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..Die ZeA E eks ZiW" „Und daiiu", sg^.tc Oivclhc MN iciftcn Al>cnd dc? Inh res >824 zu Joha««» Peter Enermann, „ist die Zci« rin wunderlich Ding". Als schnurr!iche Symboic dec Zci! ga!- teu ihm die Uhreu, die iu uuerliiittichem Gleichmaß die rinurudeu Tage und Stunden zerlegen. Schließlich tarn er, als er im alten Pindar auf die Zeile flies;, „Wir alle gehen dein Ende zu", zu der Erkenntnis: „Nur dir Menschen machen die Zeit!" Was die Zeit ist? Wir wollen ver suchen, nun, da ein Zeitabschnitt am Versinken ist und ein neuer heraufkommt, diese Frage zu beautworteu. Sie ist nur ein Begriff, sie beginnt mit unserer Geburt und endet mit dem letzten Atemzuge. Wir bestimmen sie nach dem Gang der Gestirne und kennen nur ihre Wirkung, wir können sic nicht halten, sondern nur „iu eiue Form zwinge»", nur Niessen. Weuu wir tiefer in das Wesen der Zeit eiu- zudringen versuchen und die uferlose Größe der „ewigen Uhr der Sterne" überdenken, erschauern wir vor unserer Kleinheit und verstehen das Wort Georg Christoph Lich tenbergs: „Unser Leben kann man mit einem Wintcrtag vergleichen: Wir werden zwischen 12 nnd l des Nachts geboren, es wird 3 Uhr, ehe es Tag wird, und vor 5 des Nachmittags wird cs wieder dunkel, und um >2 sterbcu wir." Seit Urgedenkeu beschäftigen sich die Menschen mit der Frage: waS ist Zeit?, ohne eine endgültige Forme! aufgesundeu zu habe». So wird es auch vorläufig bei der Erkenntnis Wilhelm, von Humboldts bleiben: „Die Zeit ist nnr ein leerer Raum, dem Begebenheiten, Gedan ken und Empfindungen erst Inhalt geben". Wichtiger als die Frage nach dem Wesen der Zeit ist wohl die Frage nach ihrem Wert für uns; auch hier geben die Dichter die besten Antworten. Die kürzeste Formel fanden die Römer in ihrem kategorischen Ruf „Ompv äwm!" (Nutze den Tag!). In dem altdeutschen Walthari-Licd heißt cs: „Die Zeit ist das wichtigste, so man verlieren kann". Beide Worte eint der Zweizeiler: Die Zeit ist mein Besitz, ' Mein Acker ist die Zeit! Dieser Ausspruch staiumt von Goethe, der von Jugend an bis ins späte Grcisenalier diesen Acker unermüdlich be stellte, ihm reiche und kösttiche Frucht abgenommcn und, wie er zn Eckermann einmal sagte, „lieber die geringste Arbeit tun wollte", als „eine halbe Stunde für gering achten". Jeder hat Besitzrecht am Acker Zeit. Jeder neue Morgen gibt uns eine neue Ackcrbreite, und wer sich red lich müht, weiß bald den Wert der Zeit zu schätzen. Sachsen opfert Von sächsischen Firmen und Einzelpersonen wurden für das Winterhilsswerk 1937/38 weiter folgende Spenden ab ZOO Mark gezeichnet: ' ' 20000 Mark Mitteldeutsche Stahlwerke AG., Lauchham- »nerwcrk. Niesa; 15 000 Mark Phänomen-Werke Gustav Hiller AG., Zittau; Kaushaus Nenner G m bH., Dresdcu-A.; 10 000 Mark Schubert u. Salzer AG., Maschinenfabrik, Chem nitz; 7800 Mark Franz Wendt, Bauunternehmer, Hoch-,«»Ticf- and Eisenbetonbau, Leipzig N. 22: 700s) Mark Deutsche Niles- Werke AG., Berlin-Weißenfee, Werkzeugmaschinen, Werk Siegmar-Schönau; 2000 Mark