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«en. Liaran rönne allein Sowjetrußrand ein Interesse ,abe», dessen Geschäfte überall dort blühten, wo Unruhe ind Krieg herrschten. Es wird weiter betont, daß die Geschäfte der spani- chen Bolschewisten sehr schlecht stehen mutzten, da sie im- ner erneut Versuche unternähmen, mit'alleMitteln Eng- and gegen die Franco-Regierung auszuvrtngen und es n den Konflikt aktiv an die Seite der spanischen Bolsche- visten hineinzuziehen. Man sei sich in Valencia klar dar- iber, datz die Sache der roten Seite verloren sei, wenn richt noch ein Wunder geschehe und eine starke Hilfe von nitzen käme, zumal der große Sieg der nationalspanischen truppen in Nordspanien die Stimmung unter den bolsche- vistischen Milizen und insbesondere im Hinterland außer- »rdentlich beeinflußt habe. Im Zusammenhang damit wird von nationalspani- cher Seite auf die zwiespältige Haltung Eng- ands aufmerksam gemacht, dessen Presse jetzt zu einem trotzen Teil energische Maßnahmen verlange und die dinge so darstelle, als ob es sich um den ersten Abgriff auf in Kriegsschiff im Mittelmeer handele. Man verschweige Eklig den mehrfachen bolschewistischen U-Boot-Angriff auf >en deutschen Kreuzer „Leipzi g", vom Luftangriff auf ms Panzerschiff „Deutschland" ganz zu schweigen, «nd bemühe sich jetzt, diejenigen Maßnahmen seitens der nglischen Negierung zu erreichen, die man Deutschland mläßlich des Angriffes auf den Kreuzer „Leipzig" trotz «r vorher im Nichteinmischungsausschuß gegebenen Ver- icherungen verweigert habe. Genl zur Lage im Mittelmeer , Außenminister Eden teilte Donnerstag dem sranzö- ischen Geschäftsträger in London, Cambon, mit, datz die attische Regierung den französischen Vorschlag einer Dis- ussion der Lage im Mittelmeer unter den Mittelmeermäch en anläßlich der in der nächsten Woche stattftndenden tagung des Völkerbundsrates in Genf angenommen hat. ElmM in Mrien Festliche Aegrükung der nattoualen Truppen Di« Offensive der nationalspanischen Truppen geht unentwegt weiter. Ueber den neuesten Stand der Ope rationen besag» der Heeresbericht u. a.: Santander-Front: Unsere Truppen haben ihren glänzenden Siegeszug fortgesetzt und alle Schwierigkeiten des Geländes dank ihres vorzüglichen Kampfgeistes und dank der Geschicklichkeit ihrer Operationen überwunden. Eine unserer Abteilungen besetzte ll Dörfer und erreichte die durch das Liebanatal nach Potes führende Straße. Die Zahl der Gefangenen ist sehr hoch. Unter ihnen be findet sich der Chef der bolschewistischen Banden von Potes, sechs „Offiziere" und 416 Milizsoldaten. Andere bolschewistisch« Abteilungen sind eingeschlossen worden und müssen sich ergeben. Der Gegner hat in aller Eile die Flucht ergriffen und keine Zeit gehabt, die Brücken und Straßen zu sprengen. Unsere Truppen haben in diesem Abschnitt die Verbindung mit der von Tudanca im Süd westen von Balle de CaHu;sgjgtz ponückesiden Abteilung hergestellt und die feinolichen Sielluügen von Munerodero besetzt sowie 283 Gefangene in einem Eisenbahntunnel in der Nähe dieser Stellung gemacht. Diese Abteilung setzt ihren Vormarsch in westlicher Richtung fort. Auch die übrigen Abteilungen haben alle militärischen Ziele er reicht. Unsere Truppen besetzten die Hafenstadt San Vicente de la Barquera au der Santander-Front und Unguera auf