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5V Jahre Blanke - Armaturenwerke Ferkelmarkt Dlppvldiswal-e, am 2. Oktober 1937. reparaturwerkstatt Dippoldiswalde, Altenb« - Der kleine ^Taschen Altenberger Str. beliebte MMMMW Auftrieb: 27 Ferkel Reinigen Um- n. Glattfärben von Wildlederschuhen M. RenLert, moderne Schuh- „u^rsl mr Uü Kn HKnön uni», » l>u»k1 unri roiniq» alle»! Das Abenteuer des Pamir-Flugzeuges Die Besatzung berichtet über ihre Gefangennahme Chronik * Dippoldiswalde. Am 6. Oktober vollenden sich 25 Jahre« seitdem Kunst- und Handelsgärtner Paul 3hm die Gärtneret der Frau verw. Fleck übernahm. Fahrplan wieder vorrätig! Buchdruckerei Carl Jehne Der Führer eröffnet das MW Grosskundgebung in der Dcutschlandhalle am 5. Oktober Das Winterhilfswerk des deutschen Volkes 1937/3: wird am Dienstag, dem 5. Oktober, mit einer grosser Kundgebung in der Dcutschlandhalle zu Berlin eröffne werden, die über alle deutschen Sender übertragen werde» wird. Die Eröffnung des Winterhilsswerkes wird, wie i» den vergangenen Jahren, der Führer vornehmen. Zu Beginn der Kundgebung in der DeutschlandhaW wird der Reichsminister sür Volksaufklärung und Propa ganda, Dr. Goebbels, den Rechenschaftsbericht über da» Winterhilfswerk des vergangenen Jahres 1936/37 bekannt geben. Ferner wird Reichsminister Dr. Goebbels der Rechenschaftsbericht des Hilfswerks „Mutter und Kind' und der „Hitler-Freiplatz-Spenden 1936/37" der Oeffent lichkeit übergeben. Hauptschriftlelter: Felix 3ehu«, Dippoldiswalde, zugleich verant wortlich für den gesamten Tcxtteil einschließlich Bilderdienst, stellv. Hauptschriftletter: Werner Kuntzsch, Attenberg. Verantwortlicher Anzeigenleiter Felix 3ehne, Dippoldiswalde. D.-A. IX 37: 1166. Druck und Verlag: Carl 3ehne, Dippoldiswalde. Zur Zeit Ist Preisliste Nr. 5 gültig. Am 27. September war das seit vier Wochen vernngw Lufthansa-Flugzeug „Rudolf von Thüna" und seine Besatzung, die aus dem Direktor der Deutschen Lufthansa, Frei herrn von Gablenz, dem Flugkapitän Untucht und dem Oberfunkermaschinisten Kirchhoff bestand, unversehrt in Kabul gelandet, wo sie mit großem Jubel begrüßt wurden. Nach einer gründlichen Durchsicht der Maschine wurde am Frei tag der Rückflug angetreten, und man rechnet mit ihrem Ein treffen in Berlin für Sonntag, den 3. Oktober, wo aus dem Flughafen Tempelhof ein feierlicher Empfang stattfinden wird. Ueber ihre Erlebnisse während ihrer Gefangenschaft haben sie in Kabul eingehend berichtet. Nachdem sie Ende August das Pamir-Gebirge auf dem Wege über den Wakhan-Paß zum ersten Male überflogen hatten, waren sie am 30. August von Anschi (China) zum Rückflug nach Kabul gestartet. Nach etwa achtstündigem glatten Flugverlaus bemerkte die Besatzung ein Nachlassen der Leistung des linken Motors ihres dreimotorigen Flugzeugs und besonders starken Oelverbrauch. Die Besatzung, entschloß sich, bei der Oase Lob, etwa 30 Kilometer östlich der Stadt Kbotan. eine Zwischenlandung vorzunehmen. In ändert- halbstündiger Arbeit gelang es. die Motorstörung zu beheben. Als die v zum Start rollte, um den Weiterflug nach Kabul fortzusetzen, bekam das Flugzeug plötzlich