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Veilage zur „Weißeritz-Leitung" Nr 199 ^0^' Jahrgang Für eilige Leser §E«.r^r.L^ Übungen abzuleisleu haben , , ?"^SLLV'S^ L M» dk!<n M-lchn-u. »!< ! ne ^öHwindiakcil von SM Slundenk,lomelern ent wickeln soNen die zm^Zeil lm Bau besii^lichen amerikanischen Kreuzer und Schlachtschiffe ausgerüstet werden. Aus Simla «Indien, wird gemeldet, daß den aufrührerischen Stammen des Wazirlstau Frie- dcnsbedingnngen bekannigeben wolle, ^e Bedingungen sahen die Herausgabe von 2000 Gewehren und die Bezahlung einer Buße in Höhe von 6000 Pfund vor. v^u einer änderen Er klärung wurden die Stämme von dem Wunsch der indischen Negierung. Frieden zu schließen, unterrichte» Stabsführer Lauterbacher ist mit dem Amtschef der Reichs- juaendführung und den Gebielsführern der Huler-Jugend zu einem dreitägigen Besuch der WcltansstelUmg m der franzo- fischen Hauptstadt eingetroffen Der deutsche Botschafter Graf Welczek gab zu Ehren der Ingcndsührer einen Empfang, an dem auch die gegenwärtig in Paris wellenden Uniergansnhre. rinnen aus dem BDM.-Oberaau Hochland leilnahmen, von dem das deulsch-französische Äemeinschastslager bei Cannes beschickt wird. Der Gustav-Adols-Verein, die groste Hilfsorganisation für daS evangelische Anslandsdeutschmm, hält seine diesjährige Reichstagung vom 28. bis 31. August in Kaiserslautern ab. Unter der großen Zahl der auslandsdeutschen Gäste kommen auch 50 Iungbaucrn aus der Batschka in Jugoslawien nach Kaiserslautern. ES sind Nachkommen der Pfälzer, die vor 150 Jahren nach Südosteuropa ausgewanderi sind und bis heule dort ihr deutsches Volkstum und ihren angestammten Glauben erhalten haben. Der spanische Botschafter Marques de Magaz legte am Ehrenmal Unter den Linden einen Kranz nieder. Der Bo«, schaster wurde vom Kommandanten von Berlin, General Sei- sert. am Ehrenmal empfangen Vor Niederlegung des Kran- zes schrill der Bolschasler mit General Seiserl die Fron» der vor dem Ehrenmal aufgestelllen Ehrenkompanie ab.. Glückwunsch Sven HedinS. Ans Anlaß der erfolgreichen Ueberfliegung des Pamir-Gebirges durch das Junkers-Flug zeug Im 52 „Rudolf von Thüna D-Anov" mil der Besatzung Freiherr von Gablenz, Flugkapitän Unluch» uud Obersunker- Maschinist Kirchhofs sandte der bekannte Asiensorscher und Weltreisende Sven Hedin telegraphisch folgenden Glückwunsch an die Deutsche Lufthansa: Hocherfreut sende ich Ihnen herz lichste Glückwünsche zur großen historischen Tat. Grotzfeuer im AuktionShauS. In dem i« niederländisch, deutschen Grenzgebiet gelegenen neuen Verlteiaerungsgebäude der Kooperativen Handelsveretuigung und Landbaubank brach rin Riesenseuer aus, das in den riesigen Strohvorräten von etwa 150 000 Kilogramm reiche Nahrung fand. Auch große Mengen Oelkuchen und Getreide, Getreidereinigungsmaschinen und Strohpressen wurden ein Raub der Flammen. Das Ge bäude brannte vollständig aus. Dir rätselhaften Brandstiftungen in der nordschwedischcn Smdi Kalmar scheinen letz« aufgeklärt zu sein. Im Laufe der kehlen Woche mußle die Feuerwehr mehr als dreißigmal aus- rücken, nm angelegte Brände zu löschen. Der Polizei ist eS ieht geglückt, einen fünfzehnjährigen Laufburschen sestzunebmen, der gestand, daß er die meisten dieser bisher