der Grenze der Provinz Asturien. Dann überschrit ten sie den Grenzfluß Deva und setzten ihren Vormarsch in Asturien fort. Sie eroberten hier Villanueva, Pimi- ango und Colombres, alles Ortschaften in der Provinz EMM«« ! .. > Asturien. Im Hinterland wurden die über 2000 Meter hohen Stellungen im Labra-Bergmasflv sowie Puente Tobar, ferner Collado Mayor, PiedraSluengaS und der Gebirgspaß LalobaS besetzt. Unsere Truppen haben besonders mit den Schwierig keiten des Geländes zu kämpfen gehabt und sind teilweise auf leichten feindlichen Widerstand gestoßen. Außer den im Heeresbericht bereits genannten Gefangenen wurden vier Bataillone gefangengenommen, die sich nur noch aus 1019 Mann zusammensetzten. Unsere Truppen werden in allen Ortschaften von der Bevölkerung mit großer Begeisterung empfangen. In einzelnen Orten waren die Eingänge von den Bewohnern festlich geschmückt worden. Aregon: Die feindlichen Angriffe haben in den Ab schnitten Villamayor, Zuera und Belchite ganz erheblich nachgelassen. Sie wurden alle leicht zurückgeschlagen. Unsere Abteilungen haben den Vormarsch auf die militä rischen Ziele fortgesetzt. Südarmee: Cordoba: Beim Morgengrauen, griff der Gegner verschiedene Stellungen bei Penarroya an, wurde aber zurückgewiesen. Unsere Truppen erbeuteten vier Panzerwagen, die von der Artillerie außer Kamps gesetzt worden waren. Auch im Abschnitt Espiel schlugen wir einen feindlichen Angriff ab. Der Gegner flutete in wilder Flucht zurück. Der asturische Hafen Gijon, der einzige, über den die Bolschewisten noch im Norden verfügen, ist von der nationalen Front in Zusammenarbeit mit der Luftwaffe vollständig blockiert. Jeder Schiffsverkehr ist unter bunden. Deuttcher Junge von »ollchewifteu verschleppt Ein deutscher Staatsangehöriger, der vor der bolsche wistischen Revolution viele Jahre in Madrid gelebt bat, ist nach dem nationalen Sieg von Santander in diese Stadt gekommen, um seinen 11 ^jährigen Jungen zu suchen, der dort bei Ausbruch des Krieges zur Erholung weilte. Durch dte Aussagen von Einwohnern Santanders wurde nun festgestellt, daß die Bolschewisten das Kind auf ihrer Flucht mit nach Asturien verschleppt und es zu schweren Grabenarbetten gezwungen haben. Sowletspanisches Kriegsschiff in England In dem englischen Kanalhafen Falmouth ging der spanisch-bolschewistische Zerstörer „Jose Luis Diez" vor Anker. Das Schiff war in der vergangenen Woche in Gijon von nationalspanischen Flugzeugen angegriffen und beschädigt worden. Wie verlautet, hat das sowjet spanische Schiff den englischen Hafen zur Vornahme von Ausbesserungsarbeiten und Aufnahme von Brennstoff angelaufen. Der Zerstörer soll, wie es heißt, weitere An weisungen von der Londoner sowjetspanischen Botschaft erwarten. MtionMaMche Jugend im «eich Mit dem Dampfer „Cap Norte" trafen in Hamburg 114 Angehörige der nationalspanischen Jugendorganisa tion ein. Sie haben gemeinsam mit den deutschen Kame raden der Hitler-Jugend einen Tag verbracht und sind am heutigen Freitag nach Berlin gefahren. Die Jugendführer stehen unter dem Kommando von Mariano Ramalo. Die jungen Spanier, die bei ihrer Ankunft in Hamburg in ihren schmucken blauen Uniformen auf dem Vorderdeck der „Cap Norte" mit Fahnen und Wimpeln standen, wurden von der Hitler-Jugend von den langen Pontons an der Ueberseebrücke aus mit