Ungenannt, Kreis Chemnitz; t845L2 Mark Fahrgast-Spende der Städtischen Straßenbahn, Chemnitz; 1698 Mark Koch u Sterzel AG., Verwaltung und Röntgenwerk, Dresden-A. 24 (weitere Spende»; 1600 Mark Carl Hamel AG., Maschinenfabrik, Schönau bei Chemnitz; 1400 Mark Mechanische Flachsgarnspinncrei G.m.b.H., Groß- oostwitz, Ortsteil Heinitz; 1000 Mark Richard Hänel, Baum wollhaus, Dresden-A. 1: Linancr-Werke Vertriebs-K.in b.H.. lSchluß.) „Das ist ein Schlag, den wir nicht erwarten konnten!" triumphierte er. „Das kam gerade zur rechten Zeit, ehe sich die Herren Geschworenen zur Beratung zurückzogen. Der Brief hatte cingeschlagen. Er leuchtete blitzartig in das Dunkel hinein. Und als Horst auftrat und gestand, daß der Brief an ihn gerichtet sei und er sein Verhältnis zu dem Mädchen offen bekannte und Zeugen dafür nannte, hob sich langsam, langsam die Waagschale der Schuld von Bothmers Schultern und senkte sich nach der anderen Seite. Bothmer hatte alles stumm angehört. In seinem wie versteinerten, bleichen Gesicht bewegte sich nichts. Nur seine Hand, die das Pult umspannte, ballte sich nervös. Nelly, Nelly, dachte er. Und sie hat mir nichts davon gesagt, weil sie glaubte, ich sei es... Freigesprochen, Die Menge drängte aus dem heißen Sitzungssaal ins Freie, summend und redend; viele Damen der Gesellschaft waren gekommen. Sie begrüßten draußen ihre Männer, die Stehplätze gehabt hatten. Man wartete auf Frau Nelly, um ihr Glück zu wünschen. „Wissen Sie, was bet den Geschworenen den Ausschlag gab?" fragte ein Assessor die Damen. „Die Prophezeiung, daß das Mädchen von einer alten Frag gewarnt worden war, daß sie jung und von fremder Hand in dieser Stadt sterben würde... Das hat eingeschlagen." Als Bothmer nach .Hause kam, öffnete ihm, wie immer, der alte Stroh. Er lächelte freudig und sagte: „Sic ist schon da — die gnädige Frau." Bothmer legte seinen Hut irgendwohin und ging in sein Zimmer. .Du?" sagte er nur.' Sie stand an seinem Schreibtisch. Vor Rührszenen hatte er immer Angst. Aber Frau Nclln war ganz r::hig. Ihre Lippen bewegten sich, dann lächelte sie. „Nun ist wieder alles in Ordnung. Gott sei gclobi! Ec- gibt voch noch eine Gerechtigkeit." '. Dresden-A. 24 (weitere Spendet; Oskar Paul Sperling, MeA I Weberei, Wilthen; Hanpwerwaltung des Elias-. Trmiiafts- ; j and Johannis-Frtedhofcs, Dresden A. 1: Volkmar Herold, ! Strickwarensabrik, Oberlichtenau bei Chemnitz; Emil Lean- « Hardt, Baumeister; Schönau bet Chemnitz; Max Pfau, Strumpf- ; ! fabrilen, BnrthardlSdorf; Max Rubbert, Direktor iu Firma > Astra-Werke, Chemnitz: Paul Steiniger u. Co, Beton-, Hoch- : und Tiefbau, Plauen i. V.; Polizei-Haupttasse, Plauen i V.: . Ergebnis einer Sport-Veranstaltung: Georg Kermes, Fabrik- 'i : bescher, Hainichen; Lohs u. Schubert, Strumpffabrik, Dillers- ' - dors bei Chemnitz; 900 -Mark Schmirgel- und Lorund-Werke , AG., Chemnitz; 800 Mark Ungenannt; 744 Mark Fritz Kling- l ner, Oberlichtenau, Mitinhaber der Firma Franz Klingner, i Slrumpswarcnfabrik, Oberlichtenau; 750 Mark Rutz. Weber, i Braunsdorf, Amtshaupnnannschast