Gewchr- feuer durch herbeikommende Soldaten, wobei die Maschine mehrere Treffer erhielt. Freiherr von Gablenz mußte daraus- Speise- lind blillMaMelli empfiehlt kernkarö lacke!, Vorwerk Zl.Dicolal Japanische Truppen 12V Kilometer vor dem Gelben Fluß. Tientsin, 1. Oktober. (Ostasiendienst des DNB.) Die japa nische Offensive nimmt ihren planmäßigen Fortgang. Der linke Flügel der Armee erreichte am Freitag südlich von Tungkuangan der Tientsin-Pukai-Bahn die Nordgrenze der Provinz Schönburg und näherte sich damit bis auf 120 Kilometer dem Gelben Fluß. Der rechte Flügel der Armee dringt jetzt nach Wegnahm« des wichtigen Ortes Taichau in die Provinz Scharrst vor, besten Gou verneur die Verlegung aller Zivil- und Militärbehörden von der Hauptstadt Taijuen nach Linfon onordnete. Dieser Räumungs befehl hak eine Panik ausgelöst. Die Bevölkerung wandert in Massen noch dem Süden ab. Verkauft: Preis pro Paar: 9 28 36 NM. hin den Statt avvrechcn. Die Besatzung wurde gefangrngrnv::,- mcn und gefesselt auf Pferden inS Gefängnis von Lob gebrachn Später wurden die Gefangenen in die Zitadelle von Kho- ian übergesührt, wo man sie zahlreichen Verhören muerwa'. Der Komandant nahm den deutschen Fliegern ihre Pässe > l» und sandte sie nach Jarkan, von wo er weitere Instruktionen erbar. Die Besatzung der l)-AkMV wurde bei schlechter Be handlung wochenlang festgebalten. Inzwischen brachen in Kho- tau Unruhen aus, die Zitadelle wurde von Aufständischen be lagert und nach schweren Kämpfen eingenommen. Der neue Kommandant stellte Herrn von Gablenz und seine Kameraden vor die Wahl, entweder innerhalb von 21 Stunden mit der abzufliegen oder aber auf Wer ¬ den über den Karakoram-Paß nach Indien abgeschoben ;n werden. Die Besatzung entschloß sich für das erstere. Sie wurde zum Notlandeplatz zurückgebracht, wo es ihr nach acht Stunden angestrengtester Arbeit gelang, die drei Motoren ihrer In 52, die vier Wochen ohne Schutz im Freien gestanden hatte, wieder in Gang zu setzen. Am Vormittag des 27. September erfolgte der Start zum Weiterflug nach Kabul. Troy schlechtesten Wet ters erreichte die O-AKOV nach abständigem Finge ihr Ziel, nachdem abermals das Pamir-Gebirge überflogen war Frei herr von Gablenz und seine Kameraden betonen, daß sie die friedliche Bevölkerung in angenehmer Erinnerung behalten hätten, jedoch mit änßerst gemischten Gefühlen an die Solda teska zurückdächten. . Geschäftliches. Der heutigen Auslage liegt eine Sonderbeilage der Buchhand lung Walker Paufler, Liebstadt: „Praktische Damen- und Kinder- Mode" bei. Freiwilligen in keiner Weise geändert. Eine Regelung dieser Frage sei daher nur möglich, wenn sie auf beide im Bürgerkrieg liegende Parteien angewandt und gleichzeitig durchgesührt werde. Chinesische Luftangriffe auf Schanghai. Schanghai, 2. Oktober. (Ostasiendienst des DNB.) Zum er sten Male nach zwei Wochen erschienen am Freitag wieder chine sische Flugzeuge zu Nachtangriffen auf Schanghai. Die viermal wiederholten Angriffe richteten sich anscheinend gegen japanische Truppenlandungen längs -es Wangpo-Flutes, wo mehrere Bom beneinschläge beobachtet wurden. Die japanischen