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4t». ö Sk«y»»a«er Tagc'k-tt ««» A»»elger MiUW»ch, h«« 11. 2««ar 1S3S. nur WWe Lehmmfsahe« M«W der SMipIM w «SWP. deutenden Kreisstadt Montblanch befindet. Die meisten der eroberten Orte waren früher bekannt wegen ihres Reichtums, da sie in einem der fruchtbarsten und reichsten Gebiete Spaniens liegen. Die Noten versuchen an der Cordoba. Front eine Entlastungsoffensive, die a >er völlig zusammengebrochen ist, trotz eines riesigen Einsatzes von Tanks, Artillerie und Menschen. Fast alle Tanks konnten unschädlich gemacht werden. Elf Tanks, von denen acht sowjetrussischer Herkunft waren, fielen völlig gebrauchsfertig in die Hand der Nationalen, die die erbeuteten Tanks gegen die Roten selbst einsetzten. 837 rote Flugzeuge abgeschossen Die halbamtliche ,',Agenzia Stefani" meldete, daß dir Luftwaffe der italienischen Legionäre im spanischen Bürgerkrieg bisher 837 bolschewistische Flugzeuge abge« schossen oder zur Landung gezwungen hat. Die Legionärs. „MiensRechtstitel hat volle Gültigkeit" „Tribuna" stellt nochmals Frankreichs LcistungSvcrzug fest Der Außcnpolitiker der „Tribuna" arbeitete in einem Leitartikel am Vorabend der Ankunft Chamberlains noch einmal die italienischen Rechtsansprüche gegenüber Frank reich klar heraus. Mit aller Entschiedenheit stellt das an gesehene römische Blatt nochmals eindeutig fest, daß die Streitfrage zwischen Italien und Frankreich auf die ein fache Formel gebracht werden könne: „Italien hat eine Forderung an Frankreich, die Frankreich nicht begleichen will". Italiens Anspruch leite sich aus dem Londoner Pakt ab, de» England durch die Abtretung des Juba-Landes erfüllt habe. Auch Frankreich sei von Italien Gelegenheit gegeben worden, sich auf billige Weise von seiner Ver pflichtung lvszukauscu. Die französische Regierung habe diese Gelegenheit nicht auszunützen verstanden, so daß heule Italiens Ncchtstitel seine volle Gültigkeit behalten habe. Frankreich mache seine Verhandlungsbereitschaft von der Bedingung abhängig, daß keine Gebietsabtretun gen in Betracht gezogen werden. Ter Vertrag von London könne sich aber selbst auf gar nichts anderes als auf Gebietsabtretungen von feiten Großbritaniliens und Frankreichs beziehen, Gebietsabtre tungen, die im Verhältnis zur Größe der im Weltkrieg gemachten kolonialen Kriegsbeute stehen müßten. Wahr scheinlich würde Frankreich, so erklärte das Blatt ironisch, cs vorzichen, daß sich Italien anstatt mit territorialen Kompensationen mit der französischen „Freundschaft" oder gar seiner „Protektion" begnüge. Es gehöre ein starkes Mag gallischer Ueberheblichkeit und demokratischen Opti mismus' dazu, Chamberlain und Halifax zumute» zu wol len, die faule These des Quai d'Orsay zu vertreten. ZiaLLener bewußtlos geschlagen Neue italienfeindliche Ausschreitungen in Tunesien Die italienische Presse beschäftigt sich voller Empörung mit neuen Aktionen des Hasses, die die Fol gen der verantwortungslosen Hetze der jüdischen und französischen Zeitungen in Tunesien sind. So wurde in einer Autvgarage der tunesischen Hauptstadt ein Italic- ucr, der mit einem Eingeborenen eine Auseinander setzung hatte, von 50 Franzosen angegriffen und bis zur Bewußtlosigkeit blutig ge- schlagcn. Dann sei er außerdem noch verhaftet wor den, weil er eine beleidigende Haltung gegen Frankreich eingenommen Hütte. In Sfax sei eine andere italicnfeindliche Kund gebung zu verzeichnen, an der sich auch französische Funk tionäre beteiligt hätten. Marxistischer Pöbel sei unter Sch mäh rufen auf Italien und den Duce durch die Straßen nnd vor das italienische Konsulat ge zogen, ohne daß die Polizei auch nur daran gedacht habe, einzugrcifen. Zahlreiche andere Tätlichkeiten von geringerer Schwere, aber nicht weniger haßerfüllt, bewie sen, daß in