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Rr. »2 - . har wurden. An vielen Orten ist hierdurch auch das Lrinkwasser vergiftet worden. Aber nicht nur aus das Vieh hatten es die Tschechen abgesehen, sonderir auch sämtliches landwirtschaftliche Ge rät, ja selbst das Handwerkszeug wurde ein Opfer des tschechischen Zerstörungswahnsinns. Für sämtliche Plün derungen wiesen die tschechischen Soldaten Befehle ihrer militärischen Behörden vor, nach denen sie stahlen und ; raubten. Frauen und Mädchen als FreiwUd Die meisten Flüchtlinge, die in den letzten Stunden über die Grenze kamen, stammen 80 bis 90 Kilometer weit aus dem Innern. Sie sind oft acht bis zehn Tage untcr- ivegs. Es sind Sudetendeutsche aus dem tschechischen Gebiet, die ihres Lebens nicht mehr sicher waren. Frauen und Mädchen berichten schamerfüllt, wie unter dem Vor wand, nach Wehrpflichtigen zu suchen, der tschechische Pöbel nachts in die Wohnungen eindringt und die Be dauernswerten als Freiwild behandelt. Selbst auf offener Straße belästigt das schamlose Gesindel unter nicht wiederzugebenden Unflätigkeiten die weibliche Bevölke rung, ja sogar halbwüchsige Kinder. Ohne Anlaß wur- den sie von dem entmenschten Gelichter geschlagen und bespien, und höhnisch erklärt der Janhagel dazu: „Wo bleibt denn euer Hitler, ihr deutschen Schweine?" Selbst tschechische Offiziere betätigten sich an diesen Bestiali täten. Flüchtlinge werden von Hunden aufgestöbert In Maiersgrün und in anderen rein sudetendeut- chen Orten sind die zurückgebliebenen Frauen mit vor« lehaltenem Bajonett gezwungen worden, ihre Häuser elbst zur Brandstiftung vorzubereiten. Sie mußten Stroh n die Zwischenräume zwischen den einzelnen Wohn häusern schleppen. Im Grenzgebiet geht die Menschen« fagd neuerdings mit Spürhunden vor sich, die die Flüchtlinge aus dem dichten Unterholz der Wälder auf stöbern sollen. Erbarmungslos knallen Soldateska, Staatsverteidigungswache und Note Wehr die Gehetzten ab, die, von den Hunden aufgeschreckt, ihre Schlupfwinkel verlassen. Kohlengruben sollen gesprengt werden Nach Aussagen voll Flüchtlingen haben die Tschechen für den Fall der Räumung des sudetendeutschen Gebietes überall Sprengungen vorgesehen. So sind jetzt in Brüx und Dux die Kohlengruben mit Sprengladungen versehen worden. Der Bahnhof von Kolm bei Teplitz Wurde inzwischen von tschechischem Militär geräumt und zur Sprengung vorbereitet. üM.Heuer auf reMdeuWen vrt Donnerstag abend wurde kurz nach Einbrnch der Dunkelheit der Ort Deutsch-Einsiedel (Kr. Frei berg) — wie der „Freiheitskampf' meldet — von roten Miordbuben eine Stunde lang mit schweren Maschinenge wehren beschossen. Die auch auf tschechischer Seite gut bekannte dortige Schwesternstation wurde zur be- sonderen Zielscheibe der Mordschützen ausersehen. Die Schwestern mvchten sich über eine Stunde hinter den Mauern verbergen, um nicht Opfer dieses gemeinen Ueber« falle» z« werden. Das Haus weist eine Vielzahl von Ein schlägen aujs " -' Ziaioraner 7c. lat, und Anzeiger Freitag, de« 80. September 1VSH Prag lügt and lügt Schömberg widerlegt die Prager NuudsuMgeu Der tschechische Rundfunk fährt in seinen kläglichen Versuchen fort, die tägliche grausame Vergewaltigung der sudetendeutschen Bevölkerung durch das tschechische Militär und die bewaffneten Kommunisten abzustreiten. Dieses dreiste Unterfangen kann durch nichts besser widerlegt wer. den als durch die empörenden Vorgänge, die sich seit An fang dieser Woche an der Grenze bei Schömberg abge spielt haben. Deshalb sei nochmals festgestellt: 1. Etwa 400 tschechische Soldaten, deren Regiments- nummern sestgestellt werden konnten, belagerten seit Mon tag das Grenzgebiet der Bergstadt Schömberg und brach ten Maschinengewehre, mehrere davon auf reichsdeutschem Gebiet, gegen das deutsche Zollamt in Stellung. 