Heilrufen begrüßt. Als der Dampfer festgemachi hatte und Jung volkpimpfe mit Fanfaren einen ersten Gruß geblasen hatten, hießen der Gebietsjungvolkführer, der Landes gruppenleiter der spanischen Staatsjugend in Deutschland und ein Vertreter der Auslandsorganisation der NSDAP, die spanischen Jugendführer in Deutschland herzlich willkommen. Auch der spanische Generattönsüi in Hamburg und Mitglieder der spanischen Kolonie in Hamburg in der Uniform der nationalspanischen Bewe gung waren erschienen. Var Urteil de; Seaeral; Ampel Mit dem Dampfer „Cap Norte", der die national- spanische Jugendabordnung nach Hamburg brachte, kehrte der bisherige deutsche Botschafter in Spanien, General Faupel, nach Deutschland zurück. Er äußerte sich bet seiner Ankunft über die Haltung des nationalen Spanten. Wir Deutschen hätten allen Grund, zu Franco vollstes Ver trauen zu haben. Die militärische Lage sei für die nationale Bewegung außerordentlich günstig. General Faupel wies auf starke Sympathien des nationalen Spanien für Deutschland hin. Als bestes Bindemittel für die freundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Lan dern bezeichnete er gegenseitiges Kennenlernen, insbeson dere durch deutsche Gastfreundschaft. Er persönlich be grüße es deswegen auch aufs lebhafteste, daß die Reichs jugendführung eine starke Gruppe spanischer Jugendführer nach Deutschland eingeladen habe. Schön vor Lohmann. Bei den hannoverschen Dauerren- len um den Großen Preis der Stadt siegte der deutsche Met-, ter Schön sicher vor Weltmeister Lohmann. Metze kam durch lnen Defekt, den er kurz vor Schluß erlitt, um seine Sieges- msstchten. Krewer gewann vor Metze und dem Franzosen semoin« das einleitende 25-Kilometer-Nennen. Rundfunk Reichssender Leipzig > - W" Sonnabend, 4. September m F.-N: Aus Berlin: Frühkonzerr. - 8.30: Aus Saarbrücken- Musik am Morgen. Das Landessinsonteorchester Saarpsalz. - 9.P: Erzeugung und Verbrauch. - 10.00: Aus München: Der Lauser von Marathon. Hörspiel. - U SO: Heute vor . Jahren. - 12.00: Aus Gleiwitz: Mittaaskonzert. Das Ostland. - 14.15: Musik nach Tisch. Fröhliches Wochenende. «Jndustrieschallvlatten.) - 15.20: Kinder, wir basteln ein Kasperletheater! - 16.00: Aus Breslau: Froher Funk für alt und jung! Merle! Allotria. - 18 00: Gegenwartslerikon: Ge- hirnströme, Blutalkohol, Wetterbeeinsluffung. — 18.15; Mut Bunte Folge - 18.45: Umschau am Abend - 19.00: Blaskonzert. Gaumusikzug der NSDAP., Halle-Merse- au N's Berlin: Don Cesar. Operette in drei Akten Walther. Der Chor und das Große Orchester des Neichssenders Berlin. — 22.30 bis 24.00: Aus München: Wir ^"Sonntag! Das Münchener Tanzfunkdrchester, Ernst und Fred «die singenden Gitarristen) und die Münchener Funkschrammeln. Deutschlandsender Sonnabend, 4. September 6.30: AuS Berlin: Frühkonzerl. — S.40: Kleine Turnstunde. — 10.00: Aus München: Volk und Staat. Der Läufer von Marathon. Hörspiel. — 10.30: Fröhlicher Kindergarten. - 11.00: Sendepause. — 11.30: Sendepause. — 11.40: Leichter, schneller, besser, mit richtigem Einsatz der Landtechnik. An- schließend: Wetterbericht. — 12.00: Aus Königsberg: Musil zum Mittag. Orchester deS Neichssenders Königsberg Leitung: Rudolf Kastner. — 15.10: Buntes Wochenende. «In- dustrieschallplatten.) — 16.00: Aus Köln: Musik am Nachmittag. Hermann Hagestedt mit seinem Orchester