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Adolf Hitler. kommen zu lassen. Bei Maria und Günler standen beieinander. Ihre Herzen >// auf heil auf und machte eine Bewegung, als wolle er ließ Er mutzte Donner« OM» diese tM Regungen, die er nicht aufkommen lassen durfte? konnte ja nicht heim. Niemals mehr. Schuld lastete ihm. Schwere, unsühnbare Schuld! Mit heißen Händen griff er nach dem Bilde, das Maria war blaß Er aus Dippl es auf einem Z und eine Firma t beim La Die 12 jc dem daz wolle in widrig r wurde ir Der Kra außer gl düng wi brauchba traurige Vergangenheit abschütteln, aber sie nicht los. Was war dann? Der Bruder hätte ihn vom Schloß gejagt, als MajoratSherr sämtliche Rechte entzogen. wird, in Abwendi genossen Nahrunx die Hilfc — 7 port-Uet lerie hie Kraflfah zitterten um sic. Da! herüber. Singen. seinem Schreibtisch stand, und nach dem Ria Veltens Finger vor wenigen Tagen gierig gegriffen harten. Ein zartes, junges Fraucngesicht, madonnenhaft mir dem mütterlichen, leuchtenden Blick, und daneben das Kindlein — Klein-Ursula, das „Glückchen von Gersheim', wie man cs genannt hatte. Maria von Gersheim geborene Gräfin Schmieddorf — seines Bruders Frau. Jahre sanken zurück. Günter von Gersheim sah sich wieder im Schloßpark daheim. Es war ein blütenschöner Tag im Mai. Man feierte die Verlobung seines älteren Bruders Arno. Zehn Jahre äsjcr als Günter war Arno. Ein strenger, verbissener Mensch, der selten ein Lachen fand. Blutjung und schön wie der Morgen war Maria von Schmieddorf, seine Braut. Die jungen Leute vergnügten sich im Park. Fröhliches Lachen erschallte. Gesellschaftsspiele wurden arrangiert. Maria war der Fröhlichsten eine. Wie ein Kind lies sie über die Wiese beim Blindekuhspiel — gerade ihm in die Arme, Günter von Gersheim. Günter sah noch jetzt, wie sie lachend die Binde sich lösen ließ. Dann schauten sie sich in die Augen. Sekunden nur. Doch diese Sekunden hatten genügt, um zu fühlen, daß hier zwei Herzen für- einander schlugen, daß zwei junge, schöne Menschenkinder sich liebten. >' Nichts weiter geschah. Die Zeit ging hin. Ganz fest hielt Günter von Gersheim sein Herz in der Hand. Die Braut des Bruders war ihm heilig. Er fühlte in seinem Herzen, wie er Maria liebte. Manchmal begegneten sich ihre Blicke. In Marias Augen war ein stummes Flehen: Du liebst mich doch! Sprich doch ein Wort! An einem Sommerabend schritten sie durch den Park. Die finkende Sonne lag über dem Schloßteich und malte purpurne Lichter. Lautlos zogen die Schwäne ihre Areise. im Glück dieser Gegenwart. Liebe atmete alles Liebe! Ein merkwürdiges Tönen kam*von den Schwänen Wie ein Klagen klang das und doch wie ein griff erschauernd Günters Hand. Ihr Gesicht wie die Rosen, die auf dem Teiche schwammen. Weltbild M). Europäische Bestleistung im Kugelstoßen. Ehrend« Feldherr sei. Na, del erhol Weitere ten den Filmvorl Zuscbaue Parole für den BetriebsapVell am 13. Ich bin Sozialist, weil es mir unverständ lich erscheint, eine Maschine mil Sorgfalt zu pflegen und zu behandeln, aber den edelsten Vertreter der Arbeit, den Menschen selbst, ver- hinauS in die Welt, wäre auch selber gegangen. Die Heimat stieß ihn aus wie einen Verdammten. Wieder vergingen Jahre. Günter von Gersheim irrte durch die Welt. Schmerz nagte an ihm. Unablässig weilten seine Gedanken bei Marta. Unablässig betete er für die stille Dulderin, daß Gott ihr Kraft geben möge, das Leid zu ertragen. Aber auch für seinen Bruder Arno fand er im Gebet herzliche Worte. Und doch — immer wieder ' drängte sich ihm qualvoll die Schuld auf. Er hätte Marin damals bitten sollen, ihre Verlobung mit Airm Bruder zu lösen. Maria hatte gewartet, bis zur küßten Stunde j vielleicht — und er war nicht