Volltext Seite (XML)
Nus -er Heimat an- dem Sachjenlan- Die Gauwallung Sachsen der DÄF. führt Ende Sep tember eine zweite Wirtschaftskundliche Studienfahrt durch die sächsische Nahrungs- und Genußmittelindustrie durch. Es steht zu erwarten, daß auch diese Fahrt den erfreulicherweise starken Widerhall findet wie die im Frühjahr durchgeführte. Diese Berufserziehungsmaß nahmen der DAF. dienen der Leistungssteigerung schas sender deutscher Menschen; sie sollen durch die Besichti gung von Betrieben ihren beruflichen Gesichtskreis und ihren wirtschaftlichen Weitblick vergrößern. Diese Fahrt vermittelt nicht nur viel Berufswissen sondern auchdie Eigenarten und Schönheiten des sächsischen Landes. Mel dungen für diese Fahrt nehmen die Kretswaltungen der DAF. und die Abteilung für Berufserziehung und Be- triebsführung der -Gauwauung Sachsen, Dresden.-A.1. Platz der SP. 14, entgegen. (NSM Leipzig. Zuchthaus für jüdischen Tasche n- d i c b. Das Schöffengericht verurteilte den sechsiüal vor bestraften 42jährigen Juden Aron Albert Nase als einen gefährlichen Gewohnheitsverbrecher wegen eines versuch ten Nückfalldiebstahls zu einem Jahr acht Monaten Zucht haus und fünf Jahren Ehrenrechtsverlnst: außerdem wurde Vie Sicherungsverwahrung angeordnet. Frohburg. Dreizehnjähriger Rettungs schwimmer. Fünf Schwimmer im jugendlichen Alter erwarben mit sehr guten Leistungen den Grundfchein der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft. Der jüngste von ihnen, Konrad Leuschel, zählt dreizehn Jahre.' Leipzigs Haushalt ausgeglichen Die Hauptrechnung der Stadt Leipzig auf das Rech nungsjahr 1935 schließt mit 223,35 Millionen NM. ab; die Rechnung ist, wie jede Rechnung seit der Machtüber nahme, ausgeglichen. Auch die Rechnung für 1936 wird ausgeglichen abgeschlossen werden. Aus den Darlegungen der Ratsherrenberatuna ging hervor, daß die Drosselung in den Ausgaben in einer anderen Stadt kaum so groß gewesen sei wie in Leipzig. Neue Zolldienstellen an der Grenze. Im Verwal tungsbereich des Oberfinanzamtspräsidenten Leipzig sind 2 neue Bezirkszollkommissar(G)-Dienststellen mit dem Sitz in Carlsfeld (Erzg.) und Nadiumbad Brambach errichtet worden. Durch Fachunterricht zur besseren Leistung Nachdem die Reichs-Schuhmacherfachschule vom Reichs innungsverband von Siebenlehn in das Gut Btschoss- wcrder bet Liebenwalde verlegt worden ist, hat oie Deutsche Arbeitsfront die Siebenlehner Schuh macherfachschule übernommen und wird nun den Nachwuchs des Schuhmachergcwerbes hier ausbilden. Die Schule soll im Oktober wiedereröfsnet werden und mit ihrem Namen „Georg-Htrschmann-Schule* den im Jahre 1927 in München durch Marxisten erstochenen Schuhmacher und SA.-Mann ehren. Verkehrsleichtsinn fordert Todesopfer Ein Kraftradfahrer beachtete das Sperrzeichen der Verkehrsampel der Kreuzung Adolf-Hitler- und Albert-Straße in Leipzig nicht und fuhr die 30 Jahre alte Ehefrau Martha Roßmann an, die die Fahr bahn vorschriftsmäßig überschritt. Sie starb an einem Schädelbruch im Krankenhaus. Der Fahrer des Kraft rades will die Verkehrsampel nicht gesehen habenI — Ter Kaufmann Helmut Zeller aus Borna verlor auf der regennassen Straße die Gewalt über seinen Wa gen und fuhr auf den östlichen Fußweg und gegen einen Straßenbaum. Der Wagen wurde zertrümmert. Zeller starb im Krankenhaus. Eine mitfahrcnde unbekannte Frau wurde ebenfalls schwer verletzt; auch mit ihrem Ableben ist zu rechnen. — Die 31jährige Arbeiterin Martha Roßmann, die von einem Kraftradsahrer angefahren wurde, starb im Krankenhaus. Als ein Kraftradsahrer auf der Straße Chemnitz— Annaberg zwischen Klassenbach und Burkhardts dorf versuchen wollte, einen Wagen zu überholen, fuhr er einen ihm entgegenkommenden Wagen an. Der Kraftradfahrer wurde sofort getötet, seine Maschine völlig zertrümmert. Abends wurde auf dem Straßenübergang der Linie Wilkau—Haslau bet Kirchberg ein