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Altveteranentreffen!n Sa» Ems Der älteste SS der jüngste Veteran 84 Jahre alt In Bad EmS, von wo aus sie 1870 ihre Marsch- order erhielten, haben sich die Altveteranen des NS.- Reichskriegerbundes zu ihrem diesjährigen Neichstrcffen einaefunden. Die Stadt Ems hatte zu ihren Ehren ein festliches Gewand -angelegt. Als ältester Veteran ist der SV Jabre alte Kamerad Rhein aus Oberkasiel erschienen, der Teilnehmer aller Einigungskriege ist und die DUppeler . Schanze^ Wlterstürmt Lat. Jüngster Veteran ist Jakob Holzinger .aus Pforzheim; er ist immerhin bereits 84 Jahre alt und nahm als töjähriger Kriegsfreiwilliger am Deutsch-Französischen Kriege teil. Kurze Nachrichten Bremerhaven. Mit dem Lloydschnelldampser „Bremen* trafen 15 japanische Journalisten in Bremerhaven ein, die als Gäste der deutschen Reichsregierung eine vie^ wöchige Rundreise durch Deutschland unternehmen und auch am Reichsparteitag teilnehmen. Berlin. Der Führer und Reichskanzler hat den Bot schaftsrat bei der Botschaft in Tokio, Dr. Noebel, zum Ge sandten in Lima ernannt. Hotel oder Fremdenheim — aber nicht mehr Pension. Nach dem der Reichswirtschaftsminister die Betriebsart Fremden heim scstgelegt hat, ist die Fachuntergruppe Fremdenheime nun mehr bestrebt, zu dieser Begriffsbestimmung Erläuterungen zu geben, die sich vor allem auf die Benennung der Fremdenheim» erltrecken sollen. Das Won „Pension" soll als Bezeichnung sü* ein Fremdenheim nicht mehr verwandt werden, sondern nur noch für eine Leistungsart. Dasselbe gilt für die hier und da anzutressende Bezeichnung „Hotel-Pension"; die Betrieb« die sich so bezeichnen, sind entweder Hotels oder Fremden heime. Neben oder statt der Bezeichnung Fremdenheim dürfe« auch die Ausdrücke „Haus" oder „Villa" verwendet werden« Di« Fachgruppe BeherbergungSW«sen strebt ein« Festlegung dieser Richtlinttn durch Verhandlungen mit den maßgebende» Stellen an. Zschopauer Tageblatt und Au»»,»er « r . rm Mittwoch, be» »1. August 1SM Uampsslugzeuge über dem Par^ttaggelände. lPr.„ -wumann, M.) Schwere Zusammenstöße tu Palästina Bahnstationen in Brand gesetzt — Gttergng zum Ent gleisen gebracht Die Unruhen in Palästina Holsten weiter an. Wie bekannt wird, ist die an der Eisenbahnlinie Jerusa lem—Namle gelegene Bahnstation Sarrar durch Brandstiftung zerstört worden. In dem Dorfe Deir Ghussun unweit Nablus wurden zwei Häuser, in denen ver wundete Freischärler Unterschlupf gefunden haben sollten, dem Erdboden gleichgemacht. Bei einem Zusammenstoß, der sich in der Umgebung von Nablus zwischen Militär und einem Freischärlertrupp ereignete, wurde ein Araber getötet. An der Libanon-Grenze wurde ein mit jüdischen Polizisten besetze» Kraftwagen beschossen. Einer der An greifer kam bei der Erwiderung des Feuers ums Leben. In der Nähe von Tul-Karem explodierte unter einem Güterzug eine Mine, die offenbar von arabischen Freischärlern an den Schienen angebracht worden war. Die Lokomotive mit dem Kohlenwagen und 13 Güterwagen, also fast der ganze Eisenbahnzug, ent gleisten. Von dem begleitenden Personal wurde der Zug führer verwundet. Arabische Freischärler legen den Verkehr lahm Von arabischen Freischärlern wurde das Sta tionsgebäude der Eisenbahnstation Battir in ml- mittelbarer Nähe von Jerusalem mit den» dazugehörigen Haus des Eisenbahninspektors in Brand gesteckt. Dis Freischärler zerstörten gleichzeitig