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ArESMkl^ÄIir MM »SM W. Askil steudig» -L Unter der nationalsozialistischen Regierung stieg die Zahl der Eheschliessungen 1936 auf 611114, also auf eine Höhe, wie sic seil dem Jahre 1921 nicht mehr zu verzeich nen war. Die unmittelbar auf den Krieg folgende» Jahre sind für die normale Entwilkluug keine Verglcichsarund- läge, weil Millionen Frontsoldaten damals die »mmer wieder hinausgcschobcne Eheschließung nachholten. Der Geburtenüberschuß betrug 1983 : 233 297, 1934: 473 592, 1935: 469361, 1936: 482 054. DK Geburten zahlen stiegen in derselben Zeit auf eine Millionenziffer, nämlich 1936 auf 1 279 025. Die steigende Zahl der Ge burten und der Geburtenüberschuß find die Meickmale da« für, daß der Nationalsozialismus das deutsch, Volk vom Abgrund zurückgerissen hat. Wie zur ErzengWOW ach jetzt -ereil Reichsminister Darre vor dem Landvolk in Straubing I» Straubing, der alten Bauernstadt in der bäu rischen Ostmark, sprach Neichsbauernführcr Ncichslcucr Darre zu 25 WO Volksgenossen ans Stadt und Land, Wenn mitten in der -Frühjahrsbestellung, so sagte Darrs einleitend, das Landvolk so zahlreich zusammen- komuie, so beweise es damit, daß jeder einzelne empfinde, welch historische Bedeutung der 10. April für Deutsch lands Zukunft hat. Dem Landvolk gebühre der Dank des ganzen Volles, daß es dir Nahrungsfreiheit der Nation gesichert und dem Führer die unentbehrlichen Grundlagen jeder selbstän digen Politik gegeben habe. Der Neichsbauernführcr kam im weiteren Verlauf seiner immer wieder von stärkstem Beifall unterbrochenen Rede auf die Lage der österreichischen Landwirtschaft zu sprechen. Ein Bliik in die österreichische» Verhältnisse der Land wirtschaft sei eine besonders lehrreiche Erinnerung an das Deutschland vor der Machtübernahme des National sozialismus. In Oesterreich Slbsahnot, in Deutschland ständig steigende Nachfrage. In Oesterreich Produktions- einschränkung und Prciszusammcnbruch, in Deutschland ErzeugnngSschlacht und Marktordnung mit der Sicherung fester Preise. Der Neichsbauernführcr belegte seine Ausführungen über die Leistungen der deutschen Landwirtschaft mit einer Reihe überzeugender Erfolgszahlen. Er begründete im einzelnen, welche Probleme auf dem Weg zu lösen waren, den Anteil der Erzeugung am Nahrungsmittel- Verbrauch von 75 v. H. im Jahre 1932 aus 81. v. H. im Jahre 1936 zu steigern. Die Jnlandserzcugung im Anteil des Gesamtverbrauchs nach Abzug des auf eingcsührte Futtermittel entfallenden Teile beträgt bei Milch und Molkereierzeugnissen 75 statt KO v. H. im Jahre 1932. bei Schweinefleisch 87 statt 61 vom Hundert, die Getreide-, Hackfrucht-, Heu-, Obst, und Gemiiseernte zusammcngenommen stieg vom Jahr 1934 Mit 50,1 Millionen Tonnen Stärkewert und 5,3 Mil lionen Tonnen Eiweiß im Jahre 1937 auf 60,8 Millionen Tonnen und 6,5 Millionen Tonnen. Die landwirtschaftliche Rohstoff-Erzeugung konnte im gleichen Zeitraum verzehnfacht werden. Die Anbaufläche von Raps, Rübsen, Flachs und Haus stieg von 10 000 Hektar auf etwa 115 000 Hektar. Durch diese gewaltigen Mehrleistungen erzielte die Landwirtschaft ohne fühlbare Belastung der Verbraucher Äne Mehretnnahme von jährlich rund zwei Mil' »arden Mark. Diese Summen wurden nun nickt etwa Mf di, hohe