unaufgeklärten Brände angelegt hat. Er erklärt, er habe die Brandstislnngen begangen, weil er die Feuerwehr anrücken und das Feuer brennen sehen wollte. Masfenvrrgistungrn In London. In dem Londoner Stadt teil Kings Croß erkrankten nicht weniger als 40 Personen an Lcbcnsmitlrlvergtsnmg. Ein Greis starb an den Folgen der Vergiftung. Mehrere Personen sind in bedenklichem Zustand ins Krankenhaus eingeliesen worden. Die Ursache der Epide- demi» ist noch nicht geklärt. Man nimmt jedoch an, daß die Vergiftungen auf den Genuß von verdorbenem Schinken zu rückzuführen sind « Zwei Finnzruge zusammengrstoßen. In der Grafschaft Hampshire stießen zwei Flug,enge der englischen LusiNreii- kräsi« zusammen, wobei drei Flieger den Tod sanden. Ein Flugzcuginsasse versuchte, sich durch Fallschirmabsprung zu rei- »cn, siel aber unglücklicherweise aus einen Baum, wobei er lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Die „Gchwabcnland" in New Mork. Der schwimmende Flugstützpunkt „Schwabenland'. traf am Donnerstag früh im Newchjorker Hafen ein »nd ging bei der Insel Citu-Island gcgenüher von Port Washington vor Anker. Die „Schwaben land- wird bis zum Abschluß der 4AeSjährsgrn Probeflüge der deutschen Seeslngzeuge „Roromeer' und „Nordwind' etwa bis Ende Oktober hier verbleiben. DaS Seeslugzeug „Nordwind' wird in den nächsten Tagen in New Bork erwartet Rach sei- nen. Eintreffen tritt die „Nordmeer' ihren Rückflug am Zeder i» keiner Sprache Die dänische Preise berichtet in einiger Aufregung von dem Verbot der dänischen Zeitung „Der Schleswiger' durch eine deutsche Behörde. Wie lieg» die Sache? Die dänische Minderheit im Deutschen Reiche verfügte über zwei Zeitungen: Den „Flensborg Avis', der ungehindert in der fast völlig deutschen Stad» Flensburg erschein», und dem Parallel-Organ „Der Schleswiger' der in deutscher Sprache in Schleswig herauskommt. Das letztgenannte Bla»» hat vor einiger Zeit einen recht törichten Artikel veröffentlich», so daß ein Verbot ausgesprochen werden inußte^ Deshalb ist aber kein Grund vorhanden, von einer Beirachieiligung der dänischen Minderheit im deutschen Reichsgebiet zu schreiben. Die Deutschen im dänisch gewordenen Nordschleswig beschränken sich aus Zeitungen ihrer eigenen Sprache, und für die Dänen im Bezirk Schleswig genüg» ein dänisches Blatt. Wollten sie etwa behaupten, daß ihre Anhänger der dänischen Sprache »ich» genügend mächtig seien und daher ein deutschgedruckics e.äncnblatt nötig hätten? Mil dieser Ausrede wird man nich» kommen, denn dann wäre der Beweis erbracht, daß der dänische Anhang im deutschen Teile SchlcsiöigS kein- Minderheit darstellt, denn deren echtes Unterscheidungs merkmal bleibt ja wohl doch die Sprache. Thüringen zeigt seine Aufbauarbeit Der fünfte Jahrestag seiner Regierungsübernahme Anläßlich der Wiederkehr des fünften Jahrestages der Uebernahme der thüringischen Negierung durch die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei hatten der Reichsstatthalter und Gauleiter Fritz Sauckel und die Männer der thüringischen Staatsregicrung zu einem Staatsakt im umgebauten ehemaligen Sitzungssaal des Landtages in Weimar geladen. An der Feier nahmen die Mitglieder der Negierung und führende Männer der Partei, des Staates, der Wehrmacht, der