2. Zur Störung der Führerrede, die die Bevölkerung in einem Gcmeinschaftsempsang am Montag auf dem Marktplatz anhörte, wurden auf rcichsdeutsches Gebiet fünf Handgranaten geworfen. Mit dieser Grenzstörung begannen die Kämpfe, die bis Mittwoch vormittag ununterbrochen angedauert haben und bei denen ein reichsdeutscher Grenzbewohner getötet wurde. 3. Jede Untersuchungskommission hat die Möglichkeit, sich durch die Einschüsse in Schömberg und die Kugelfunde zu überzeugen, daß die Meldungen der deutschen Presse und die Nachrichten des deutschen Rundfunks der Wahr heit entsprochen haben. Die Lügenmeldungen des Prager Rundfunks richten sich damit von selbst. Falschmeldungen statt Antwort Falschmeldungen aus tschechischer Quelle, die vor allem in London und Paris verbreitet werden, sollen darüber hinwegtäuschcn, daß Prag auf die dringenden polnischen Vorstellungen wegen der Vorgänge im Sied lungsgebiet der polnischen Volksgruppe in der Tschechet immer noch keine Antwort gegeben hat. Seit Mittwoch werden in einer Reihe von Haupt städten Nachrichten verbreitet, als ob die Frage des Streites zwischen Polen und der Tschecho-Slowakei er ledigt worden sei und Prag eine befriedigende Antwort erteilt hätte: Diese Gerüchte nahmen am Tage der Zu sammenkunft in München an Kraft zu. Sie wurden sogar in Warschau durch fremde dip!omc.».,che Vertretungen mit Angaben des Jnbgjts un'> »er Form der angeb lichen tschechi'chen Note „Lieber Führer, hilf!" Tausendfach ruft die Not der Sudeten deutschen Bei dem Führer gehen ständig Telegramme von fudetendrutschen Flüchtlingen, meist von ganzen Ort« schäften gezeichnet, ein, in denen ost in rühret un beholfener Sprache das Elend des Sudetenlandes ge schildert wird und aus denen ein erschütternd tiefer Glaube an die Hilfe des Reiches unk zm feinen Führer spricht. , Oft sind die Telegramme Unter höchster Lebensgefahr über die Grenze- geschmuggelt und im nächsten deutschen Grenzort aufgegeben worden. Die Namen der Ortschaften zu nennen, hieße sie der blindwütigen Rache der Hussiten« Horden auslkefern. Aber einige Sätze für die Gläubigkeit der Sudetendeutschen seien hier angeführt. Da heißt esr „Ich bin als sudetendeutscher Bauer geflüchtet, um nicht gegen Brüder kämpfen zu müssen. Die Wirtschaft ist verlassen, die Felder sind unbestellt. Ich bin ruiniert, und keine Hilst kommt. Retten Sie, ehe es zu spät ist.' „Um Rettung sieben die Bewohner von B.. .darf.' „In größter Bedrängnis durch die Tschechen ersiehe» dringende Hilfe die Einwohner von Sch. und B.' „Lieber Führer, schlage die Tschechen und mache unsere Heimat frei. — Die Einwohner des Braunauer Ländchen.' „In üesstcr Not erbitten wir Hilfe. Die Einwohner Voss H... darf.' „Lieber Führer, bitte, mach uns frei. Zwölf Einwohner von St...städt.' „Lieber Führer, rette unsere Frauen und Kinder aus dem Braunauer Ländchen. Wir müssen Entsetzliches erdulden.' „Leben und Gut sind in größter Gefahr, wenn Sie, unseh Führer, nicht Helsen. Alle Augen schauen hilfesuchend auf Sie, lieber, lieber Führer, greif ein. Tic Gemeindevertretung von O.. .dorf.' „Lieber Führer, unaussprechlich groß ist das Elend unsere« sndetendeutschen Heimat. Wir haben nur eine Hoffnung: Adolf Hitler, bitte, hilf uns. Bauernstand und Gemeindevertretung von N... dorf.' „Lieber