Kriegsschiffe richteten aus die angreifenüen Flugzeuge starkes Abwehrfeuer und wandten erstmalig eine neue Scheinwerfertktik durch Legen einer Lichtsperre an. MW St? ZPWWW rachfeukmö Quohren. Don einem Fohlen, das ausgebrochen war, wurde gestern nachmittag der Schmiedemeister Querner, hier, beim Auf hallen ins Gesicht geschlagen. Das Pferd zerschmetterte ihm die obere Kinnlade. Er fand Aufnahme im Krankenhaus. Riesa. Die letzten Wochen des September brachten Serien von Verkehrsunfällen, die zumeist auf Unaufmerksamkeit und Leichtsinn zurückzufahren waren. Nach den statistischen Erhebun gen verunglückten in Riesa im September 21 Personen, davon drei tödlich. Line Bilanz, dl« eindringlich zur Verkehrsdisziplin mahnt. Oelsnih i. E. 3n einer Sitzung des Bezirksausschusses gab Amlähauptmonn Dude bekannt, daß noch in diesem 3ohre mtt dem Bau des Teilstückes Chemnitz-Niederdorf der Reichsauto bahn Chemnitz—Plauen—Naila begonnen werden wird. Meder vier Todesopfer! Auf der Reichsautobahn Halle—Leipzig kurz vor dem SchkeuditzerKleeblatt streifte beimUeber- holender von dem Lokomotivführeranwärter Willi Ihle aus Leipzig gesteuerte Personenwagen einen Lastkraft wagen, drehte sich um die Achse und stand sofort in Flam men. Ihle wurde sofort getötet. Frau Ihle und der dreizehn Jahre alte Sohn wurden schwer verletzt; nur die siebenjährige Tochter kam unverletzt davon. Der 28 Jahre alte Radfahrer Curt Schneider wurde, als er in Leipzig vom Radfahrweg in die Zwickauer Straße einbog, von einem Lastkraftwagen angefahren und tödlich verletzt. Bet der alten Eisenbahnbrücke zwischen Schanzenholz und Zschaschelwitz im Kreis Altenburg konnte der Fahrer eines von Leipzig kommenden Wagens die Kurve nicht nehmen und fuhr in voller Geschwindigkeit so stark auf den starken Brückenpfeiler auf, daß dieser und das massive Eisengeländer in die dort befindliche acht Meter tiefe Hohle hinabstürzten. - Der Lenker des Fahrzeuges, ein Fahrer der Auto-Union-Werke, konnte nur mit Hilse von Soldaten befreit werden; er starb im Krankenhaus. Bei Torgau stieß mit großer Geschwindigkeit ein Personenkraftwagen mit einem Lastkraftwagen zusammen. Infolge der Wucht des Anpralls flog der Lenker des Personenwagens durch die aufgesprungene Tür so unglück lich auf die Straße, daß sein Kopf von dem schweren Lastwagen zermalmt wurde. Der Verunglückte, ein 36 Jahre alter Kaufmann aus Senftenberg, war sofort tot. ' Italiens Standpunkt unverändert. Rom zu den Dreierbesprechungen. Rom, 1. Oktober. Zu -er aus London und Paris angekün- -igten Initiative von Dreierbesprechungen über die spanisch« Frage gibt man in italienischen unterrichteten Kreisen deutlich zu ver- stehen, -aß bei solchen Verhandlungen Deutschland der ihm ge bührende Platz eingeräumt werden müße. 3m übrigen habe sich der italienische Standpunkt in der Frage einer Zurückziehung der Spielplan Dresdner Theater Theater -es Volkes: Sonntag und Montag 8,15: Dev lustige Krieg: Dienstag 8,15: Der Kampf mit dem Tatzelwurm! (Erstaufführung): Mittwoch bis Freitag 8,15: Der lustige Krieg; Sonnabend 8,15: Der Kampf mit dem Tatzelwurm: Sonntag, 10. Oktober, und Montag, 