allen Abschnitten des Lebens in Tunis unter dem Wohlwollen der Behörden nnd mit Unterstützung der Polizei ein immer stärkeres antittalie- nisches Treiben entfesselt werde. Francos Vorstoß auf Tarragona Nord- und Südtruppen vereinigt Die nationalspanischen Truppen der Aragon-Armee unter dem Befehl des Generals MoSeardo haben sich bet Mollcrusa, etwa 25 Kilometer östlich Lerida an der Straße nach Barcelona, mit den Truppen des SüdabfchnittS ver einigt. Hierdurch ist eine bedeutende rote Einbuchtung an der Katalonienfront beseitigt und die Front um 25 Kilo meter verkürzt worden. Insgesamt wurden 130 Quadrat- kilometcr mit 23 Ortschaften erobert. Auf dem rechten Flügel drangen die Navarra-Truppen am weitesten nach Osten vor und besetzten an der Haupt straße Lerida-iiTarragona den wichtigen Ort Espluga de Francoli, der sich nur noch sechs Kilometer westlich der be- Empörung über die neuen Arbeitsgesetze. Flucht aus den Sowjetbetrieben Die neuen sozialpolitischen Zwangsmaßnahmen in* der Sowjetunion, auf Grund deren die Arbeiter fristlos entlasten werden, wenn sie nicht pünktlich zur Arbeit an- treten, haben zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen Arbeitern und Sowjetmilizcn in Leningrad geführt. Da bei wurden 473 Arbeiter verhaftet. Zahlreiche Arbeiter sehen ihre Existenz bedroht. In der falschen Hoffnung, irgendwo günstigere Arbeitsplätze zu finden, wandern sie zu Millionen von Ort zu Ort durch die Sowjetunion. So haben beispielsweise bei den Kaganowitsch-Jndustriewerken innerhalb weniger Monate 6000 von den 13 000 Arbeitern ihre Arbeitsstätte verlassen. In einer Fabrik der Bauindustrie in Leningrad haben im letzten Jahr von den 3722 Arbeitern 3181 ihren Arbeits platz im Stich gelassen. Um den willkürlichen Wechsel der Arbeitsstätten zu verhindern, werden künftig Arbeits karten ausgestellt. Aeue Schulverfügung im Memelgebiet Aufhebung der Sprachcnprüfung für Lehrer Das Memeldirckiorium hat soeben eine Verfügung des früheren lilauischen Ministeriums Bruvelaitis betr. die Sprachenprüfung der Lehrer außer Kraft gesetzt. Diese Verfügung besagte, daß alle Lehrer bis zu einer bestimmten Frist ihre Kenntnisse in der litauischen Sprache vor einer Kommission nachweisen mußten. Diese Anordnungen werden sich jetzt erübrigen, da die in Betracht kommenden Lehrkräfte bei ihrer Einstellung eine Ausbildung in beiden Landessprachen mitbringen. fliegertruppe hat in der gleichen Zeit dagegen 85 Maschinen in Kampfhandlungen verloren. Arbesterunruhen in Leningrad Neutrale Zone bei Munkacs Zur Vermeidung weiterer Grcnzzwischenfälle Im Zuge der Beilegung des Grenzzwischenfalls bei Munkacs ist zwischen der ungarischen und der tschecho slowakischen Linie eine neutrale Zone geschaffen worden. Durch diese Zone, in die keine bewaffneten Abteilungen weder der einen noch der anderen Seite gelangen dürfen, sollen weitere Zwischenfälle verhindert werden. In einer Rundfunkrede erklärte der slowakische Pro- pagandachcf Mach, die Slowaken müßten sich mit den Ungarn einigen; alle Reibereien könnten gefährliche Folgen haben. Slowaken und Ungarn seien aufeinander angewiesen. Mach forderte schließlich die Slowaken auf, sich zu beherrschen und an die Gesetze oeS Staates, zu dem sie gehören, zu halten. In den abgetretenen Gebieten müßten die Slowaken daher den ungarischen Behörden und Gesetzen Folge leisten. Fahnenjunker, VewerbüngSgesuche erreichen! Das Oberkommando deS Heeres macht darauf auf merksam, daß Bewerber für die Offtzlerslaufbahn des Leeres, die al» Schüler höherer Lehranstalten bis. rum Auf der Tagung der Schulungsleiter der NSDAP, in Er witte wurden die Judenfrage, die Leistungssteigerung und das Bauerntum behandelt. Uebcr den Weltkampf des Judentums gegen Deutschland sprach Dr. Ziegler vom Neichspropagandaministerium. Er