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Nr. 260 Zlchopaaer Sägeblatt «ad Anzeiger den 2. die 5. der 20.99 -S 11.15 12.N0 10.00 23.30 3. 1. gcitt: Hans A. bis 11.99 Uhr: vcmbcr. bis 10.30 Uhr: Dietrich Eckart Franz Dannehl. Winter. Neichssendung: Der Marsch des 9. No- Reichssendnng vom Dentschlandscnder: zum Gedenken. Sonate in ci-Moll von . Es wirken mit: Maria Neuß (Violine» Die smzW-WWe BegeMg Was bezweckt -er Pariser Besuch der englischen Staatsmänner LnflpaktcS; die Rückgabe von Kolonien an Deutschland; die Lage im Mitte...leer im Zusammenhang mit Italienisches Heidenmal bei Asverels 25VO deutsche Arbeiter bei der Hcldeiigcdeiikfcicr in Vcncdrg Nm Tage der 20. Wiederkehr der großen Abschlnß- kämpfe des Weltkrieges, den ganz Italien mit großen Feierlichkeiten beging, wurde auf der Höhe des Casteldante bei Novereto mit einer Feier in Anwesenheit des Herzogs von Pistorla eine neue monumentale Begräbnis stätte für 10 000 gefallene Soldaten eingewciht, wo die sterblichen Neste von 150 ehemaligen Kriegcrfriedhöscn in den Alpentälern des früheren Kriegsschauplatzes zur end gültigen Nnhe bestatte» wurden. An einer Heldengedenkfeier im Gedächtnistempel auf dem Lido von Venedig, wo 3000 Gefallene der Lagunen stadt beigesetzt sind, nahmen neben zahlreichen Vertretern der italienischen Truppenverbände mit ihren Fahnen und der Zivilbehörden auch 2500 deutsche Arbeiter teil, die auf einer Mittelmeerreise mit einem deutschen Schiff zufällig in Venedig weilten. . Nischen Vcziehtingcü, die endgültige Liguidierung bet spani schen Angelegenheit, die Schaffung einer Verständigung mit Italien im Mittelmeer und schließlich der Versuch einer Mächtezusammenarbeit zur Lösung aller störenden Fragen und zur Ausarbeitung der Grundlagen für eine unerläßliche wirtschaftliche Zusammenarbeit. Berlin. DaS im Jahre 193t gegründete Deutsch-Polnische Institut wurde durch den Präsidenten. SA.-Brigadcführer Achim v. Arnim, unter der besonderen Förderung des Reichsministers des Auswärtigen, von Ribbentrop, in eine Deutsch-Polnische Gesellschaft umgewandett. Einstellung von ArSeiismaidrn Meldungen bis zum 1. Dezember Die Neichsleitung des Reichsarbeitsdienstes gibt be kannt: Zum 1. April 1939 kann noch eine beschränkte Anzahl von Arbeitsmaiden in den Reichsarbeitsdienst für die weibliche Jugend eingestellt werden. Die Meldungen sind bis spätestens 1. Dezember 1938 abzngeben. Meldeformulare sowie Merkblätter mit den Einstel lungsbedingungen sind bei den Polizeibehörden kostenlos erhältlich. Abiturientinnen mit Studiumsabsichten fügen ihren Meldepapieren eine Bescheinigung des gesetzlichen Vertreters bei, daß er mit dem beabsichtigten Studium einverstanden ist. Eine Bescheinigung des Schulleiters, daß die Betreffende zur Reifeprüfung zugelassen wird, ist bis. spätestens 15. Januar 1939 nachzureichen. und Waller Thiele (Klavier). Uhr: McichSsendung: Vereidigung der Rekruten der ff-Verfügnugstruppe und der ff-Totenkopfvcrbände. Der 9. November im Run-sunk Der Neichsrnudfunk bringt am 8. und 9. November nachstehenden Münchener Feierlichkeiten: 8. November: 9. November: biZ 12.99 Uhr: Neichssendung: Traucrmnsik aus der „Götterdämmerung" von Richard Wagner. Es spielt das Große Orchester des Neichsscnders München. Diri- Die Nachricht von dem Besuch deS englischen Minister präsidenten Chamberlain nnd des Außenministers Halifax in Paris, der vom 23. bis 25. November er folgen soll, hat in der französischen und in der englischen Presse starken Widerhall gefunden. Das halbamtliche Pariser Havas Büro erklärt zwar ausdrücklich, daß die Reise der englischen Staatsmänner lediglich den Charak ter einer nencn Bekräftignng der französisch-englischen Freundschaft bedeute, was noch durch die Tatsache