Volltext Seite (XML)
Netteste Zeitung des Bezirks I 101. Jahrgang Mittwoch, am 14. August 1S3S Nr. 188 e - hen bot wegen I sse. Nach kur- r r § i ) r - ! «K r i'A; ..... - ,, r r r > lit. Voll stes, was den ver- ^eilhabers hin. Sie für eine den Hane, von dein r höchster post über r Dir gar 'sitz unter opf. Und z, was er an ihm. ver. Und >cis;t, dak Wir er äuge >vie i mit mir Ziffer be- t würden mchte sich r, wie es cn! Alber ein Tall- Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amlshauptmannschaft, des Stadtrats und des Finanzamts Dippoldiswalde Elly Beinhorn benutzt die aus dem Europarundflug 1934 bekannt gewordene Messerschmitt Me. 108 Typ „Tai- fun" der Bayerischen Flugzeugwerke. Augsburg. Das W 1 ich i '«-4 ' und Bestimmungen noch ausgearbeitet werden müssen um eine umfassende und schnellwirkende Hilfe zu gewährleisten und sicherzustellen. Kirchberg. Wer mit der Eisenbahn von Wilkau nach Kirch berg fährt findet kurz vor Cunersdorf in einem Gartengrund stück einen mittelgroßen Baum, der das Interesse aller Obst baumzüchter auf sich lenken dürste. Auf diesem Baume gehen nämlich Vogelbeeren in ihrem leuchtenden Rot (Ebereschen- beeren) und grüngelbe Birnen ihrer Reise entgegen. Beste mit Birnen und Beste mit Vogelbeeren wachsen auf einem Stamm als gelungener Versuch einesPomologen. Röderau. An einem zweispännigen Pferdegeschirr aus Görzig bei Strehla, das Zementwaren geladen hatte, scheu ten bei der Bahnunterführung am „Waldschlöhchen" die Pferde vor einem Zug und rasten mit dem Wagen die Zell- Hain-Riesaer Straße entlang. Der auf der Riesaer Straße vor dem elterlichen Grundstück auf dem Bürgersteig stehende zweijährige Knabe Helmut Schaale wurde dabei vom Ort scheit des Handpferdes getroffen und zu Boden geworfen. Trch sofortiger ärztlicher Hilfe erlag der Knabe seinen schweren Verletzungen. Dem Eingreifen eines den durch gehenden Pferden voranfahrenden Radfahrers, der sofort allen Berkehr auf der Straße anhiell, ist es zu danken, daß nicht noch mehr Unglück angerichlet wurde. Frohburg. Vorsicht beim Plätten! Nach dem Plätten hatte eine Hausfrau in Greifenhain vergessen, die Kabcl- schnur aus dem Kontakt zu ziehen. Um Mitternacht be merkte ein Nachbar Brandgeruch und weckte die Mit- bewchner, die dadurch dem sicheren Erstickungstod entgingen. Dicker Rauch quoll aus dem Raume; Stuhl, Tisch ukd Klei dungsstücke' waren bereits verbrannt. Die Frau erlitt beim Herauszlehen der Kabelschnur einen elektrischen Schlag. .. Steinmetze- undBIldhauertagung. m^-7^öi"S>telle Sachsen des Reichsinnungsoerbandes des Bildhauer- und Steinmetzhandwerts hielt hier ein Gau treffen ab. Der Bezirksinnungsmeister Paul Otto teilte mit, dak etwa 3000 schaffende Volksgenossen, in 800 Handwerk? Pressevertretern, teilte die unvermeidlichen Autogramme , aus, hielt wacker lächelnd dem Ansturm der Photographen stand. Wie sie erzählte, war das Flugwetter im ganzen gut gewesen, nur der Flug über die Karpathen bot wegen ' Nebels und schlechten Windes einige Hindernis" "...I, " ;em Aufenthalt startete sie dann wieder zum Heimflug. WeiszeritzZeitung Tageszeitung und Anzeiger sür DWolSiswawe, SchmieSeber, u. A Flugzeug ist ein Tiefdecker mit Kabine und einziehbarem Fahrgestell, wodurch die PeisegeschMndlgkeit erheblich ge steigert wird. Der Aktionsradius der Maschine, die eine Höchstfluggeschwindigkeit von 290 Kilometern entwickeln kann und eine Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 25V Stundenkilometern hat, beträgt etwa 2000 Kilometer. Aus-! gerüstet ist das Flugzeug mit dem Hirth-Motor Hm. 8. derf eine PS.