Führer, wehrlose Frauen und Kinder flehen uns Ihren Schutz und Schirm. Sie wollen heim. Befreie uns voil der tschechischen Schreckensherrschaft. Es ist furchtbar. Gc« meindevertrelung von D... grund.' „In tiefster Not bitten um schnellste Hilfe die Greise, Frauen und Kinder der Stadt B.' „Lieber Führer, hilf uns schnell, sonst sind wir verloren, Gemeindevertretung von G... dorf." „In tiefster Not und Lebensgefahr bitten wir um schnellst« Hilfe. Frauen und Kinder der Gemeinde H...dors flehen um schnellste Hilse. Alle. Männer verhaftet und zum Militär ab« geführt. Tschechen plündern die Häuser.' „Lieber Führer, rette unsere Heimat. Die Frauen unh Mütter aus dem Hultschincr Ländchen.' Unendlich ließe sich die Liste dieser Telegramme ver« längern. Die Auswahl, die hier zum Abdruck kommt, mag aber schon genügen, um zu zeigen, wie groß Elend und Herzensnot des sudetendeutschen Stammes sind und Wit! dringend und schnell hier Hilfe nötig ist. 24490« Flüchtlinge Die Leiden der Geflüchteten werden immer größer. Der sudetendeutsche Flüchtlingsstrvm hat etwas nach gelassen, da nunmehr das Grenzgebiet immer rigoroser abgesperrt und selbst auf Greise, Frauen und Kinder ohne Warnung das Feuer eröffnet wird, wenn sie sich der Grenze zu nähern versuchen. Trotzdem war am Mitt wochabend die Zahl der Flüchtlinge aus 241 900 ange wachsen. Die Flüchtlinge kamen zum Teil in einem bejam mernswerten Zustand aus Reichsgebiet an. Sie sind viel fach seit vier und fünf Lagen zu Fuß unterwegs ge wesen, haben tagsüber in den Wäldern gelegen, ohne Nahrung und ohne jeden Schutz gegen die Nachtkälte und haben sich so,von Etappe zu Etappe bis auf reichs deutsches Gebiet durchgeschlagen. Sie gerieten dabei mehrfach tn Gefahr, von Roter Wehr und tschechischem Militär gefangen und verschleppt zu werden. VaurerwagL» gegen einen Baveruhok Ein Sonderberichterstatter des Amsterdamer „Tele- tztaaf' berichtet seinem Blatt über die furchtbare Lage der Bewohner des zwischen Seeberg und Liebenstein im Su« detealand gelegenen Sorghofe s. Dieser deutsche Bauernhof befand sich eine Zeitlang im Niemandsland zwischen den Stellungen der FS-Männer und der Tsche chen. Erschütternd ist die Schilderung des holländischen Blattes von dem Ueberfall der tschechischen Pan zerwagen auf die friedlichen deutschen Bauern im Sorghos. Von vier Seiten wurde der Hof unter schwer stes Granaten- und MG.-Feuer genommen. Den vier Bewohnern, darunter drei Frauen, gelang es, in einen Keller zu flüchten, während die Kugeln in die Lüren und Fenster des Wohnhauses und in das Stallgebände ein schlugen. Die tschechischen Soldaten drangen nach der Be schießung ins Haus ein und vernichteten buchstäblich alles, was sie vorfanden. Der blühende Hof glich einem Trümmerhaufen. Der holländische Berichterstatter, der nach dem Ein zug der Sudetendeutschen den Sorghos besichtigen konnte, berichtet, daß nur das Dazwischentreten eines Gendarme riehauptmanns die standrechtliche Erschießung der vier Bewohner durch die entmenschten Tschechen verhindert hätte. Brutaler Mord an einer Greisin Eine furchtbare Nachricht erreichte den Sudetendeut sche» Rudolf Weitz aus Braunau, der als Militärpflich- klsier vor den Tschechen geflohen war und sich in einem Flüchtlingslager aufhält. Ihm wurde mitgeteilt, dass das tschechische Militär seine alte Mutier, eine Witwe, die Flucht ihres Sohnes dadurch entgelten ließ, daß es sie erschoß. Dir grobe Flucht aus Prag .. ."