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frau Hör, mal Zorr glaw Wes« verni dew wer n ! anti «idl su l kur Bolt tionc Stei, — l Heb sum deM uttS Mill hintl wart A G D K> frei wie Am zu > gut. oft abei ist s Sie und sie t etnz schre 5 ro. der slel am wl enl lre> übi sön !»ab lieg wählt, hüs der es auf schlüpfrigem Brett den Landgraben zu überwinden galt. Bereits am Freitagabend hatten fünfzig NSKK-Männer aus Stab und Staffel IV der Motorstandarte 33 den 25-Kilo- meter-Gepäckmarsch auf der Strecke Dresden—Horst-Wessel- Platz—Heidenau und zurück in der sehr guten Zeit von 4:10 Stunden hinter sich gebracht, wobei nur ein Mann — infolge Wadenkrampfes — aufgeben mußte slanoen.' unser Führer und Oberster Befehlshaber Adolf Hitler Sieg-Heil! Nach den Nationalhymnen verließ der Kommandierende Admiral mit seiner Begleitung das Schiff. Drei Hurras auf das Schiff und seine Besatzung wurden von dem Kom mandanten von Kiel nach alter Gepflogenheit ausgebracht, die vom Schiff kräftig erwidert wurden. Langsam ent schwand das schmucke Schiff, vom Segelschulschiff „Gorch Fock" und dem Artilleriefchulboot „Bremse" geleitet, den Blicken. Am Himmel gaben zwei Jagdflugzeuge das Geleit. Die Fahrt geht zunächst nach Teneriffa. Bekenntnis zum Deutschtum Konrad "Henlein spricht zu 100000 Sudetendeukschen es uns in den Minderheitenschuhverträgen verbürgt wurde und wie cs in der Verfassungsurkunde verbrieft steht. Aus diesem Recht müssen wir bestehen, sollen nicht durch den Zu sammenbruch der rechtlichen Grundlagen des Staatslebens die Grundlagen des Staates selbst erschüttert werden, wir müssen verlangen, dah da» gleiche Recht allen Sudetendeul- schen nicht nur verheißen, sondern auch tatsächlich gegeben wird. Ich habe keine Ursache zu verhehlen, daß heute die breitesten Massen des Sudetendeutschtums das bittere Ge fühl bedrückt. Staatsbürger minderer Klasse zu sein, ein Zu stand, der auf die Dauer nicht nur unwürdig, sondern auch unerträglich ist. Jedes Volk hat vor Gott und der Geschichte die Pflicht, dafür zu sorgen, daß es in freier Entwicklung seiner art eigenen Fähigkeiten die ererbten Güter in Religion, Kultur und Sprache und die ererbte Heimat erhalte und an kom mende Generationen vererbe. Man muß auf tschechischer Seite endlich einmal den Mut ausbringen und sich einge stehen, daß wir gn diesen Forderungen festhalten müssen, sol len wir uns nicht selbst aufgeben und uns der Verachtung der Nachwelt aussetzen. Man muß einsehen, daß diese Er füllung selbstverständlicher völkischer Pflichten mit den Le bensnotwendigkeiten des Staates nicht in Widerspruch steht. Daher muß noch einmal in aller Schärfe gefordert werden, daß mit der herrschenden Praxis, aus alten Vorurteilen und Angstgefühlen heraus auf die Erscheinungen unseres natür lichen volklichen Lebens zu antworten, gebrochen werden muß. Morgenappell der slyanenoen Jugend la Sachsen In über vierhundert sächsischen Betrieben beginnt die tägliche Arbeit mit dem Morgenappell der schafsenden Ju gend. In vielen Großbetrieben besteht dieser im neuen Staat geschaffene Arbeitsbeginn bereits ein Jahr, und die Feststellungen und Berichte der Betriebsführer ergeben, daß sich diele Erziehungsarbeit, die von den Jugendwaltern der Deutschen Arbeitsfront im Sinne der Hitler-Jugend durch geführt wird, selbstverständlich bewährt hat. Dem einzelnen. Jugendlichen, der sonst gleichgültig seinem Arbeitsplatz zu- ginq, wurde durch diesen Appell der schaßenden deutschen Jugend sein