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Trauerfeier in Belgrad Belgrad, 30. September. Die sterblichen Ueberreste des in Petsch durch einen tra> I gischen Zufall ums Leben gekommenen Berliner Studew ! ten Otto Mackensen wurden von Petsch nach Belgrad über> i geführt. In der Kapelle des Belgrader Friedhofs fand in Beisein des deutschen Gesandten, von Heeren, vieler Mib ' glieder der deutschen Kolonie, der deutschen Kameraden Mackensens und südslawischer Studenten eine würdig« Trauerfeier statt. Im Anschluß daran wurde Mackensen ! zuerst im Auto nach Rosenheim in Bayern und von dori nach Verden an der Aller übergeführt. Das jugoslawisch« Außenministerium hat der deutschen Gesandtschaft schrist. lich sein Beileid zu dem tragischen Todesfall ausgedrückt. Gruppenführer Scheumann an die SA-Brigade 34 Am Sonnabend und Sonntag fand in Chemnitz das große Treffen der SA-Brigade 34 statt. Gru^enfuhrer Schepmann überbrachte die Grüße des Reichsstatthal- ters Mutschmann an die SA-Brigade 34 und an die Chemnitzer Bevölkerung; er legte im Beisein des Führers der Brigade 34, Oberführer Gentk, an den Grabern der gefallenen SA-Männer der Brigade Kranze weder und begrüßte im „Chemnitzer Hof" tue Vertreter der Partei- gliederungen, der Wehrmacht, darunter Oberst Zukertort al^. Vertreter des Kommandierenden Generals, Generalleut nant List, die Spitzen der Behörden usw., und betonte, daß durch die äußerst rege Beteiligung die Verbundenheit aller Volksschichten mit der SA starken Ausdruck finde. Dem Großen Zapfenstreich auf dem Adolf-Hitler-Platz wohnten Gruppenführer Schepmann und Tausende von Volksgenos sen bei. Den Abschluß des Sonnabends bildete ein Kame- radschastsabend im Marmorpalast, der hauptsächlich von der Alten Garde besucht war. Gruppenführer Schepmann be grüßte die Alten Kämpfer mit kameradschaftlichen Worten. Am Sonntagvormittag trat die Brigade 34 mit Stan darten und Fahnen zum Appell auf der Südkampfbahn an. Der Gruppenführer fuhr die Fronten ab; etwa 15 000 Mann standen in tadelloser Haltung auf dem Platz, während eine Fliegerstaffel darüber kreuzte. Unter den Gasten sah man auch Innenminister Dr. Fritsch. Der Führer der Bri gade 34, Oberführer Genth, gedachte besonders derjeni gen SA-Männer der Brigade, die ihr Leben im Kampf um die Freiheit hingegeben hätten. — Bei der Nennung der Namen der Toten senkten sich die Fahnen und die Musik spielte das Lied vom Guten Kameraden. Dann sprach Gruppenführer Schepmann zu den SA-Männern und ermahnte sie, wie bisher zu den größten Opfern bereit zu sein und weiter in unwandelbarer Treue zum Führer zu stehen. „Des Führers Wille ist unser Wille, des Führers Disziplin ist unsere Disziplin. Wie der Führer, io will auch die SA nur dem Land und dem Volk dienen." Mit dem Treuegelöbnis und einem dreifachen Sieg-Heil auf den Führer sowie dem Horst-Wessel-Lied fand der Ap pell sein Ende. Mit klingendem Spiel marschierte die SA zum Marktplatz, wo ein Vorbeimarsch vor dem Gruppen führer stattfand. Nach einer Ruhe- und Verpflegungspause wurden nachmittags auf der Südkampsbahn SA-Kamvf- lpiele abgehalten, die ebenfalls Zeugnis von der musterhaf ten Haltung der SA-Männer ablegten. Vor dem Brigadeappell fand die Vereidigung der noch nicht verpflichteten NSKK-Männer der Staffeln Chemnitz- Stadt, Chemnitz-Land und der Amtshauptmannschaft Flöha durch den Standartenführer Rechenberger statt. Dieser wies aus die Pflichten der NSKK-Männer hin und ermahnte zur Treue zum Führer, Disziplin und Kameradschaft. Nach der Vereidigung nahmen die Motorstaffeln an dem Bri gadeappell und am Vorbeimarsch vor Gruppenführer Schep- mann teil. MV MMe