gekommen. ÄortfeßoeI sviM „Wenn Schwäne singen, das bedeutet Tod", hauchte sie. „Maria! Nein, nein..." Günter nahm die kalten, zitternden Hände des Mädchens in die seinen und streichelte sie behutsam. Ta — plötzlich Schritte. Die beiden fuhren zusammen. Ein schneidendes Lachen zerriß die Stille. „Ah, hier Zlso geben sich die beiden ein Schäfer stündchen. Hal^s ja schon immer geahnt!" Arno von Gersheim stand vor ihnen. Tiefe Zornesfalten standen auf seiner Stirn. Unheimlich funkelten seine Augen. Aber es war ja nichts geschehen. Nur der Argwohn war geweckt und schlummerte in Arno von Gersheims Seele nicht wieder ein. Kurze Zeit darauf vermählte er sich mil Maria. Er, der Majoratshcrr, mit dcx, armen,' aber blutjungen und bildschönen Komtesse. Ajaria schenkte dem Bruder ein Kind. * Günter von Gersheim, der auf eines der Rittergüter übergcsivdclt war, die zum Gersheimschcn Grundbesitz ge hörten, sah von ferne, wie die Verhältnisse auf Schloß Gersheim lagen. Er ritt selten hinüber, um dem Bruder nicht noch weiicr Grund zum Mißtrauen zu geben, und doch hörte er hier und dort, daß die junge Frau sehr unter der maßlos heftigen Art Baron ArnoS litte. Aber einmal doch. Er war hinübergerinen nach Schloß Gersheim, um mit dem Bruder verschiedene Verwaltungs angelegenheiten persönlich zu besprechen. Als er durch den Park schritt, lief er der jungen Schwägerin in den Weg, die mit der kleinen Ursula auf der Wiese spielte. Wieder fühlte er, wie heftig sein Herz klopfte, aber schnell drängte er sein Gefühl zurück. Des Bruders Frau! Des Bruders Kind! Freundliche, aber belanglose Worte wechselte er mit Maria und erschrak -och vor dem Leidenszug im Gesicht der jungen Frau, die eben das Kind zu sich emporhob. In diesem Augenblick fiel der lose Acrmel ihres Kleides zurück und gab den Unterarm frei. Aber was war das? „Hast du dich verletzt, Maria?" fragte Günter die Schwägerin entsetzt, und sein Blick brannte auf den dunlelroten Stellen an Marias Arm. Hastig zog Maria von Gersheim den Aermel herunter; aber sie war wachsbleich geworden, und ihre Augen füllten sich mit schweren Tränen. „Marta — Maria!' hatte Günter hervorgestoben. l18. Fortsetzung.) Jetzt hier aufstehen und heimgehen können! Fort aus diesem toten Stcinmeer, fort von den Menschen, die er nicht liebte, und die ihn nicht liebten! Keiner würde ihn vermissen. Heimatluft atmen, über die Heimaterde schreiten dürfen und fühlen: Das ist dein! , Doch jäh riß er sich auf. Was hatte er getan? Hatte er der Versuchung nachgcgeben? Woher kamen ihm diese Da strömte eme Flut von Tränen aus den Augen der jungen Frau. Sie setzte das Kindchen in das weiche Gras und schluchzte bitterlich. „Ich will es ja ertragen — will alles ertragen, Günter — um meines Kindes willen. Aber manchmal muß ich glauben, es geht über meine Kraft. Er quält mich so oft grundlos. Heute kann ich es dir sagen, heute — wo cs kein Zurück mehr gibt. Ich — ich habe gewartet, damals — ehe ich mit ihm zum Altar gehen mußte. Ich hab' ge wartet, daß du kämest — aber du kamst nicht.' „Maria!" Günter von Gersheim kühlte noch heute, wie bei diesen Worten der Schwägerin ein furchtbarer Kampf in ihm tobte. „Maria — hält' ich das geahnt! Ich wußte nicht — ich trat zurück, um deinem Glück nicht im Wege zu stehen. Er ist Majoratsherr, Haupterbe nach dem Gesetz des Hauses. Ich — ich wär arm. Ich hatte dich — nur lieb." „Oh!" Das junge Weib stöhnte auf, als ob ein Messer durch ihr Herz schnitte. „Lieb? Aber nicht lieb genügt Wie hättest du es sonst ertragen?!" Noch am Abend dieses Dages hatte Günter seinem Bruder gegenübergestanden und ihn zur Rechenschaft ge zogen. „Ah! Daher weht der Wind?" Arno von Gersheim hatte laut gelacht, und sein Gesicht