Wert als wichtiges Glied des Volksganzen zum Bewußtsein gebracht. Täglich bekennen sich neue Betriebe zu den vom Jugendamt der DAF in Zusammenarbeit mit der Hitler-Jugend geschaffenen Morgenappellen und tragen dadurch bei, die Jugend im Sinne Adolf Hitlers zu erziehen. Die Sudetendeütsche Partei hatte anläßlich eines Kreis tages in Teplitz-Schönau zu einer Massenkundgebung auf gerufen, der über 100 000 Sudetendeutsche aus nah und fern gefolgt waren. Die Stadt war aus diesem Anlaß überreich mit Fahnen geschmückt. Da die Behörden die Rede des Parteiführers Henlein nur in geschlossenem Raum er laubt hatten, mußte er in der Turnhalle sprechen, von wo die Rede durch Lautsprecher auf die Schützenwiese übertragen wurde. Die Rede Konrad Henleins war eine grundlegende Aus einandersetzung mit der Regierungspolitik und mit der Ein stellung des Tschechentums zur sudetendeutschen Frage über haupt. Henlein zeigte die ungebrochene Linie der Politik der SDP. von den grundsätzlichen Erklärungen von Böh- misch-Leipa im Vorjahre bis zum heutigen Tage auf. Hen lein erklärte sodann u. a.: Nach einem Jahre haben wir festzustellen: Unsere ehrlichste Arbeit, die Lebensfragen un serer Völker grundsätzlich aufzurollen, hat Verlegenheit be reitet. Man hat unsere ehrliche Bereitschaft umzudeuten ver sucht in ein unberechtigtes Streben nach Dingen, die uns nicht gebühren. Bei voller Einsicht in die Schwierigkeiten im tschechischen Lager halte ich es kür meine Pflicht, rückhaltlos zu erklä ren, daß es den Sudetendeutschen nicht nur schwer, sondern auf die Dauer unmöglich gemacht wird, den Glauben an die Möglichkeit einer ehrlichen Zusammenarbeit zu bewahren. Wir haben nicht mehr gefordert als unser autcs Recht, wie venven Maßnahme entschlossen. Die Danziger L^ndespoli- zej wird am 30. November 1935 aufgelöst. Ein Teil der hierdurch frei werdenden Kräfte wird in die Schutzpolizei eingegliedert werden. Dem anderen Teil wird nach Maß gabe der bestehenden Bestimmungen das Dienstverhältnis aufgekündigt werden. , Riederlage der jugoslawischen Regierung. Die Regierung Stojadinowitsch erlitt in der Skupschtina eine Niederlage. Sie blieb bei der Minderheit. Die Oppo sition, die sich um den ehemaligen Ministerpräsident Ief- titsch geschart hatte, stellte als ihren Kandidaten für die Wahl den bisherigen Präsidenten der Skupschtina Tschiritsch auf, gegen den in der letzten Zeit von der Regierungspar tei ein heftiger Kampf geführt worden war. Kandidat der unterlegenen Regierungspartei war der Minister Komnen- nownw- Aufsehenerregende Verhaftungen in der Mandschurei Unter dem angeblichen Verdacht kommunistischer Be tätigung hat die japanische Polizei 60 angesehene Chinesen christlicher Religion verhaftet. Unter den Festgenommenen befindet sich ein leitender Beamter der Hongkong-Schanghai- Bank, ferner Aerzte, Lehrer, Studenten und Krankenschwe stern der Presbyterianer-Mission sowie verschiedene Ange stellte der britisch-amerikanischen Tabakgesellschaft. Die ,a- panische Polizei hat bei mehreren britischen Angestellten de- Tabakgesellschaft Haussuchungen oorgenommen Bestchtiguug der SA tu Westlachseu Gruppenführer Schepmann besichtigte am Wochen ende die SA-Einheiten in Marienberg, Zschopau und Schlettau. In Stollberg waren der Sturmbann III/183, Teile der Reservestandarte 181, Marine-SA und Reiter stürme, bei St. Egidien der Sturmbann 11183 und in Glauchau der Sturmbann 1/183 und ein Teil der Reserve standarte 181 aufmarschiert. Gruppenführer