unter strichen werde, daß die Gattinnen die beiden Staats männer nach Paris begleiten, aber die englischen Blätter nehmen demgegenüber ausnahmslos an, daß die eng- lichcn Staatsmänner gemeinsam mit ihren französischen Kollegen die Fragen der europäischen Politik nach Mün chen prüfen wollen. Die Londoner Presse vermutet, daß die Gespräche i Feierlicher Staaisempsang im Schloß Tie Thüringische Staalsregierung veranstaltete Sonn abend einen S t a a t s e m p f a n g im Schloß zu Weimar. Au dem Empfang nahmen die Spitzen der Partei und des Staates teil. Ferner hatten sich in dem alten Kampfzen trum Weimar viele alte Mitkämpfer des Führers cinge- fundcn. Im Schloßsaal richtete Neichsstatthalter Sauckel im Namen des Gaues Thüringen und der thüringischen Negierung an den Führer eine kurze An sprache, in der er einen Ucberblick gab über die Entwick lung des Landes, seit es gelang, Begriffe wie „das rote Thüringen" und „die Republik von Weimar" auszuwischen und hier im Herzen Deutschlands einen fanatisch hinter dem Führer stehenden Trutz gau zu schaffen. An» Abend wohnte der Führer der Fcstanffüh- rung der Verdi-Oper „Aida" im Deutschen National theater bei. Nach der Festaussührung bereitete die Jugend Thü ringens dem Führer herzlichste Ovationen. Auf dem Marktplatz war die Hitler-Jugend aufmarschiert, 9000 Führerinnen und Führer aus Thüringen und 1000 Jung- mädel aus dem Landdienst, die nach harter Arbeit an dem Gautag teilnehmen durften. Lange, lange, toste die Be geisterung der Jungen und Mädel hinauf zum Balkon des Hauses, von wo Adolf Hitler auf seine jüngste Gefolgschaft herabsah. Tie H a u P1 e r e i g n i s s e des Sonntags waren der Vorbcimar s ch der Gliederungen vor dem Führer und die Großkundgebung im Stadion. Aus dem ganzen Land war die Bevölkerung hcrbeigecilt, um wieder Zeuge dieser gewaltige» Kundgebungen zn sein. Vorbeimarsch der KampWederungen In der Mittagsstunde fand auf dem Karlsplatz an der gleichen Stelle, an dem einst zu einem historischen Aufmarsch sich die Nationalsozialisten ganz Deutschlands versammelten, ein Vorbeimarsch der Kampfgliede rungen der Bewegung vor dem Führer statt. An der Spitze marschierte Gauleiter Fritz Sauckel, der dem Führer dann die Meldung vom Anmarsch seines Gaues erstattete. Er nahm vor dem Wagen Adolf Hitlers Aufstellung, und dann marschierten die Fahnen und Feldzeichen der Thü ringer SA. vorbei; es folgte, vom Korpsführer Hühn lein gemeldet, die Motorgruppe Thüringen des NSKK., dann die Hitler-Jugend, die Politischen Leiter und, vom Korpsführer Generalleutnant Christiansen gemeldet, die thüringische NSFK.-Standarte. Den Schluß bildeten die vom Neichsführer ^-Himmler gemeldeten Schutz staffeln des Gaues. - . - . Einmarsch -er Ungarn in das ihnen im Wiener Schiedsspruch zu gesprochene Gebiet Gemäß dem Wiener Schiedsspruch besetzen die Ungarn nunmehr das ihnen zugesprochene Gebiet. An» Wochenende überschritten ungarische Truppen die im Trianon-Vertrag 1920 gezogene Willkürgrenze auf zwei von ihnen nördlich von Naab und Ungarisch-Altcnbnrg über die Donau zur Großen Schütt-Insel geschlagenen Notbrücken. Die Be völkerung empfing die Truppen mit jubelnder Vcgeipe- rnng. ; „Jour" spricht von einer Freundschafts- und Geschäfts reise der englischen Staatsmänner. „Journal" glaubt, daß auch die arabische Frage aufgeworfen werde, die sowohl Eng land als auch Frankreich vor äußerst schwierige Probleme stelle. „Excelsior" meiut, es sei nicht ausgeschlossen, daß Eng land Frankreich ersuchen werde, gewisse gebietsmäßige Zuge ständnisse in Deutschland in Afrika ins Auge zu fassen, um der überschüssigen deutschen Bevölkerung Lebensmöglichkeitcn zu verschaffe». Der Londoner Berichterstatter des „Figaro" ist ebenfalls der Ansicht, daß