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VM AüMähe« mit dir Maschine bändelt and im Freien in Puppen ausstellt. Ls mutz Mm Felde weggeföttert werden, da es Ücker Dach schinunelt und fault. Man füttert «s entweder frisch oder es wird gehäckselt und mit Rübrnblättem vermischt eingesäüert. Wf ein Fuder gehäckseltes Naisfttoh rechnet man ein Fuder Rübenblatt. Auch anderes Frischfutter kann mit ihm zusammen eingelegt werden. Schließlich kann man das Matsstroh auch auf dem Halm vom Nutzvieh abfressen lassen. Die Dere weiden die Stauden vis weit hinunter ab. Der Absatz auch reicher Körnerertzten be reitet gegenwärtig keine Schwierigkeiten. Allein die Maizenawerk« können täglich 1V V00 Zentner verarbeiten; sie sind für deut schen Mais noch lange aufnahmefähig. Auch der Permekrungsbau für Saatgut ist füt lange Zeit lohnend. Der Anfänger im Matsbau sollte daher überall, wo Mais gÄmut wtrd, zuschauen und sich nach Erfahrungen unchSeen. Wer die Eigenart der Maispflanz« emmal erfaßt und ihren Anbau begonnen hat, bleibt dieser sauberen, ertragreichen Kömeroklanze zu seinem Nutze« zeitlebens verhaftet! Gartenarbeiten, di« wir im September nicht «rgessen dürfen. Wohl in allen Gärten ist die Aufmerksamkeit jetzt vor allem auf das Obst und die Obsternte gerichtet. Ist es doch wichtig, daß wir sie rechtzeitig und aut bergen, damit auch für den Winter «in Vorrat bleibt. Es wird all«s zum sorgfältigen Pflücken des Kern obstes vorbereitet — Leiter, Pflückkorb, Obst- pflücker —, und wir vergessen nicht, auch alles für die Lagerung und das Haltbarmachen her zurichten. Wir waschen die Horden, reinigen und lüsten di« Keller gut, stellen Einkoch» aefäße, insbesondere fiir Dirnen, bereit und denken vielleicht auch an «ine Eastgewimnmg. Wer viel von den blauen Hauspflaumenernten kann, wird Töpfe für das Mus bereitdalten und weiter einen Vorrat an Trockenpflaumen chaffen. — Wenn der Monat zu Ende geht, ind die ersten Fröste gewöhnlich nicht mehr ern. Wir bringen daher die noch grünen Tomaten «in, um sie nachreifen zu lassen. Wir setzen die ausgepflanzten Blumen, die Fuchsien, Pelargonien und was sonst keinen Frost ver trägt, in Töpfe oder Kübel, um sie bei kaltem Wetter schnell in den Keller stellen zu können. Der Rasen wird nochmals abgemaht. Wir denken weiter an die Beschaffung von kurzem Dünger zum Abdecken der Erdbeer- und Staudenbeete und an das nötig« Deckreisig, das mit Kältebeqinn zur Hand sein soll. Aber wenn der Winter auch bald erwartet werden muß, so kann doch manches Land genutzt wer, den. Wir können im September noch Ra pünzchen, auch Spinat säen. Und auf die Blumenbeete kommen noch Stiefmütterchen und Vergißmeinnicht. — Unsere Zimmerblumen rücken aber nach und nach an ihren Wicker platz; befreit von welkem Laub, vielleiA auch von Schädlingen, finden sie in sauber ab- gebürsteten Töpsen und in aufgelockerter Erde ihre Ausstellung auf Fensterbrett und Blumen tisch. Vorsichtiger als im Sommer sind sie jetzt zu gießen, denn sie wachsen jetzt weniger, und die Blätter geben nun weniger Wasser ab. Schsd. Duscheiueichtung in d«r Waschküche «in«r Bauernhauses. Gerade bei der schweren Land arbeit, bei Staub und Hitze ist reichliches Waschen und das Abduschen des ganzen Kör pers eine große Wohltat. Wie wenig Bauern» betriebe gibt es aber erst, die eine Möglich keit dazu eingerichtet haben! Oft ist diese Ein- .ichtung nur deshalb unterblieben, weil die Anregung dazu fehlte. Deshalb sei im folgen den kurz eine recht einfach herzurichtende Dusch anlage beschrieben, die sich in der Praxis schon gut bewährte. Voraussetzung ist für eine solche Anlage, daß nicht nur kaltes, sondern auch warmes Wasser als Leitung vorhanden ist. Die Zapfhähne dieser beiden Leitungen legt man nebeneinander in den Raum, in dem die Duschanlage eingerichtet werden soll; das wird im bäuerlichen Betrieb am besten immer in der Waschküche sein, weil hier an sich schon Ab fluß im Fußboden vorhanden ist, der für das Duschen auch notwendig ist. Der Ka t- und Warmwasserhahn werden mit den Oef nungen zueinander gedreht und durch Ueberwursmuttern mit einem D-Stück untereinander verbunden (siehe Zeichnung). Das V-Stück hat an seinem nach unten offenen Ende «in Gewinde. In diesem.wird, wenn geduscht werden soll, wieder mit Ueberwurfmufter «in Schlauch von der ge wünschten Länge mit eingeschraudter Hand duscht befestigt. Di« Dusche hängt in «inem Fahrradhaller eingeklemmt an der Wand. Durch beliebig weites Aufdrehen des kalten oder warmen Wasserhahnes kann man sich nun während des Dusche«» selbst jede gewünschte Wassertemperatur einsüllen. Unter