Polizei, des Arbeitsdienstes und der Behörden teil. Nach einer Dar bietung der Weimarischen Slaatskapelle gedachte Staats sekretär Ortlepp der Toten des Weltkrieges und ber Bewegung sowie der Opfer des Heeresdienstes und -ber Arbeit. Ministerpräsident Marschler nahm dann das Wort zu einem Rechenschaftsbericht. Aus ihm geht hervor, daß die wirtschaftliche Lage des Landes Thüringen dank der kraftvollen Arbeit der thüringischen Staatsregicrung uud der freudigen Gefolg schaft des gesamten tlzüringischen Volkes in jeder Weise gesund ist. Alle Aufgaben, dir der Negierung vor fünf Jahren gestellt waren und deren Durchführung fast un möglich erschien, sind aus eigener Kraft gelöst worden. Neichsstalthalter Sauckel sprach dann zu den Ver sammelten und brachte zum Ausdruck, wie überaus glück lich wir alle die wunderbare Wandlung empfinden, vie sich sllr Deutschland auf allen Gebieten vollzogen hat. Tiefbewegt dankte der Neichsstalthalter und Gauleiter allen, die ihm halfen, in seinem Gau das Werk im Sinne Adolf Hitlers zu vollbringen, dem er in dieser Stunde erneut die unerschütterliche Treue und Pflichterfüllung ge lobte. Nachdem Staatssekretär Ortlepp dem Neichsstatihal- ter unverbrüchliche Treue, Gefolgschaft und Gehorsam der thüringischen Beamten zum Ausdruck gebracht hatte, fand der Staatsakt mit einein feierlichen Gedenken Adolf Hitlers sei,» Ende. Die Teilnehmer beggben sich darauf in das Schloß zur Eröffnung der „Leistungsschau, Nationalsozialistischer Rechenschaftsbericht Thüringens', die die Aufbauarbeit, die in Thüringen geleistet wurde, zeigt. Im Festsaal des ! Schlosses, der von einem Modell ver Bauten am Pwv ! des Führers in Weimar beherrscht wird, sprach Gauleiter . und Neichsstatthalter Sauckel zu den Gästen. Er namrte >dcn Sinn der Schau, die in bester Darstellung dem Volke zeigen solle, was aus dem Geiste Adolf Hitlers und der nationalsozialistischen Gemeinschaft, aber auch aus dem ! Verhältnis Führer und Gefolgschaft seit dem 26. August 1932 in Thüringen geschaffen worden ist. 2V Jahre »eickscher Lastoerkehr Im August l9l7 die erste Flugstrecke der Welt eröffnet. In diesen Tagen sind 20 Jahre verflossen, sei» im August 1917 die deutsche Heeresverwaltung eine der Lusi- vostbeförderung dienende Fluglinie zwischen Dünaburg nnd Ver Halbinsel Krim einrichiele, die mehrere Monaie lang in Betrieb war. Diese Verbindung war die erste plan- mäßig betriebene Luftverkehrsstrecke der Well. Im Som- mer 1918 folgte dann die erste innerdeutsche Luftpoststrecke Berlin—Hannover—Köln. Auch der erste Personen-Lufwerkehr wurde in Deutschland eröffnet: Am 5. Februar 1919 nahin vie damalige Deutsche Luftreederei den Flugdienst ans der Strecke Berlin-Weimar auf. In 4^ Stunden erreichie man Weimar, für damalige Verhältnisse eine ganz aus gezeichnete Leistung. Noch im Frühjahr 1919 wurden zwei weitere Personenflugstreckcn, Berlin - Hamburg und Berlin-Köln, in Betrieb genommen Die Behauptung englischer Zeitungen, die im August 1919 eingerichtete Flugstrecke Loudon-Paris sej die erste Personen-Flug- linie gewesen, triff» also nich» zu. Die damals in Deutsch- l land als erstes Kabincnflugzeug auf den Strecken der Luftrecderei verwendete Junkers F 13, ein Ganzmetall- Tiefdecker mit vier