und der Stabsmusik- zua des Hilsswerkes Nord-West. In der Pause von 17.00 vis 17.10: Fröhlicher Pferdehandei. Erzählung von Reinhold Heinen. — 18.00: Eugen Wols spielt. — 18.45: Sport der Woche. Vorschau und Rückblick in Funkberichten. — 19.00: Aus Mün- chen: Auftakt zum Reichsvarleitag Nürnberg 1937. — 19.15: Melodien von Edvard Grieg. Das Orchester des Deutschland- jenders. Hildegard Erdmann «Sopran). Albert Schmitz «Kla vier). — 21.00: Deutschlandecho. — 21.15: Der Tag klingt aus! lJnvustrieschallplatten ) — 22.20: Deuischlandecho. — 23.00 bis 0.55: Aus Berlin: Tanzmusik. l3S. Fortsetzung.) Eine Woche war vergangen, da kam die erste Nachricht von Lore. Es war ein ziemlich dicker Brief mit ihrer steilen, energischen Handschrift. Da stand erst viel Lustiges und Ernstes vom Arbeitsdienst zu lesen: „... Weißt Du, wenn ich so meine Lise melke — das ist übrigens verflucht schwer —, dann muß ich manchmal an meine Frau Lisa in Rio denken. Entsetze Dich nicht über den Vergleich, ich bin ja nun mal pietätlos. Ich meine auch gar nicht den Unterschied zwischen der Kuh Lise und der Dame Lisa, ich meine überhaupt den Unter schied von vor drei Monaten und jetzt. Manchmal hebe ich meine Stupsnase und schnuppere ordentlich diese harte, frische ostpreußische Luft ein, pumpe mich damit voll und fühle mich wie neu geboren. Da in Südamerika wurde man doch richtig matt von dieser feuchten Wärme, wurde ein anderer Mensch, einer, dem tatsächlich alle Begriffe in dieser lauen, tropischen Atmosphäre durch einander gingen. Hier — ja, also hier hab' ich mir nun mal alles durch den Kopf gehen lassen; man erlebt hier so viel Menschen, so viel verschiedene junge Menschen, und dabet ist mir klar geworden: in jede Menschenseele ist eine andere Farbe, eine andere Tonart des Lebens hineingeboren worden, und dasselbe Leben, das dem einen dte Erfüllung grauer Pflichtlektion ist, ist für den anderen ein Lustgarten voll fröhlichen Gelächters, dem Dritten eine große geistige Aufgabe, dem Vierten ein schmerzensreiches Krankenhaus. Dem Leben und dem Tod kann keiner ausweichen. Jedem ist Glück und Un glück, Schmerz und Lust angeboren, aber jedem in irgendeiner anderen Färbung. Jeder hat darum eine andere Art zu schauen und jeder eine andere Weise zu leben. Und — also Ernst, der langen Rede kurzer Sinn! Wir beide sind auS verschiedenen Welten: sür Dich ist sie bilderreich, farbig, wechselvoll; für mich — ja, für Mich eben anders. In jenem Erdteil, in der Fremde, da sind wir uns begegnet, da konnten wir auch zueinander streben kraft unserer gemeinsamen Rasse und Heimat- s«hnsucht; hier, im engen Raum, stoßen sich halt die Gegensätze. Oopa^ vous? Das Lorekind." Von Decken war kein Freund davon, Briefe zu schreiben. Er ging also auf ein Postamt und telegraphierte: „Ich habe nich! kapiert. Immer Dein Ernst." Lore Buchhöfer mußte lachen, aber irre wurde sie nicht in dem, was sie wollte. Das heißt darin, daß sie meinte, Ernst von Decken sei nicht der richtige Mann für sie. Aber es gab viel zu tun. Morgens um vier Uhr mußten die Mädels heraus aus den Betten, um neun Uhr abends sielen sie wieder hinein. Dazwischen war harte Arbeit, aber eine Arbeit, bei der man ein frohes Gesicht haben konnte, eine Arbeit, die mutig und stark machte für das Leben. Als die Lore fünf Tage später, an einem