-Zahl von 245 leistet. Line fliegerische Großtat Elly Beinhorn fliegt Gleiwitz—Istanbul—Berlin in einem Tag - Anzeigenpreis: Dir 48 Millimeter brette f Millimeterzeil« 8 eU; Im TeMU dl« « i Millimeter breit« Millimeterzelle 18 - Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. - Zur Zett Ist Preisliste Nr. S gültig Die berühmte deutsche Sporlsliegerin Elly Beinhorn ist Dienstag früh 3.40 Uhr in Gleiwitz zu einem Flug nach Istanbul aufgestiegen und um 10.25 Uhr MEZ.) aus dem Flughafen Iesilköe bei Istanbul glatt gelandet. Um 10.47 Uhr startete die kühne deutsche Fliegerin wie der mit ihrer Messerschmitt-Maschine zum Rückflug, und be reits um 18.09 Uhr abends landete sie glatt im Berliner Flughafen Tempelhof. Es ist dies lfas erstemal, daß in einem Tage ein Flug von Deutschland nach Asten und wieder zurück ausgeführt worden ist. Nach Ueberfliegung der Karpathen, von Siebenbürgen und der Transsylvanischen Alpen erreichte die Fliegerin um 10.20 Uhr den asiatischen Kontinent bei Skutari. Auf dem Flugfeld in Istanbul hatten sich zahlreiche Angehörige der deutschen Kolonie eingefunden, darunter der deutsche Ge schäftsträger in Ankara, Dr. Fabricius, der deutsche Gene ralkonsul in Istanbul, Dr. Toepke, der Ortsgruppenleiter der NSDAP., Dr. Guckes. Ferner waren zahlreiche Ver treter der türkischen, deutschen und ausländischen Presse und die Vertreter des türkischen Fluy- und Sportwesens an wesend. Frisch und munter stieg die Fliegerin, die mit Blu mensträußen überhäuft wurde, aus ihrer schnittigen Messer- chmitt-Maschine heraus, deren einziehbares Fahrgestell be sonderen Eindruck machte. Nachdem Elly Beinhorn die zahl reichen Glückwünsche zu dem schneidigen Flug von einem zum anderen Kontinent und die Begeisterung der Volks genossen über die mitgebrachten Grüße aus der Heimat ent gegengenommen hatte, wurde die Maschine einer Prüfung unterzogen, während die übrigen Formalitäten erledigt wurden. Die Fliegerin plauderte in deutscher, englischer und französischer Sprache zwanglos mit den anwesenden fremden inladung vohin sie Dresdck mn nicht m ganzen :? Was nfalls so ^machen, sprechen, mit den ir immer sagte erf i Albende v s, daß es^ !; iß i Herzliche Begrübung EM Beinhorns Auf dem Flughafen Tempelhof hatten sich am Diens tagnachmittag zahlreiche Vertreter der Fliegerei zum Emp fang Elli Beinhorns eingefunden, darunter Fliegeroberst Ernst Udet und der Präsident des Aero-Clubs von Deutsch land, Wolfgang von Gronau. Fünf Minuten nach 18 Uhr- tauchte das Flugzeug, eine Messerschmitt der Bayerischen Flugzeug-Werke, Art „Taifun", auf und um 18.09 Uhr setzte die Maschine auf den Boden auf. Elli Beinhorn, der man die Strapazen des langen Flu ges nicht ansah, entstieg freudestrahlend dem Flugzeug. Nach ihrer ersten Begrüßung sprach sie sür den Rundfunk einige Wort in die Sprechmuschel. Aus Fragen von Udet gab sie dabei ihrer Freude Ausdruck, daß es ihr gelungen sei, den Deutschland-Asien-Deutschland-Flugohne Zwischenfälle an einem Tag glatt durchzuführen. Bis aus die letzte Strecke des Rückfluges habe sie gutes Wetter gehabt. Ein Vertreter der Bayrischen Flugzeugwerke überreichte der Fliegerin einen großen Strauß roter Rosen mit Schlei fen in den Farben aller auf dem Flug berührten Länder, neben Deutschland Polen, die Tschechoslowakei, Rumänien, Bulgarien und die Türkei; die schwarz-weiß-rote Schleife trug die Aufschrift: „Taifun über Asien" Elli Beinhorn legte aus der Strecke Gleiwitz—Istanbul 1650 Kilometer, auf dem Rückflug von Istanbul nach Ber lin 19P Kilometer, zusammen