Kirchberger Personenkraftwagen von der Lokomotive eines Personen zuges erfaßt und in das Bachbett geworfen. Der Besitzer des Wagens, ein Klempnermetster, kam mit leichteren Verletzungen davon. Der Uebergang ist ordnungsmäßig durch Warnkreuze und Wärntafeln gesichert. Aus der Landesbauerufchaft Sachsen Am 1. September wird ab 7 Uhr eine Dauerzüg le i st u n g s p rji f u n g für Kaltblutpferde zwei- und vierspännig über die Strecke M ü g e l n—Lonnewitz— Naundorf—Leuben—Haida mit dem Ziel Kleinschla - d i tz durchgeführt; der Start befindet sich beim Kornhaus Mügeln. Die Gesamtstrecke beträgt dreißig Kilometer, die mit einer Gesamtlast von 65 Zentnern in Schritt und Trab auf festen und lockeren Straßen zu durchfahren ist. Oesfentliche Bausprechstunden sind angesetzt worden in Plauen am 4. September, in Chemnitz am 11. September, in Bautzen am 18. September, in Leipzig am 16. September und in Dresden am 25. September. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Bausprech stunden in Leipzig im Landwirtschaftlichen Institut, Jo hannisallee 21, stattfinden. Im Sitz der Bauberatungs stelle Dresden, Ammonstraße 13, werden täglich von 8 bis 12 Uhr nach vorheriger Anmeldung Auskünfte in Bau sachen erteilt. Sprechtage der M a s ch i n e n b e r a t u n gs- stelle sind für den 3., 10., 17. und 24. September in Dresden, Ammonstraße 13, zu den bekannten Zeiten ange setzt. Ein Treffen der Gärtnerlehrlinge, die im letzten Lehrjahr stehen, ist von der Landesbauernschaft erstmalig für den September vorgesehen. Die Lehrlinge der jeweiligen Kreisbauernschaft sollen in einem günstig gelegenen Ort innerhalb der Kreisbauernschaft zusammen gezogen werden. Der Sonderbeauftragte für die gärt- I nerische Verkaufsbildung, I. Dobiafch, wird das Treffen I leiten. Den Teilnehmern wird hierbei das Wichtigste über die kommende Werkprüfung, über Tagebuchftthrung usw. mitaeteilt werden. Näheres wird noch bekanntaeoeben Werben. Ordensburganwärter - Musterung in Dresden Am Donnerstag fand in Dresden die Ausmusterung «-on ungefähr 180 Anwärtern für die Ordensburgen dei I Bewegung statt. Retchsorganisationsleiter Dr. Ley er öffnete diesen Auftakt für die Ausmusterung des ersten diesjährigen Lehrganges mit einer Ansprache an die Män ner aus den Gauen Sachsen, Südhannover-Braunschwetg, Magdeburg-Anhalt, Thüringen und Halle-Merseburg. Der feierlichen Eröffnung wohnten die Gauleiter Mutschmann und Jordan bei. Dr. Ley führte aus: Es sei das Ziel, daß der Nach wuchs der Partei durch die aktivsten, klügsten, diszipli niertesten, rassisch besten Menschen gesichert werde. Der Führer sei in seinem Leben nie ohne Sorgen gewesen. Mit allem sei er fertiggeworden, auch mit der Sorge, ob es der Partei gelingen werde, einen Führernachwuchs heranzubtlden. In den Ordensburgen lebe die Zukunft der Partei. Die Ordensburgen seien gewaltige Erziehungsstätten; in ihnen werden Soldatentum und Weltanschauung zu einer Einheit verbunden. Damit der einzelne die Ver bindung mit der Front während seiner Ordensburgzeit nicht verliere, werde er in den vier Jahren der Ausbil dung jährlich drei Monate Dienst in der Bewegung tun. Während dieser Zeit werden die Ordensburgen frei für Schulungslehrgänge der Politischen Leiter, die neben den Tagungen der Gauamtsletter und Kretsleiter stattfin den. Als Vorbereitung für die Ordensburgen gelten die Adolf-Hitler-Schulen, mit deren Bau sofort begonnen wird. Ein Jahr werden die Anwärter ausgebildet, um dann auf einer Ordensburg im Osten die Fragen des Ostens kennenzulernen. So stehe den Männern der Weg zu den höchsten Stellen offen. Jeder, ohne Unterschied, müsse sich zu diesen Aemtern htnaufdienen/ Neben der Macht- fülle, die diesen Männern zur Verfügung gestellt wird, stehe eine ungeheure Verantwortung; deshalb werde uner bittlich an den Bedingungen festgehalten: Was hast Dir sür die Partei bis jetzt