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Weiheritz-JeUung Tageszeitung und Anzeiger sür Dippoldiswalde, Schmieüeberg «. U. I Bezuatpeei«: Für «tn«n Monat 2.— - ! mit Zukrapen; einzelne Nummer 1V Rpfg. - - :: Gemein« «-Berbandt-Dirokonto Nr. S :: l - Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 4OS ? Postscheckkonto Dresden 125 48 ? - Aettefte Zeitung des Bezirks Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauplmannschaft, de- Skadtrats und des Finanzamt» Dippoldiswalde - Anzelgenvrels: Die 46 Millimeter breit« - Millimeterzelle 6 Rpfa.; lm Terlteil di« LS - j Millimeter breite Milltmeterzeile 18 Rpsg. I Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. - Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gülttg Nr. 302 Montag, am 30. Dezember 193S 101. Jahrgang gerung seinen Höhepunkt _ einzigen Nacht erreicht, packl, überrascht und versöhnt gestalt ist u. a. auch der junge, österreichisch-fesch« Ta Jeder Haushalt erhält ein« Spendenliste für die Neujahrs bitte des WHW. Jeder Familienangehörige kann, wenn er eine Spende einträgt, sich an der Schätzung beteiligen: jedem winkt ein Gewinn. Claudius), sondern auch das Publikum ins Herz schließt. Vor nehm, überzeugend auch der Kapellmeister Montemoyor, echt mit jeder Faser dargestellt von Eugen Klöpfer. Eine mysteriöse Rolle gespielte Film Ist mit Spannung geladen, und das wir sie uns nicl fünf Menschen, das in ständiger, mitreißender Stei- lr.efflich« Wort Höhepunkt und seine dramatische Lösung in einer ! und im besondl „ ackt, überrascht und versöhnt... Haupt- bei er Eingliederungsfraaen erörterte und sch o, . - junge, österreichisch-fesche Tarichausfeur, schwungvollen deutschlandbegeisterten Gedicht des den Wohlbrück so hervorragend darstellt, daß ihn nicht nur die nuel Geibel. Die Feier verschönt«» auch KaW»> russisch« Emigranten- und Oberstentochter Polikow (Marieluise vier) und Hocke (Violine) mit dem Vortrag ein Vie entlarvten Sowjets Einzelheiten über die Vorgeschichte der Maßnahmen Uruguays Dippoldiswalde. Ar-Ni-Lichtspiele. Sehr spannend und interessant Ist der Film „Ich war Jack Mortimer". Dieser neue Großfilm der „Europa" führt wieder mitten hinein In das immer fesselnd« Gebiet des „Kriminellen" . . . Der schöne, ausgezeichnet gespielte Film Ist mit Spannung geladen, und das Schicksal von ?" ' Seitliches und SWsches Dippoldiswalde. Menn die Meihnachtsfeiertage vorüber, in den Familien das Weihnachtsfest gefeiert worden ist, versammeln sich alljährlich die kirchlichen Gruppen zu einer kirchlichen Weihnachtsfeier.. Sv- ain Sonntag im Reichskronensaale, der weihnachtlich geschmückt war. Nach gemeinsamem Gesang hieß Sup. Fügner, der das erste mal außerhalb des Gotteshauses zu seiner Gemeinde sprach, alle herzlich willkommen zu dieser gemeinsamen Feier der kirchlichen Gruppen und dankte dann für die im Laufe des vergangenen Jahres von jedem einzelnen geleistete Arbeit, Frl. Hellriegel und dem Nähverein, dem Frauendienst, der Kurrende, Posaunenchor, dem Jugenddienst und den Ausge staltern des Abends. Als solche stellten sich Kurrende, Kir chen- und Posaunenchor in den Dienst des Ganzen. Erstere beiden liehen durch den Gesang schöner Weihnachtsli^der noch einmal rechte Weihnachtsstimmung aufkommen, vor allem wars der Kirchenchor, der jetzt wieder außerordentlich stark ist, dessen Gesang alle erfreute. Die Klänge des Po saunenchors aber tönten machtvoll durch den Saal, beson ders in dem Siegesmarsch aus Judas Makkabäus. Dazwi schen kam noch ein Gedichkoortrag „Weihnachtserinnerung" und Verlesen des Weihnachtsevangeliums. In seiner An sprache betonte Sup. Fügner, daß uns beim