also 3570 Kilometer zurück. Für den Hinflug benötigte sie etwa 5)4 Stunden, für den Rückflug nach Perlin rund 714 Stunden. Dq sie auf dem Hinflug Rückenwind, zurück aber streckenweise Gegenwind hatte, liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit aus dem Hin flug wesentlich höher. Reichslustsportsührer Oberst Loerzer übermittelte Ellr Beinhorn zu ihrem hervorragenden Flug telegraphisch seine Glückwünsche. lichen Betrieben der vereinigten Innungen zusammengefaßl sind. Die sächsischen Steinmetze und Bildhauer seien bereit zur Eingliederung in die DAF, zur Zusammenarbeit mit den Behörden, zur Steigerung der Güte der Arbeit, zuo Hintanstellung eines Kampfes um einen wirtschaftlichen Augenblickserfolg und zum verstärkten Arbeitseinsatz au^ dem Gebiet der Totenehrung im Sinn der neuen deutschen Kunst und Kultur. ! Buchholz. Kriegsopfersiedlungen. Hier er folgte die Weihe einer Kriegsopfersiedlung, die aus zwölf Doppelhäusern besteht und siebzehn Kriegsbeschädigten, einer Kriegerwitwe und sechs verdienten SA- und SS-Männern ein neues Heim bietet; auch in der Grenzgemeinde Bären stein wurde eine NS-Kriegsopfersiedlung geweiht, die zehn Doppelhäuser umfaßt. Sich leibst nach 47 Tagen gerettet Simla, 13. August. Ein Opfer der furchtbaren Erd bebenkatastrophe, die Anfang Juni in Britisch-Belutschlstan Zehntausend« von Opfern forderte, konnte sich nach der un wahrscheinlich langen Frist von 47 Tagen wohlbehalten ret- ten. Der Mann, ein kleiner Hinduladenbesitzer, schlief in der Nacht des Erdbebens in seinem Laden in Quetta, als er durch die cinstürzenden Häuser vollständig begraben wurde. Glücklicherweise hatte er Platz genug, um sich be wegen zu können, und vermochte sich durch seinen Laden vorrat an indischen Süßigkeiten sowie durch einen großen Tonkrug voll Wasser am Leben zu erhalten. Nachdem sich der Mann von seinem Schrecken einigermaßen erholt hatte, sing er an. sich mit Schöpflöffeln und einigen anderen Ge räten aus seinem Laden einen Weg durch die Schuttmassen zu graben. Mehr als 114 Monate benötigte er, bis es ihm endlich gelang, ans Tageslicht zu kommend MltnmlinsW des WtMtlntinslu Ausgabeort Dresden Mäßige Nordwejt- bis Westwinde- Wechselnd bewölkt, vereinzelt Regen schau-r. Noch sehr kühl. d Bezugspreis: Für einen Monat 2.— ^-41 - mit Zutragen; einzelne Nummer 10 - >- Gemeinüe-Verban-s-Girokonto Nr. L :? - n-rnlorecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 - 'Postscheckkonto Dresden 125 48 -ertliches und Sächsisches Dippoldiswalde. Endlich ist der langersehnte ausgiebige Regen gefallen. Zn den Nachmittagsstunden des Dienstag setzte er ein und hat die ganze Nacht, angehalten. Viel grü ner schauen die Miesen wieder aus, die Blumen stehen wie der viel prächtiger da. Das Futter, das schon recht rar wurde, dürfte durch den Regen doch wieder etwas mehr zu wachsen. Auch für das Wachstum der Kartoffeln ynd Rü ben ist der Regen von unendlichem Segen. Die vielen scho nen, regenkreien Tage haben die Getreideernte gefordert und die Frucht gut einbringen lassen, nun wird der Regen auch den anderen Feldfrüchten noch förderlich sein. Und wenn der Bauer einmal nicht aufs Feld kann» daheim gwts noch immer Arbeit und sollte eine kleine Ruhepause sein, nach der harten Arbeit ist sie jedem zu gönnen. Am Donnersberge bei Rehefeld gerieten am Sonntag in der 9. Abendstunde ein abwärts fahrendes Mo torrad und ein aufwärts fahrender Personenkraftwagen (wie gesagt wird infolge des unsicheren Fahrens des Mo torradführers) an die die Straße begrenzenden Bäume. Die zwei auf dem Motorrad befindlichen Personen trugen schwere Gehirnerschütterungen davon und wurden nach Freiberg ins Krankenhaus gebracht. Der Kraftwagen wurde auch beschädigt; Personen aber nicht verletzt. 