forderte die Schulungsleitcr auf, dem deutschen Volke immer wieder klarzumachen, daß gerade heule in der Judeufrage keine Nachlässigkeit oder Nachgiebigkeit am Platze sei. Die Steigerung der deutschen Arbeitsleistung behandelte Neichsamtsleiter Prof. Arnhold .vom Amt für Beruss- erziehung und Betriebsführung der DAF. Er- stellte klar her aus, daß wir für unsere völkischen Ausgaben eine außerordent liche Steigerung der Produktion brauchen. Es gelte, nach Be reitstellung der notwendigen technischen Mittel den Leistungs willen und das Leistungskönncn zu verstärken. Ter Leiter des Gauamtes für Agrarpolitik des Gaues Westfalen-Nord, Kost, sprach über die Neuordnung des deut schen Bodens, des bäuerlichen Marktes und des deutschen Landvolkes überhaupt. Nach der Behandlung der lebcnsgesctz- lichcn Grundfragen betonte er die Notwendigkeit des größt möglichen Einbaues technischer Mittel sowie gesundheitlicher und kultureller Einrichtungen in das Leben des Dorfes. Der Leiter des Hauptschulungsamtcs der NSDAP., stell vertretender Gauleiter Schmidt, gab den Schulungsleitern den Erztehunasaustrag, die deutschen Menschen dazu zu brin gen, ihren Willen mehr denn je für das Gelingen der bäuer lichen Wiedergesuudung unseres Volkes etnzusetzen. Es dürfe z. B. in der Zukunft keine Dörfer mehr geben ohne Wasser leitung, ohne Elektrizität, ohne ein Schwimmbad und ohne eine Stätte der kulturellen Erholung und Betreuung. Mr der Gesundheitspflege Der Neichsjugendsührer Baldur von Schlrach ging in seinen Ausführungen aus die Arbeit der Hitler-Jugend im vergangenen Jahre der Verständigung ein und stellte fest, daß eine fruchtbare internationale Zusammenarbeit der Jugendorganisationen der einzelnen Staaten nur dann möglich sei, wenn diese national gesinnt seien und ihre Selb ständigkeit gegenüber internationalen Einflüssen aufrechter hielten. Der Neichsjugendsührer gedachte der Zusammenarbeit mit der Jugend des AchsenparMers Italien und würdigte weiter den außerordentlich herzlichen und eindrucksvollen Empfang der deutschen Jugend in Japan durch das japa nische Volk und die japanische Regierung. Der Neichsjugendsührer wandte sich dann an die Sozial- abteilungsleitcr und Gaujugendwalter mit der Mahnung, in Frühjahr 1940 voraussichtlich in den Besitz des Reife zeugnisses gelangen, ihr Bewerbungsgesuch um Einstellung als Fahnenjunker im Herbst 1940 bereits jetzt — in der Zeit vom 1. Januar bis 30. April — ein- reichen müssen. Später eingehende Gesuche können nur in begründeten Fällen berücksichtigt werden. Alle Einzel heiten, die bei der Bewerbung zu beachten sind, enthal ten die Merkblätter für den Offiziersnachwuchs des Hee res, die bei allen Truppenteilen und Wehrersätzdienst- stellen erhältlich sind. Vertiefung derlulturellen Zusammenarbeit Deutsch-ungarische Besprechungen. Im Neichserztehungsministertum sanden unter dem ab wechselnden Vorsitz des Staatssekretärs im ungarischen Unter richtsministerium, Exzellenz von Szily, und des Staatssekre tärs Zschintzsch Besprechungen des deutsch-ungarischen Kultur- ausschusses statt, an denen auch Vertreter des Auswärtigen Amtes und des Propagandaministeriums teilnahmen. Die Besprechungen fanden in freundschaftlichem Geiste statt und konnten bereits am gleichen Tage zum Abschluß ge führt werden. Die Beratungen erstreckten sich vor allem dar auf, einzelne wichtige Bestimmungen des inzwischen erlosche nen österreichisch-ungarischen Kulturabkommens tm Rahmen des deutsch-ungarischen Kulturabkommens zu berücksichtigen. Im übrigen wurde die Durchführung dessen besprochen, was im deutsch-ungarischen Kulturvertrag von 1936 grundsätzlich vereinbart worden ist. Die Beratung erbrachte weitere An regungen zur Vertiefung der deutsch-ungarischen Kulturbe- ziehungcn. Aus dem Ergebnis der Beratungen ist hervorzuheben, daß