11. Oktober, 8,15: Der lustige Krieg. Zentral-Theoter: Täglich (sonntags auch 3,30): Son nenschein für alle. Oper: 3. Okt.: Der Vogelhändler 7,30 bis 10,30: 4. Okt.: Tiefland 8 bis g. 10,30: 5. Okt.: Der Großadmiral 8 bis g. 10,15; 6. Okt.: Heitere Tanzbildcr 8 bis g. 10: 7. Okt.: Tosca 8 bis g. 10,15: 8. Okt.: Macbeth 8 bis 10,45: 9. Okt.: Beginn der Säch sischen Goukullurwoche: Carmen 7,30 bis g. 10,30: 10. Okt.: Tannhäuser 6 bis g. 10: 11- Okt.: Der Großadmiral 8 b. g. 10,15. Schauspielhaus: 3. Okt.: 3an und die Schwindlerin! 7 30 bis g. 10: 4. Okt.: Leichte Brise 8 bis 10,30: 3- Okt.: Emilia Galotti 8 bis 10,15: 6. Okt.: Die Kronprätendenten 8 bis 11; 7. Okt.: Das Kälhchen von Heilbronn 8 bis 11,15: 8. Okt.: Leichte Brise 8 bis 10,30: 9. Okt.: Beginn -er Sächs. Gaukulturwoche: Gastspiel -er Sächs. Landesbühne D'r Staa 8: 10. Okt.: Gastspiel der Sachs. Landesbühne D'r Staa 7,30: 11- Okt.: Emilia Galotti 8 bis 10,15. Komödienhaus: Montag, 4., bis Sonnabend, 9. Okt., allabendlich 8,15 Uhr: Gastspiel Friedrich Otto Fischer: Der Mi nisterpräsident: Sonntag, 10. Okt., nachm. 4 Uhr: Der Raub -ev Sabinerinnen, abends 8,15 Uhr zum letzten Male: Der Minister präsident: Montag, 11. Okt., abends 8 Uhr Gastspiel -er Landes- bühne Sachsen: Bauer und Knecht. Auf einen Zeitraum von 50 3ahren seines Bestehens konnte gestern, am 1. Oktober, der größte industrielle Betrieb unserer Stadt zurückblicken: die Blanke-Armaturenwerke. Und ihr Grün der, 3ng. Heinrich Blanke, gehört der Betriebsleitung noch an und nimmt regstes Interesse am Geschehen und an der Aufwärts entwicklung -es Betriebes. Ihm wurde am Morgen -es festlichen Tages ein Ständchen gebracht, den ganzen Tag über aber liefen Glückwünsche in gros ser Zahl ein und Blumengebinde in seltener Pracht wurden obge- j geben. Am Abend versammelten sich geladene Gäste und die Ge- s folgschaft im Festsaale im 1. Geschoß des Fabrikgebäudes B., nachdem erstere im Werkscharraum begrüßt worden waren. Un ter den Gästen bemerkte man Bürgermeister Hummel, Kreis obmann Werner, Arbeiksamtsdirekkor Haftmann, die Vertreter anderer Partei-ienststellen, von Reichs- und Staatsbehörden. Der Festsaal, -er vor kurzem für festliche Anlässe im Betriebe, aber auch für Feiern und Kamerad!chafisabende der Gefolgschaft geschaffen worden ist und gut 300 Personen faßt, zeigte festlichen Schmuck. Ringsum zogen sich grüne Ranken, auf -er Bühne stand, von Blumen umgeben, die Büste -es Führers, weitere Blumengebinde standen vor -er Bühne. Die Flaggen des Reiches und -er DAF schmückten die Wandflächen links und rechts der Bühne. Ueber ihr aber stand kündend in großen goldenen Buch staben: „50 Jahre Blanke-Armaturen" und vor ihr halte man eine -er ältesten Drehbänke, noch mit Fußbelrieb anzutreiben, ausgestellt. In -er einen Ecke neben der Bühne hatte die Werk-Spiel gemeinschaft, in der entgegengesetzten Ecke die Kapelle Börner Platz genommen. .