erschütternde Nachricht, die befreundeten Menschen großes Leid bringen mußte. In diesem traurigen Augenblick wurde mir bewußt, welche grenzenlose Torheit mich selbst verleitet hatte, die eigenen kleinen Kümmernisse des Tages so wichtig »u nehmen, daß mir für eine Weile jede Freude verleidet und die Schönheit des Lebens vergällt erschien. „Lohnt sich's denn?", fragte ich mich plötzlich und nahm Abstand von jenen Kleinigkeiten, die der eine Tag krumm gemacht, die aber ein anderer wieder geraderücken kann. Sollten wir uns alle nicht viel öfter fragen; „Lohnt sich's denn?", wenn ein Aerger unser Herz zu überwinden droht? Lohnt es sich wirklich, sich eines dummen Wortes wegen zu zanken? Lohnt es sich, so sehr einer schief gegangenen Freude nachzutrauern, die vielleicht schon die kommende Woche doppelt zurückgeben kann, und ist es wirklich so wichtig, wenn uns der Kamerad oder Kollege eine grobe Antwort gibt oder uns ein Mißerfolg die Laune zu verderben droht? Auch Mißerfolge sind not wendig, denn sie sind der Ansporn zu besseren Leistungen und größeren Taten, und wer sich nie zankt, kann sich nie vertragen; eine Grippe ist noch kein Beinbruch, und eine verpaßte Gelegenheit und eine verpaßte Verabredung be- deuten kein dauerndes Unglück. Es lohnt sich tatsächlich nicht, einen ganzen Tag seines Lebens — oder gar zwei oder drei noch seinen Aerger hinterherzuwerfen, wenn nicht ein großer Kummer unser Herz trifft. In ernsten und wirklichen Traurigkeiten sagen fast all« Menschen: Wie konnten wir nur so dumm sein nnd uns unsere guten Tage nm so vielen Kleinkram ver bittern? Dann aber sind die „schönen Tage von Aranjuez" meist längst vorüber, und der gnte Vorsatz nnd die Ein sicht kommen einen ganzen Posttag zn spät. Darnm: Soll ten Sie sich gerade aufregen oder ärgern, fragen Sie sich, bitte, ernsthaft — bentc, morgen nnd alle Tagee Lohnt sich's denn? Vorbildliche Volksgemeinschaft. Frau Rasmussen in Zschopau hat «S sich nicht nehmen lassen, auch in diesem Jahre «ine Anzahl unserer alten Zschopauer Einwoh.:er nach dem Gasthaus „Meisteryaus" zu einem gemütlichen Beisammensein emzuladen. Wie immer ,so hat auch Frau Rasmussen für dir Rentner und deren bescheidenes Leben soziales Verständnis. Sie verabreichte unseren alten Arbeitsveteransn eine kräftige und wohlschmeckend« Mahlzeit. Auch Kaffee, Kuchen und Christstollen fehlten nicht. Knecht Ruprecht verteilte im Austrage der Spenderin Tüten mit Weihnachtsgebäck. Parkstraße 13 / Der Theaterring der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch vrcuüe" brachte nun auch in Zschopau das überall mit gro- ßcm Beifall ausgenommen,: Kriminalstück von Axel Ivers „Parkstraße 13" zur Aufführung. Von vornherein kann man schon sagen, das Stück war spannend von Anfang bis Ende und wenige werden auf den wirklichen Täter gekommen sein, da ja alle unter Verdacht standen, die an der Abendgesell schaft im Hause der reichen und eleganten Evelyn Schratt tcilnahmen. Evelyn Schratt, die bereits zweimal verhei ratet war und deren beide Männer plötzlich und unter ver dächtigen Umständen starben, hat wiederum viele Verehrer um sich versammelt. Für den fernstehenden Beobachter hat es den Anschein, als ob sie ihre Gunst einem wenig gut be leumdeten Geiger Nafchiu zuwcndet, unter dessem Zwange sie irgendwie zu stehen scheint. In Wirklichkeit liebt sic je doch Arno Molander, einen Farmer aus Brasilien. In zwischen kommt die ganze Gesellschaft in große Aufregung: erstens hat sich «in Einbrecher ins Haus geschlichen, dann wird die Freundin der Hausfrau, Verra, ihres gesamten Schmuckes beraubt und schließlich wird auch der scheinbare Günstling der Hausfrau, der Geiger Raschin, ermordet auf- gcfunden. Der