Landarvetter jähren zum Biiüeverg Anmeldungen bis Dienstag nachmittag In der Nacht zum Freitag, 4. Oktober, führt 0,00 Uhr ab Dresden-Hauptbahnhof ein Sonderzug mit tausend säch sischen Landarbeitern zum Bückeberg. Die Landcsbaucrnschast Sachsen. Dresden-A., Sido- nienstraße 14. nimmt noch Bestellungen bis Dienstag, l. Oktober, vormittags, an. Die Abfahrtstationen und Abfahrtzeiten sind folgende: Vresden-Hbh. 0,00 Uhr, Dresden-Neustadt 0,13 Uhr, Mei ßen 0,42 Uhr. Noßwein 1,29 Uhr, Döbeln-Hbh. 1,46 Uhr, Leisnig 2,04 Uhr, Großbothen 2,23 Uhr, Grimma Ob. Bhf. 2,38 Uhr, Leipzig-Hbh. 3,19 Uhr. Die Teilnehmer kommen am Montag jrüh zurück. Der Fahrpreis ab Dresden beträgt für die hin- und Rückfahrt 8,80 von den übrigen Stationen ab entsprechend weniger. In die Fahrt ist ein zweitägiger kostenloser Aufenthalt in Bad Gandersheim eingeschlossen. Kein sächsischer Landarbeiter sollte die Gelegenheit ver säumen, diesen nur für Landarbeiter vorbehaltenen billigen Sonderzug zu benutzen, um auch einmal an der erhebenden Feier auf dem Bückeberg teilzunehmen. Durch Unfälle ums Leben gekommen In Kleinooiatsdorf bei Freiberg stieß ein auf d^. Weg 2" seiner Arbeitsstätte befindlicher Radfahrer in einer unübersichtlichen Kurve mit einem Kraftwagen zusammen. Der Radfahrer Haupt aus Voigtsberg wurde mit lebens gefährlichen Verletzungen dem Bezirkskrankenhaus in Frei berg zugesuhrt, wo er kurz nach seiner Einlieferung starb. In Marbach bei Roßwein stieß der fünfzigjährige Metallarbeiter Richard Clauß aus Roßwein auf seinem Kraftrad mit einem auswärtigen Kraftradfahrer zusammen, wobei er so schwere Verletzungen erlitt, daß er im Kran kenhaus starb. Einem Unfall mit selten vorkommender Ursache fiel in Leipzig der siebzigjährige-Karl Lorenz um Opfer; er wollte ein Brikett ausheben, als sich im gleichen Augen blick ein Kraftwagen näherte. Um nicht überfahren zu wer- den, trat er zuruck, ohne sich umzusehen, und wurde von einem Straßenbahnwagen ersaßt und tödlich überfahren. Auf der Staatsstraße von Aue nach Grünhain war ein radfahrender Briefträger mit einem Kraftwagen zusam- mengestohen. Der Verunglückte, der Postschaffner Max Auerswald aus Grünhain, ist im Krankenhaus Aue ge- storben. Der Insasse des Kraftwagens wurde ebenfalls verletzt. England hält am Völkerbund fest Die Antwort auf die französische Anfrage Die Antwort der britischen Regierung auf den Schritt v«-s französischen Botschafters in London besteht aus einem Brief des englischen Außenministers Sir Samuel Hoare an den französischen Botschafter, der auf die Anfrage der fran zösischen Regierung Bezug nimmt, im Zusammenhang mit dem italienisch-abessinischen Konflikt zu erfahren, in wel chem Maß Frankreich in Hinkunft auf die sofortige und effektive Anwendung aller Sühnemaßnahmen durch England rechnen könne, die Artikel 16 der Völkerbundssatzung für den Fall einer Verletzung der Völkerbundssatzuna und der Anwendung von Gewalt in Europa vorsieht. Die franzö sische Anfrage bezog sich insbesondere auf die Möglichkeit, daß ein europäischer Staat, sei es, daß er Mitglied des Völkerbundes sei oder nicht, in Europa zur Gewalt schreite. Hoare erinnert daran, daß er im Verlaus seiner Gen fer Rede bereits die Behauptung zurückgewiesen habe, daß die Haltung der britischen Regierung eine andere sein könnte als die einer nie schwankenden Treue gegen über dem Völkerbund. Dies entspreche nicht nur einer Grundnote ihrer auswärtigen Politik sondern auch der öffentlichen Meinung Großbritanniens. Es bedeute ein vollkommenes Verkennen der Wahrheit und ein Mißver stehen dieser Politik, zu behaupten, daß sie sich aus irgend einem Grunde lediglich auf den