getan? Bist Du restlos gesund? Wie sind Deine rassischen Grundlagen? Bei der Befragung der Anwärter über ihre Berufe konnte man feststellen, daß vom Volksschullehrer angefan gen über Gärtner, Holzarbeiter, Handlungsgehilfen, Be amte, Unteroffizier, Feldjäger, Schlosser, Bäcker die mei sten Berufe des schaffenden Lebens vertreten waren. Das ist ein leuchtender Beweis dafür, daß ohne Rücksicht aus die Herkunft der Männer allein die Persönlich keit gewertet wird. Das Ja, mit dem die Partei genossen die Frage beantworten, ob sie gern auf die Or densburg, gehen, zeugte von der Begeisterung, mit der sie ihre neue Aufgabe auffassen. ^NSG.) Eine abenteuerliche Aucht Wie es zu den Unruhen auf Inagua kam Der Elngevorenenanfstand auf der Bahama-Jnsel Inagua und die abenteuerliche Flucht des britischen Kam- missars nach Kuba werden in einem telephonischen Berich! des Kommissars Dudley Fields geschildert. Der unmit telbare Anlaß des Ausstandes war die Verhaftung eines Eingeborenen. Nach einem vergeblichen Anschlag des Bruders des Verhafteten auf den Polizeikommissar dran gen zahlreiche bewaffnete Eingeborene gegen das Gerichts- gebäude und andere Amtsgebäude vor. Der englische Kom missar berichtet, daß er sich im Postamt befand, um nach Huse zu telegraphieren, als ein Eingeborener gegen ihn vordrang und aus wenigen Metern Entfernung einen Schutz abfeuerte, der ihn am linken Arm verletzte. Dieser Angriff war das Signal zu größeren Unruhen Die Einaeborenen überfielen zahlreiche Geschäfte, töteten einen englischen Angestellten und setzten schließlich das Postamt, die Sendestation, ein Warenhaus und mehrere Privathäuser in Brand. In der Zwischenzeit-gelang es , dem englischen Kommissar zusammen mit 13 Engländern und Amerikanern ein im Hafen verankertes Motorboot zu erreichen und die offene See zu gewinnen. Nach kurzer Fahrt versagte jedoch der Motor des Bootes und die Flüchtlinge waren gezwungen, vier Tage und Nächte hilflos und ohne Nahrung aus dem Meer unherzutrei- !ben. Als sie am Abend des vierten Tages Land sahen. benutzten sie ihre Hemden und andere Kleidungsstücke, um ein Notsegel zu setzen und um Hilfe zu signalisieren. Sie wurden schließlich bemerkt und von einem Ruderboot in völlig erschöpftem Zustande in Kuba an Land gebracht!. Vorführungen auf der Landestierschau Die außerordentlich hohe Anzahl von Besuchern zum „Tag des Pferdes", den die Landesbauernschaft zu Be ginn dieses Sommers in Dresden-Reick abhielt, bewies deutlich, welch große Beachtung die Volksgenossen aus Land und Stadt für derartige Veranstaltungen zeigen. Nun geht wieder der Ruf an alle Volksgenossen, Nas Ausstellungsgelände der Landesbauernschaft tn Dres den-Reick zu besuchen, und zwar zur zweiten Landes tierschau, die die Landesbauernschaft am 28. und 29. August auf ihrem Ausstellunasgelände abhält. Wiederum ist mit einem außerordentlich starken Besuch zu rechnen, denn wie zum „Tag des Pferdes" werdet: aus bet dieser Schau die sportlichen Vorführungen den Hauptanziehungs punkt bilden. Den Anfang bildet am Sonnabend eine Quadrille, die von Schülerinnen der Sächsischen Reit- nnd Fahrschule Wermsdorf geritten und einen guten Einblick in den hohen Ausbildungsstand der Schule geben wird. Am Sonntag, 29. August, wird diese Schule besonders stark in Erscheinung treten, um in gedrängter Kürze einen Ueberblick über ihren gesamten Ausbildungs- gang zu geben: so wird etne Anfänger- und eine Fort geschrittenenabteilung vorgestellt und das Voltigieren ge zeigt werden. Weiterhin wird ein Jagdspringen Klaffe A und eine Quadrille von 16 Schülern in Fried ens- untformen sächsischer Kavallerie-Regi menter geritten. Die Wermsdorfer Schule gehört zu den besten derartigen Schulen Deutschlands, so daß mit vorzüglichen Vorführungen gerechnet werden kann. Die gleiche Beachtung beanspruchen auch die Leibesübun gen, die von Schülerinnen und