Kriminalinspektor Marquardt, der sich gleich falls unter den Gästen und Verehrern der Hausfrau befand, übernimmt noch in der gleichen Nacht die Untersuchung des Falles, wobei ihn der väterliche Freund und Arzt Evelyns ss)r. Elken, unterstützt. Nacheinander kommen all« Anwesen den in Verdacht, der Täter zu sein, zum Schluß selbst der Kriminalinspektor Arno Molander, der der Verlobte Eve lyns ist, aber in Unfrieden von ihr geschieden ist, unternimmt nun seinerseits Schritte zur Entlarvung deS Täters, da er selbst durch verschieden« Umstände schwer belastet ist. Wie Ein Krimmalstück von Arel Ivers ihm das gelingt, schildert dcr Verfasser mit kundiger Hand. Der Einbrecher entpuppt sich als ein der Polizei bekannter mehrsachcr Gewohnheitsdieb und Einbrecher. Schließlich gelingt es Molander, den wahren Mörder, nachdem im dunklen Zimmer ein Kampf mit diesem stattgesunden hat, in dcr z-Z l> El'cn übcrrqlchcnd zu stcllcn. Dr. El ken hat auch dic be'den Männer Enelyns vergiftet, da er diese selbst liebt nnd Hoist, sic durch Beseitigung aller Ncbcn- l :bler doch noch zn er:'»gen. Das Publikum war von dein sp. nneifdc» G -fchehen sichtlich cingefaiigen und verfolgt« mit atemloser Spannung die Borgänge ans der Bühne. Die Entwirr des Knotciis war dann doch für die meisten überraschend. Unt r dcr bewährten Spielleitung von Hans Hampe wurde von allen Künstlern das Veste hcrgegcbcn. Ha»s Hampe selbst spielte m't vornehmer Zurückhaltung die nicht leichte Nolle des Kr.minalinipektors Marquardt der vom Verehrer Evelyns zum kaltherzigen Untersuchungsrichter hinüberwcchseltc. Di« weibliche Hauptrolle lag in den Hän den von Hildegard Jakob, dic wir als elegante Frau, die ihre Anmut auch in den schwersten Lagen behielt, bemunbcr- tcn. Ihr Gegenspieler Walter Nciiihardt spielte frisch und vornehm den Farmer Molander. Willi Miuauf verstand seine Nolle des IK. Ellen meisterhaft darzustcllen. Auch Heinz Zartmaiu, spielte den ausgeregteu und von sich ein- gcnommcnen Schauspieler Nordau übcrzcvqcnd. Marycla Baumann war einzig als aufgeregte und hysterische Baro nin Bor:-egg. Hans Erwin Pfeiffer spielte den Dieb Mieke mit köst! chcr Frechheit. Auch dic kleineren Nollen lagen ii» besten Händen. Es war eine sehr schöne Aufführung, und der übervolle Saal spendete freundlich und reichlich Beifall. Kunst und Kuttur Der Erbauer des Völkerschlachtdcnlmals Ehrenbürger von Borna Die Stadt Borna hat den Erbauer des Völkerschlacht- dcnkmals, Geh. Hofrat Clemens Thieme, zum Ehrenbür ger ernannt. Geheimrat Thieme, der aus Borna gebürtig ist, besitzt bereits seit der Weihe des Völkerschlachtdenk- mals das Ehrenbürgerrecht der Stadt Leipzig. Großkonzcrt des GaumusikzugeS Sachsen der NSDAP. Am 12. Januar veranstaltet der Gaumnsikzug Sachsen dcr NSDAP, unter Leitung von Ganmusikzngführer Heinrich Wenger und Mitwirkung des Leipziger Männerchors mit Kapellmeister Hans Stieber und Pgn. Erika Schröder «So pran) in Leipzig ein großes Orchester» und Chorkonzert, dessen Reinertrag dem Wtnterhilfswerk des deutschen Volkes zusließt. Japanisches Gastspiel in der Dresdner Oper ,. Am Montag, 16., und Dienstag, 17. Januar, finden in dcr Staatsoper Dresden zwei japanische Gastspiele dcr be rühmten Ballettgruppe „Takarazuka" statt. Zur Vorführung gelangen Einzeltäuze, Gruppentänze sowie das Klassische Theater „Kabuki". Mitwlrkende sind dreißig Tänzerinnen der japanischen Mädchenoper in eigenen Kostümen und Detora- tionen. - . Junge sächsische Dichtung In der Sendereihe „Junge sächsische Dichtung" beim Nelchssender Leipzig werden am 13. Januar 18.40 Uhr Arbeiten von Ernst Hüttig, Schönborn, Dreiwerden, Her« bert Kümmel, G'ttsrse? bei Dresden, und Herberg Rein, htzftz, Bad Schandau, aeleken. '