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Nr. 58 Zschopauer Tageblatt und Anzeiger Donnerstag, den 1». März 1VS8 PreWM ist Meist m M E»psa«S t« Ueichs-r-pss«-«i>istttjW ^>» rranzoiliq»» GewerkschaftSkretsen. die bisher als treu» GefolgSmannen Moskau- galten, ist mau entsetzt über die Moskauer Prozeßkomödte. Einige leitende Gewerkschaftler machen den Vorschlag, daß die Volksfront so fort den sranzSsisch-sowsetrusstschen Pakt kündigen müsse. Da- würde, so heißt «S, einen „wohltuen den Erfolg" bringen. Der „Mattn" nennt den Moskauer Prozeß den „Kampf der Raubtiere". Er beweise den grausigen Zustand der Ver wesung, unter dem die Sowjetunion leide. Der französisch» Rechtsanwalt Berthon, der in vielen Fällen Kommunisten vor Gericht verteidigt hat und auch lang« Zeit für das Moskauer Regime eingetreten ist, hat dem „Matin" zu dem neuen Moskauer Blutprozeß erklärt: Ich glaube nicht an die Richtigkeit der Geständnisse der Angeklagten. Rakowski, den ich persönlich gekannt habe, hat die Sowjetregie- rnng nicht verraten. Er mag ein Gegner gewisser Richtungen gewesen sein, aber kein Verräter. Der Moskauer Prozeß ist, schloß der Rechtsanwalt, gefälscht und für die Verwirk lichung der politischen Ziele Stalins ausgezogen. Tie polnische Presse nimmt weiterhin stärksten An teil an dem Verlauf des Moskauer Thcatc »-Prozesses. Das rechls eingestellte „ABC" schreibt, der Prozeß zeige, daß ein Volkskonnuissar genau so wie der andere zum Auswurf der meuschlichcu Gesellschaft gehörte. Aber selbst wenn man diese Schuldbekenntnisse nicht glauben wollte, diesen cinstndiertcn Aussagen der Zeugen, daun bleibe immer noch die Tatsache übrig, daß die kommunistische Oessentlichkeit in der Sowjet union sich überhaupt nicht mehr wundere, ja sogar all dieses für möglich und für wahrscheinlich halte. Sialin Lügen gestraft Chamberlain: Keine Verbindung mit Moskauer Agenten In Beantwortung verschiedener Anfragen erklärte Ministerpräsident Chamberlain im englischen Un terhalt s, daß die Anschuldigungen gegen einige An geklagte des Moskauer Prozesses hinsichtlich ihrer.angeb lichen Tätigkeit für den englischen Geheimdienst völlig unwahr seien. Diese Anschuldigungen, die geeignet sein könnten, die englisch-sowjetrussischcn Beziehungen zu trüben, dürften Wohl selbst nicht in der Sowjetunion, ge schweige in anderen Ländern geglaubt werden. Aus den Verdacht der Miß Wilkinson, wonach Ladh Muriel Paget in Moskau mit dem englischen Geheim dienst znsammenarbeite, erwiderte Chamberlain, daß jeder, der das selbstlose humanitäre Wirken der Lady kenne, diesen Verdacht entschieden ablchnen müsse. Englands liechte auf tue Süspazifik-Inseln Chamberlain wurde weiter wegen der Tatsache be fragt, daß die Vereinigten Staaten die Pazifik- Inseln Canton und Enderbury unter ihre Souveräni tät genommen hätten. Chamberlain sagte hierzu, im ver gangenen Jahre hätten die Vereinigten Staaten die Gül tigkeit des britischen Anspruchs auf die Inseln der Phönir- Grnppe bestritten, zu denen auch Canton und Cnderburh gehörten. Der britische Botschafter in Washing ton sei beauftragt worden, der amerikanischen Negierung mitzuteilen, daß seine Regierung die juristische Lage trotz der amerikanischen Aktion einschließlich der Landung auf der Canton-Jnsel als unverändert ansehe. Diese Insel sei von der englischen Negierung am 5. August 1937 tat sächlich okkupiert worden; es herrsche jetzt dort ein Ver waltungsbeamter. Die englische Negierung halte auch alle Rechte auf die Phönix-Gruppe aufrecht. „Menslage