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Stäatsmlnister des Innern, an den Herrn Flnanzminister, in den Herrn kommissarischen Leiter des Ministeriums für Volksbildung). Schreiben, die an Beamte mit Namensnen nung gerichtet sind, werden zunächst als Eingänge versön- üchen Inhalts behandelt und gelangen ick der Regel erst iuf Grund besonderer Entschließung des Empfängers in den amtlichen Geschäftsgang. Brigadetreffen in Lhemnih Am 28. und 29. September findet in Chemnitz ein Bri gadetreffen der unter Führung von Oberführer Genth gehenden SA-Brigade 34 (Chemnitz) statt. Mifllonenverluste dlM Fahrlöfligleit Viele Ursachen von Waldbränden mag es geben; ehr oft allerdings finden wir eine Ursache, die eigentlich richt auftreten sollte: der fahrlässige Mensch. Er st es, der durch seine Leichtfertigkeit zu oft zum Brand suster wird. Nach einer vorliegenden Waldbrandstatistik ür die ersten beiden Jahrzehnte unseres Jahrhunderts sonnten die Ursachen leider nur in 43,2 v. H. aller Wald- rrände aufgeklärt werden. Es entfielen auf böswillige Brandstiftung 7,5, Funkenflug von Lokomotiven 4,7, Blitz- chlag 1,1, Kinderspiel 7,6 und Fahrlässigkeit Erwachsener )L,3 v. H. Der Rest von 56,8 v. H. aller Waldbrände ist «ist nur aus Fahrlässigkeit zurückzuführen. In Wirklich- Ä kommen damit nahezu zwei Drittel auf das Konto des Kuschen. Noch sind uns die Waldbrandkatastrophen des letzten sichres in frischer Erinnerung. Millionen Reichsmark gehen dadurch dem deutschen Volksoermögen jährlich verloren. Las Jahr 1934 ist aber als Rekordjahr für Waldbrände mzusehen; selten vorher wurde so viel Volksoermögen zer- tört wie in diesem letztvergangenen Jahr. Beinahe wichtiger als die Bekämpfung von Wald- minden ist die Verhütung, auch hierzu kann jeder beitragen. Vie NS-Volkswohlfahrt, Abteilung Schadenverhütung, ächtet deshalb ihre Mahnung an alle: Führt Euch im Wald so auf, daß Ihr nicht zum Ver- rrcchcr am kostbaren Volksgut, dem deutschen Wald, werdet, stiert Bekannte und Verwandte auf über die Bekämpfung :wn Waldbränden und über ihre Ursachen. Der Wald ver- orgt unsere Wirtschaft mit dem notwendigen Holz, er bietet Erholung für viele, er sorgt für klimatischen Austausch und :r bi-tet d«>m Wild und der Vogelwelt Aufenthalt. Förderung des SeidekdMes Im dichsilchen Verwaltunasblatt vom 13. September erschien folgende Verordnung der Sächsischen Regierung: Zur Hebung der heimischen Rohstofferzeugung muß auch der Seidenbau in Sachsen gefördert werden. Zum Seidenbau berufen sind vor allem solche Volksgenossen, dis ein zusätzliches Einkommen aus einem Zweig der Kleintier zucht nötig haben. Seidenbau ist dort lohnend, wo Fami lienangehörige als Hilfe zur Verfügung stehen, wo Räume zur Zucht bis zu vier Monaten (Ium bis September) vom Seidenbauer freigemocht oder dem Seidenbauer überlassen werden können, und wo sich das Laub zur Fütterung der Seidenraupen auf Land heranziehen läßt, das nicht für andere Zwecke besser zu benutzen ist. Die Mehrzahl der Personen, die für die Seidenraupen zucht in Betracht kommen, wird das hierfür erforderliche Land überhaupt nicht oder nicht in dem nötigen Ausmaß besitzen. Deshalb wird sich eine Seidenraupenzucht in vielen Fällen nur dadurch ermöglichen lassen, daß die Gemeinden, in denen die Aufnahme der Seidenraupenzucht zu erwarten oder anzustreben ist, Maulbeeren anpflanzen und später den Seidenbauern für die Entnahme von Laub pachtweise zur Verfügung