Flöha; 700 Mark Säch sische Wcrkzeugmaschincnfabrik Bernhard Escher, Chemnitz - «weitere Spende»; 684 Mark Arnim Klingner, Oberlichtenan, j Mitinhaber der Firma Franz Klingner, Strumpswarensabrik, l Oberlichtenau: 665 Mark Gcbr. Jenichen, Granitwcrke und - Granilschlciferei, Gräfenhain bei Königsbrück «weitere ! Spende»: 600 Mark Gerstenberger n. Döhler, Hoch-, Tief- nnd ! Eisenbewnarbeiten, Dresden-A. l; Jagcnberg-AG., Maschinen- > sabrik, Siegmar; Otto Weber, Braunsdorf, Amtshaupimann- ! schäft Flöha:" 518,56 Mark Sächsischer Feldkameradenbund, » Gruppe Chemnitz, .Erlös aus einer Veranstaltung; 500 Mark ! Oswald Hohlfeld, Eisengießerei, Beiersdorf (Oberlausitz); ! Alwin Kühne, Wiesacr Granitwerke, Wiesa bei Cheinnitz; ' Renger u. Herfurth, Baustosfhandlung, Zittau; W. Rombcr- ger, Architekt, H. A. Götze, Architekt und Neg.-Banmeister, Dresden A I: C. A. Wagner, Maschinenfabrik, Kirschau: H Th. Böhme AG., Chemnitz, Drogen- nutz Chcinikalicngroß- baudluug, Zweigniederlassung Oberlichtenau: Chemnitzer Hausbesitzer Bank. c.G.m.b.H., Chemnitz; Michael Fischer, : Plauen i. P.: 5,00 Mark Paul Hupfer und Albert Tötling, Liefbannnternchmcr, Dresden-Bühlau; I. Kliemt, Papier- ; großhandlung, Zweigniederlassung Chemnitz, Chemnitz; Land- » winschastlichc Handelsbank e.G.m.b.H., Oberlichtenau; Sachs. « Brotfabrik „Union" Reimann u. Kaden, Chemnitz-Rottluff ! »weitere Spende): F. Ullmann G.m.b.H., Graph. Anstalt, Zwickau; H. Th. Böhme AG., Drogen- und Chemikaliengroß- > Handlung, Chemnitz: E. I. Clauß Nachf., Baumwollspinnerei - und Zwrnerei, Plaue Bernsdorf «weitere Spende); A. Zuntz s sel. Wwc., Kaffee- und Tee-Import Bcrlin-Äonn, Zweignie- j derlassung Dresden, Dresden-A. 1; 457 Mark Elektrochemische ! Gesellschaft in.b.H., Hirschselde (weitere Spende); 450 Mark Tr. Alfred Schirmer, Siegmar-Schönau I; Ernst Georg Bar- - gon in Firma Dargou u. Söhne, Papier- und Ledcrwarcn, « Dresden-A. 1; Hermann Klee, Generaldirektor, Chemnitz; W. » Wagner, Samengroßhandlung, Hänichen; 375 Mark Dr H. Burkhardt, Schriftleiter, Freiberg; 360 Mark Dr. mcd. H. öohrisch, Cheinnitz: 359,20 Mark Carl Starke jun., Garngroß- handlnng, Kunstseide, Chemnitz: 350 Mark Ungenannt, Chem nitz: 340 Mark Arno u. Moritz Meister AG., Baumwollspin nerei, Zwirnerei nnd Verbandwattefabrik, Erdmannsdorf; Gustav Bombach, Getreide-, Futter- und Düngemiuelhand- 'ung, Kamenz: Oskar Butter, Garlenwerkzcugfabrik, Bautzen: t Richard Gollmer KG., Bekleidungsindustrie, Leutersdorf Obcrlausitz»; Wilhelm Horn, Mechanische Weberei, Woldemar ! nnd Alwin Horns Erben, Oppach; Bruno Ludewig, Anilin- ! sabrik, Zittau-Olbersdorf; Emil Pötzsch, Gummiwaren- nnd ! Wriugniaschinensabril, Dresden-A. 28: Ungenannt; Fran Emi- > sie verw. Franke, Cheinnitz, Mitinhaberin der Firma A n. N. ' Franke KG., Eisengießerei, Chemnitz; Frau Hedwig verw. Franke, Chemnitz, Mitinhaberin der Firma A. n. R. Franke: t Edmund Gerschler, Mitinhaber der Firma A. u. N. Franke: Frau verp. Schmidt, Döbeln, Mitinhaberin der Firma Gebr. > ßöberlin, Alpacca-Waren, Döbeln: Erich Schönherr, Cheinnitz, Mitinhaber der Firma A. u. R. Franke, Chemnitz: Oskar Abraham, Kaufmann, Chemnitz; Theodor Abraham, Kauf mann, Chemnitz: Gottfried Andcrcgg, Eisengießerei, Fran- lcnberg: Joh. Engelhardt, Braunsdorf, Amtshauptmannschast Flöha; Ernst Kühn, Baumeister, Baugeschäs». Chemnitz: LohS a. Schubert, Strumpffabrik, Dittersdorf bei Chemnitz; Filiale Weißbach, Amtshauptmannschast Flöha; Carl Wolf AG., Pa- :cntachscnsabrik, Roßwein; Heine u. Co., AG., Fabrik äthcr. Oele, Riesa. Bottswirtschaft Berliner Effektenbörse. > Am Aktienmarkt war die Kursgestaltung wnäcy» unregel mäßig. jedoch im Verlaus überwog die feste Haltung, die sich bis zum Schluß hielt. Rach Aulcihcstockweneu bestand weiter Anfrage, so daß Reichsbankanleite um etwa 1,75, Accumula- ivren um 2,75, Dortmnnder Union nnd Süddeutsche Zucker uni je 2 v H anstiegen Auch Auwmobilwene und Chemiealiien waren reckn fest. Am Renienmarki war die Haltung gui be hauptet. AUbesitzanlcihe und Wicveraufbauzuschläge lagen etwa niedriger. Umschuldungsanleihe blieb mit 94,80 unver ändert Aus dem Berliner Fleischgroßmarkt vom Montag machte sich die übliche nachweihnachtliche Ruhe im Geschäft bemerkbar und, da infolge der Feierlage keine Zufuhren von Schlachtvieh erfolgt waren, mußte auch von einer Preisnotiernng anr Fleischgroßmarkt Abstand genommen werden Preisfestsetzung für Hühnereier durch die Hauptvercini- gung der Deutschen Eierwirischaft mit Zustimmung des Reichs- Ministers für Ernährung nnd Landwirtschaft in Reichspscn- nigen je Stück für waggonweisen Bezug, frachtfrei Empfangs station. verzollt nnd versteuert einschließlich Untcrschicdsbeträg. einschließlich Kennzeichnung. Verpackung und Banderolierung. Jnlandeier: G I «vollfrisch« Sonderklasse 65 Gramm und dar- über 11,25. A 60— 65 Gramm große 10,75. B 55—60 Gramm mittelgroße 10,25, C 50—55 Gramm normale 9,50, D 45—50 Gramm kleine 8,75: G2 «frisch» Sonderklasse ll. A 10,50, B lO. C 9,25. A 8,50; Aussoniene «abfallende Ware» 45 Gramm nnd darüber'8.75. do darunter 8; Enteneier in- nnd ausländischer Herkunft über 60 Gramm 10,50, do. sortiert bis 60 Gramm 9,50 Auslandeier: Holländer. Dänen. Schweden. Norweger. Finnen, Belgier. Estländer. Irländer, Leuen, Litauer, Polen. Bulgaren, Ungarn. Jugoslawen, Türken, Argentinier. Chilenen und Rumänen Sonderklasse 10,75. A >0,25, B 9,75, C 9, D 8,75, Bulgaren Original 54—5.5 Gramm unsortiert 9,25, Polen Ori ginal 54—55 Gramm unsortiert 9,25. Kühlhauseier: Sonder klasse 10. A 9.50. B 8,75. C 8.25, D 7.75. Turne« und Sport Von Cramm schlug Budge. Im weiteren Verlaus des deut schen Tennisgastspiels in Australien begann in Sidney der zweite Länderkamps gegen Australien, der durch einen Schau- lamps zwischen Gottfried von Cramm und seinem mehrmaligen Besieger, oem Amerikaner Budge, eiugeleitei wurde Der Deut sche befand sich in Glanzform und konnte den Wimbledon- fieger mit 6 : l, 6 : 3 klar besiegen. Den ersten Kainps des Länder» tressens verlor Henkel in drei Sätzen gegen Bromwich. Beck blieb Meister. Den Hauptkamps der