hatte wieder jenen unheimlichen Ausdruck gehabt, vor dem Maria von Gers heim ständig zitterte. „Sie hat dir wohl ihr Leid geklagt? Dir, gerade dir — mit dem sie schon vor der Ehe herum poussierte — die Dirne!" „Was?" Da hatte'Günter von Gersheim stchj,,nicht mehr zurückhalten können. Er war auf den Brutztr zu gesprungen und schlug ihm die Faust in das lachende Gesicht. „Da — da hast du — die Dirne!" Günter von Gersheim schreckte aus seiner Versunken- londiotzrt; 20,00 Nochriäncn; 20.1U Tanzmusik; 22,00 Nachrichten ! und i^portfunk; 22,20 SachicnsporUer. aus die Plätze! Sport- ! dirckior spritz Otto. Leipzig, spricht zum Sächsisch-!» Taufest: den seit 1928 'wltchcndcn deutschen Rekord von ^-nil ! 22,30 Tanzmusik zum Wochenende. Hirschfeld. Blockflöt Stadt pa — < Dippold! Kiaftwo an Son dorf sor bobritzsck — B der sein Leibesüb Sonnabe Sommer! Bielatal Sommerl Nur ung von ein! herrliche ster Sehr Dip, öugenofr drei Hau v e r st a i daß ein a>acht ur seiner di reichende Flott er lungen, < bringen gramm Jugoslav miwina: Kranke" sten zu l elnge stell Kundgeb . film „t ' grauei chen der Obe: zweite E Heimatcü ' verliehen dliebene walter, t waren, v «ingeleiti chen vor> einem Leichtathletikkampf der Heeressportschule Wünsdorf erreichte der deutsche Meister Woellke im Kugel stoßen eine Weile von 16,04 Metern. Er erreichte somit 14. Juli. Sonnenaufgang 3.52 Sonnenuntergang 20.18 > Monduntergang 1.19 Mondaufgang 19.15 1789: Erstürmung und Zerstörung der Bastille in Paris. — 1816: Der Kulturhistoriker Graf Arthur Gobineau in Ville d'Avroy geb. (gest. 1882). — 1867: v. Bismarck wird Bun- Spork Geleitwort des Nelchsstatthalters rum Sausest des Reichsbundes für Leibesübungen in Leipzig Im Festweiser zum 1. Sächsischen Taufest des Reichsbun- ocs für Leibesübungen widmete Gauleiter und Reichsstatthalter Martin Mutschmann dem Eausest folgende Geleitworte: „Die Zusammenfassung der deutschen Turn- und Sportbe wegung im Neichsbund für Leibesübungen war eine gewaltige Leistung der nationalsozialistischen Erhebung. Erst durch die damit geschaffene Einheit wurden die Leibesübungen befähigt, mitzuwirken an der gesundheitlichen und rassischen Reinhaltung unseres Volkstums. Aus dem Sportplatz und in der Turnhalle darf es keinen Vorrang nach Stand und Geburt keinen Unterschied zwischen Turnern und Sportlern geben. Dort entscheiden Mut Cha rakter und persönliche Leistungen; aber ebenso nölig sind echte Kameradschaft und Gesolgstreue Ein wichtiges Stück der deutschen Zukunft ist den Turnern und Sportlern anvertraut. Die sächsische Turn- und Sportbewegung wird sich bei ihrem Gausest in Leipzig dieser hohen Verantwortung gegen über dem Führer und der Volksgemeinschaft besonders bewußt fein. Martin Mutschmann, Reichsstatthalter. Einquartierung - Es war „dazumal' für jung und alt geradezu ein Jau berwort, dies „Einquartierung". Dazumal — vor dem Welt krieg. Die Mädchen schauten sich schon lange vorher du Aeuglein wund, und die Alten am Biertisch frischten iHv Manövererinnerungen auf. Nur die Mütter trugen so gaw bestimmte heimliche Sorgen. Aber sind Mütter ohne Sorge« denkbar? Und dann rückten sie ein, die den bunten Rock tru gen, selbstverständlich mit klingendem Spiel. Wie fleißig d, die weibliche Jugend im Putzen von Haus und Hof gewese» ist und natürlich„auch die „äußere Eva" selbst nicht vergaß Die Jungens aber flamen nun endlich einmal „kriegsmäßig' auf ihre Rechnung, durften beim Gewehrreinigen zugucken übernahmen sogar eifrig das Knöpfeputzen, und das gelo gentliche Stück Kommißbrot schmeckte wie Honigkuchen. Si manches Band wurde da geknüpft. Es kam vor, daß Solda ten. die es besonders gut getroffen hatten, den Briefoerkeh: für Jahre aufrechterhielten. Heute