^Ä^er Czerwony' schildert in einem Sonderbericht die m Prag herrschenden Zustände. Noch immer wird vor den Reisebüros, die Flugkarten nach Paris und London verkaufen, Schlange gestanden, ob wohl alle Flugplätze bis 5. Oktober ausverkauft sind. Wenn man gute Beziehungen hat, kann man für Phantasiepreise auf der schwarzen Börse noch eine Flugkarte erstehen. Der Preis, den man hier zahlen muß, ist so hoch, daß man sich dafür ein eigenes Flugzeug kaufen könnte. Auch für aus- ländische Währungen werden ungeheure Preise gezahlt. Für einen Dollar kann man heute bereits 80 Tschccholro- nen erhalten. In den letzten Tagen sind nach einer polnischen Schil derung aus Prag auch die internationalen Wasfenhänv- ler verschwunden. Als letzter ha» der Vertreter eines gro ben englischen Konzerns im eigenen Flugzeug Prag ver lassen. Die Auslandspresse untersteht einer strengen Zen sur. An diesen Zensurmaßnahmen beteiligten sich ein Vertreter des Außenministeriums, des Kriegsministeriums und ein Dechlffrierfpeztalist. Jedes Wort werde genau abgewogen und genauestens geprüft. Selbst die Mel« düngen de» berüchtigten amerikanischen Journalisten Knickerbocker färrden vor den Augen der Zensoren keine Gnade. Slowakische Freiheiklegion We m Ms Killer m MrkDmg d» slwaWa FrcheWebao Die in Wien lebenden Slowaken sowie eine große Anzahl slowakischer Flüchtlinge, die der Äordterror der Tschechen in den letzten Wochen aus ihrer Heimat vertrieben hat, veranstalteten eine Massenversammlung, tn deren Mittelpunkt eine Ansprache des seit den Tagen des Tuka-Prozesses aus der Tschecho-Slowakei geflüch teten ehemaligen Sekretärs der slowakischen Volkspartet Mutyansky stand. Mit großer Begeisterung beschlos sen die Anwesenden, an den Führer und Reichskanzler AdolfHitlcr nachstehendes Telegramm zu richten: „Die in Wien versammelten Slowaken danken Ihnen in tiefster Ergriffenheit dafür, daß sie für die Lebensrechte der Völker und Volksgruppen in der Tfchecho-Slowakei eintreten. Den Kampf der deutschen Volksgrupe um ihre Freiheit verfolgen die Slowaken mit tiefster Anteilnahme. Unser Schicksal ist mit dem der Deutschen in der Tschecho-Slowakei aufdaseng st everbunden, ihre Freiheit bedeutet auch für uns Unabhängigkeit und Ge« rechtigkeit. Darum legen wir unser Schicksal vertrauens voll in Ihre Hand und bitten Sie» unS in unserem gerechten Kampf um völkische Selbständigkeit und Unab hängigkeit zu unterstützen. Gott wird es Ihne» lohnen." Da» unmenschliche Vorgehen der Prager tschechischen Regie- rung in den ludetendeutschen Gebieten, das Schießen auf die unbewaffnete Bevölkerung und die Vernichtung der Vermögen unschuldiger Menschen verurteilen wir auf das schärfste. Wir fühlen mit den übrigen nationalen Gruppen dieses Staates, be- areifen ihren Wunsch nach Selbstbestimmung und schließen uns ihren Forderungen an. Wir wolle» einen lelbstanNseu Staal! Wir wolle«, daß im tschecho-flowatischen Staat el« jedes Volk durch Volksabstimmung Über sei« weitere» Schicksal und über den Rahmen de» Staates, in welchem e» werterzuleben beabsichtigt, entscheide« soll. I« ehrlicher Dank, barkeit gedenken wir des Führers des Deutschen Reiches Adols H'tter,,der die ganze Welt aus unsere Ration aufmerksam machte. Wir bemerken hierzu: Wir wollen in Frieden unter den übrigen Böltern leben als ein freies Volk in einem selbständigen freien Staat. Wir sind überzeugt, daß das edle deutsche Volk n das uns eine mehr als Ullvjährige Vergan genheit knüpft, in unserem Kampf um di« Freiheit unterstützen wird. Wir warnen unsere Brüder im sterbenden tschecho-sloma- kischen Staat, sich durch nichts irreführen zu lassen, durch kei nerlei Vorspiegelung, auch nicht