da- brennen-fle Problem" Ungarn gegen jüdische Ücbcrfrcmdung Das führende ungarische Regierungsblatt „Függet- lenseg" gibt die allgemeine Auffassung des Ungarntums dahin wieder, daß die Judenfrage das brennendste und schwerwiegendste Problem der ungarischen Gegenwart sei. Das Judentum habe versucht, in der Presse, im Film, Theater und in der Literatur mit allen Mitteln den jüdi schen Geschmack dem ungarischen Volke aufzuzwingen. Wer die ungarische Presse, das Theater und Verlagswesen kenne, wisse, schreibt das Blatt, mit welchen geradezu dikta torischen Mitteln das Judentum versucht habe, den fremd rassigen Stil der Oessentlichkeit, den Literaten und Schrift stellern wie der Theaterproduktion aufzuzwingen. Die gleichen Versuche der Verbreitung fremdrassiger Auffassun- gen vollzogen sich mit den gleichen Methoden in der Politik und im öffentlichen Leben. Das ungarische Volk stelle demgegenüber die Forde rung auf, daß ein jeder im Rahmen des ungarischen Staa tes lebende Staatsbürger sich der staatscrhalienden ungari schen Nasse anzupasscn habe. Diese Forderung liege gerade im Interesse derjenigen, deren Sicherheit cs erfordere, daß mit den bisherigen schädlichen sremdrassigen Anschau ungen endgültig gebrochen werde. Janson ftelli -Le Berirauenssrage Zusammenstoß in der belgischen Kammer. In der belgischen Kammer kam cs zu einem scharfen Zusammenstoß zwischen der Negierung und der Rechten, in dessen Verlauf der Ministerpräsident Janson mit dem Rücktritt drohte und die Vertrauensfrage stellte. Ter Ministerpräsident wurde vor mehreren Abgeord neten der zum Ncgicrungsblock gehörenden katholischen Rechten scharf angegriffen, die der Negierung die Be setzung wichtiger Verwaltungsämtcr mit Marristen vor- warfen, die namentlich in der Ernennung des früheren radikalen Sozialisten Nenicr zum Direktor der belgischen Sparkasse zum Ausdruck komme. Ter Fraktionsführer des rechten Flügels, Carlon de Wiart, unterstützte die Inter pellation. Auf diesem Kurs könne die Rechte der Regie rung nicht mehr folgen. Auch die Rcxisten lehnen Renier ab. Ministerpräsident Janson erwiderte, daß er sich voll und ganz hinter Renier stelle. Er sagte dann: „Ich habe genug. Ich stelle die Vertrauensfrage. Entweder nehmen Sie meine Wahl an, oder ich werde zurücktretcn". HerZriche Freundschaft miiOeuifchlan- Dr. Stojadinowitsch über die jugoslawische Außenpolitik Der jugoslawische Ministerpräsident und Außen minister, Dr. Stojadinowitsch, hielt im Belgrader Parlament eine grundlegende Rede über die jugoslawische Außenpolitik und zeigte hierbei die drei Grundsätze seiner erfolgreichen Arbeit auf: 1. wolle Jugoslawien an der Er haltung des europäischen Friedens Mitarbeiten, 2. wolle es alte Freundschaften bewahren und 3. neue Freund schaften gewinnen. Zu Punkt 3, der Gewinnung neuer Freundschaften, behandelte der Ministerpräsident das Verhältnis zu Deutschland. Die Beziehungen mit dem Deutschen Reichsminister Dr. Goebbels gab in den Räumen seines Ministeriums einen Empfang für die deutsche Presse. Bei dieser Veranstaltung waren Staatssekretär Reichspressechef Dr. Dietrich, Staatssekretär Hanke, Mini- sterialrat Berndt, der Leiter der Presseabteilung, wie auch die Referenten der Abteilung kV, zugegen. Ferner nah- men als führende Männer der deutschen Presse teil: der Präsident der Reichspressekammer, Reichsleiter Amann, der Leiter des Reichsverbandes der deutschen Presse, Hauptmann Weiß, die Hauptschriftleiter sämtlicher großer deutscher Zeitungen und einige Berliner Vertreter