Chamberlain zusammen mit ' französischen Ministern die Kolonialfragc prüfen werde. ' l " . etn ebenso herrliches Bild harter Emschlossenheit gezeigt, wie ! ich es in seinen schwersten Belastungszeiten im Kriege kennen- gelernt habe: keine Nervosität, keine Hast, keine Unsicherheit, keine Vcrzweiflungsstimmung, sondern Zuversicht nnd treueste Gefolgschaft. Jeder einzelne Mann und jede einzelne Frau haben es gewußt, daß das Schicksal vielleicht auch den letzten Einsatz von uns hätte fordern können. Dieser Geschlossenheit und dieser Ruhe ist cS zu verdan- ken, wenn dieser letzte Einsatz uns erspart blieb. Das Schick- I sal hat uns nicht in die Schranken gefordert, weil rS unS stark wußte! Das wollen wir als Lehre mitnehmen für alle Zukunft! Dann kann unserem geliebten Deutschland nichts zustohen, jetzt nicht und nicht in alle Ewigkeit. Deutschland, Sieg Heil! Als Adolf Hitler geendet hatte, wollte das Dröhnen jubelnder Stimmen kein Ende nehmen. Als sich der Sturm legte, rief Gauleiter Sauckel dem Führer den Dank seines Gaues zu und damit den Dank der Deutschen, welche nun in dem großen Reich leben, das kein Traum und kein Hoffen, sondern Tatsache ist. So rief der Gauleiter die Nationalsozialisten Thüringens auf zur Führerehrung. Spanien: die Zukunft des Völkerbundes. Auch die „Times" weisen darauf hin, daß es irrig sei, etwa nnnehmcn zu wollen, daß bei dem Besuch keine politischen Gespräche geführt werden würden. Nachdem die tschechische Krise und die Unterzeichnung des Münchener Abkommens einen Wendepunkt in den Beziehungen Englands zu dem übrigen Europa gebracht haben, habe man in London bemerkt, daß die französische Regierung ebenso wie die englische den Wunsch habe, zn einem Abkommen mit Deutschland und Italien zu gelangen. Man glaube, daß die Politik, die Frankreich seit Versailles gegenüber Deutschland vcrsolgt habe, einer Revision unterzogen, wenn nicht überhaupt beendet worden sei Es fragt sich nnn, welches jetzt Vie Rolle Frank- sich in erster Linie nm folgende Fragen drehen würden; 1. Die Aussichten eines Vicrmächtepaktes; die Frage der Nüstnngsbeschrünkungen und eines rcichs in Europa sein werde. Paris: Kolonialfrage im Vordergrund Die französische Presse erwartet, daß bei dem Besuch mehr oder weniger alle schwebenden Fragen der inter nationalen Politik und Wirtschaft zwischen den französischen und englischen Staatsmännern zur Sprache kommen werde». Die Mehrzahl der Blätter rechnet damit, daß die Kolonial frage bei diese» Besprechungen einen bevorzugte» Platz cinnehmen werde. Der Außenpolitiker des „Petit Parisien" schreibt, die Sep tember-Ereignisse, besonders das Münchener Abkommen, hätten in Europa eine neue Lage geschaffen, durch die eine ganze Reihe höchst wichtiger diplomatischer Probleme ansge- worseu werde, nämlich die Annäherung zwischen der Achse Berlin—Rom »nd der französisch-englischen Entente, die Vcr- belleruna der französisch-deutschen und der französisch-ttalie- rätern verkehren würde, sondern mit Deutschen, dann wurde er den ganzen Wahnsinn und die Dummheit seines Geredes cinseben. Ich kann diesem Herrn, der auf dem Monde zu leben scheint, nur eines versichern: Eine solche Kraft, die sich gegen das hcntigc Regime wenden könnte, gibt eS in Dcmschland nicht! In Deutschland gibt rS nur eine Kraft, die Kraft der deutsche» Nation, in Führung und Gefolgschaft, In Wehr und Wassen. Ich will diesem Herrn gar nicht bestreiten, daß wir natür- lich lein Recht haben, etwa zu verlangen, daß die anderen Völ- kcr ihre Verfassung ändern. Ich habe aber als Führer der Deut schen die Pflicht, diese Verfassungen und die Möglichkeiten, die sich ans ihnen ergeben, zu berücksichtigen. Wenn vor einigen Tagen der Stellvertreter des englischen