Schepmann führte nach Abschreiten der Fronten u. a. aus: Nur der Jugend stehe heute noch der Eintritt in die SA offen, nach dem sie durch Hitler-Jugend und Arbeitsdienst gegangen sei. Da» neue Reich , wurde gebaut allein durch den Glauben und Hie Entschlossenheit der SA-Männer. Nach kurzem Besuch im Glauchauer Rathaus setzte Gruppenführer Schep mann feine Fahrt nach Chemnitz fort, wo in Gegenwart des Führers der Brigade 34, Oberführer Genth, ebenfalls eine Besichtigung der SA stattfand. M ZZ lm Reichswettkamps An dem Tage, an dem in Koburg die Führer des NSKK versammelt waren, um in Gegenwart des Führers und Reichskanzlers Richtlinien über die Tätigkeit der national sozialistischen Kraftfahrer entgegenzunehmen, standen inner- halb der Motorstandarte M 33 Ostsachsen die Männer von sechzehn Stürmen im Wettkampf. Die Einzel- und auch die Mannschaftsergebnisse fielen wieder ganz hervorragend aus, denn Sturm 2 erzielte beim Kugelwurf 6314 Meter, Sturm 4 beim Kugelstoßen 914 Meter. Hervorra gend hatte Sturm 7 die Strecke für den Hindernislauf ge SüchMe Hettieve Ipenden Folgende Betriebe in Sachsen übermittelten der Win terhilfe an arößeren Spenden: Rudol-Fabrik Hermann Hagemeier, Leipzig, 1000 Flachsspinnerei Meyer L Co., Aktiengesellschaft, Wiesenbad, Erzgebirge, 1. Rom, 1000; „Uoag ' Curt Hamelsche Druckerei L Verlagsanstalt Berlin, Bernhard Meyer G.m.b.H., Leipzig, M. Bobach L Co., Berlin-Leipzig, 25 000 Baugesellschaft für die Residenzstadt Dresoen 3000 Kaiser L Co., Dresden, 2000 Eugen Dalitz, Leipzig, 1200 -SS^; „Union" Leipziger Preßhefefobrik und Brennerei A.,G., Leipzig. Mockau, 10000 ^-6; Friedrich Trommer, G.m.b.H., Crim mitschau, 2760 Brauerei Feldschlößchen Ferd. Geidel, Werdau i. Sa., 1800 Plauener Bank, Aktiengeselschaft, Plauen 1000 Dr. med. Adolf Rupp, Chemnitz, 1000; Wirtschaftsvereinigung kraftf. Aerzte, Dresden, 1000; M. Schmieder L Co., Eisengroßhandlung, Chemnitz, 2500 Böhme Fettchemie-Gesellschaft mbH, Cyemnitz, 1500 Richard Klippgen L Co., Dresden, 1200 Vie sächsischen Schulen lm Dienst des Wlaterhllfwerkes Auch in diesem Winter beteiligen sich die sächsischen Schulen am Winterhilfswerk des deutschen Volkes. Aus Grund einer Vereinbarung mit dem Gaubeaustragten hat der NS-Lehrerbund (Gauamt für Erzieher) die sächsische Erzieherschaft angewiesen, in engster Zusammenarbeit mit den WHW-Dienststellen Schulsammlungen (Kleider, Wäsche, Schuhe, Spielsachen, Schulbedürfnisse, Frühstücks- brate, Freitische) sowie Schulveranstaltungen durchzufuhren. Jedem Monat ist außerdem eine besondere Aufgabe züge- wiesen (Oktober: Werbung durch Wort und Bild; November: Spielsachensammlung für Weihnachten; Dezember: Büchsen- iammlung; Januar: Kleidersammlung; Februar und März: Bücher, Ranzen). Die NSV wird durch zusätzliche Schülerspeisung und Bereitstellung von Werkstoffen für den Werk- und Hand- arbeitsunterricht die schulische Sammelarbeit unterstützen: vor allem werden sich die Schulen für die Kleidersammluna der Wehrmacht einsetzen. Die Eltern haben also Gelegenheit, zugedachte Sachspenden auch über die Schulen der Wehr macht zukommen zu lassen. Ebenso die Technische Rolhllse Landesführer Buban der Technischen Nothilfe erläßt folgenden Aufruf an die sächsischen Nothelfer: Wie in den vergangenen Wintern betrachtet es die Tecknische Nothilfe auch dieses Mal als eine Selbstverständ lichkeit, sich wieder in den Dienst des Winterhilfswertes zu stellen und nach besten Kräften an dem Liebeswerk mitzu- arbeite^ Rüthelfer, erfüllt freudig Eure Pflicht hierbei! Die er- werbstofen Nothelfer melden sich zur praktischen Mitarbeit im WHW bei ihren zuständigen Ortsgruppen. Wie immer: „Einer für alle, alle für einen!" AMeMW Wasen Losungen für die Weltteoolution Moskau, 22. Oktober. Anläßlich der bevorstehenden Feier des 18. Jahrestages der bolschewistischen Revolution hat der Hauptausschuß der Kommunistischen Partei 65 Losungen herausgegeben. Sie enthalten die Aufforderung zum Durchhalten an die aus ländischen Kommunisten und an die eigenen „Proletarier", enthüllen aber auch das wahre Gesicht des Kommunismus. Unter dem Phrasenschwall dieser Losungen, die in ähn licher großsprecherischer Form seit 18 Jahren wiederkehren, schauen diesmal besonders deutlich die umstürzlerischen Ziele des Weltbolschewismus hervor. Fast noch offenkundiger treten aber die zahlreichen Sorgen zutage, die die proleta rische Diktatur im Mutterstaat des Bolschewismus hat. Zm ersten Teil befassen sich die Losungen des Haupl- ausschusses mit dem Ausland, wobei die kommunistische Re volution in der ganzen Welt, die „Befreiung -er unterjoch ten Kolonialvölker und der Sturm auf den Kapitalismus" al» die vornehmsten Aufgaben des guten Kommunisten be zeichnet werden. Vie Arbeiter und Bauern des Erdballes werden aufgerufen, mit der roten Fahne in der Hand ge gen den Faschismus, den schlimmsten Feind des Bolschewis mus, zu kämpfen, um in der ganzen Welt die Sowjetmacht zu errichten. Deutschlands, Frankreichs, Chinas und Abessiniens wird in dem Aufruf besonders gedacht. Es ist von Inter esse, daß „den Volksmassen Abessiniens ein besonderer Gruß" der Kommunistischen Partei gesandt wird. Ebenso interessant ist, daß „den Proletariern und Werktätigen Frankreichs, die in vorderster Reihe gegen den Faschismus kämpfen, ein flammender Gruß" zuteil wird. Nach einem Aufruf für die Bildung einer „Einheitsfront des Handelns" in der ganzen Welt und der Aufforderung „Haltet euch be reit zur Verteidigung der Sowjetunion" geht die Aufzäh lung der Losungen dann zu innenpolitischen Angelegenheiten über. Hier tritt zunächst die weitere Militarisierung der Sow- jetbeoölkerung auf den ersten Platz. Von der 20. bis zur SV. Losung kommen dann die inneren Nöte des kommuni stischen Mutterstaates zu Wort. Hier werden die Losungen wesentlich kleinlauter; Arbeiter und Arbeiterinnen, Bauern und Bäuerinnen, Ingenieure und Techniker werden be schworen, die Fünfjahrespläne durchzuführen. Stalinische Schlagworte werden in Fülle angeführt, um nachzuweisen, daß das Land mehr Kohle und Oele, mehr Kattun und Schuhzeug, mehr Brot und Fleisch und bessere Arbeit der Eisenbahner, der chemischen Arbeiter, der Handelsangestell ten, der Kollektivbauern und Traktorenfllhrer braucht. Der Uebergang von der Darstellung der angeblichen Errungenschaften der Wellrevolution zu der Aufforderung „liefert uns mehr Zucker und mehr Gebrauchsartikel, erreicht ein besseres Ergebnis bei dem kuhmelken" — Ist geradezu grotesk, kein Industriezweig und kein öffentliches Belä- tlaunasgebiet ist vergessen, auf dem dem hungernden Sow- jetgeblet nicht vorgerechnet würde, daß er noch beiler ««n noch mehr arbeiten könnte. Weltreise der „Karlsruhe" Am Montagvormlttag verlieh Kreuzer „Karlsruhe" mit etwa SVV Mann Besatzung, darunter 12t) Kadetten, un der. .dem Kommando von Fregattenkapitän Siemen» den Reichskriegshafen Siel zu einer Weltreise, die am 13. 