die Telephonleitungcn. An der Straße, die Jerusalem mit Ammann, einer Stadl in Transjordanien, verbindet, wurde auf der über den Jordan führenden Allenbybrücke das nach der palästinen sischen Seite gelegene Zollhaus in Brand ge steckt. Es handelt sich hier um das tiesstgelegene Zoll- gebäude der Welt nördlich vom Toten Meer. Auf der Straße von Nazareth nach Liberias hielten bei dem Dorf Kana arabische Freischärler einen Omnibus an. Die begleitenden Polizisten, ein Araber und ein Jude, wurden zunächst weggeführt. Nachdem die Frei schärler die von den Polizisten bewachten Gewehre und die dazugehörige Munition gefunden und übernommen hatten, erlaubten sie den Polizisten die Weiterfahrt. In Nablus nahmen arabische Freischärler einem Bankboten 220 Pfund ab. Die Täter konnten unerkannt entkommen. Die Zelte stehe« bereit! Nürnberg sör -es Reichsparteitag gerüstet Chamberlain fährt zum König Chamberlain hat London Dienstag abend mit dem fahrplanmäßigen Zug verlassen, um sich zum König nach Schloß Balmoral in Schottland zu begeben. 170000 in Quartieren - 347000 in Zettstä-ten Während in der Stadt rund 170 000 Männer und Frauen in Quartieren untergebracht werden, beziehen etwa 342 000 Personen die Zeltstädte. Jedes dieser Zelt lager ist ein Musterbeispiel der Organisation. Wohl die größten Lager gruppieren sich am Langwasser. Hier werden Neichsarbcitsdicnst, SA. und NSFK. in 478 Zel ten mit zusammen 145 000 Mann während des Partei tages untergebracht. Die Belegungsstärke des Lagers der und der Polizei am Langwasser beträgt 27 000 Mann, für die 182 Zelte bereitstehcn. Endlich zählt das große HJ.-Lagcr am Langwasser 1201 Zelte, die von 46 500 Jungen bezogen werden. Diese Zeltstädte sind in jeder Beziehung, in techni scher wie in gesundheitlicher, einwandfrei und tadellos ausgestattet. Es fehlt sogar nicht an gärtnerischer Aus schmückung. KdF.-Oorf mit 121 Zelten Für die Männer des NSFK. ist wieder an der Schüferwiese eine Zeltstadt mit 69 Zelten entstan den, die 12 000 Mann Naum bieten. Die Reichs arbeitsdienstmaiden haben an der Siedlerstraße ein aus 42 Zelten bestehendes, sehr ansprechend in die Landschaft cingcglicdertes Lager. Mitten im Wald, auf der Nusscnwiese, erhebt sich das 121 Zelte umfassende KdF.-Dorf für 16 500 KdF.-Urlaubsgäste und 7500 Mann Werkscharcn. 17 Zeltstädte für politische Leiter Die Zeltlager derPolitischenLeiter sind größ tenteils in Mohrenbrunn errichtet worden. Die Politi schen Leiter der Gaue Berlin und Westfalen-Nord z. B. beziehen in den Zeltlagern am Harnischschlag Quartier, die des Gaues Sachsen an der Allersberger Straße usw. Die Württemberger und Schleswig-Holsteiner haben ihre Zeltlager in Fürth. Insgesamt sind 17 Zeltstädte für die nach Nürnberg kommenden Politischen Leiter erbaut wor den. Das größte Zeltlager wird der Gau Sachsen an der Allersberger Straße mit 56 Zetten, in denen 10 000 Wann Platz finden, beziehen. nersbergs wurden, um den verstärkten Anforderungen zu genügen, weiter ausgebaut. Alle Länder -er Erde vertreten Um den Wünschen vieler Freunde des neuen Groß deutschland im Auslande auch in diesem Jahr gerecht zu werden, hat der A u s l ä n d e r d i e n st schon seit Wochen seine Arbeit für die Neichsparteitage ausgenommen Durch diese Dienststelle wird de» Ausländern die Möglichkeit ge geben, den Jahresappell der nationalsozialistischen Part«l mitzuerleben. Aus den zahlreichen Anmeldungen und den vielen