Oppositionsführers im Unterhaus erklärte, er mache »ein Hehl daraus, daß er cS begrüßen würde, wenn Deutschland «no Italien vernichtet würden, daun kann ich natürlich nicht vcr- hindern, das, dieser Mann vielleicht auf Grund der demokrn- tischen Spielregeln mit seiner Partei tatsächlich in ein oder zwei Jahren zur Negierung kommt. Aber das kann ich ihm versichern: ich werde vcrhinocrn, daß er Deutschland vernichtet! Uno genau so wie ich überzeugt bin, daß das deutsche Bolk da für sorge» wird, daß die Pläne dieser Herren in bezug auf Dcutslhiand nie gelingen, genau so wird auch das faschistische Italien, das weiß ich, für sich sorgen! Ich glaube, daß für m:S alle diese internationalen Hoff- nimgcn nur eine Lehre sein können, zusammcnzusiehcn und fest zn Miseren Freunden zn rücken. Je mehr wir in Deutsch- lnnv selbst eine einzige Gemeinschaft bilde», m» so geringer werde» die Aussichten dieser Kriegshetzer sein, und je enger wir m.S besonders mit dem Stam znsammcnschlicsrcn, der sich in gleicher Lage befindet wie wir, mit Italien, um so mehr wiro ihnen die Lust vergehen, mit nnS anzubinden! Wenn wir das Jahr 1938 Henle noch einmal im Geiste an uns vorüberzichen lasse», da»» ka»» es uns nur mit licsstcm Stolz uud größter Freude ersüllcn. Deutschland ist großer geworden ans dem natürlichsten nnd ans dein mora lisch unanscchtbarslen Wege, den es gibt! Millionen von Volksgenossen, deren einzige Sehnsucht und einziges Ziel cs war, zu Deutschland znrücltchrcn zu können, sind nun in unsere Gcmcinschast eingernckt! Sie werden das Reich nnnmcbr miliragcn Helsen nnd ihm als treue Glieder dieuen, weil sie selbst am beste» erkenne» konnte», was es heiß», abgesprcngt und verlassen zn sein. Dieses Jahr ist aber für uns auch ein Jahr großer Verpflichtungen: Nie wieder das Schicksal rsn 1648-^9 Wir müssen ans ihm die Erkenntnis und den Entschluß gewinne», den erfolgreichen Weg niemals mehr zu verlaßen! (Jubelnd stimmen die Massen dem Führer mit brausendem Beifall zn.) Wenn die andere Welt vo» Abrüstung spricht, dann sind auch wir dazu bereit, aber unter einer Bedingung: Daß erst die Kriegshetze abgerüstct wird! Solange die anderen aber von Aürüstnngcn nur reden, die Kriegshetze aber infam weiter trei ben, nehme» wir an, daß sic uns nur »uscre Waffe» stehle» »volle», m» unS noch einmal das Schicksal von 1918/19 zn be reiten. (Minutenlang brausen die Hcilrufe einer stürmische» Huldigung zu», Führer empor.) Da aber kann ich den Herren Churchill und Genossen nur eines sagen: TaS gibt cs nur einmal und das kehrt nicht wieder! lBci diesem Wort des Führers erhebt sich ein Begeisterungssturm von ungeheurem Ausmaß.) Ich habe meinen Weg begonnen mit einem unbändigen Glauben an das deutsche Volk. Was anders hätte uns den» damals von der Vcrzwcisinng zurückhattcn können? Ich glaubre an vas deutsche Volk, au sciue inneren Werte und damit auch an seine Zukunft. Heute ist dieser Glaube wunderbar gerechtfertigt. Wie hat sich unser Volk in diesen fünf, sechs Jahren bewährt! Wie ist nicht alles das in Erfüllung gegangen, was ich Jahr um Jahr prophezeite, und was wir alle endlich erwarteten. Glücklich, der Führer dieses Volkes zu sein Wie hat sich nicht in diesen letzten Wochen und Monaten unser Bolk so ganz wunderbar benommen. Sie können cS -mir glauben, meine Volksgenossen, ich bin ja so stolz und glücklich, daß ich euer Führer sein darf. (Stürmischer Beifall.) Gerade in diesen letzten Wochen hat unser deutsches Volk Beschleunigtes RüsiungSlempo tn ÜSB. Stillgelegte Rüstungswerke wieder in Betrieb — Ver- -ögerter «riegsschiffbau Präsident Roosevelt gab bekannt, daß die wäh rend des Krieges mit einem Kostenaufwand von 22 Mil lionen Dollar erbaute «nd seither unbenutzte Panzer- plattenfabrik in South