italienisch-abessinischen Streitfall beziehen. Das englische Volk habe seine Anhäng lichkeit an die Grundsätze des Völkerbundes als solche und nicht an irgendeine besondere Auswirkung derselben be wiesen. Jene andere Auslegung würde eine Unterschätzung der britischen Pflichttreue und eine Anzweiflung der briti schen Aufrichtigkeit bedeuten. Hoare fährt wörtlich fort: „Euer Exzellenz werden be merken, daß meine Rede ebenso wie das vorliegende Schrei ben von allen einen unprovozierten Angriff darstellenden Handlungen spricht. Jedes Wort in diesem Satz hat seine volle Bedeutung. Es ist zugleich augenfällig, daß ein Vor gehen auf Grund des Artikels 12 der Völkerbundssatzuna, das im Fall einer positiven, einen unprovozierten Angriff darstellenden Handlung geeignet wäre, nicht angewandt werden kann im Fall eines lediglich negativen Handelns in Gestalt der Nichterfüllung der Bestimmungen eines Ver- traaes." In «einem Schreiben betont Str Samuel dann weiter, daß es be« Gewalthandlungen Abstufungen der Schuld und Abstufungen des Angriffs gebe. Je nach der Eigenart des betreffenden Falles konnten daher die auf Grund von Ar- tikel 16 zu ergreifenden Maßnahmen verschiedener Natur sein. Diese Unterscheidungen habe die französische Regie rung bereits anerkannt. Dementsprechend müsse daran er- innert werden, daß Elastizität in bezug auf Vertragsver pflichtungen ein Teil der Sicherheit sei. Jedes Völkerbunds- Mitglied müsse anerkennen, was ja auch aus den Satzungen heroorgehe, daß die Welt nicht auf einem Fleck stehen bleibe. Der Briese Sir Samuel Hoares an den französischen Botschafter schließt mit den Worten: „Aber dieser Glaube und diese Handlung müssen, wie die Sicherheit, allumfassend (kollektiv) sein. Dieser Punkt ist so entscheidend, daß ich ab- schließend noch einmal meine Worte in Genf zitieren möchte: „wenn es im Interesse des Friedens nötig ist, die Gefahren auf sich zu nehmen, müssen sie von allen aus sich genommen werden". Solange der Völkerbund sich durch sein eigenes Beispiel erhält, werden meine Regierung und meine Ration voll für seine Grundsätze in ihrem gesamten Umfang ein- stoksn" sonoeroeriMnoiungen gescheuert Zu der Verlautbarung über den italienischen Minister, rat von» Sonnabend wird von englischer Seite erklärt, die italienische Regierung habe tatsächlich am 29. Januar an die britische Regierung eine Mitteilung der ln der Verlaut barung erwähnten Art gemacht. England habe aber einen Meinungsaustausch über abessinische Angelegenheiten abge lehnt, nm nicht einmal den Anschein aufkommen zu lassen, als ob es einer gegen die Grundsätze de» Völkerbundes verstoßenden neuen Ordnung zuzustimmen bereit wäre. Wenn Mussolini andererseits jetzt erkläre, daß er die englischen Interessen nicht schädigen wolle, so sei das ein wichtiger Punkt. England treffe «edoch seine Vorkehrungen im Mittelmeer und anderswo nur in seiner Eigenschaft als Völkerbund- mitglied. Der in dem römischen Kommunique und in anderen Erklärungen Mussolinis angedeuteten Be reitschaft zu direkten Verhandlungen außerhalb des Völ kerbundes mißt man auf englischer Seite keine besondere Bedeutung bei. Sächsische Nachrichten Lichtbildern bestehenden Lichtbildreihe vor Augen geführt ? prall wurden sieben Personen leicht verletz! vom Geschäftsführer des Dresdner Tierschutzvereins Artur Reise fortsetzen. Sachschaden ist nicht entst ch erläutert, der erst einige einleitende Worte über die Auf- hex Zugverkehr keine Unterbrechung. - 100 und Aue. Gut abgelaufen. Auf dem hiesigen Bahn hof stieß eine.leerfahrende Lokomotive auf den Schluß eines dort haltenden Personenzuges auf. Durch den Zusammen- zt; sie konnten ihre Ständen; auch erlitt — Kyffhäuserbund. Das Ausscheidungsschieben im Landes verband Sachsen um die Kysshäuser-Wanderehrenpreise sand, be günstigt durch herrliches Wetter, am 22. 