der Dusch- einnchtung siegt auf dem Fußboden ein-ein- Zeichnung: keeinchtaxftnlt Pomnirit W facher Rost aus behobelten Holzlatten, auf dem man während des Duschens steht. Mit diesem gleichen Füllschlauch, der dazu vom Wandhaken abgenommen wtrd, Hann man natürlich nun auch die Badewanne füllen und auch hier gleich das Wasser in der richtigen Badetemperatur rinlassen. Als besonders praktisch hat sich aber diese Anlage, wenn sie in der Waschküche an gebracht war, noch zum Auswaschen der Milch kannen, »um Abbrausea großer Maschinen und beim Waschespülen erwiesen, so daß wirklich bei dieser Anlage das Nützliche mit dem An genehmen verbunden ist. v. Strantz. Kalivergiftung. Mehrere Mastschweine einer Molkerei erkrankten unter Vergiftungserschei- Nungen nach der.Perfütterung eines ausländi schen Mastfutters. Das Mastfutter war in einem Eisenbahnwagen befördert worden, in dem vorher Kali eingeladen worden war. Da einige Säcke des Mastfutters undicht waren, wurde von dem Molkereipersonal das im Wagen verschüttete Kraftfutter mit noch vor- handenen Kaliresten zusammengefcgt und an die Schweine verfüttert. Hierdurch traten die obenerwähnten Vergiftungserscheinungen auf, die bet zwei Tieren zu einem tödlichen Ende führten. Lk. Erkrankung«» d«s Kropp« «m S«flüg«I. Am häufigsten findet man eine Verstopfung des Kropfes, dl« durch Ueberfütterung «und durch zu heftiges Verzehren des Sutters oder durch große Futterbtssrn und schwer- oder unverdau- ltches Futter heroorgerufen wird. Auch durch Verabreichung von größeren Mmg«n trocken« Körnerfuttcrs, das Vann nach Aufnahme von Trinkwasser anquellen kann, sowie durch Aufnahme von unverdaulichen Gegenständen, ferner durch Aufnahme von Knochönstückchen, Glasscherben, Eisenteilen und Steinen, die im Kropfe unverdaut liegen bleiben, kann «s zu Verstopfungen kommen, die selbst dm Tod des Tieres zur Folge haben können. Der Kropf bildet dann «inen ausgedehnten Sack, fein 3w> halt ist mitunter steinhart. Di« damit be hafteten Tier« haben Atembeschwerden, sperren den Schnabel auf und haben großen Durst. Die Sreßlust wird geringer und oft entleert sich aus dem Schnabel eine übelriechend« Flüssigkeit. Zur Behebung des Leidens massiert man dm Kropfinhalt täglich vorsichtig, laßt das Tier mehrere Tage lang cchne Sutter, stellt ihm aber Trinkwasser nach Belickm zur Verfügung. Dem Trinkwasser «werden einige Tropfen Salz säure (fünf bis sechs Tropfen aus «in Achtel- liter) zuaesetzt. Wird der Kropfinhatt nach einigen Tagen nicht kleiner und weicher, sa bleibt nur noch der Kropfschnitt übrig. Wenn dagegen der Kropfinhalt allmählich verdaut wird, gibt man Kleine Gaben verdauliche« Futters, bis man allmählich zur altem Fütte rung übergeht. Lk. lleberttaguug des Typhus durch Megen. In Ungarn konnte gelegentlich einer Typhus epidemie in einer Gärtnerschul« d«r einwand, freie Beweis erbracht werden, daß in diesem Falle die Verbreitung der Krankheit durch Fliegen erfolgt war. Bei der bakteriologischen Untersuchung der in der Küche und im Büro gefangenen Fliegen konnten in, 1^5 V« der Fälle Typbuserreger ermittelt werden. Lk, Dit Ratte ist als Verbreiter!» wichtiger Menschen- und Tierkrankheiten von außer ordentlicher Bedeutung. Allen Pestausbrüchen in tropischen Gegenden geht «ine Pestsiuche der Ratten voraus, deren Flöhe nach demÄbsterbm ihrer Wirtstiere auf den MemGen übergchm und diesen infizieren. Die W«r^e Krankheit verdankte ihre weite Derbr«ittlng unser dm Truppen des Weltkrieges den Ratten. Trj, ckinenerkrankunaen der Schweine und di« V«r, schkppung der Maul- und Klauenseuche fällt vielfach den Ratten zur Last, die außerdem als Ursache von Fleischvergiftungen und Ueberträger von Typhus Md Paratyphus eine meist ucker schätzt« Rolle spielen. vr. I. Fleischklöß« in Tomatentunke. Halb Schwein-, halb Rindfleisch, etwas fetten Speck und eine Zwiebel treibt man durch die Fleischmaschine, das zweitemal nehme man ein feines Sied, — dann miW man unter die Masse, je nach Menge des Fleisches, 2 bis 3 ganze Eier, Salz, Pfeffer, einige Löffel Reibbrvt, gehackt« Peter silie, 6 bis 8 Löffel gequollenen Reis und etwas saure Sahne. Aus der Masse formt man mittelgroße Klöße, dl« man in Tomatensoße gardämpst. Zu der Tunke kann MM fusch« Tomaten wie auch Tomatenmus tn Dosm ver wenden. In Butter bratet man Zwl«belm würflig geschickten, hellbraun, tut Mehl dazu und macht eine hell« Einbrenne, löscht eckt Wasser ab, würzt mit Salz, einer Prise Zucker und 2 Nelken. Sobald die Klöß« gar skck, werden sie herausgenommen und die Tunke mit etwas Kartoffelmehl gebunden. Die Tunk» muß dickflüssig fein, A. H.