Flnggastsitzen, stehi, wenn auch nur noch als Zubringerfiugzeng ans Nebenstrecken, noch heute nach 18 Jahren bei der Deutschen Lufthansa im Dienst — ein Triumph der dcuischeu Luftsahrtiudnstrie und ein Be weis für deutsche Qualitäisarbeil 20 Jahre Luftverkehr — eine kurze Zeitspanne nur, und doch Hai sich in ihr ein Menschheitstraum erfülltI In stürmendem Siegcszug und einer beispiellos erfolgreichen Entwicklung eroberte sich das Flugzeug als Verkehrsmittel die Well. Vor 20 Jah ren eine einzige Flugstrecke, heule ein dichies Verkehrs netz, das sich über alle Erdleile bis in die fernsten Länder erstreckt! . Eine überwundene KMevoche Bisher 900 000 Besucher auf der Ausstellung * „Entartete Kunst". Der rege Besuch der Ausstellung „Entartete Kunst' nimmt noch ständig zn. Jeder Sonntag bringt fast immer über 40 000 Besucher ans dem Reich nnd dem Auslande. Damit werden die Tendenzmeldungen gewisser Auslands blätter, die die hier zur Schau gestellten Produkt- jüdischer Zersetzung glauben verteidigen zn müssen, glän zend widerlegt. 900 000 Besucher haben bisher schon Gelegenheit ge habt, diese „Erzeugnisse" einer überwundenen Kunstepoche zu besichtigen und sich ihre Meinung darüber zu bilden. Da das Interesse an der Ausstellung gerade auch im Aus- laude immer noch wächst, werden zweifellos noch zahl reiche ausländische Besucher Gelegenheit finden, die aus gestellten Machwerke zu besichtigen nnd ihr Urteil mit der gehässigen Berichterstattung jener Blätter zu vergleichen. Deutsche FugendWrer ia Frankreich Empfang in der Stadt Versaille Ter stellvertretende Neichsjngendführer Stabsführer Lauterbacher, stattete mit den Amtschefs und Ge- bietsführern der HI. am Donnerstag Versailles einen Besuch ab. Nach der Besichtigung des historischen Schlosses wurden die deutschen Juaendfübrer im Ratbaus vom stell vertretenden Bürgermeister Batilkat im Namen des auf Urlaub befindlichen Bürgermeisters, Senator Henry Haye, empfangen. Der Veranstaltnng wohnte auch ein Ver treter der deutschen Botschaft bei. In seiner Ansprache betonte der stellvertretende Bür germeister, wie sehr er sich freue, die Führer der deutsche»» Jugend begrüßen zu können, da jede persönliche Fühlung dem besseren Kennenlernen diene. Der Kabinettschef dcS Bürgermeisters. Weiland, der gleichzeitig Vorstands mitglied des Komitee France-Allemagne ist, richtete In deutscher Sprache ebenfalls herzliche Worte an die jungen Deutschen. Versailles habe leider jahrzehntelang trennend zwi schen beiden Ländern gestanden. Es gelte, eine andere At mosphäre, eine Atmosphäre des Vertrauens zu schaffen. In seiner Antwort dankte der stellvertretende Reichs jugendführer Lauterbacher für die freundschaftlichen Worte. Wie die Kriegsgeneration sei auch die deutsche Jugend von tiefstem Friedenswillen beseelt. Auf der Fahrt nach Paris hätten die HJ.-Führer die Stätten gesehen, wo der Grohe Krieg ausgetragen wurde, n»^ tu Erinnerung an die Erzählungen ihrer Väter und Brüder sowie eingedenk der Worte des Führers noch ein mal aan, klar empfunden, dab cs die Aufgabe beider Vvl- 650 Deutsche verließen Schanghai. DerSchnelldampfer de» Norddeutschen Lloyd „Gneisenau', der den Abtransport von 650 Deutschen aus Schang hai durchführte, im Hafen von Hongkong. Weltbild lM)