Weihnachksfeste nicht Lichterbaum, Lichtcrglanz und Geschenke die Haupt sache sein dürfen, sondern die Tatsache: Christ, der Retter ist da. Wir wollten festhalten am Weihnachtsbaum als einer echt deutschen Sitte, wir wollten uns unsere Herzen erwär men lassen durch den Meihnachtslichterglanz, sie wach wer den lassen, Freude hineinzutragen in das Haus der anderen, wir wollten Gaben auf den Weihnachtstisch legen, um un-' sere Angehörigen zu erfreuen und ihnen unsere Liebe zu be zeugen, aber wir wollten auch Christen sein aus innerem Herzen heraus, müssen ergriffen werden von der Liebe, die von Jesus Christus ausgeht. Er hat die Brücke geschlagen von Gott zur Menschheit, er muß in uns leben. Den Schluß des Bortragsprogramms bildete die Aufführung eines Weih nachtsstückes „Waldweihnacht", die Heimkehr eines Holz- fällersoh'nes aus dem Strudel des Lebens in den heimat lichen Wald, zurück zum Bruder und dessen Kinder, zurück ins Elternhaus. Alle Mitwirkenden, und ganz besonders die Kleinsten, machten ihre Sache ganz vortrefflich, dazu war die Inszenierung wohl gelungen, so daß die Zuschauer recht ergriffen wurden. Sie kargten auch nicht mit Dank in lebhaftem Beifall. Ein kurzes Schlußwort und gemein- sammer Gesang beschlossen den schönen Abend. — Treten wir durch den Nordeingang in unseren Fried hof und nähern wir uns der Nlcolaikirche, so fällt uns un- ter den Grabdenkmälern ein schöner großer Obelisk auf mit drei Namen von Justizbeamten Haase, geb. 1755, gest. 1824 — geb. 1784, gest. 1856 — geb. 1878, gest. 1885. Des letz ten Haase, den man die Spuren eines heftigen Schlaganfal les deutlich ansah, werden sich die ältesten Dippoldiswalder noch erinnern können. Am Sonntage wurde als vierter Oberjusttzrat Haale, geb. 1852, auf seinen Wunsch in der Gruft seiner Bäter, wo auch schon seine Gattin und Tochter ruhen, beigesetzt. An der Trauerfeier nahmen auch Jugend genossen des Verstorbenen teil. — Zur Neujahrsbitle des WHW. Die Gauführung Sachsen des WHW teilt mit: Volksgenossen! Ihr erhieltet den Aufruf zur Zeichnung eines Betrages für die Neujahrs sammlung des Winterhilfswerkes des deutschen Volkes im Gau Sachsen. Die Arbeiten für diese Sammlung sind sehr umfangreich. Wir bitten Euch deshalb, füllt die Spenden liste sofort aus, damit der NSV-Walter sie in den nächsten Tagen mit dem Betrag, den Ihr dem WHW zuführen wollt, bei Euch abholen kann. Beteiligt Euch alle an der Neu jahrssammlung des WHW. Sorgt, daß kein einziger Deut scher in Not der Zukunft entgegensetzen braucht. Montevideo, 30. Dezember Der Abbruch der Beziehungen zur Sowjetunion kam ,ur die Oeffentlichkeit in Uruguay ziemlich überraschend. Nur , in diplomatischen Kreisen scheint man seit der letzten Nevo- j lution in Brasilien mit einer derartigen Maßnahme der Ne- ! gierung Uruguays gerechnet zu haben. Die Sowjetumtriebe in Uruguay blieben lange Jahre hindurch von der Oeffcnt- iichkeit verhältnismäßig unbemerkt, obwohl unterrichtete ; Kreise mit ziemlicher Gewißheit annahmen, daß Uruguay, seitdem es im Jahre 1929 die Sowjetunion anerkannt hatte, das bolschewistische Aktionszentrum für Südamerika sei. Die Presse aller südamerikanischen Länder wies in den letzten Jahren immer wieder darauf hin, daß alle kommu- ! nistischen Bewegungen in Südamerika von Uruguay aus ge leitet würden. Als vor Jahren zahlreiche Meutereien im Heer und in der Flotte Chiles stattsanden, erklärten die chilenischen Blätter, daß die Leitung und die Finanzierung der Bewegung von Montevideo aus erfolgt sei. Auch die argentinischen Ausstände im Jahre 1931 wurden nachweis lich in Uruguay vorbereitet. Die Untersuchungen, die die