4-Rpf-Stücke nur noch bis Ende September. Ain 30 September 1935 läuft die Frist für die Einlösung der außer Kurs gesetzten 4-Rpf.-Stücke ab. Bis zu diesem Tage können diese Münzen bei den Reichskassen und Landeskassen zu sowohl in Zahlung gegeben als auch zur Umwechslung vor gelegt werden. Vom 1. Oktober 1935 ab haben die 4-Rpf.- Stücke keinen Geldwert mehr. Hirschbach. Ein junges Mädchen, das mit viel zu großer Geschwindigkeit mit dem Kraftrad durch den Ort fuhr, ver lor in der Straßenbiegung kurz vor dem Abzweig nach Reinhardtsgrimma die Gewalt über das Aad und stürzte. Der auf dem Sozius mitfahrende Besitzer des Rades konnte das Unheil nicht abwenden. Mährend er selbst unverletzt blieb, erlitt das Mädchen tiefe Fleischwunden am Knöchel des rechten Fußes und Hautabschürfungen am Arm. Ein Sanitäter leistete bis zum Eintreffen des Arztes die erste Hilse. Nach Anlegung von Notverbänden wurde die Ver unglückte in die elterliche Wohnung gebracht. Als großes Glück muß es bezeichnet werden, daß es bei dem um diese Zeit sehr starken Kraftverkehr nicht in der unübersichtlichen Biegung zu einem Zusammenstoß kam. Reinhardtsgrimma. Die günstige Entwicklung der Einlagen bei der hiesigen Verbandssparkasse setzte sich auch im Monat Juli 1935 fort. Die Spareinlagen betrugen in diesem Monat bei 317 Posten NM. 44 632, hingegen sich die Rückzahlungen bei einer Postenzahl von 166 auf RM. 23 193 beliefen. Mit diesem Ein- zahlunaSüberschuh von RM. 21 439 hak das Einlegergukhaben die erste Million überschritten und beträgt Ende Juli RM. 1 001 521. Dies ist für unsere ländliche Sparkasse Immerhin ein erfreulicher Fortschritt; denn Ende Juni vorigen Jahres verfügte sie noch über RM. 941 639. Das Schulsparen, was fast ausnahmslos in allen 11 Verbandsgemeinden -urchaeführt wird, hat die Erwartungen weit übertroffen. Auch von der Benutzung der Heimsparbüchsen, die von -er Sparkasse kostenlos zur Verfügung gestellt werden, wird reger Gebrauch gemacht. DaS Aeisejparen für die NS-Ge- meinschaft „Kraft durch Freude" kann sich ebenfalls eines gün stigen Aufschwunges erfreuen. Dresden. Gewarnt wird vor einem etwa 30 Jahre asten < von schwächlicher« Figur, der vornehmlich mit älteren, mildtätigen Frauen sich in Verbindung setzt. Ihnen schwindelt "sich auf einer Fußwanderung nach dem Schwarzwald befinde, wo er in einer Uhrenfabrik die Meijler- prufung abzulegen beabsichtige. Er erklärt ferner, daß er seiner wunden Füße wegen nicht mehr laufen könne und —^nes Goldwarengeschäftes ! "d ^rastwagen zur Weiterreise angefordert habe. ' Meist laßt er sich beköstigen, beherbergen und borgt seine Opfer auch noch an. Nach Erhalt des Geldes verschwindet j er regelmäßig Sollte der Schwindler erneut auftreten, wird ' um Benachrichttgung des nächsten Polizeibeamten gebeten. Dresden. Reichsstatthalter und Gauleiter Martin Mutlck- wann, der sich schon lange besonders für den n^ sächsischen Bergarbeiter eingesetzt hat und dies? Anteil durch den Bau der Bcrgarbeiterheime in Hartenstein und Hohenstein, Ernstthal in die Tat umsetzte, hat auch der vom Führer angeordneten Hilfsaktion der NS. Völkswohlfahrt seine be andere Anteilnahme gezeigt. Die genauen Ausführunas- bestimmungen über die Hilfsaktion der NSV. für den Feier- ichichtenausgleich der Bergarbeiter werden dieser Tage der essentlichkrit übergeben, da bis dahin die einzelnen Punkte