Sonntag, Zeit für sich selbst fand, schrieb sie einen zweiten Brief an den Ernst in Berlin: „Du willst nicht kapieren, dann muß ich es Dir deut licher sagen. Wir zwei beide wollen uns trennen. Dann kannst Du auch wieder mit Deiner ehemaligen Frau telephonieren, ohne daß Dir so ein .dummes kleines Mädel' dareinredrn tut. Du brauchst auch nicht etwa irgendwelche Komplexe zu bekommen, daß Du auf mich aufpassen müßtest und ich ohne Dich verhungern würde. Nee, is nich! Verlaß Dich drauf, ich komm* schon durch, und zwar auch bestimmt auf ganz an ständige Art und Weise. Vielleicht bleibe ich beim Arbeitsdienst. Muß mal sehen. Jung und gesund bin ich. Und eine alte Jungfer werd' ich auch nicht werden. Du brauchst Dir also in keiner Hinsicht Ge danken darüber zu machen, daß Du irgendwie als Mann verpflichtet und so weiter wärest. Aber denk' nun etwa nicht, daß ich mich hier schon in einen der lausigen Bauernjvngens verguckt hätte. Mitnichten. Erinnerst Du Dich eigentlich an manches, was ich zu Dir sagte? Also heut' zum zweiten Male: ,cs wät' so schön gewesen, es hat nicht sollen sein.' Und wollen wir uns beide in Gedanken dir Hand schütteln wie zwei aute Weaaenosien. die eln Stück zusammen gewandert sind. Hugh, sagt Winneton alias Lore Buchhöfer." Darauf antwortete Ernst von Decken gar nicht. Er wußte nämlich nicht: was, und er wußte überhaupt nicht einmal, ob ihm das mit der Lore paßte oder nicht. Er trug die beiden Briefe in seiner Brusttasche mit herum uud — zeigte sie eines Tages Ann-Christin. Das war am Freitag, dem achten Dezember. Ernst war viele Tage in Berlin allein herumgestrichen, hatte sich auf Redaktionen herumgedrückt, war mit diesem und jenem ein Gläschen Wein trinken gegangen, und wußte im all gemeinen eigentlich nicht, was mit sich anfangen. Ein paarmal drehte er schon die erste Hälfte der Telephon nummer von Direktor Gronert, aber er hing wieder an. Eigentlich hatte Lore ja recht, komisch war es, daß er so gern seine geschiedene Frau wiedersah. Aber seine Ge danken beschäftigten sich unaufhörlich mit ihr. Und auf einmal fiel ihm ein: Warum wohnt sie überhaupt bei Gronert? Zuerst, als ihm die alte Marie Ann-Christins Adresse gegeben hatte, war es ihm weiter gar nicht aus gefallen, daß sie nicht in ihrer eigenen Wohnung lebte, und als er sie selbst sah, hatte er auch nicht danach gefragt. Nun auf einmal, gerade als er bei einem Hauptschristleiter saß, Ueue Artikelthemen besprach, ertappte er sich in Ge danken bei den verschiedensten Erwägungen, weshalb Ann- Christin nicht in ihrer eigenen Wohnung geblieben war. Bis er eines Tages das Mädchen Marie aufsuchte. „Sagen Sie, Marie, warum wohnt eigentlich die gnädige Frau bei Direktor Gronert?" „Weil se hier Angst hat!" Eigentlich empfand Marie den Herrn von Decken als einen sehr schönen und auch einen sehr netten Mann; aber taugen tat er nichts wie alle Männer, und darum hatte sie nicht die Absicht, ihm etwas von dem auf die Nase zu binden, was sie selbst erst lang sam in Erfahrung gebracht hatte. Höchstens vielleicht so, viel, daß er ein bißchen Angst um das Ann-Christinchen bekam und sich wieder um sie kümmerte, wie es sich eben für eine richtige Ehe gehört, denn Scheidungen hielt Marie für überflüssige menschliche Fehleinrichtungen, die in ihren Augen belanglos waren. (Fortsetzung folgt.) . .L.c«