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HARTMUT HAENCHEN, 1943 in Dresden geboren, er hielt als Mitglied des Dresdner Kreuzchores unter Prof. Rudolf Mauersberger die entscheidende musikalische Grundlage. Seit 1960 studierte er an der Musikhoch schule seiner Heimatstadt Gesang, seit 1963 auch Di rigieren (Chordirigieren bei Werner Matschke, Or chesterdirigieren bei den Professoren Rudolf Neuhaus und Horst Förster). Danach wurde er 1966 als Direk tor der Robert-Franz-Singakademie und als 2. Kapell meister des Staatlichen Sinfonieorchesters Halle enga giert. Beim Carl-Maria-von-Weber-Wettbewerb der Stadt Dresden 1971 gewann er den ersten Preis für Dirigen ten. 1973 weilte er zu einem Studienaufenthalt bei der Leningrader Philharmonie, 1975 beim Carinthischen Sommer in Österreich. 1972/73 wirkte er als 1. Kapell meister an den Städtischen Bühnen Zwickau. In der selben Zeit debütierte er an der Deutschen Staats oper Berlin mit Mussorgskis „Boris Godunow" und blieb diesem Hause bis 1986 als ständiger Gast verbunden. Von 1973 bis 1976 war Hartmut Haenchen Dirigent der Dresdner Philharmonie, seit 1974 auch Leiter des Phil harmonischen Chores und gleichzeitig ständiger Gast der Staatsoper Dresden. Von 1976 bis 1979 leitete er die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin und das Staatstheater als Musikdirektor. Danach arbeitete er freischaffend mit festen Gastverträgen an der Deut schen Staatsoper Berlin, an der Komischen Oper Ber lin, beim Rundfunk-Sinfonieorchester und Rundfunkchor Berlin und an der Staatsoper Dresden. Seit 193G^^h er Leiter des Kammerorchesters „Carl Philipp Emal^M Bach" der Deutschen Staatsoper Berlin, mit dem er auch für umfangreiche Schallplattenproduktionen, für die er den Preis der Deutschen Schallplattenkritik 1988 erhielt, zahlreiche Fernsehaufnahmen und Auslands tourneen verpflichtet wurde. Von 1980 bis 1986 leitete er eine Dirigentenklasse an der Dresdner Musikhoch schule und erhielt dort 1985 eine Professur. 1984 wurde ihm der Kunstpreis der DDR verliehen. Seit 1986 ist Hartmut Haenchen Generalmusikdirektor der neuer öffneten Niederländischen Oper Amsterdam und Chef dirigent der Niederländischen Philharmonie. Konzert- Gastdirigate führten ihn in fast alle europäischen Län der, darunter auch zu den Berliner Philharmonikern und über zehnmal nach Japan. 1988 debütierte er in den USA und Kanada. Am Opernpult gastierte er in Bologna, Wien, München, Stuttgart, Warschau, Genf und zum Kirishima-Festival in Japan. 2. PHILHARMONISCHES KONZERT Festsaal des Kulturpalastes Dresden Freitag, den 10. November 1989, 19.30 Uhr Sonnabend, den 11. November 1989, 19.30 Uhr Dirigent: Hartmut Haenchen, Niederlande Solist: Peter Rösel, Dresden, Klavier Johannes Brahms 1833-1897 Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll op. 15 Maestoso Adagio Rondo (Allegro non troppo) PAUSE Johannes Brahms Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Un poco sostenuto — Allegro Andante sostenuto Un poco allegretto e grazioso Adagio — Allegro non troppo ma con brio