der Presse des Reiches. Im Lauf des Abends nahm Reichsminister Dr. Goel» bels das Wort zu wichtigen pressepolitischen Fragen, die er als Schirmherr der deutschen Presse vor diesem Kreis von Fachleuten eingehend darlegte. Nach einem Dank an die Presse für die Mithilfe am deutschen Aufbauwerk betonte Tr. Goebbels, wie schwer es gewesen ist, das in der Svstemzeit vollkommen ver lorengegangene Ansehen der deutschen Presse wieder her zustellen. Nirgendwo war, so betonte er u. a., der dc- mokratisch-parlamentarisch-jüdische Verfall unseres Gei steslebens so sichtbar in die Erscheinung getreten, als ge rade auf diesem Gebiet. All die vielen Probleme, die uns 1933 und 1934 noch beschäftigten, ob die Presse das Recht zur schrankenlosen Freiheit besitzt oder nicht, ob cs eine absolute Freiheit der Meinung und des Geistes überhaupt gebe oder nicht, ob und warum die Presse ein tönig sei oder nicht, alle die Probleme sind nun längst gelöst. Dr. Goebbels verwies darauf, daß die Journalisten des Auslandes, die immer wieder betonten, sich einer publizistischen Freiheit zu erfreuen, meist im Dienst ge heimer, jüdischer, freimaurerischer, international-marri- stischer oder kapitalistischer Kreise stehen und sagte, zu den deutschen Journalisten gewandt: Sie dagegen stehen im Auftrag Ihres eigene» Vol kes, und die Arbeit, die Sie tun. ist Dienst an der Natron, sich immer wiederholende Pflichterfüllung a» der Gc- , fundhcit, am Wohl, an der Ehre lind an der Freiheit dcS deutschen Volkes. Reich, so erklärte Stojadinowitsch, haben sich immer mehr vertieft und belebt. Meine begeisterte Begrüßung durch das deutsche Volk galt zugleich unserem Land und Volk. Diese Kundgebungen waren vom Geiste herzlicher Freundschaft durchwoben. All dies festigte unsere Ueber- zeugung, daß die guten und freundschastlichcn Beziehun gen mit dem großen und aufstcigenden Deutschen Reich auf allen Gebieten bei vollkommener Achtung der beiderseiti gen politischen Anschauungen sich noch weiter ent wickeln können. Diese Ausführungen über das Verhältnis zu Deutsch land wurden von der großen Mehrheit des Haufes mit starkem Beifall aufgenommen. Ministerpräsident und Außenminister Dr. Stojadino witsch ging dann auch auf das Verhältnis zu Italien ein und erklärte, daß die bestehenden Mißverständnisse durch- das Belgrader Abkommen vom 23. Mürz 1937 bereinigt worden seien und eine neue Periode in den Beziehungen zwischen den beiden Staaten begonnen habe. Kritik an der englischen Luftfahrt Zu Befürchtungen Anlaß Ein vom englischen Unterhaus auf Grund von Be schwerden über die zivile Lustfahrt eingesetzter Unter- fuchungsausschuß hat jetzt einen Bericht über seine Nach prüfungen veröffentlicht, der zu dem Ergebnis kommt, daß die Zustände in der britischen Zivilluftfahrt „zu mehr als Befürchtungen" Anlaß geben. Ter Bericht stellt fest, daß die zivile Luftfahrt in ihrer. Zusammenarbeit mit dem Lnstfahriministerium versagt, sich Vorschlägen gegenüber und bei Verhandlungen unnachgiebig gezeigt habe. Die Negierung erklärt sich iu Ucbereinstimmnng mit dem Bericht bereit, den Posten eines dauernden Untcr- ftaatssekretärs im Luftsahrtministerium zu schaffen. Auf gabe dieses Untcrstaatssekretärs wird es sein, dafür Sorge zn tragen, daß die Politik des britischen Zivilflugwescns völlig und dauernd zu der des Militärflugwesens in Wechselbeziehung gehalten wird. Zahrhundertealie Freundschaft Polnisch italienische Trinksprüche — Abschluß der Besprechungen Becks Ter Besuch des polnischen Außenministers Beck