hundert Kartenbestellungen geht hervor, daß das! Interesse an den großen Feiertagen der nationalsozialisti schen Bewegung im Ausland von Jahr zu Jahr wächst« Es gibt kein Land der Erde, das nicht zumindest durch einen Angehörigen auf dem Reichsparteitag vertreten sei« wird. , Betriebsführer Ehrengäste Or. Leys Neichsorganisationsleiter Dr. Ley hat Vertreter der Wirtschaft und der Betriebe als Ehrengäste zum Neichsparteitag eingeladen. Die Ehrengäste, unter denen sich auch die Betriebsführer der nationalsozialistischen Musterbetriebe befinden, werden auf dem Platnersberg bei Nürnberg Quartier nehmen. Die Anlagen des Plat« Jedem Dorf ein GemeiMaftsheim! Verleihung der ersten KdF.-Schilder für vorbildliche Freizeitstätten Die ehemalige Freie Reichsstadt Reutlingen stand am Dienstag ganz im Zeichen des ersten Besuches von I Neichsorganisationsleiter Dr. Ley, der von hier aus im Nahmen einer Reichsaktion des Amtes „Schönheit der Arbeit": „Schafft Freizeitheime in Stadt und Landl" die erswn KdF.-Ehrenschilder für 25 vorbildlich Freizeitstät« ten in allen Teilen Deutschlands verlieh. Nach einer Besichtigung der Friedrich-List-Halle be gab sich Dr. Ley mit seiner Begleitung zum Freizettheim, wo er die Betriebsführer und die Betriebsobmänner der mit dem Diplom im Kreis Reutlingen ausgezeichneten Betriebe begrüßte. Nach einer Besichtigung des festlich geschmückten Freizeitheimes kündeten Fanfarenklänge den Begickn der Feierstunde. Erst dann habe eine Idee Wert, so führte Dr. Ley aus, wenn sie in die Tat umgesetzt würde. Um dem Volke den wahren Sozialismus geben zu können, mußte der Nationalsozialismus erst die Voraussetzungen schaffen. In der Vergangenheit seien die Mittel für Streiks und Klassenkämpfe verbraucht worden; aber nicht .ein einziges Freizettheim habe man gebaut. Nun habe die DAF. ein neues Gebiet in Angriff genommen, und in den Städten und Dörfern unseres Vaterlandes ent- stehe ein Heim nach dem andern. „25 solcher Freizeitstat ten können heute in Deutschland ausgezeichnet werden, und es ist unser Wille", so sagte Dr. Ley, „jedem Dorf sein Gemeinschaftsheim, seine Kretzeitstatte zu geben. Deutschland soll so schön gemacht werden, daß sich jeder darin wohlfühlt." Dr. Ley weihte dann die 25 vorbildlichen Stätten in der Hoffnung, daß sie Keimzellen neuer Kraft sind, in denen die Kameradschaft zu Hause ist. Er über reichte Oberbürgermeister Dr. Dederer für die Friedrich- List-Halle das Ehrenschild und Kreisobmann Krtmmel dieselbe Auszeichnung für das Freizeitheim. Er schloß dann seine mit stürmischem Beifall aufgenommene Rede mit der Mahnung, daß jeder mithelfen müsse am Auf« bau, denn niemand sei zu alt und niemand zu jung dazu. Das große Werk müsse gelingen, wenn jeder sich restlos einsetzen würde. , Standarte „Feldherrnhalle" bezieht Quartier Die Standarte .Heldherrnhalle" hat bereits ihr Stand- - «Üartier Wr den Nürnberger Reichsparteitag in Laus an der Pegnitz bezogen. iWeltbild-Wagenborg.) HK Zeltstädte in und um Nürnberg stehen. Sie wer- W lno Hunderttausende aufnehmen, die wieder zum Wchsparteitag nach Nürnberg kommen, um zum alljähr- Men Appell der nationalsozialistischen Bewegung an- Meten. Die Errichtung der Zeltstädte lag wieder in 8V Hunden des Reichsarbeitsdienstes, der in Stärke von M Mann am 1. Juli bereits die Arbeiten aufnahm. WerdrD hat der Reichsarbeitsdienst anch die in der MdI heftndl'.hen Masjenqiu-rt^re erstellt.