Stuttgarter Bor- veranslaltung bestritten Fedcrgewichtsmeister Karl Beck gegen seinen Herausforderer Kuri Beriihardt. Ter Meister gewann das Tessen hoch überlegen nach Punkten. Im Schwergewicht kam Paul Wallner zu einem neuen schönen Erfolg: da er Er- win Klein in der achten Runde durch l. o. besiegle. — Der Kre felder Schwergewichtler Jakob Schönrath kämpfte in München- Gladbach gegen den Belgier van Goll. Schönrath siegte bereits in der zweiten Runde durch k. o. Metze vor Schön und Lohmann. Beim Weihnachtsvreis der Dortmunder Westfabenhalle trafen sich die besten oeutschen Dauerfahrer im Kampf über dreimal 25 Kilometer. Metze ge wann zwei Läufe, jedesmal vor Lohmann, während Schon einmal vor Metze einkam. In der Gesamtwertung siegte Metze mi« vier Punkten vor Schön (7) und Weltmeister Lohmann >9 Punkte). Den Kamps der Amateurflieger gewann Meister Hasselberg. — In der Halle Münsterland wurden wieder Ama- «eurrennen veranstaltet. Im Omnium siegten die Westdeut schen Schorn-Wening mit zwei Punkten Vorsprung vor denn deutsch-holländischen Paar Müller-Smits, das im Stunden rennen das Ergebnis zu feinen Gunsten umkehren konnte. „Wie geht es dir?" fragte er statt allem, was er hatte sagen wollen. „Frag nicht nach mir", sagte sic. „Ich bin gesund. Ich kann wieder bei dir sein, hier — bei uns zu Hause." „Bei uns zu Hause?" Er sah sie an. Knd sie nickte; sie hatte wieder ihren offenen, strahlen- oen Blick und ihre Stimme klang weich und fest „Du bleibst hier?" Statt aller Antwort legte sie ihre Arme um seinen Hals, „..o er zog sie an sich, fest, so fest, daß er ihr stürmendes Herz an seiner Brust klopfen hörte. „Ich danke dir, Nelly!" sagte er erschüttcr.. Sie weinte in seinen Armen. Aber es waren keine unglücklichen Tränen. „Hier ist mein Platz", sagte sie. i »Und hier will ich bleiben, wenn du mich haben willst." „Ach, Nelly, wie hab' ich dich entbehrt, wie war es öde ! hier ohne dich, wie einsam war ich. Ich hab' es ja erst , zewußt, als du fort warst, was ich an dir habe und wie i :ch dir gehöre. Weshalb bist du gegangen? Es wäre ! Inders gekommen, wenn du geblieben wärest." „Nein!" sagte sie. „Und ich würde das noch einmal tun. Ich würde niemals in einem Hause bleibens in dem ich fühle, daß kein Platz mehr für mich ist. Aber wir wollen ! licht mehr darüber reden", sagte sie. „Es soll begraben fein. Das verspreche ich dir. Wie das hier aussteht bei Sir", sagte sie, sich umschanend. Da standen verwelkte Blumen, dort ein voller Aschen becher, die Zimmer sahen aus, als seien sie vergessen. ! lind eine Luft stand darin, wie in lange unbewohnten Näumen. Das würde morgen schon anders aussehen, die * zraue Staubschicht würde weggcwischt sein. ! » „Und was ist das mit der alten Uhr auf der Diele? - ) sie geht ja nicht." f Der Sensenmann hielt die Sense immer noch auf halb » jwölf und grinste dazu. Tie Uhr war verstummt. > „Wir wissen nicht, was mit ihr ist", sagte Stroh. „Sie »tand auf einmal still und schlug nicht mehr. An dem Tage f samals ist sie stehengeblieben", sagte Stroh. ! „An welchem Tage?" s „Nun damals, als Sie fortgingen...", flüsterte der Nlte. - Sie nahm mit ihren geschickten Händen die Uhr vor ' und entdeckte in ihrem Gehäuse die Borste eines Besens, ! sie sich um ein Rädchen geschlungen hatte. Sie löste sie und. stelltt die Uhr, und dann schluA sie wieder, wie immer... MDL » Rundfunk Deutschlandsender Mittwoch, 29. Dezember. 