in Nom fand am Mittwoch mit einem Empfang der italieni schen Presse bei Oberst Beck seinen Abschluß. Ter Außen minister besuchte, noch die Fliegerstadt Guidonia, wo Mussolini dem Gast in einem von ihm selbst gesteuerten Flugzeug die Schönheit der Umgebung zeigte. Tie Atmosphäre, in der die polnisch-italienischen Be sprechungen stattfandcn, fand ihren Ausdruck in den Trink- fprüchen, die bei einem Bankett gewechselt wurden, das der italienische Außenminister Graf Ciano zu Ehren des polnischen Gastes gab. Graf Ciano wies auf die jahrhundertealte polnisch-italienische Freundschaft hin und gab seiner besonderen Bewun derung sür das große Werk des Marschalls Pilsudski Aus druck. Das junge und starke Polen sei auch zu einer hohen Aufgabe berufen, die im Interesse der europäischen Zivilisation liege. Oberst Beck dankte für die dem Marschall Pilsudski erwiesene Ehrung und versicherte, daß Polen schon seit Jahren mit größter Sympathie die Vereinheitlichung der italienischen Nation und insbesondere die Entwicklung Italiens zu einer Macht verfolge, die durch einen von der Vorsckmng bestimmten Führer, der die Traditionen des alten Noms fortsetze, zu neuem Ruhm, zu neuer Größe ge bracht werde. Tie Polen und Italien gemeinsame Quelle lateinischer Kultur sei eine glückliche Gewähr für das gegenseitige treffliche Verstehen beider Rationen, das nur dem Frieden und den internationalen Beziehungen von Nutzen sein würde. Oberst Beck trank dann auf das Wohl des Königs und Kaisers von Aethiopicn, des Duce und des Außenministers sowie ans die Größe und die Zukunft des faschistischen Italiens Er geißelte dann die verwilderten Zustände in einer gewissen ausländischen Presse und stellte fest, daß, wenn, hierin keine Aenderung eintrete, die Führung des Volkes die deutsche Presse aufrufen werde, um auch ihrerseits polemisch aufzutreten. Er verwahrte sich in die- sein Zusammenhang gegen die Behauptung englischer Blätter, daß der Führer versuche, der englischen Presse einen Maulkorb umzuhängen. Niemand wird der engli- fchen oder der französischen oder der Presse irgendeines anderen Landes verwehren, die deutschen Zustände wahr heitsgemäß zu schildern. Wird aber für diese Art von Hetzpresse die Wahrheit über die deutschen Zustände nicht mehr das ausfchlaggebende Element der publizistische» Arbeit, sondern die Lüge, die Verleumdung und di» Sensationsmache, so kann in einer so erhitzten und ver leumderisch entstellten Atmosphäre von Entspannung bei Geister überhaupt nicht mehr die Rede sein. Schließlich betonte der Minister, daß die deutsche» Schriftleiter nicht mehr im Dienst einer anonymen Macht stchcn. die sie selbst nicht kennen. Sie sind geistige Mit- träger des großen Aufbauwerkes unserer Nation und unseres Reiches. Abschließend gab der Minister seiner großen Bestie- digung darüber Ausdruck, daß die in den Jahren W33 und 1934 noch vorhandene Eintönigkeit der dculschc» Presse stetig und steigend im Schwinden begriffen sei uns daß sich nun wieder freie Individualität, freie geistige Konzeption nach allen Richtungen hin entfalten. Der Minister forderte die Presse auf, auf diesem einmal ein geschlagenen Weg tatkräftig fonzuschreilen. Es gibl ge wisse Augenblicke, vor allem im außenpolitische» Leben einer Nation, in denen es besser ist. zu schweigen als zu reden. Daß die deutsche Presse in zunebmcuoem Maß eingibt, daß das so sein muß, erfüllt mich und alle meine Mitarbeiter in diesem Haus mit tiefer Freude und Höch- ster Befriedigung. Anschließend verbrachten die