ist der „bunte Rock" nichc mehr, aber uns ist der Feldgraue etwas so Liebgewohntei geworden, daß selbst die Iungfräulein nicht mehr auf Pak lasch und Pelzmütze des Husaren, Ulanka und Lanze dec Ulanen oder den Brustharnisch des Kürassiers von der Gard, sehen. Wir wissen, daß hinter dem schlichten Grau ein gw deutsches Herz steckt, bereit, sich allezeit mit dem Leben ein zusetzen für Volk und Vaterland. Die Feldgrauen haben e; bewiesen. Rnndkunl-Vrogramm Deutsch landsende r. Sonnabend, 13. Juli. 9.00: Sperrzeit. — 9.40: Kleine Turnstunde kür die Haus- »rau. — tO.OO: Sendepause. — 10.15: Kindei funkfpiele. — 10.-15: Fröhlicher Kindergarten. — 11.30: Kraftwagen mit Holz- un!> Üeuchigasantrieb. — 11.40: Erdgeruch und Scholle. — Anschlie ßend: Wetterbericht. — 15.10: Kindcrbastelstunde: Bau eines Psahlhauscs. — 15.30: Wirkschastswochenschau. — 15.45: Gott grüße das ehrsame Handwerk! Die Verkausstechnik des Handwer kers. — 18.00: Sportwachcnschau — 18.20: Wer ist wer? — War» ist was? — t8.30: Training beim deutschen Meisterschwimm- verein: Bei de» Charlottenburger Ni^en. — 18.45: Phantasie» aus der Wurlitzer Orgel. — 19.00: Ans Fulda: Märsche ehema liger deuischer Regimenter. -- 19.45: Was sagt Ihr dazu? Ge- fpräche ans innerer Zeit. — 20.10: „Fröhliche Fanfaren . . Großer bunter ünterbr-trmgsabrnd ans Cottbus. — 22.30: Eine kleine Nnchn-'c'bk — 20 : Wir bitten zum Tanz! Rcichsfendcr Leipzig: Sonnabend, 13. Juli 12.00 Buntes Wochenende; 14.15 Kinverstunve: Klaus geht auf Ferienjahrt; 14.55 Rui der Jugend; 15.10 Hallo, hier ist Muller 8c Co.; 15.20 Verleger als volksdeutfche Vorkämpfer; 1<>.O» Der frohe Samsrag Nachmittag; 18,00 Geaenwartslexi- ton: Ganzheit. Kontinentverfchiebuncn Wanerfalkelektrizität; 1k 15 Luftkrieg ^und Linlichutz; 18,55 Wir singen und spielen Volksmuiit; dazwischen Leipziger Arbeitskaineraden aus Nord- Sächsische Nachrichten Zehn Zeltlager de» sächsischen RDM eröffnet Der sächsische BDM eröffnete insgesamt zehn Zeltlager. Die Lager in Ottendorf. Geising und Heidelberg (Erzg.) konnten schon die zweite Belegschaft ausnehmen. Wieder kommt eine große Anzahl berufstätiger Mädel heraus aus dem alltäglichen Getriebe und kann ausspannen und Geist und Körper schulen und stärken. Messe für gewerbliche Schuhrechte in Leipzig Die allmähliche Wiedergesundung des deutschen Erfin- derwcsens hat dadurch einen Fortschritt erfahren, daß der Werberat der deutschen Wirtschaft die mit der Leipziger Messe verbundene „Messe sür gewerbliche Schutzrechte als einzige Erfinder-Messe zugelassen hat. Zur Leipziger Früh» jährsmesje hatte die damals bereits aus neue Grundlage gestellte Veranstaltung trotz einiger Schwierigkeiten guten Erfolg. 7,6 Prozent aller ausstellenden Erfinder konnten bereits während der Messe ihre Erfindungen verwerten, und mehr als drei Viertel der Aussteller haben aus der Meße aussichtsreiche Verwertungsbeziehungen angeknüpft. Mäh end der Leipziger Herbstmesse 1935 (25. bis 29. August) wird die „Messe für gewerbliche Schutzrechte" wiederum in Halle 4 des Geländes der Messe für Bau-, Haus- und Be triebsbedarf durchgeführt. Anmeldungen von Erfindungen sind möglichst bald vorzunehmen. icmKneni Am Schl meinbrav deskanzlcr. — 13'24: In Dua'a an de^ Mündung des Ka- merunflusses wird die deutsche Flagge gehißt. Gründung deutscher Kolonien. — 1895: Der Rcichsbaucrnsiihrer und Ernährungsminister Walther Darre' in Belgrano in Argenti nien geb. — 1909: Rücktritt des Reichskanzlers Fürsten Bü- Hw; v. Bethmann Hollweg wird sein Nachfolger. — 1917:- Stoawsekretür Michaelis wird Reichskanzler. — 1920: Der deutsch-österreichische Historiker Heinrich Fricdjung in Wien gest. <geb. 1851). Kamenstag: Prot. und kath. Bonaventura.