3un! 1836 la kiel ihren Abschluß finden wird. Schon Stunden vor Ausfahrt des Kreuzers hatten sich Hunderte von Angehörigen der Besatzungsmitglieder, die zum Teil aus dem Reich herbeigekommen waren, um von ihren Lieben Abschied zu nehmen, auf der Blücherbrücke ap, Sianalturm im Kieler Hasen eingefunden. Auch das nqhe Hindenburgufer war von Menschen dicht besäumt. Kurz vor 10 Uhr erschienen der Kommandierende Admiral der Ostsee, Vizeadmiral Albrecht, und der stellvertretende Flottenchef, Konteradmiral Boehm, an Bord. Auf der Schanze hielt Vizeadmiral Albrecht eine Ansprache an die Mannschaft. Der Kreuzer hat die Aufgabe, so sagte er, un- leren deutschen Volksgenossen im Auslande einen Gruß der Heimat zu bringen. Von der Besatzung wird erwartet, daß sie in allen Häfen, die der Kreuer anköuft, durch Haltung, Disziplin und kameradschaftliche Verbundenheit aller Dienst- grade beweist, daß alter Soldatengeist und wahre Bolksge- meinschast Gemeingut unseres nationalsozialistischen Deutsch land geworden sind. Ich wünsche dem Kreuzer „Karls ruhe" eine glückliche und erfolgreiche Fahrt und hoffe, den Kreuzer und die Besatzung wohlbehalten im Juni nächsten Jahres wieder in Kiel willkommen heißen zu können. Alter Tradition entsprechend, gedenken wir vor Antritt der Aus landsreise unseres Führers und Obersten Befehlshabers Adolf Hitler und geloben, treu unser« Pflicht zu tun in Dankbarkeit und Verehrung zu unserem Führer. Stillae- 140 Jugendherbergen in Sachsen Zwei neue Herbergen in Freiberg und am Vollenberg Am Sonntag wurden durch den Reichsjugendführer durch den Rundfunk gegen dreißig neue Jugendherbergen in Deutschland eingeweiyt, unter ihnen befinden sich auch zwei des Gaues Sachsen im Reichsverband Deutscher Ju gendherbergen: das Haus der Jugend in Freiberg und die Jugendherberge am Battenberg m Nbukirch. Die Jugendherbergen dienen nicht nur der Uebernach- tung für Einzel- oder Gruppenwanderer, sondern sind als nationalsozialistische Erziehungsstätten anzusprechen. In ihnen werden auch Führerlager der HI durchgeführt, auch werden sie als Schullandheime benutzt oder der Abhaltung nationalpolitischer Lehrgänge dienstbar gemacht. Zu diesen Lehrgängen finden sich jeweils fünf Klassen von Untersekunda an aufwärts aus verschiedenen Gegenden zusammen. Die Erziehungsarbeit liegt in jeder Jugendherberge in den Händen eines vom Ministerium er nannten Lagerleiters. Von den 2500 Jugendherbergen des Reiches entfallen etwa 140 auf Sachsen. Die Stadt Freiberg stellte das bisherige Städtische Kinderheim am Mühlgraben für dreißig Jahre mietfrei zur Einrichtung einer gaueigenen Jugendherberge zur Verfü gung; diese Jugendherberge, die Scklafsäle mit etwa hundert Betten und ein Notlager für hundert Mann enthält, gilt gleichzeitig als »Haus der Jugend". Eine Anzahl Heim räume steht der HI, dem ÄDM und dem Jungvolk zu Heimabenden zur Verfügung: ebenso werden die Dienst stellen der nationalen Jugend Freibergs dorthin verlegt. Die zweite neue Jugendherberge in Neukirch liegt nn Wald am Fuß des Daltenberges. Das Haus war bisher hilfswerklager der SA und vorher Arbeitsdienstlager. Die bisherigen Einzelzimmer werden in etwa zwanzig Schlaf säle mit zweihundert Betten umgebaut; ein Notlager sieht nochmals etwa hundert ScklasplaHe vor. Eine Spielwiese am Haus, ein Sportplock und ein Schwimmbad in unmittel barer Nähe geben die Möglichkeit zu sportlicher Betätigung. Wegen des vorzüglichen Skigeländes am Dattenberg soll bie Jugendherberge Neukirch schon zum Winter in vollen Betrieb genommen werden.