Hauptschriftleiter mit den für die Führung der deutschen Presse verantwort lichen Männern einige Stunden zwanglosen kamerad schaftlichen Beisammenseins. AegienttWum' tidum m Ungar» Das neue Kabinett Daranyi In einer Ministerratssitzung erfolgte im Zusammen hang mit dem neuen Aufbauprogramm eine teilweise Umbildung der Negierung Daranyi. Im neuen Kabinett Taranvi werden der Außenminister von Kanya.'Honved- Minister Röder, Innenminister Szcll. Unterrichtsministe» Homan und Jndustrieminister Bornemisza ihre Porte feuilles auch weiterhin behalten. Neu eingetreten in die Regierung sind als Ackerbau- Minister der bisherige Staatssekretär im Ackcrbaumint- sterium, Tr. F. Marschall: als Iustizminister der bishe rige Staatssekretär im Justizministerium Mikecz; als Finanzminister der bisherige Präsident des Bodenkredit institutes. Abgeordneter Nemenvi-Schneller. und als Mi nister ohne Portefeuille der Präsident der Nationalbank, Jmredv. Zum Staatssekretär im Ackerbauministerium ist Ab geordneter Graf Michael Teleki und zum Staatssekretär im Justizministerium der Abgeordnete Martin Lanyi er nannt worden. Die Betrauung des Präsidenten der Nationalbank, Jmrcdy, als Minister ohne Portefeuille erfolgte zum Zweck einer einheitlichen Leitung der Wirtschaftspolitik des Landes. DrwelS »MeEichrr KtiegsühnW Nationalspaniens Tank für die englische Ncttungstat In einer halbamtlichen Mitteilung spricht die natio- nalspanische Negierung den englischen Seeleuten sür die Hilfeleistung bei der Rettung der Besatzung des Kreu zers „Baleares" ihren Dank aus. Die Welt habe hierbei — so stellt die Verlautbarung weiter fest — ernem einen Beweis für die unmenschliche Kriegführung der Bolschewisten erhalten, Lie die Schiff brüchigen mit Maschinengewehren einzeln abzuschicßen versuchten, während die nationalen Matrosen z. B. bei der Versenimlg des rote» U Bootes 9l> durch de» Zer störer „Velasco" unter eigener Lebensgefahr de» Gegner in Sicherheit brachten. Schlacht an -er Aragonsroni Nationalspamsche Offensive in 180 Kilometer Breite. Wie aus Saragossa gemeldet wird, begann aus einer Breite von 180 Kilometern an der A r a g o n f r o n 1 zwischen Fuentes de Ebro im Norden und Alfambra im Süden ein mächtiges Vorbcreitnngsfeuer der nationalen Artillerie aller Kaliber, das durch unausgesetzte Angriffe der Bombenstrcitkräste auf die roten Stellungen und die rückwärtigen Linien begleitet wurde. Danach trat die natio- nale Infanterie auf dem ganzen Frontabschnitt zmü Sturm an. Schwerste Kämpfe sind im Gange, die sich günstig fin die nationale Offensive entwickeln. Tie größte Schlacht, die bis jetzt im spanischen Bürgerkrieg an der Äragonsront slaugcfunven hat, hat begonnen. Sswjeiju-e a s Gr?angn:sleiLer Spanische Trotzkisten im GPU.-Kcrkcr Nach Mitteilungen, die den nationalspanischen Behör den aus dem s o w j e t s p a n i s ch e n Gebiet zugingen, wird gleichlaufend zum Moskauer Prozeß in Palencia gegen die Ncbcrlebenden der sowjetspanischen Trotzkisten- vrganisation POUM. ein großer Schauprozeß durchgcführt. Die Trotzkisten befinden sich seit längerer Zeit in Gesell schaft von einigen unliebsamen Anarchistcnführern im ehe- maligen Kloster Santa Ursula, das als Gefängnis ein gerichtet ist und unter dem ausschließlichen Befehl der Moskauer GPU. steht. Leiter des Kerkers ist der Jude Kindermann. Von den Insassen dieses GPU.-Gefängnisscs, auf dessen Unlersnchungs- und Strafmclhodcn die spanischen Bolsche wisten keinerlei Einfluß haben, sollen bereits mehrere hin gerichtet worden sein.