Regierung von Uruguay da mals anstellte, waren ergebnislos, und Uruguay mies in einer Zirkularnote an alle südamerikanischen Negierungen die Behauptung zurück, daß sie in Montevideo ein kommu nistisches Agitationszentrum dulde. Als vor einigem Wochen in Nordbrasilien die kommu- Reinhardtsgrimma. Am heutigen 30. Dezember begeht der frühere Bierschröter und Langholzfuhrmann Carl Gott lob Moritz Reichelt den 90. Geburtstag. Reichelt wurde nach hinein arbeitsreichen Leben vor 25 Jahren durch Unfall in seinem Berufe Invalid,-trotzdem ist von ihm dann noch und bis in die letzten Jahre hinein mancher Raum meter Brennholz zersägt und gespalten worden. Möge er sich von der Krankheit, die ihn vor kurzem betroffen,, bald vollends erholen und ihm noch ein gesunder und froher Le bensabend oeschieden sein. Seifersdorf. Wie alljährlich, so hatte auch dieses Jahr der Christliche Frauen dien st seine lieben Alten zu einer Weih nachtsfeier in den festlich geschmückten Kirchgemeinüesaal eingeladcn. Nach dem gemeinsam gesungenen Weihnachtslieb „Stille Nacht, heilige Nacht" wurde ein Gedicht von der Leiterin, Frau Pfarrer Elk, vorgetragen, welches von -er Geburt Jesu be richtete. Fünf kleine Mädchen, als Engel verkleidet, mit Licht lein in der Hand, traten ein und sprachen von der Bedeutung des Lichtes. Nach dem Gesang „Alle Jahr« wieder" ergriff der Ku rator, Pfarrer Eltz, das Wort, um in beredt«» Worten über das Warten am Weihnachtstag zu sprechen. Jedes Kind wartet auf die Eltern, Jugend auf die Erfüllung mancher Wünsch«, Menschen in der Vollkraft des Lebens auf Wünsche iw Berufe oder im stil len Teil des Hauses, doch auch noch im Alker ist es ein Warte» auf einen friedlichen Feierabend. Um all dies Warten zu erfül len, kämpft die Menschheit jahraus, jahrein, und doch ist es nur die Erreichung eines großen Zieles: die Zufriedenheit, Gesundheit, Glück in der Familie, Frieden im Innern und nach Außen. Pf. Eltz sprach weiter über Las große Werk des WHW. Er betonte, daß durch die bescheidene Spende des Christl. Frauendienstes die lieben Alten nochmals ein Stück Weihnachksfreude erleben möch ten. Nach dem Gesang „O Lu fröhliche" wurden die Alten an die Gabentische geführt und anschließend mit Kaffee und Stollen bewirtet. Zur Unterhaltung während der Kaffeetafel trugen Frauen des Christl. Frauendienstes Lieder und Gedicht« vor- und Eberhard Grimmer spielte Violinsoli, vom Harmonium begleitet. Für die Beschenkten sprach Frl. Minna Grumbt den Dank aus. Mit Lem Liede „So nimm denn meine Hände" fand die Feier ihren Abschluß. Taura. In einem hiesigen Hausgrundstück brach ein Stubenbrand aus, den die Hausbewohner nicht bemerkten. Sie wurden vielmehr durch das Betten des Wachhundes auf die drohende Gefahr aufmerksam gemacht. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. vier) und Hock« (Violine) mit dem Vortrag eines Adagio von Beethoven. Dann entwickelte sich die Kleinkunstbühne. Der Nachmittag klang im Anschluß an di« Schlußan spräche des Pg. Wagner mit einem Gelöbnis sür Führer un- Vaterland aus. spielt Sybille Schmitz als seine Gatlin. — Eine wiederum hochin teressante Ufa-Wochenschau, ein Lustspiel „Der Heiratsankrag", das die Lachmuskeln aller kräftig in Bewegung bringt, sowie ein Kulturfilni vervollständigen das Programm aufs beste. Der Kul turfilm ist umso interessanter, als ein Stück Heimakgeschichle vor unseren Augen abrollt: er zeigt Las Altenberger Zinn bergwerk im Betrieb. Wir sehen den Abbau des Gesteins unter der allen bekannten Altenberger Pinge, der erleichtert wird Lurch Las immerwährende Nachrutschen der Gesleinsmassen aus derselben, das Zutageförüern, das