stellen. Solche Anlagen sind ohne Inanspruch nahme landwirtschaftlich nutzbaren Landes und ohne erheb liche Belastung der Gemeinden möglich, unter anderem in der Form von Maulbeerhecken zur Einfriedung von Sport plätzen, Spieplätzen und Schulgärten. Vrlan über Behinderung der Schiffahrt. — Leber dem gesamten Nordseegebiet ging ein gewaltiger Sturm hinweg, der die Schiffahrt außerordentlich behinderte und schwere Schäden verursachte. Auf dem Borkum-Riff strandete der 800 Tonnen große deutsche Frachtdampfer „Wrauon" aus Warnemünde. Die zwölfköpfige Besatzung und der Kapitän sind von dem holländischen Rettungsboot „Insulinde" gerettet und nach Borkum gebracht worden. Bei List strandeten drei Küskensegler, von denen einer ge sunken ist. Lin Schiffsjunge konnte sich retten, der Steuer mann, der Verletzungen erlitten Halle, und der Kapitän wurden von einem Minensuchboot der Kriegsmarine ge borgen. Bei Tinnum wurde ein Haus vollkommen abge deckt. Die Ländereien am Wattenmeer sind weit überflutet. Auf der Nordsee sah man Schiffe, deren Verbleib noch un bekannt ist. Große Schäden werden aus Holland berichtet. In Amsterdam wurden zahlreiche Antennen von den Dächern gerissen und viele Bäume entwurzelt. Durch umgefallene Bäume wurde der gesamte Verkehr auf einer der Haupt straßen der Stadt, dem NZ. Voorburgwall, längere Zeit lahmgelegt. In den Nordsechüfen Jjmuiden und Hoek van Holland mußte der Lotsendienst eingestellt werden. Der ge samte Schiffahrtsverkehr mit Amsterdam und Rotterdam liegt still. In Leiden und Breda wurden mehrere große Ausstellungszelte vom Sturm in Stücke gerissen. Stark in Mitleidenschaft gezogen wurde von dem Sturm auch der Flugverkehr zwischen Frankreich und England. Die fahrplanmäßigen Flugzeuge aus London kamen mit großer Verspätung auf dem Flugplatz Le Bourget an. Der eng lische Flugverkehr von Großbritannien nach der Schweiz siel aus. Ebenso blieben die holländischen Flugzeuge in Paris aus. In das Nachtflugzeug London—Paris schlug zweimal der Blitz, nachdem es einen Hagelschauer ützerstanden hatte. Es wurde jedoch nur die Funkanlage beschädigt. Die Ma schine landete sicher in Le Bourget. An der französischen Nord- und Nordostkllste sind zahlreiche Bäume niedergebro chen. Fast dis gesamte Apfelernte, ein landwirtschaftliches Hauptprodukt der Normandie, ist vernichtet. In den Küsten dörfern ist man außerordentlich beunruhigt über das Schick sal zahlreicher Fischerfahrzeuge. In Boulogne-sur-Mer, wo zur Zeit große Erweite rungsbauten des Hafens ausgeführt werden, waren zwanzig Stunden lang vier Arbeiter in einem Senkkasten einge schlossen. Erst beim vierten Rettungsversuch konnten sie aus ihrer qualvollen Lage befreit werden. Sieben Todes-Mr M LWMd In England hat der Sturm nach den bisherigen Schätzungen Sachschäden m Höhe von mindestens 609 000 Um Fehlschläge zu vermeiden, haben sich die Gemeinden vor der Anpflanzung von Maulbeeren durch die Reichsfach gruppe Seidenbauer e. V. in Celle beraten zu lassen, auch mit der Pflege und'Betreuung der Anlagen nur sachkundige Personen zu beauftragen. Die Reichsfachgruppe gibt unter anderem Auskunft über die Eignung der verschiedenen Bo denarten für den Anbau, die Beschaffung, die Düngung und die Pflege der Maulbeerpflanzen sowie über den Ertrag, der vom Seidenbau in den einzelnen Gemeinden je nach ihrer Lage erzielt werden kann. Die Gemeinden werden angewiesen, die Frage zu prü fen, in welchem Unstange in ihrem Bezirk