9. auf dem Schiebstand der Krieger-Kameradschaft Dresden-Gorbitz statt. Es nahmen da ran teil: 32 Meistermannschaften und 19 Meistereinzelschützen. Als Sieger ging hervor die Schützengruppe der Krieger-Kamerad schaft „107er" Leipzig mit 578 Ringen. Meisterschütze wurde der Kamerad Erich Reich« von der Krieger-Kameradschaft Borna mit 154 Ringen. Die Meistermannschaft erhielt den Manderehren preis Les Landesverbandes und ein Kleinkalibergewehr. Der Meisterschütze den vom Landesführer, Generalleutnant a. D. Schubert, gestifteten Ehrenpreis, sowie einen Wahnderehrenpreis. Zwei weitere Mannschaften und neun Einzelschühen konnten mit wertvollen Preisen und würdigen Ehrenurkunden bedacht werden. Gelegentlich der Siegeroerkündung in der Gaststätte „Reichs schmied", Gorbitz, begrüßte auch der Orksgruppenleiker der NSDAP der Ortsgruppe Dresden-Gorbitz, Pg. Goldschmied, mit j herzlichen Worten die aus ganz Sachsen zusammengekommenen Kopsch , „ gäbe der Tierschutzvereine sprach. Der Lichtbildervortrag begann mit der Zitierung der Auffassung des Führers über Existenz berechtigung und Behandlung des Tieres im allgemeinen, ge währte dem Betrachter und Zuhörer einen Blick ins Mittelalter, um ihn dann sogleich begreifen zu lassen, wie wenig man eigent lich in den verflossenen Jahrhunderten, ja auch in allen Jahrzehn ten des 19. Aahrhunderls im Tierschutz vorwärts gekommen war. Die Erläuterung der einzelnen Gesetzesparagraphen geschah in der Weise, daß jeweils unter dem auf die Leinwand projizierten Ge- seheslext eine Quälerei, ein Mißstand oder das traurige Resultat einer überaus gemeinen, manchmal auch nur unüberlegten Hand lungsweise sichtbar wurde, und dies alles ergänzt durch die fort laufend gesprochenen Erklärungen des Bortragenöen. Da sah man ü. a. ein Tellereisen und andere Fallen, Hörle vom Für und Wider des Kandarrc-Anlegens bei Pferden, erhielt Aufklärung über das richtige Anschirren, sah eine Tierschutzstreife bei ihrer Arbeit, nahm mit Befriedigung vom generellen Verbot des Bä rentanzes auf den Straßen in Deutschlands Städten Kenntnis, begriff die Kulturwidrigkeit mancher Film« und bekam Anschau ungsunterricht im Schlachten von Geflügel und Fischen, um nur einiges aus der Fülle des Gebotenen herguszugreisen. So bedeu tete denn dieser Abend tatjächlich geckäß der den Tterschutz- verelnen zugewiesenen Aufgabe geleistete Mitarbeit an derMen- sch«nerziehung. Kriegcrkameradschaften. Der auf Befehl des Bundesamtes an wesende Landesschießwart von Thüringen hak sich abschließend höchst anerkennend über die gute Disziplin und die Leistungen beim Weltkampfschiehen ausgesprochen. Oelsa. Am Freitag mittag wurde hier der Unterricht geschlos sen und die Schulkinder gingen in die Aerbstferien. Schulleiter Preßler erinnerte bei der Fahnenhissung die Schülerschaft an den 6. Oktober, den Tag des Erntedankfestes des deutschen Bölkes. 3n der Zwischenzeit zwischen den großen Ferien und den Herbst ferien sand auch die Anmeldung der Schulneulinge statt. Diesmal sind es wieder über 30 Kinder, die in die Schule kommen werden, das ist gegen die vergangenen drei Jahre erheblich mehr, waren es doch vor zwei Jahren nur 20, die in die Schule kamen. Geht dir Steigerung der Kinderzahl so weiter, und am besten merkt man das ja, wenn sie in die Schule kommen, weil sie sich dort das erste Mal zusammenfinden, so ist für unseren Ort der Ge burtenrückgang behoben. Plauen. Einzug der Artillerie. Die I. Ab teilung des