die vom ungarischen Staate in Wien unterhaltenen Kultur einrichtungen wie das Collegium Hungaricum und das Graf- Kuno-Klebelsberg-Jnstttut für ungarische Geschichtsforschung weiter aufrechterhallen bleiben. Umgekehrt bleibt auch die Gastprofessur für ungarische Literatur und Geschichte bestehen, die an ver Universität Wien für einen ungarischen Gelehrten eingerichtet worden ist. Ebenso wird das in Budapest errich tete frühere österreichische Lektorat als ein reichsdeutsches wcl- tergeführt nnd umgekehrt das ungarische Lektorat an der Uni versität Wien aufrechterhalten. Wettere organisatorische Ver einbarungen konnten u. a. in der Bereitstellung wissenschaft licher Freiplätze an deutschen und ungarischen Forschungsinsti tuten für Gelehrte des anderen Landes erreicht werden, der deutsch-ungarische Professorenaustausch wird neu gestaltet, der Schülerbriefwechsel und Schüleraustausch mit Ungarn wieder belebt werden. , . ReichrmiMu Fml mr Rom MS Reichsminister Funk traf in Bgleitung seiner Gattin von seiner Nom-Neise wieder in Berlin ein. Zum Empfang war auf dem Anhalter Bahnhof u. a. der italienische Botschafter in Berlin, Attolico, erschiene», der den Minister und Frau Funk herzlich begrüßte. ihrer Arbeit, die so verwandt sei mlt der «nsgade des Ge sundheitsamtes und der Aerzte, die neue Aktion der HI. im Jahr der Gesundheitspflege zu unterstützen. Bal dur von Schirach gedachte deS Führers, der auch hier wie in allen Fragen des Lebens der Jugend schönstes Vorbild sei. Der Neichsjugendsührer erklärte sodann, daß die Hitler- Jugend im Jahre 1939 keinen Feldzug asketischer Art etwa gegen alle Genüsse des Lebens unternehme. Nur wolle er die Jugend in ihren Entwicklungsjahren vor dem Verbrauch von Genußgiften bewahren, deren massen hafte Vertilgung allzu oft in der Vergangenheit zum „aulen Ton" gehört habe. Gesund und leistungsfähig Neichsorganisationsleiter Dr. Le», der alsdann das Wort ergriff, hob zunächst die ungeheuren Erfolge hervor, die in den letzten Jahren aus allen Gebieten des deutschen Lebens eingctretcn seien, und wandle sich gegen die Behauptung, daß diese Erfolge zu teuer erkauft seien. Wenn die Gegner be haupteten, daß dadurch, daß wir von der Gemeinschaft Gehor sam, Einsatz und Opfer verlangten, den einzelnen Menschen etwas genommen würde, dann stünden sich hier zwei ver schiedene Welten gegenüber. Die eine Welt erkläre, der Mittelpunkt sei der einzelne Mensch, und um diesen einzelnen Menschen drehe sich die ganze Welt. Diese Auffassung müsse letzten Endes zum Chaos, zur Zerstörung und Auslösung aller Dinge führen. Demgegenüber stehe die andere Welt, die sich zu einem sinnvollen Zusammenfügen aller Dinge be kennt, die sich auf Gemeinschaft und Ordnung, auf Rasse und Boden, auf Gesetz, Mäßigkeit, Gehorsam und Lei stung ausbaut. In seinen weiteren Ausführungen wandte sich Dr. Ley gegen die Auffassung, als ob Sozialismus und Wirtschaftlich- reit Gegensätze wären. Heute wisse auch der einfachste deutsche Arbeiter, daß sie sich vielmehr ergänzten. Alles hänge davon ab, die Menschen, unser wertvollstes Gut in der Wirtschaft, gesund und leistungsfähig zu erhalten und zur höchsten Leistung zu steigern. Alle 86 Millionen deutschen Men- schen müßten eine einzige Leistungsgemeinschaft sein. Die Jugend müsse ihre schönste Aufgabe darin sehen, Vorkämpfer zu sein für die Jungerhaltung unseres Boltes. Zum Schluß sprach Dr. Ley die Bitte an die Hitler-Jugend aus, mit der Deutschen Arbeitsfront auch weiterhin wie bisher treu und einig zusammenzuarbelten. Mit der Hitler- Jugend gemeinsam habe er große Werke angefaßt, und es würden noch weitere große Werke vollbracht werden. Niekisch zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt Nach achttägiger Verhandlung fand das Hochvcrralsvcr- fahren gegen den 