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auch Vein Gedanken der Volksgemeinschaft dienen. 140 säch sische Städte, Gemeinden und Amtshauptmannschaften hätten Patenschaften übernommen, auf Grund deren bisher in Sachsen 350 000 Liter angekauft worden seien. Ein Vertreter des Kreises Kreuznach sprach dem Gau Sachsen den Dank seiner Heimat für das große Werk der Volksgemeinschaft aus und überreichte dem in Vertretung des Neichsstatthalters anwesenden Innenminister Dr. Fritsch Sen ersten Trunk aus einem Pokal, aus dem im Jahre 1917 der damalige Feldmarschall von Hindenburg den Ehren- inmk des Kreises Kreuznach entgegengenommen hatte. Innenminister Dr. Fritsch trank auf die Schicksals- oerbundenheit des deutschen Volkes. Die Feierstunde endete mit Reigentänzen einer Mädelgruppe aus dem Nahetal. Dann aber ging es an ein allgemeines Probieren des Paten- weines. Manche hatten schon schnell erkannt, daß er gut and süffig war und begnügten sich vorläufig mit dieser Feststellung. Viele nahmen es auch sehr ernst mit dem Probieren und wollten es „ganz genau wissen". So ent- mickelte sich bald in den festlich geschmückten Laubengängen and in der mit Girlanden durchzogenen Vorhalle des Rat hauses ein reges Leben rheinischen Frohsinns. KdF schafft Arbeit Leistungsbericht über neun Monate Arbeit in Sachsen In der Arbeitstagung der Kreismarte der NS-Gemein- lchaft „Kraft durch Freude" aus dem Gau Sachsen in Augu stusburg wurde der Rechenschaftsbericht über die in den letzten neun Monaten im Gau Sachsen geleistete Arbeit erstattet; darnach sind 7,5 Millionen Umsatz erzielt worden, wovon rund 5 Millionen auf Quartiergelder, Verpflegung usw. entfallen, während die Reichsbahn rund 2,5 Millionen vereinnahmte. An freiwilligen Spen den durch Betriebssichrer flossen dem Gau Sachsen 28 000 Reichsmark zu. Die Unkosten für die Verwaltung im Gau Sachsen einschließlich der Kreis- und Ortswartedienststcllen betragen nur 4,2 v. H. des Gesamtumsatzes. De» Gau Sachsen besuchten in dem Berichtsabschnitt 16 656 Arbeitskameraden und Arbeitskameradinnen aus anderen Gauen mit 31 Sonderzügen. In die Sächsische Schweiz kamen 9061, ins Zittauer Gebirge 5000 und ins Erzgebirge 7084 KdF-Fahrer. Die größte Besucherzahl, 4623 Teilnehmer, stellte ,der Gau Groß-Berlin. Demgegen über wurden aus Sachsen 98 Sonderzüge mit 83 812 Ur laubern hinausgeschickt; davon nahmen 15 000 an den Hochfeefahrten in die norwegischen Fjorde teil. An zusätz lichem Verkehr wurden 27 Fahrten mit 1714 Teilnehmern aus Sachsen hinausgeleitet. An 390 Wochenendfahrten innerhalb Sachsens nahmen 294 941 Volksgenossen teil. Aus der Wanderarbeit der NSG „Kraft durch Freude" ist er wähnenswert, daß im Gau Sachsen 1663 Wandergruppen bestehen und Wanderungen mit 20 458 Teilnehmern durch geführt wurden; außerdem beteiligten sich an 35 Fernfahrten 1500 Arbeitskameraden. Die Sponarbeit weist bei 12 337 Kursen 352 492 Teilnehmer auf. Vom Amt „Schönheit der Arbeit" wurden 270 Betriebsbesichtigungen durchgeführt und 304 bauliche Veränderungen im Gesamtwerte von 6 Millionen veranlaßt. Umfangreich ist auch die Arbeit auf kulturellem Gebiet gewesen; hier sind an Konzerten, Volksmusikoeranstaltungcn, Opern- und Theateraufführungen, Varieteoorstellungen, Bunten Abenden usw. 2166 Veranstaltungen mit 1 721 652 Teilnehmern durchgeführt worden. Auch Dein Ovfer Hilst Not lindernt Spende bei der Sleidersammlung des WHAN Letzte Nachrichten Zwei A«sff«grdampser msgebrmllt Rendsburg, 22. Oktober. Der am Büdelsdorfer Sai liegende Ausflugsdampfer „Kehrwieder" geriet in Brand. In kurzer Zeit stand das ganze Achterdeck in Hellen Flam men. Als das Feuer sich bis zur Kommandobrücke durch- gesressen hatte, sackte der Dampfer mit