Artillerie-Regiments Dresden würde bei ihrem Einzug mit großer Herzlichkeit empfangen. Ehren pforten waren errichtet, die Häuser mit Tannengrün ge schmückt und aus allen Fenstern wehten die Fahnen des Dritten Reiches. Als die beiden Batterien der Abteilung in die Stadt einzogen, umbrandete sie brausender Jubel der Bevölkerung. Oberbürgermeister Woerner begrüßte die neuen Truppen und versicherte, daß die Bande der Freundschaft und Kameradschaft zwischen den Bewohnern der Stadt und der jungen Wehrmacht unlösbar geknüpft seien und daß man den Empfang als Vorbedeutung für eine glückliche Zusammenarbeit in der Zukunft werten möchte. Abteilüngskommandeur Oberstleutnant Körner dankte für den herzlichen Empfang und wies darauf hin, daß zum erstenmal in dirr deutschen Heeresaeschich^e 'Artil lerie ihren Standort im Vogtland erhalte. Plauens Standortältester, Oberst Renner, mackste darauf ausmerk sam, daß gerade in Plauen eine enge Verbundenheit herrsche zwischen der Wehrmacht, den Gliederungen der Bewegung, den alten Kameradenverbänden und der Bevölkerung. Glashütte. Das gesellige Beisammensein der Mitglieder deS Touristenklubs in Rückenhain hatte am Sonnabend einen beson deren Charakter dadurch, daß diesmal die Jugend, also der Nach wuchs der Mitglieder, Bortrag, Darbietungen und Unterhaltung bestritten, zum Teil unter Anregung und Leitung der Aelteren, zum Teil aus sich heraus. 3m Berlauf des Abends zeichnete der Borsitzende Paul Günther Klubbruder Bruno Lehmann für 25- jährige Bereinstreue aus und wies dabei in einer kurzen An sprache auf Erlebtes und Geschaffenes der AnfangSjahre hin. Dresden. Am Sonntag abend raste ein aus der Fisch hausstraße kommender mit Gerste beladener Lastkcaftwagen- zug über die stark belebte Bautzner Landstraße hinweg durch einen Zaun in ein Gartengrundstück hinein, wobei ein Wagen umschlug und schwer beschädigt wurde. Zwei Personen wurden mit leichten Verletzungen dem Diakonissenhause zugeführt. Königsbrück. Bei Schmorka», raste am Freitag ein mit drei Perionen besetzter Kraftwagen in voller Fahr» io einer Kurve der Staatsstraße gegen einen Telegrapyenmast, der mitten durchbrach. Das Auto prallte dann gegen einen Straßen baum, vor dem es völlig zertrümmert liegen blieb. Die drei ! Insassen wurden mehr oder weniger erheblich verletzt. Das Pferd eines Ackergespanns, das am Straßknrande pflügte, ging durch, wobei die Nckergeräie zertrümmert wurden. Löbau. Ueberschuß im Stadthaushalt. In der Stadtoerordnetensitzung wurde mitgeteilt, daß der Haus haltsplan für 1934/35 nach vorläufiger Berechnung mit einem Ueberschuß von 585 ablchließe, der sich nach Eingang der Bescheide, was aus dem Lastenausgleich und der Forstkasse dem Haushalt zufließen werde, voraussichtlich auf 10 000 erhöhen würde. Borna. Im Bezirksausschuß, der in Penig tagte, teilte Amtshauptmann Kunz mit, daß die Zahl der Wohlfahrtserwerbslosen im Bezirk Ende August mit 422 den tiefsten Stand erreicht habe; der Höchststand betrug Ende Februar 1933 4009. Ende August wurden noch 290 Arkeits- losenunterstützungsempfänger und 654 Krisenfürsorgeemp fänger sowie 765 arbeitsunfähige Wohlfahrtsempfänger ge zählt. Rötha. Wegen Trunksucht entmündigt. Aus einer amtlichen Bekanntmachung des hiesigen Amts gerichts geht hervor, daß der Landwirt Paul Arno Müller in Mölbis wegen Trunksucht entmündigt wurde. Glashütte. Recht schlecht besucht war Ler von der Zweigstelle Glashütte des Dresdner Tierschuhvereins am Sonnabend veran staltete Borkraasabend. Und gerade an diesem Abend konnte sich der Besucher Aufschluß über das neue Tierschuhgesetz holen. Es wurde ihm als eine Art Kulturspiegel an Hand einer aus etwa