ö, Letztere eröffnete mit den» .Adagio cantabile" aus der So nate vathetique von van Beethoven die Feier und Hilde Lang sang die Arie „Leise, leise" aus dem Freischütz. Dann begrüßte der Belriebsobmann, Kamerad Göpfert, die f Versammelten. Ein besonderer Gruß galt dem Seniorchef, dessen l emsigen Schaffen das AufwärtSschreiken der Fabrik zu danken ist. i Alle Schwierigkeiten, dle sich seinem Werke en-geaenstellken, habe er gemeistert und könne nun froh zurückblicken auf das Geleistete, j Sein und seiner Söhne Pflichtbewußts«in habe immer ein gutes Einvernehmen mit der Gefolgschaft geschaffen. Beste Wünsch« für weiteres Blühen und Gedeihen -er Firma zum Wohl« aller in' ihr Wirkenden sprach «r aus und überreichte dlS Iubiläumsgabe eine Büste, ein Sinnbild der Arbeit, einen emsig schaffenden Menschen. Gleichzeitig wurden noch ein großes Bild des Führers und der an diesem Tage im Betriebe ferliggestellle 15000. Ver gaser überreicht. Einen selbstoerfaßten Festspruch trugGefolgschaftsmilglied, Kamerad Kiesewetter, vor. 3n gereimten Worten hielt er Rück schau auf das Leben des Seniorchefs, auf die Gründung -er Firma und ihr weiteres Wachsen. Als er von den Schwierigkeiten sprach, unter denen die Arbeit früher geleistet werden muhte, stellte sich ein Arbeiter an die ausgestellte Drehbank und zeigte, wie gear beitet und gleichzeitig mit dem Fuße die Maschine angetrieben werden mußte. Ader auch von schweren Zeiten sprach der Festspruch und dann meldete er den Wiederaufstieg, als -er Führer unS.ein neues Reich geschaff«n. Lin kleines Heft, „Blanke-Armaturen", überreichte -er Sprecher: eS war ein Album mit Bildern aus-ein Merke. Dabei sprach er beste Wünsche für -ie Zukunft aus. Ein flotter Iubiläumsmarsch, von Kamera-'Martin Neu mann komponiert und von -er Spielgemeinschaft aus Zups- und Streichinstrumenten gespielt, leitete über zu einer Ansprache des Betriebsführers Iohannes Blanke. Nach Begrüßungsworken, bei denen er auch -le Freut« her aushob, daß der Gründer der Firma mit am Jubiläum teilnehmen kann, gab er einen Rückblick auf das Leben Ing. Heinr. Blankes und sein Werk. Er wurde 1M1 als jüngster Sohn des Ober meisters Bl. in Hörde i. W. geboren. 2 Jahre alt, verldr er den Vater, im 10. Lebensjahre die Mutter. Mit eisernem Fleiß ar beitete er in Schule und Lehre und konnte schon mit 18 Jahren im Lokomobilbau selbständig montieren und mit 19 Jahren die Meisterprüfung ablegen. Am 1. Oktober 1887 gründete er mit drei Betriebsmitgliedern in Leipzig die Firma, die infolge -eS allgemeinen Aufschwungs -er Industrie, tüchtiger Mitarbeiter und eisernen Fleißes sich gut entwickelte. Zunächst wurden Gel-schränke gebaut, dann die Her stellung des von Heinrich Blanke erfundenen und ihm patentier ten Universalzirkels betrieben. Das Patent wurde aber bald ver kauft und der Bau von Schmierapparalen, Staufferbüchsen usw. ausgenommen. Aus den kleinen Mielräumen erfolgte -er Umzug nach eige nen, größeren Räumen in -er Naumburger Straße und die eigene Gießerei ausgenommen. Noch 10 Aahren hatte -er Betrieb 20 bis 25 Arbeiter, nach 20 Jahren 120 und am Silbernen Jubiläum 200. Als der Bau von Kraftfahrzeugen begann, war die Firma -ie erste, die die nötigen Armaturen lieferte, und auch ausländisch« — französisch« und österreichische Firmen — waren ihre Abnehmer. Hauptsächlich wurden auch Vergaser gebaut. Bis 1926 brachte -er Bau -es Solexvergaser vielen Arbeit und Brot. Auch die Zeißwerke zählten zu den Auftraggebern. Im Jahre 1917 wurde -er Betrieb von Leipzig nach Dippol diswalde verlegt, in die damals leerstehenden Räume -er Kal- liooe Musikwerke A.