Seidenraupen- der Nordsee Ueberall schwere Unwetterschäden Veicysmark angenchtet. Fünf Personen wurden durch ab- stürzende Bäume oder abgerissene Dachteile getötet, zwei sind nach den bisherigen Berichten ertrunken. Außerdem sind zahlreiche Verletzte und ein ungeheurer Materialschaden zu verzeichnen. Beinahe 20 000 Fernsprechanschlüsse waren außer Betrieb gesetzt. Eine Anzahl von Städten und Hun derte von Dörfern waren stundenlang vom Verkehr abge schnitten. Besonders schwer haben die Ortschaften an der > Küste gelitten. Im englischen Kanal wurde, wie der Zerstörer „Sar- donyx" meldet, der Kapitän des englischen Dampfers „Brompton Manor" über Bord gespült. Das Schiff, das ' eine Besatzung von 16 Mann hat, hat schwere Havarie. Die ! Ladung hat sich verlagert, so daß der Dampfer 30 Grad ! Schlagseite hat. Sturmflut an den nordsriefllchen Inseln Der scbwere Sturm, der an der ganezn Nordseeküste rovte, trieb das Wasser mit großer Gewalt gegen die Deiche Nordfrieslands. Vor dem Marienkoog bei Dage büll ist der zum Schutz einer Baustelle errichtete Kaje - deichgebrochen, die Erdentnahmestellen sind voll Was ser gelaufen; an dem eigentlichen Sonderdeich sind dagegen keine Schäden aufgetreten. Das Hochwasser reichte zeitweilig bis zum Kamm des Deiches. Vor dem Julianen-Marienkoog wurde ebenfalls der Kajedeich überspült, das Wasser drang auch hier in die Erdschächte ein. Aus Foehr erreichte die Sturmflut eine Höhe von 2,15 Meter über Null. Die Strandbefestigungen haben dem ungeheuren Anprall der Wogen im allgemeinen standge holten; nur die in den letzten Jahren angelegten Buhnen haben gelitten. Mehrere kleine Brücken am Südstrand sind beschädigt worden. Zahlreiche Boote, die am Südstrand i lagen, sind voll Wasser geschlagen worden und gesunken. ! Ein junger Mann, der trotz des gewaltigen Seeganges zu baden versuchte, geriet in Lebensgefahr. Nur dem opfer bereiten Einsatz einiger SA-Männer ist es zu danken, daß der leichtsinnige Badegast mit dem Leben davonkam. Die Dampferverbindung zwischen Foehr und dem Festland war vorübergehend unterbrochen. Auch auf der Insel Amrum haben Sturm und Hoch wasser Schaden angerichtet; so wurde die Brücke in Nord dorf stark beschädigt. Auf den Halligen mutzte das Vieh in die Häuser genommen werden, weil die Warften völlig überspült waren und die Hochwassertide die Flut bis ! an die Schwellen der Häuser trieb. Der Hin d en b u rgda mm. der schon manchem stür- : mischem Wetter getrotzt hat, ist auch diesmal völlig un - j beschädigt geblieben. ! zücht getrieben werden kann und weiche Maßnahmen sie- j in ihrem Bezirk zur Förderung des Seidenbaues treffen ; können. lieber das Ergebnis der Prüfung ist dem Wirtschafts- s Minister bis zum 25. Oktober 193o mit eingehender Begrün- - düng Bericht zu erstatten. Der deulsche Bauer beteiligt sich am Erntedankiag auf dem Bückeberg Malms schwarzer kMWckn / ° Hundertdreißig Jahrs sind es her seit jenem Ereignis, das in seinen Auswirkungen zum Verlust der französischen Besitzungen am Karibischen Meer führte. In den ersten Julitagen 1805 erklärte Santo Domingo sich für unabhängig und nahm den Namen „Haiti", das heißt in der Eingeborenensprache „Blume", an. Am 28. März 1790 bereits hatte der Pariser' Convent allen Farbigen und Nichtfarbigen auf Santo Domingo Bür gerrechte verliehen. Die Sklaven wußten nicht viel mit die sen Rechten anzufangen und die Weißen noch weniger, die es nicht begriffen, daß man sie mit