Vermahlen in der Kugelmühle, Las Waschen usw. Die Kraft zum Betrieb des Bergwerkes und das Wasser zur Wäscherei liefert — was manchem noch unbe kannt ist — der vor Jahrhunderten angelegte Galgenteich mit sei nem Wasser. Dippoldiswalde. Wie alljährlich, fand auch in diesem Jahre, und zwar am Sonnabend nachmittag, eine Weihnalsfeier für die Mitglieder der Zahlstelle Dippoldiswalde der Deutschen Arbeitsopserversorgung statt. Im Reichskronensaal erwarteten sie die Vertreter der Gau-, Kreis- und Ortswaltung und ein Kleinkunstbühnen-Ensemble, und festlich gedeckte Tifche mit leckeren Pfannkuchen standen bereit, so daß wohl jedes von den alten Leutchen, jeder unserer Arbeitsveteranen auf seine Ko sten gekommen sein wird. „Weihnachtsklänge", ein Musikstück, bestritten von Willi Domke, Dresden, und Alfred Börner, Dip poldiswalde, leiteten die Feier ein, die nach der Ansprache des Bezlrkswalters Wagner, Dresden, mehr und mehr Len Charakter eines fröhlichen Nachmittags annahm. Zunächst erklang noch «ine Weihnachtshymne, gesungen von Geschwister Urner, Dresden, die hier kein« Fremden mehr sind. Unterbezirkswalter Wesely rich tete Grußworte an die Herren der schon genannten "VkrSSltun- gen, an die Ortswalter von Kreischa und Heidenau, ferner an die ! MlnEksW tu wiihMllertWu > Ausgabeort Dresden , für Dienstag: Auffrischende südwestliche Winde. Wechselnd bewölkt. Teilweise sönig und aufheiternd. Vorwiegend trocken. Mild. nlstische Aufstandsbewegung ausbrach, meldeten Vie t-ranna- nischen Zeitungen, daß die Sowjetgesandtschaft In Monte video an der Aufstandsbewegung unmittelbar beteiligt sei. Der brasilianische Botschafter in Montevideo wurde im glei chen Sinne bei der uruguayischen Regierung vorstellig, wor aus der Staatspräsident Dr. Gabriel Terra eine scharfe ge- yeime Untersuchung anordnete. Das Ergebnis dieser Untersuchung wird vorläufig noch nicht bekanntgegeben, jedoch erfährt man, daß der Sowjet gesandte aus das schwerste belastet sei. Minkin hat Barschecks in der höhe von 300 000 Gotdpesos ausgestellt, wobei di^ Herkunft und die Empfänger des Geldes noch unbekannt sind Die Untersuchung hat weiter einwandfrei ergeben, dak zwischen den Bolschewisten und einigen uruguayischen po litischen Parteigruppen, die in Opposition zur Regierung stehen, eine Verbrüderung zwecks Herstellung einer Einheits- tront stattgefunden hat. Moskau will den Völkerbund anrufen Zu dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen zur- Sowjetunion durch die Negierung von Uruguay wird von maßgebender Moskauer Seite erklärt, daß die von Uruguay vorgebrachten Anklagen unbegründet seien Die Sowjetregierung erörtere die Frage, mit Hilfe des Völkerbundes von Uruguay die Vorlage von Beweisen sür -lese Beschuldigungen zu verlangen. älteste von der DAOV belreute Rentnerin, Frau Lhr. Göhler, welch« am 26. Dezemb«r Ihren 91. Geburtstag feiern konnte, ge- -acht« natürlich auch -er Im letzten Sahre Verstorbenen un- streifte verfchiedene örtlich« Begebenheiten, die mit der Organisation im Zusammenhang stan-en. Pg, Wagner lenkte in seiner Ansprache Lie Gedanken der Zuhörer zunächst auf Las Weihnachtserleden, hin zu dem Feste des Lichtes, das zugleich das Fest -er Freude, der Liebe und -es Friedens sei, un- im Hinblick auf unsere wle- Leraewonnene innere Erstarkung und auf die Friedenspolitik des Führers meinte er, -aß wir in einer Weihnachtszeit ständen, wie wir sie uns nicht schöner -enken könnten. Er sand noch manches im Hinblick auf die soziale Frage in Deutschland im besonderen für die Altersversorgung in der Zukunft, wo bei er Einaliederungsfragen erörterte und schlo^^mit^ e^nem ^»r Mrnau (Kla