dem Achterteil ab, so daß nur noch das Vordeck aus dem Wasser ragt. Das Feuer griff auch auf den daneben liegenden Ausslugsdamp- ser „Smits" über, der stark beschädigt wurde und infolge eines entstandenen Lecks in kurzer Zeit völlig absackte. Eine Million AM veruntreut Breslau, 22. Oktober Wie die Jusiizpressestelle mittem, wurde vor einigen Tagen in Breslau der Geschäftsführer der Privatkredit-Verwaltungs- und Vermiltlungsgesell- schast m. b. h. in Breslau, Dr. Bernhard Lerch, verhaftet. Ihm wird fortgesetzte Untreue, schwere Urkundenfälschung und Betrug in größtem Ausmaße zur Last gelegt. Soweit ras bisherige Ergebnis der von der Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei geführten Ermittlungen erkennen läßt, hat Lerch die ihm von zahlreichen Geldgebern zur Ausleihung »a Mittelstandskreise zur Verfügung gestellten Gelder in weitestem Maße veruntreut. Der Schaden beträgt nach eige nem Geständnis des Dr. Lerch etwa eine Million RM Zwilchensall in einer EesluMchast Berlin, 22. Oktober. Montag vormittag erschienen auf Ler hiesigen tschechoslowakischen Gesandtschaft drei tschecho slowakische Staatsangehörige, und zwar der Fleischer Erwin Trunczek und die Maurer Joses Glasbasnia und Emil Wilczek und verlangten den Gesandten zu sprechen. Als ihnen erklärt wurde, daß der Gesandte verreist sei und sie nicht empfangen wurden, gerieten sie in Wut und singen an zu randalieren. DaraufW wurden sie aus Veranlassung Ler Gesandtschaft von einem Ueberfallkommando verhaftet. Die Untersuchung gegen die Ruhestörer ist eingeleitet mor den und wird mit der größten Beschleunigung durchgesührt werden. Bekannte amerikanische Fliegerin bei einem Schauflug abgestürzt Neuyork, 21. Oktober. Die bekannte amerikanische Fliegerin Ruth Nichols veranstaltete am Montag in Troy im Staate Neu york mit einem 2V Fluggäste fassenden Großflugzeug Schauslüge über der Umgebung der Stadt. Dabei stürzte das Flugzeug bei einem Landungsversuch, offenbar infolge Versagens der Motoren, ab und geriet in Brand. Die Fliegerin, ein Flugbegleiter, zwei Mechaniker und zwei Fluggäste wurden schwer verletzt auS dem Flugzeug geborgen. Erdbebenschäden in Helena (Montana) Neuyork, 21. Oktober. Der durch das Erdbeben in Helena Montana) verursachte Sachschaden wird setzt auf drei Millionen Dollar geschäht. Da immer wieder leichtere Erdstöße auftreten, ; hat eine Massenflucht aus der Stadt eingesetzt. In der Umgebung sind große Zeltlager entstanden, jedoch haben die Bewohner die ser Notwohnungen sehr unter dem kalten Wetter zu leiden. Z Auch Japan für gerechtere Verteilung der natürlichen Hilfsquellen der Welt Tokio, 21. Oktober. Auf eine Anfrage über Meldungen eng lischer Blätter, daß Außenminister Hirota in Beantwortung der englischen Anregung auf Einberufung der Flotkenkonferenz auch Fragen erörtert habe, die mit der Erhaltung des Weltfriedens Zu sammenhängen, erklärte der Sprecher des japanischen Auswärti gen Amtes: Die englischen Meldungen gingen allerdings über die Erklärungen Hirotas hinaus. Grundsätzlich sei aber gesagt wor- dcn. Laß zur Erreichung einer wirklichen Abrüstung, die jede Be drohung anderer Völker ausschließe, auch die Frage der Versor gung der Völker mit Rohstoffen als Grundlage ihres nationalen Lebens zu beachten sei. Das Handelsblatt Chugai Schogyo Schimbun meint, daß der Vorschlag Hirotas eine Neuverteilung der Kolonien und der na türlichen Hilfsquellen der Welk andeuke. Wenn sich auch Japan nicht die Auffassung Deutschlands und Italiens zu eigen machen wolle, so sei es doch ebenfalls mit der gegenwärtigen Lage unzu frieden, die auf eine Monopolisierung der natürlichen Hilfsquellen der Welt durch bestimmte Mächte hinauslaufe. Unter diesem Ge sichtspunkt