Kante gelegt, sondern wieder zur Intensi vierung der.Betrieb« verwendet und damit dem ganzen Volk durch ständig steigenden Aufwand für Düngemittel, Maschinen und Geräte nutzbar gemacht. Der Neichsbauernführer ging anschließend auf die jenigen Fragen ein, die heute die Landwirtschaft beson ders bewegen. Er brachte dabei zum Ausdruck, daß di, Führung sehr wohl wisse, daß diese oder jene Maßnah men nicht immer gleich von allen in ihrer Wirkung für die Zukunft erkannt werden. Es komme aber nicht dar auf an, daß alle Maßnahmen sofort die uneingeschränkte Zustimmung aller Beteiligten finden, sondern darauf, daß sie einmal von der Geschichte gerechtfertigt werden. So stellte er unter lebhafter Zustimmung fest, daß es für Deutschland und seine Landwirtschaft immer noch besser sei, es werde einmal in der Marktordnung über den lästigen Schlußschein geschimpft, als daß der Jude wieder den Pfandschein in der Sand hglte. Zum Arbeitseinsatz Oe» AttAtze»: „Dieses Reich hat erst -ie ersten Tage feiner Ingen- erlebt. Es wird weiter wachsen in Jahrhunderte hinaus, es wird stark und mächtig werden! Diese Jahnen werden durch die Zeiten getragen von immer neuen Gene rationen unseres Volkes. Deutschland hat sich gesunden! Llnser Volk ist wiedergeboren!" (Rede an die Politischen Leiter, Reichsparteitag 1936) auf dem Land bemerkte der Neichsbauernführer, daß bet der Machtübernahme der Nationalsozialismus zunächst die wichtige Aufgabe gehabt habe, sieben Millionen Ar beitslose wieder in Lohn und Brot zu bringen. Wenn heute ein Landarbeitermangel auf dem Land festzustellen sei, so werde das Landvolk diese vorübergehende Erschei nung zu würdigen wissen als seinen Beitrag zur Wie derherstellung der deutschen Freiheit und Größe. Wenn der Nationalsozialismus mit der Millionenarmee der Ar beitslosen fertiggeworden sei, so werde er auch mit dem Problem des Landarbeitermangels fertig werden. - Der Neichsbauernführer fand weiter besonders an erkennende Worte für die Leistungen der Landwirtschaft und sprach besonders der deutschen Landfrau seinen tiefen Dank für die in den letzten Jahren geleistete schwierige Arbeit aus. _ Ueber die sozialpolitischen Maßnahmen zur Auer-" kennung des Landarbeiter-Berufes als eines Berufes ge lernter Facharbeiter, über den Bau von Landarbeiter-s Wohnungen auf dem Land und über das weibliche Pflicht- jahr machte der Neichsbauernführer bemerkenswerte Aus- führungen. Von den 17 000 Neubauernhöfen, die seit der Macht übernahme geschaffen wurden, feien 35 v. H. an tüchtige Landarbeiter gegeben worden. Schon diese eine Zahl be weise eindeutig die Richtung der ländlichen Sozialpolitik.! Zum Schluß wies der Reichsbauernführer noch ein mal zusammenfassend auf die Bedeutung des 10. April für Deutschlands Zukunft hin. Rudolf Seb spricht in Wie« Rudolf Heß, der bisher aus gesundheitlichen Grün^ den in der Lage war, sich in der gleichen Weise wie bet früheren Volksabstimmungen einzusetzen, ist nunmehr so4 weit wicderhcrgcstellt, daß er am Donnerstag, 7. Aprikj in Wien spricht. Er wird sich besonders neben den Partei^ genossen Oesterreichs an die deutschösterreichischen Arbei ter wenden. Der Wiener Sender und der Deutschland sender übertragen die Rede des Stellvertreters deH Führers. Gute, atte Freunde