den zum großen Teil kul- lurfremden und größtenteils gänzlich unzivilisierten Negern auf eine Stufe stellen wollte. Sie weigerten sich, sich um die üorjchriften der fernen Pariser Versammlung zu kümmern and ließen einen Schwarzen namens Oger, der den Aufruhr gegen die französischen Herren predigte, rädern. Paris schickte nun ein. Detachement auf die Insel, das nichts aus richtete und nur unter den Sklaven eine ungeheure Er regung Hervorries. Am 24. August brach der furchtbare Sklavenausstand aus. Die Weißen, Männer, Kinder und Frauen, wurden gefoltert und niedergemetzelt. Die kleine französische Garnison konnte nicht standhalten, die meisten Soldaten wurden gleichfalls ermordet oder starben an Fie bern, und nur ein sehr geringer Teil sah die Heimat wieder. Nun ergriff der „schwarze Napoleon" Toussaint Lou- oerture, selbst ein früherer Sklave, die Macht. Er hatte seinen Rassegenossen gegenüber keine Illusionen und führte deshalb mit seinem ersten Dekret, wenn auch nicht die Skla verei, jo doch eine Art von Leibeigenschaft ein. Die Neger durften die Plantagen, die sie zu zerstören begonnen hatten, nicht verlassen, und die überlebenden früheren Besitzer er hielten ihr Eigentum wieder zurück. Mit der Hilfe von wei ten Beratern arbeitete er eine Art von Verfassung aus. die von Frankreich bestätigt werden und der Insel eine gewisse Autonomie garantieren sollte. Im übrigen regierte er als afrikanischer Despot, ordnete Massenhinrichtungen an, berei cherte sich, wo er nur konnte, und schändete Frauen. Die von ihm ausgearbeitete Verfassung sandte er Napoleon nach Paris und ersuchte um ihre Bestätigung. Als Antwort jandte der Kaiser den General Leclere und zwei Fregatten vach Haiti, um die aufrührerischen Neger zu unterwerfen. Leclere führte die aufgehobene Sklaverei wieder ein. Nun rrhob sich die gesamte schwarze Bevölkerung unter Führung von Toussaint Louoerture gegen Frankreich. Es gelang zwar General Leclere. Toulsaint durch Verrat gefangenzu nehmen und ihn nach Frankreich zu schicken, wo er bald starb: aber die Truppen wurden aufgerieben, sie mußten Haiti verlassen, das für Frankreich verloren war und bald den ersten unabhängigen Regerstaat im Kulturbereich der weißen Rasse bildete. Die Negerherrschaft über Haiti war durch hundert Jahre -ine Groteske. Die befreiten Sklaven vermengten die Ueber- steferungen des afrikanischen Urwaldes mit europäischen Tu genden und Lastern. Kaiser und Präsidenten wechselten mit- sinander ab. Verschwörungen. Aufstände und Meuchelmord waren an der Tagesordnung. Kaiser Souluquc I. z. B. be förderte die Mitglieder seiner Leibwachen zu „Herzögen von Marmelade" und „Grafen van Limonade", alle trugen gold strotzende Uniformen; ihre Aufgabe bestand aber hauptsäch lich nur darin, Raubzüge zu unternehmen, um die Kassen ihres Kaisers zu füllen. Die Regenten, die ihm folgten, wandten ungefähr dieselben Methoden an. Zudem führten Ale diese Könige und Präsidenten einen stündigen Krieg zwischen der Ost- und Westhälste der Insel, zwischen der heutigen spanisch sprechenden Republik Sanio Domingo und dem eigentlichen Haiti mit der Hauptstadt Port os Prince. In den Jahren von 1909 bis 1915 lösten nicht weniger als acht Präsidenten einander ab, von denen vier ermordet und vier durch Revolutionen gestürzt wurden. Da beschlossen sie Vereinigten Staaten einzugreifen, und befahlen dem Admiral Caperton, Truppen in Haiti zu landen. Neunzehn Jahre haben die Amerikaner