müsse man auch den Kampf Deutschlands gegen das Diktat von Versailles und den abessinischen Feldzug Italiens be werten. Eine neue Stellungnahme des Erzbischofs von Canterbury zum italienisch-abessinischen Streit London, 21. Oktober. Der Erzbischof von Canterbury nahm auf der Diözescnkonfercnz in Canterbury erneut Stellung zum italienisch-abessinischen Streik. Er keilte mit, daß er alle christ lichen Kirchenbehörden in Europa auffordern wolle, sich für die Verteidigung des Völkerbundes einzusehen und ihre Mitglieder feierlich an die Völkerbundsverpslichlungen zu erinnern. In die sem Sinne sei er bereits an den Papst herangetreten. Er höre jedoch, daß der Papst augenblicklich nicht gewillt sei, mehr zu sa gen, als er bereits öffentlich gesagt habe. Man müsse ja die Schwierigkeiten, in denen er sich befinde, anerkennen. Möglicher weise müsse man ihn aber bitten, „zu seiner Zeit und auf seine Meise" einige weitere Worte zu sprechen. Der Erzbischof begründete seine, beträchtliches Aufsehen her vorrufende Mitteilung damit, daß die Verteidigung der Völker- bundssahung in Wirklichkeit eine Verteidigung des Friedens sei, und daß es sich beim italienisch-abessinischen Streit in erster Linie nicht um politische, sondern um moralische und religiöse Fragen handele. Er bestätigte erneut seine Ansicht, daß die Verteidigung -er Völkerbundssahung notfalls eine Gewaltanwendung mit sich bringe, und sagte wörtlich: „Ich glaube nicht, daß die Ergebenheit für Christus dazu benutzt werden kann, die" Verweigerung irgend einer Gewaltanwendung gegen Rechtsbrecher zu rechtfertigen." vom 21. Oktober Roggenkleie 8,80 189 191 192 193 gefragt 167 156 160 161 163 fest 180-182 192-197 fest 200 212 187-197 gefragt 161 166 gefragt 189 191 192 193 gefragt 167 18. 10. stetig 197 . 156 . 160 . 161 . 163 fest . 180 182 . 192197 fest . 200-212 . 187-197 gefragt . 161 . 163 gefragt Eednußkuchenmehl Trockenschnitzel. Zuckerschnltzel . Kartoffelflocken Weizennachmehl Welzenfuttermehl Welzenbollmehl Roggennachmehl Roggenfuttermehl Roggengriesklele 17,8 18,1 16,59 15,00 13,80 16,0-17,5 14,50 13,50 150 155 27,60 ruhig 2205 22,55 22,65 22,90 23.10 gefragt 11,25 11,30 11,40 11,59 11,55 gefragt 10,10 10,40 10,45 10.55 o. Angeb. RFG.-Ware . VIl . XI . Weizenmehl Skoggenmehl VIII . XII . XIII . XV . XVI . Weizenkleie 17,8-18,1 16,50 15,00 13,80 16,0 17,5 14,50 . 13,50 Amtlicher Grotzmarkt für Getreide- und Futtermittel Dresden Weizen, sächsischer, 76/77 fr. Dresden Festpreis V VII VIII IX Roggen, sächsischer, 7I/7Z fr. Dresden .... Festpreis VIII XII . . XIII XV Wintergerste, zu Zndustrlezweck. 4 zeil. 65/66 .... do. 2-zeil. 70/71 . Sommergerste, sächsische zu Brauzwecken . do. sonstige . . - - Futtergerste gesetzlicher Erzeugerpreis VII IX . : . . . Hafer gesetzlicher Erzeugerpreis . 150 . 155 27,60 ruhig . 22.05 . 22,55 . 22,65 . 22,90 . 23.10 gekragt „ 11.25 11.30 L 11,40 U 11,50 Z 11,55 S gefragt 10.10 10,40 10,45 10.55 1935 21. 10. stetig 197 Weitere Notierungen. Weizen-, Aoggendrahtprehstroh 4,40, Gerstedrahtpreßstroh 4,20, Haferdraht- und -bindfadenpreßstroh 4HO, Weizen- und Roggenbindfadenprehstroh 4^0, Gerstebind- kadenprehstroh 4,20. Preis« für Stroh alter und neuer Ernte. Tendenz: ruhig. Heu, gut, gesund, trocken, neuer Ernte, 8,20 bis 8,40, Heu, gesund, trocken, neuer Ernte, 7,80 bis 8,20. Tendenz: ruhig. Warum die französische Antwort nicht veröffentlicht wird London, 21. Oktober. Während des Wochenendes haben dis Sachverständigen der maßgebenden englischen Stellen sorgfältig den Wortlaut der französischen Antwort auf die britische Frage geprüft, ob England für den Fall eines italienischen Angriffes auf die britische Mittelmeerflotte mit- der Unterstützung Frankreichs