6.30: Aus Köln: Frühkonzett. Hermann Hagestedt mit sei» nein Orchester. — 9.40: Kleine Turnstunde. — 10.00: Sende Pause. — 10.30: Fröhlicher Kindergarten. — 11.00: Sende- pause. — 12.00: Aus Danzig: Musik zum Mittag. Musikkorpi der »Schutzpolizei der Freien Stad« Danzig. — 15.15: Eiw kleine Tanzmusik (Jndustrie-Schallplatten). — 15.50: Mr Gamben und Flöten. Arbeitsmaiden musizieren. — 16.00 Musil am Nachmittag. BarnabaS von Gcrzy spielt. In de Paufe 17.00: Um drei Hundertstel Millimeter vermessen, voi Horst Kirmes. - 18.00: Klaviermusik. Janka Weinkanfs «an Flügel). — 18.20: „Schüchel aus, Schüchel ein, wo werd' ick nber's Jahr sein? Allerlei Volksglaube und Brauch in de« zwölf Nächten. — 18.40:. Luftig und vergnüg« beim Spor» Hörberichle mi« fröhlicher Leibesübung. — 19.15: Musik an Abend. — 20.00: Deutschlandecho .— 20.15: Musik ani Abent (Fortsetzung). Der Kammerchor und das Orchester des Deutsch landsenvers — 21.00: Reichssendung: Stunde der jungen Na tion. — 21.30: Musikalische Kurzweil. BaranabaS von Gerzr spiclt. — 22.20". Aus München: Weltpolitischer Monatsbericht — 23.00—24.00: Barnabas von Geczv. spielt Rcichssender Leipzig Mittwoch, 29. Dezember 6.M: Aus Köln: Frühkonzert. Herman« Haaeltedt mit» »einem Orchester. — 8.30: Musik am Morgen. Der Musikzug der 48. ss-Standarte. — 9.30: Sendepause. — 10.00: Sendepause. — 11.15: Erzeugung und Verbrauch. — 11.35: Heute vor . . . Jahren. — 11.40: Auf die Winterleger kommt es an! — 12.00: Aus Meißen: Musik für die Arbeitspause. Das Musikkörps einer Fliegerhorstkommandantur. — 13.15: Aus Stuttgart: Mittagskonzer« Das Kleine Funkorchester. — 14.00: Zeit, Nach richten und Börse. Anschließend: Musik nach Tisch. (Industrie- schallplatten und Ausnahmen des Deutschen Rnndsnnks.) Alte Tänze und Tanzweisen. — 15.00: Drei auf einem Hofe. — 15.15: Meisterplatten. (Jndustrieschallplatten.) — 15.40; Maria Vero- nika Rubatscher. oie Dichterin Südtirols. — 16.00: Nachmittags konzert. Das Fimkorchester. — 18.00: Johannes Hontcrus, der Reformator Siebenbürgens. — 18.20: Musikalisches Zwischen spiel. — 18.30: Das alte und das neue Oesterreich. (Buch- bcricht.) — 18.50: Umschau am Abend. — 19.10: De Starte glitzern vun Himmel. Der „Safnlob" erzählt und singt von seiner erzgebirgischen Heimat. — 19.50: Unterhaltungskonzert. Das Leipziger Sinfonieorchester. — 21.00: Aus Hamburg: Stunde der jungen Nation: Gesellige Musik der Jugend. — 21.30: Konzertstunde. Werke von Max Dehnert. Philipp Göpel» «Bariton), Paul Hungar (Violine), Gerhard Burger« (Klavier,. - 22.30 bis 24.00: Aus Breslau: Melodie und Rhythmus. Die Tanzkapelle des Reichssenders Breslau, Fritz Huber (Bariton), Paul-Dietrich-Schrammelquartett.