49jährigen Schriftsteller Ernst Nickisch und seine beiden Mitangeklagten vor dem 1. Senat des Volksge richtshofes seinen Abschluß. Wegen Vorbereitung zum Hoch verrat. und Verbrechens gegen das Gesetz gegen die Neubil dung von Parteien vom 14. Juli 1933 wurde Nickisch zu le- benslänglichem Zuchthaus und dauerndem Verlust der bür gerlichen Ehrenrechte und der 42jährige Joseph Drexel zr drei Jahren sechs Monaten Zuchthaus und drei Jahren Ehr Verlust verurteilt. Der 38jährige Karl Tröger wurde eines Vebrcchcns gegen das Parieineubildungsgesetz schuldig ge sprochen und zu einem Jahr nenn Monaten Gefängnis ver urteilt. Bei Drexel und Tröger wird die Untersuchungshaft von einem Jahr neun Monaten aus die Strafe angcrcchnet, so daß die Strafe Trogers als verbüßt gilt und der gegen ihn bestehende Haftbefehl aufgehoben wurde. Die Verhandlung ergab, daß Niekisch mit Hilfe seiner Mitangeklagten versucht hat, seine „Widerstandsbewegung" auch über vaS Jahr 1933 hinaus trotz des gesetzlichen Verbo tes weiterzuführen. Auch in der Folgezeit hat er eine üble Hetz» gegen den nationalsozialistischen Staat und seine süh- rendrn Persönlichkeiten entfaltet. Er lebte in dem Wahn, durch sein« Schmäb- und Schmutzschriften ein Chaos herbei führen und am diesem seinen „ZukunftSstaat" errichten z:" können. — Die Fortführung der „Widerstandsbewegung" j stellt rechtlich ein vergehen geaen da» bestehend» Verbot, dt,j Hetze, die Vorbereitung zum Hochverrat dar. Roosevelt ins Stammbuch! „Amcritu sollte feine Nase nicht in Angelegenheiten anderer Bölter stecken." Die Zahl der Kritiker an der Außenpolitik des Präsi denten der Vereinigten Staaten, Roosevelt, vergrößert sich mit jedem Tag. In geradezu erfrischender Weise hat der demokratische Bundessenator Reynolds dem Präsidenten die Wahrheit gesagt. Bei einer Erklärung vor der Presse in Providence betonte der Senator, daß Roosevelts Außenpolitik USA.Düllen Ländern entfremde. Wie die Lage heute sei, habe Amerika in der ganzen Welt keinen aufrichtigen Freund mehr; eingcschlossen sei sogar England. „Wenn wir fortfahrcn", erklärte Senator Reynolds wör.lich, „andere Nationen und deren verschiedene Negie- rungsfonm-l zu kritisieren, auzugreisen, zu verurteilen und zu hassen, dann erreichen wir damit nur, daß wir ihren Haß auf »ns ziehen. Ich frage Sie und frage die Welt, ob es die Ver einigte» Staaten etwas angcht, was für eine Regiernngs- form Deutschland, Italic» oder Japan hat. Wenn das Volk Deutschlands, Italiens und Japans mit seiner Re- gwrungSform zufrieden ist, van» geht unS das ganz und gar nichts an. Es ist ihre Cache und wir sollten unsere Nase nicht in die Angelegenheiten anderer Völker hinein- stecken." * „Sanktionen ohne Krieg unanständig" t Senator Borah rechnete erneut scharf mit Roosevelts Plan ab, die sogen. „Aiigreifcrstaaten" niit Sanktionen zu be lege». Borah erklärte, er würde es anständiger finden, wenn die Amerikaner auf die Soldaten schieße», statt Frauen und Kinder nuszuhuugcru. Zu Sanktionen solle man daher nur grcisen, wenn die Nc tion gewillt sei, in den Krieg zn ziehen, keinesfalls könnten aber Sanktionen als friedliche Handlung deklariert werden. Borahs Erklärung ließ natürlich de» berüchtigten Sena tor Pittman nicht ruhen. Dieser machte den lächerlichen Ein- wond, daß man ja, suliS Frauen nnd Kinder hungern sollten, dein Roten Kreuz erlauben könne, sie zu speisen und iu kleiden. KEeser fSr die Fuöe» Wie die jüdische „Newvork Post" aus Santo Domlngo meldet, hat die Dominikanische Republik alle Einwanderer mit einer Kopfsteuer von üUO Dollar belegt, nnd zwar rückwirkend für mehrere Monate. Diese Steuer, so lammcrt das Newhorker Jndcnblatt, wirke sich gegen die jüdischen Einwanderer ans und bedeute praktisch eine Weigerung, weitere Judenemiaran- tcn aus DetUschland aufzunchmcn.