entsvrechend dem Artikel 16 der Genfer Satzungen rechnen könne, Auch nach dieser Prüfung geht, Preß Association zufolge, die An sicht in maßgebenden englischen Kreisen unverändert dahin, daß die Antwort bedingungslos bejahend laute und eine klare und freimütige Auslegung des Vorgehens und der Haltung Frank reichs seit dem Beginn des italienisch-abessinischen Streitfalles darstelle. Der Grund für die Nichtverösfenklichung der französischen Antwort ist — wie von zuständiger englischer Seite erklärt wird — darin zu suchen, daß der diplomatische Meinungsaustausch, auf den sich die Antwort gründe, teils schriftlich und teils münd lich vor sich gegangen sei. Eine andere Begründung gibt der Evening Standard wieder, der schreibt, daß die Antwort deshalb nicht veröffentlicht werde, weil Laval sich sehr offenherzig über die englisch-sranzösischen Meinungsverschiedenheiten aussprech«. Im übrigen glaubt Eve ning Standard nicht, -aß der englische Außenminister in seiner Unterhausrede am Dienstag aus Einzelheiten hierüber eingchcn I werde. Vielmehr werde er sich damit begnügen, seine Besrtedi-1 > gung über die französische Antwort auszudrücken, die Preß Asso-1 ciation zufolge — am besten als ein aide memoire beschrieben' wird. England und die italienischen Friedenssühler London, 21. Oktober. Ueber den in den westeuropäischen Hauptstädten ausgestreckten Friedensfühler Italiens veröffent lichen die Abendblätter großaufgemachte und mehr oder weniger gleichlautende Berichte ihrer diplomatischen Mitarbeiter. Der Evening Standard berichtet ergänzend, in London werde großes Gewicht darauf gelegt, daß jede etwaige Regelung nicht nur Ita liens, sondern auch den Kaiser von Abessinien und Völkerbund befriedigen müsse. Schlachtviehmarkt Dresden, 21. Oktober. Auftrieb: 1353 Rinder, darunter 258 Ochsen, 121 Bullen, 772 Kühe, 166 Färsen, 36 Fresser, zum Schlachthof direkt 1 Ochse, 2 Bullen, 1 Kuh, 754 Käl ber, 6 zum Schlachthof direkt, 975 Schafe, 778 Schweine, 14 zum Schlachthof direkt. Ochsen: 1. und 2. 42, 3. 40—41. Bullen: 1. bis 3. 42, Kühe: 1. 42, 2. 39—42, 3. 28—34, 4. 24—27. Färsen (Kak binnen): 1. 42, 2. 38—42. Kälber: 1. 72—75, 2. 65—71, 3, 58—65, 4. 52—58. Lämmer und Hammel: 1. 57—58, 2. a) 55—58, b) 53—57, 3. 48—54. Schafe: 1. 48—52, 2. 44—48, 3. 42—43. Schweine: 1. 56, 2. 54, 3. 52, 4. 50. Markkvcr-- lauf: gute Rinder flott, sonst mittel, Schafe und Kälber gut, Schweine verteilt. Ueberstand: 43 Rinder (davon 8 Ochsen, 35 Kühe), 17 Schafe. Kirchliche Nachrtchfeu. Mittwoch, den 27. Oktober 1935. Dippoldiswalde. Bibelstunde im Diakonat: Aechtner. Donnerstag, den 24. Oktober 1935. Reinhardtsgrimma. Abends 8 Uhr Bibelstunde i. Pfarrhause Gemeind« alSoblg getaufter Christen Schmiedeberg. Friedenskapelle. Mittwoch, 23. 10., abcnis ^/,8 Uhr Bibelstunde: Prediger Gerke. Dippoldiswalde. Altenberger Str., bei Hamann. Freitag, 25. 10., abends 8 Uhr Bibelstunde: Prediger Gerke. - . . Hauptschriftleiter: Felix Iehne, Dippoldiswalde, zugleich verant wortlich für den gesamten Textteil einschl. Bilderdienst, stellvertr. Hauplschriftletter: Werner Kuntzsch, Altenberg. Verantwortlicher Änzeigenleiter Felix Iehne, Dippoldiswalde. D.-A. IX 35: 1183. Druck und Verlag: Carl Iehne, Dippoldiswalde. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig. üasöuch vieles Plakat erscheint zur „Woche Les Deutschen Luches 1-Z5" <2?. Oktober bis Z. November) Ls soll in Letrieben ».Schaufenstern zum Nurhang kommen unö für Las gute Leutsche Luch «erben eiyMiwert Schlüpfer Röcke Sonntag, den 27.10. CeirlraHdeslm Unterhofen usw. Arthur Klotz Maschinenstrickerei Abfahrt Kipsdorf Tellkoppi '/-7 Uhr mit Karte 3.— M Ablab-k Schmiedeberg Gast Hof -/«7 Uhr MnmndrilMmiUll v. Schwenke, A