Neichsverwcser Horthy zum Anschluß Oesterreichs Der ungarische Neichsverwcser Horthy hat erfreu lich deutliche Worte gesprochen, Worte, die sich die so genannten „Siegerstaaten" des Weltkrieges merken mögen, Worte, die an die sogenannten „Demokratien" gerichtet waren. In einer Nundfunkbotschaft an die ungarische Nation hat er Ungarns Stellung zur Wiedervereinigung Oesterreichs mit Deutschland dargelegt und hat die gute Freundschaft unterstrichen, die Deutschland und Ungarn als treue Waffengefährten des Weltkrieges verbindet. „Ein durch die Friedensverträge in eine unmögliche Lage gebrachter alter, guter Freund hat sich mit dem anderen alten, guten Freund und treuen Waffengefährten Ungarns vereinigt, der alle Zeit auf Leben und Tod ein verläßlicher und worthaltender Verbündeter gewesen ist." So hat der sieichsverweser wörtlich gesagt. Das deutsche Volt dankt hm für diese Freundschaft, die es zu schätzen und zu iflegen weiß. Solche Freundschaftsbande, die in gemein- amer Not und Gefahr geschlossen sind, sind stärker als wlitisches Nänkespiel, das darauf bedacht ist, Unfrieden zu säen, wo der Friede gesichert ist. Jawohl, es war ein „jahrhundertealter Wunsch des Deutschtums*, wie Horthy es bezeichnet hat, daß Deutschland und Oesterreich sich mit einander vereinten. Die offenen Worte Horthys an Genf, das an seiner Ungerechtigkeit zusammengebrochen ist, und seine Erklä rung, daß der Negelungsprozeß in Europa nun ohne die Genfer Liga in Fluß kommen werde, sind uns Beweis dafür, daß gleicher Geist und gleiche Gedankenwelt das deutsche und das ungarische Volk verbinden. Milliarde neue Reichsanleihe Zeichnungsfrist vom 19. April bis 4. Mal Zur Fortführung der vvn der NeichSregierung über nommene» Ausgaben begibt das Deutsche Reich 1 Mil liarde Mark 4t4prozcntige auslosbare Reichsschatzanwei- sungcn von 1938, U. Folge. Die Schatzanweisungen werden spätestens In 20 Jahren fällig; je ein Sechstel des gesamten Betrages der Schatzanweisungen wird zum 1. April der Jahre 1953 bis 1958 nach vorangcgangcner Verlosung zum Nennwert zu rückgezahlt werden, so daß die durchschnittliche Laufzeit sich auf 17 Jahre errechnet. Das Reich behält sich jedoch die Kündigung aller Schatzanweisungen dieser Folge oder von Teilen der Schatzanweisungen dieser Folge nach Ab lauf von fünf Jahren vor. Der Zinslauf beginnt am 1. April 1938. Von dem Gesamtbetrag dieser Emission sind be reits 2 50 Millionen Mark fest gezeichnet worden. Die verbleibenden 750 Millionen Mark werden durch das unter Führung der Neichsbauk stehende Anlcihe- konsortium, das durch Aufnahme österreichischer Geld institute erweitert worden ist, zum Kurse von 98X v. H. zur öffentlichen Zeichnung in der Zeit vom 19. Avril bis 4. Mai 1938 aufgelegt. Die Einzahlungen durch die Zeichner auf die zuge- teiücu Schatzanweisungen verteilen sich auf die Zeit vom 13. Mai bis 24. Juni 1938, und zwar sind 40 v. H. am l3. Mai und je 20 v. H. am 27. Mai, 10. Juni und 2 I. Juul 1938 zu entrichten. Frühere Zahlungen sind zn- lässig. Die neuen Neichsschatzanweisungen sind mündel- sicher. Ihre Stücke sind bei der Neichsbank lombardfähig. Die Schatzanweisungen können aus Antrag in das Reichs schuldbuch eingetragen werden; ein dahingehender Antrag kann sofort bet der Zeichnung gestellt werden.