-G. Krieg und Inflationszeit, wie auch die Jahre der Systemzett sind nicht spurlos am Werke vorübergegan gen, aber dank des Kommens unseres Führers brachte dessen Re gierungsbeginn auch der Gefolgschaft der Blanke-Armaturen- werke wieder Arbeit und Brok, und in verständnisvoller Zusam menarbeit aller im Betriebe Tätigen ging es wieder aufwärts. Han- in Hand damit läuft eine weitere Modernisierung des Merkes. Die Zahl von 35—40 Arbeitern in -er Systemzeit konnte auf jetzt 230 gesteigert werden. Betriebsführer Blanke gab dann bekannt, daß in Anerken nung der Mitarbeit der Gefolgschaft am Iubiläumslage ein Fonds errichtet wurde zur Unterstützung von durch Krankheit oder Un glück in Not geratener Gesolgschaftsmikglieder. Für diesen Fonds wurden zunächst 1000 M. gezeichnet. Ueber die Gewährung von Beihilfen entscheidet der Betriebsführer mit dem Vertrauensrat. Anschließend begrüßte auch Kaufmann Walter Blanke die Vertreter von Partei und Behörden und dankte sür ihr Erschei nen. Er feierte dann alle die, die lange Jahre dem Werke ihre Kraft gewidmet haben. Sechs von ihn«n leben derzeit im Ruhe stände, fühlen sich aber noch fest verbunden mit BlanKe-Arma- kurenwerke. Besonders hob er hervor Meister Hochmuth, der 43 Jahr« lang, und Bruno Seidel, der 23 Jahre lang dem Werke -ienk. 15—20 Jahre sind 18, 10—15 Jahre 23 Gefolgschaftsmit- glieder hier beschäftigt. Ihnen allen dankte er mit herzlichen Wor ten und betonte, daß in guten Tagen kr«u sein nicht schwer ist, erst dann, wenn Not und Entbehrung kommen, bewährt sich die Treue. Als sichtbares Zeichen der Zusammengehörigkeit überreichte er der Gefolgschaft eine Betriebsfahne und übergab sie Betriebs obmann Göpfert in Obhut. Mtt Dank übernahm sie dieser und gab sie weiter an Werk scharmann Buch, den er als Träger der Fahne bestimmte mtt einem Sinnspruch aus dem Munde unseres Führers. Umrahmt wurden die Ansprachen von Gesängen der Kamera din Hilde Lang, vom Gesang der Werkschar „Mir sind des Werk tags Soldaten , von einem Gedichtvortrag des Iugendwalters Al bert Löscher „Lie- der Arbeit", vom Gesang „Brüder reicht -ie Han- zum Bunde" durch Gefolgschaftsmitglieder und Musikvor trägen der Kapelle Börner. Belriebsobmann Göpfert schloß die Feierstunde nach Dank an die Mitwirkenden mit einem dreifachen Sieg-Heil auf den Führer, dem der. Gesang der nationalen Lieder folgte. Die Gäste verweilten noch einige Zeit im Saale und betrach teten -ie an-essen Längsseiten ausgestellten Erzeugnisse -er Firma, auf der «inen Seite solche aus -er Vergangenheit, darunter Ver gaser von 1902—1926, Bronzegüsse, der Universal-Taschenzirkel u. a., aus der anderen Sette solche, die gegenwärtig Noch gear beitet werden, Vergaser verschiedener Systeme, Staufferbüchsen und andere Artikel In den verschiedensten Metallgüssen. Heute Sonnabend wird ein Kameradschaftsaben- die Gefolg- schäft im Gasthof Talsperre Malter vereinen.