aus der Insel verbracht und haben in dieser Zeitspanne manches Anerken nenswerte geleistet. Sie schufen aus den besseren Elementen Ser Eingeborenen eine brauchbare Gendarmerie, machten Sem „Caco"-Unwesen ein Ende, das zur Landplage gewor- Sen war. Cacos hießen die armen, unwissenden Neger im Inneren, die sich von jedem als revolutionäre Soldaten oder Näuber anwerben ließen und jeden in gutem Glauben er mordeten, gegen den sie ausgeschickt wurden. Vor allem wurden die Staatsfinanzen geordnet. Von der 2>4 Millio nen zählenden Bevölkerung Haitis sind aber immer noch etwa 95 v. H. Analphabaten. Die schwarze Aristokratie Hin zegen hat zum Teil eine sehr gute Bildung in Paris oder in den Negeruniversitäten in den Vereinigten Staaten ge nossen . Zwischen ihr und den Negerzentren in Harlem be stehen sehr enge Beizehungen, die alle auf eine Emanzipa- lion der schwarzen Rasse hinarbeiten. i Sächsische Nachrichten — An die Pilzfrsunde! Zwischen d. Dtsch. Ges. f. Pilz- ! Kunde u. HauSschwammbcralung, Darmstadt, u. d. NEV- f Schadenverhülung ist eine enge Arbeitsgemeinschaft ge- ' ! schlossen worden, um die so wichtige Pilzausklärung auf ! richtiger Grundlage zu betreiben. Leider beschäftigen sich ! roch allzu viel Unberufene auf diesem Gebiet, denen der zute Wille zwar nicht abgssprochen werden soll, die aber , andererseits mangels ausreichender Vorkenntnisse viel Unheil j stiften können. Die Arbeitsgemeinschaft rusl daher alle Pilzfrcunde auf, i .ich örtlich mit der NSB-Schadenverhütung gemeinsamer ! Arbeit zusammenzufinden. Veröffentlichung irgendwelcher j Art über Pilzsragen sollen aber nur dann herausgegebcn ! werden, wenn sie vorher wissenschaftlich geprüft worden sind. Es ergeht daher an alle Pilzfrcunde die Aufforderung, ! hre wohlgemeinten Veröffentlichungen zuvor der zuständi- s zen NSV-Ortsgruppe zur Weiterleitung einzureichen. Es , oll hier keine Bevormundung ausgeübt werden, vielmehr - wird von allen Pilzfreunden eine freiwillige Befolgung er- s wartet ; Glashütte. Mit der Aufforderung, daß es unsere Pflicht sei, i das Gotteshaus vor Verfall zu schützen, und unter Hinweis Lar- s auf, daß es von unseren Vätern unter großen Opfern errichtet j worden ist, luden am Dienstagabend Kirchgemeinde und Posau- i nenchor zum Besuch eines Filmabends ein. Der Reinertrag soll Ler Kirchenerneuerung dienen. Einaeleiket wurde der Abend vom verstärkten Posaunenchor mit Lem fünsstimmigen änstrumentalsah „Paduana". Pfarrer Beer beantwortete nach Grußworten die Frage, warum unS Luthers Gestalt immer und immer wieder leuchtend vor Augen stehen müsse dahin, daß er der deutscheste aller Deutschen und der gläubigste aller Deutschen gewesen sei, worauf der Vorführer einleitende Worte zu dem Großsilm < „Luther" vorausschickte, dessen 8 Akte Lie Zuschauer außerordent lich im Banne hielt. Der Film bedeutete für manch einen einen Zuruf: Bewahre das Erbe dieses Mannes und halte es hoch im geistigen Ringen unserer Tage. Großenhain. Auf der Reichsstratze Dresden—Berlin trug sich am Dienstagabend gegen 8 Uhr in der Nähe des Bahn hofes Frauenhain ein schwerer Verkehrsunfall zu. Aus unge klärter Urschache stieß dort ein mit 4 Personen besetzter Kraft wagen aus Elsterwerda in der Kurve gegen einen Straßen baum. Der Wagen landetete im Straßengraben. Von den vier Personen wurden em älterer Mann und eine ältere Frau sowie der Fahrer mit teils schweren Verletzungen ins Krankenhaus Großenhain eingeliesert.