Charleston in West-Virginia sowie die seit 1921 stilliegende Marinewerft in New Orlans wieder in Betrieb genommen werden sollen. Diese beide» Betriebseröffnuttgcn seien ein Teil eines allgemeinen Pro grammes der Negierung, möglichst viele im Besitz der Bundesregierung befindliche stilliegende Fabriken in den allgemeinen Nüstnngsprozeß einzuschallen und neue Fabriken nach Möglichkeit ans dem der Regierung ge hörenden Grund und Boden zu errichten. Das Werk in Charleston soll, so erklärte Roosevelt, nichl mehr der Her stellung von Panzerplatten, sondern einer Fabrika tion dienen, die geheim gehalten werden müsse. Der Präsident teilte ferner mit, daß sich bei der KonslruktionderneuenKriegsschiffe unvor hergesehene Verzögerungen ergeben hätten mit Rücksicht auf die Tatsache, daß sich während der Konstriik- tion Aendcrungen der Pläne als nolwendig erwiesen. Die Presse spricht in diesem Zusammenhänge von Meinungs verschiedenheiten unter den Offizieren der Marineleilnng über die Bauart der neuen Schlachtschiffe. ^Groß-euische Buchwoche beendet Die Träger der Münchener Dichterpreise Die Erste Großdeutsche Buchwochc klang in der Haupt- stadt der Bewegung in einer erhebenden Abschlußkundge bung aus, zu der der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, und der Oberbürger meister der Hauptstadt der Bewegung, Rcichsleiter Fiehler, cingeladen hatten. In einer packenden Ansprache behandelte Oberbürger meister Fiehler Sinn und Bedeutung der Buchwoche und betonte dann, daß die Hauptstadt der Bewegung seil 1913 ihren Stolz dareingesetzt habe, das Schrifttum durch Maß nahmen aller Art zu fördern. Nach Beratung mit den Literaturbeirälen habe er für 1938 an die Stelle eines das Gesamtschaffen eines Dichters würdigenden Preises drei Arierlen nun gspreise zn verleihen beschlossen. Unter lebhaftem Beifall der Versammlung überreichte dann der Oberbürgermeister die Urkunden und die Geld beträge dieser Anerkennungspreise an: 1. den Kreisletter Franz Buchner für das Werk „Kamerad, halt aus!" als die mitreißende Chronik des nationalsozialistischen Ringens im Kreise Starnberg; 2. den Münchener Erzähler AlfonS von Czibulla für seine Novellcnbände „Würfelspiel", die eine erhebende Darstellung der Tapferkeit und soldatischer Tugenden sind sowie 3. den SA.-Sturmführcr und Neichshauptstcllculcitcr Hannes Kremer für den dichterischen Roman „Gottes- rune", in dem der junge Dichter in der Schilderung des Lebens und Ringens einiger weniger Mensche» ein lebens- echtes Bild der gewaltigen Zeit der Erweckung und des Aufbruches unseres Volkes gibt. Sodann sprach Reichsaintsleiter Hagemeyer, dcr für den verhinderte» Reichsminister N»st erschiene» war. Rcichs- amtslciter Hagemeyer seierte die Dichter als die heimlichen Begleiter der Gesetzgeber unseres Volkes. Ihre ahnende Seele gestalte manches, was erst ein künftiges Geschlecht praktisch zu verwirklichen vermöge. Die Schlußausprache hielt der stellvertretende Leiter dcr Abteilung Schrifttum im Reichsministerium für Volksauftlä« rung und Propaganda, Negierungsrat Schlecht.-, Roter Frachter in der Nordsee gekapert Ter nationalspanische Hilfskreuzer „Ciudad de Alicante" hat in der Nordsee den rotspanischen Dampfer „Rio Mira" gekapert. Die Besatzung des rotspanischen Dampfers wurde gesangengesetzt. Der gekaperte Dampfer erhielt eine Prisen bekatzung des nationalspanischen Hilfskreuzers. Die Prisen- besatzung ha« mit dem gekaperten Dampfer den Emdener Hascu znm Zwecke der BetriebsstossergSnzung angelaufen. bis 22.99 Uhr; Neichssendung: Historisches Tressen Altcn Kämpfer, Es spricht der Führer. bis 21.99 Uhr: «Die Ncichssender München, Breslau und Wien sowie der Dcutschlandsender): Der Vorabend dcS 9. November. Berichte von dcr Feldhcrrnhalle.