durch eine Erklärung wie Vie gestrige, deren lächeriichen Hintergründe uns ebenso bekannt sind, wie es Tatsache ist, daß der Freimaurer Benesch es mit Zwang und Vorspiegelung falscher Tatsachen versuchen wird, das gläubige slowakische Volk um lein selbstverständliches Recht, um keine nahe Freiheit zu bringcn. Wir wenden uns mit dicker Resolution an alle Slowaken die guten Willens sind. Mr geben weiterhin bekannt, daß wir die Legion der selbständiaen sreien Slowaken geariindet Haden und ent schlossen sind, mit der Wasfe in der Hand die Freiheit zu er kämpken. Wir rufen alle Slowaken aus. die in der Heimat unter der Tatra und zerstreut in der ganzen Welt leben, sie mögen sich unserer Bewegung anschließcn und an unserer Befreiung»- aktion teilnehmen. Es lebe da» slowalilche Bol^ esl» bedi« freie Slowakei! AiimSnieu wird oaMtig Kein Transitverkehr mehr nach der Tschecho-Slowakei Ter gesamte Transitverkehr von Rumänien nach der Tschecho-Slowakei ist, wie verkantet, infolge eines Mint- sterratsbeschlusses eingestellt worden. Dem dürsten die schlechten Erfahrungen zu Grunde liegen, die Rumä nien mit den ans Sowjetrußland kommenden plombierten Wagen und mit einigen Donauschleppern sowjetrussischer Herkunft gemacht bat. Ebenso ist das tschechische Bemü hen um sofortige Oellieferungen ru'uänischerseits damit beantwortet worden, daß Barzahlung ver langt wu rde. Berlin. Der Führer und Reichskanzler hat dcm Ge heimen Negierungsrat Professor Dr. Eugen Kor schelt in Marburg anläßlich seines 80. Geburtstages in Anerkennung keiner Verdienste um die deutsche Wissenschaft, insbesondere auf dem Gebiete der Zoologie, die Goe« ne-Medaille füg Sunst und Wissenschaft verliehe« j Kein Zusammenleben mit den Me-e»! Die Versammelten faßten sodann folgende Entschlie ßung: Die anwesenden Slowaken stellen einstimmig fest: Wir haben nach bestem Wissen und Gewissen die heutige politische Lage vor allem in Mitteleuropa untersucht. Wir kamen zu dcm Ergebnis, daß die aus Grund des Versailler Vertrages vorge nommenen Festlegungen der staatlichen Grenzen in den Donau ländern den Bedürfnissen ver einzelnen Volksgruppen nicht entsprechen. Wir sind der Ueberzeugunp. daß zur endgültigen Sicherung des Friedens in Europa eine Richtigstellung dieser Grenzen nach den Bedürfnissen der einzelnen Völ ker unv Volksgruppen notwendig ist. Wir stellen fest, daß jedes Volk das Recht auf ein freies selbständiges Leben hat und über sein Schicksal selbst zu entscheiden yar. Auch das slowakische Volk beanipruchr dieses Recht und begründet dies mit seiner über 11vüjährigcn Vergangenheit. Der tschecho-slowakische Staat, der auf G:und der Pariser Vororts verträge gegründet wurde, hat den Slowaken ihre Selbständig keit verweigert. Türck den Versuch, e.ne log. „tschecho-jlowakiscke Nation" zu schaffen, hat er dem slowakischen Volk überhaupt die Lebensberechtigung abaekprochen. Demgegenüber stellen wir einstimmig den völkischen Unterschied fest, der zwischen dem slowakischen und dcm tschechischen Volk besteht. Weiterhin ist es Tatsache, daß das slowakische Volk sich zur christlichen Weltanschauung bekennt, während das tschechische Voll sich dem Feinde der Menschheit, dcm jüdischen Bolschewismus verschrie ben hat. Ein weiteres Zusammenleben mit dem tschechische« Volk würde den Fortbestand de» slowakischen Bolle» gefährde«. Da» SOjShrige erzwungene Zusammenleben mit dr» tschechische« Volk hat den eindeutigen Beweis geliefert, daß dieser Staat nicht daran denkt, die i« Pittsburger Vertrag überuommrue» ver- »lllchtnnaen riazudalte«.