Schülern sächsischer Landwirtschaftsschulen vorgeführt werden; sie sollen einen kurzen Ueberblick aus der ländlichen Leibeserziehung ge ben, die anstrebt, den durch einseitige schwere Berufs arbeit ungelenken und verkrampften Körper des ländlichen Menschen geschmeidig zu machen. An diesen Leibesübun gen beteiligen sich 60 Burschen der fünf Kreissiegermann schaften der Landwirtschaftsschulen Auerbach, Chemnitz, Döbeln, Freiberg und Zittau sowie 120 Burschen und Mädel der Landwirtschaftsschulen Dresden, Meißen, Pirna und Wilsdruff. Landesbauernführer Körner wird die Ehrung der siegreichen Mannschaft aus dem Mannschafts- sünfkampf der sächsischen Landwirtschaftsschulen vorneh men. Besonders anziehend für alle Besucher werden die Vorführungen sächsischer Warm- und Kaltblut- Hengste des Landstallamtes Moritzburg wirken, die im Traberwagen und im Viererzug, vom Bock und vom Sattel ans gefahren, einen guten Einblick in den wert vollen Bestand staatlicher sächsischer Hengste vermitteln. Für jedes Soldatenherz und jeden Pferdeliebhaber wird das Jagdspringen Klaffe L von Angehörigen der Wehrmacht einen besonderen Genuß bieten. Den Höhepunkt reiterlicher Fertigkeiten und Akrobatik wird die Kuban-Kosakenreitergruppc zeigen. Die Truppe, die dreimal anftreten wird, errang einen ausge zeichneten Ruf durch ihre Kunststücke «nd Verbundenheit mit dem Pferde. Haarscharf vorbei am Pulverschiff. Rach der Ueber- leugung aller Fachleute ist Liverpool nm ein Haar einer furchtbaren Erplosionstragödte entgangen. Der ameri kanische Leichter „Gateway City" hatte eine leichte Be- tührung mit dem belgischen Oeltanker „Alexander Adre". Aeim Gegenmanöver kam der Amerikaner so weit aus der Fahrtrichtung, daß er um 3 Zentimeter ein grobes Pulver Iwttl gerammt hätte, das hier vor Anker lag. Wäre eS w einem Zusammenstoß gekommen, hätte man mit einer Explosion rechnen müssen, die auch die Magazine von Bromborough in die Luft gesprengt hätte. Den Seeleuten, die den Vorgang beobachteten, standen für ein paar Sekun den Atem und Herzschlag still. Blutige Zusammenstöße in Sansibar. Wie „Dativ Telegraph" aus Sansibar meldet, ist es zwi schen arabischen und indischen Stämmen in Majengo zu schwe ren Zwischenfällen gekommen. Die Eingeborenen lieferten sich eine regelrechte Schlacht. Als Wassen benutzten sie kurze Schwerter, Messer und Wurskeulen. Ein Eingeborener wurde gelötet, sieben andere wurden schwer verwundet. Die Lage ist besonders ernst in Anbetracht der Tatsache, daß zur Auf rechterhaltung der Nutze und Ordnung fast keine Polizei zur Verfügung steht Sämtliche arabischen und indischen Läden sind geschlossen. Nach den letzten Meldungen sind Abteilungen der britischen Küstenverteidigung zur Wiederherstellung der Ordnuna nu«erweas. Drei Goldmedaillen lür Deutschland Deutsche Siege in Paris. Zum ersten Male standen auch Leichtathletikkämpfe im Pro- grammheft der Studentenweltmeisterschaften in Paris, und schon am Ende dieses ersten Kampftages sind die Deutschen im Besitz vor drei Goldmedaillen. Gisela Mauermeyers Hochsprung über 1,52 Meter brachte zum erstenmal die Hakenkreuzsahne an den Siegesmast, 2. und 3. wurden Graby-England und Cathcart-Schottland mit 1,15 Meter. Nicht viel später warf Hillbrecht-Deutschland den Diskus 16,20 Ak. weit, um Sinden- tenweltmeister zu werden, gefolgt von Josza-Ungarn mit 15,88 Metern und Großfengcls Deutschland mit 13,35 Metern. Dritte! un Bunde wurde unsere Speerwerferin Goldmann mit 38,85 Metern vor Rothaus-Deulschland mit 37,19 Metern und Lille- England mit 33,69 Metern. Ein Erfolg für die deutsche Mann-! schäft, der ebenso wie Erika Matthes' Sieg im 200-Meter- Brustschwimmen und Gerda Daumerlangs Triumph auf den»! Sprungbrett in der Presse niit ehrlicher Hochachtung anerkannt wird. Judenkiteiveii itivbersthleffev geschlossen Nnglaubliä-e Mißstände festgcstcllt. GIriwitz, 27. August. Der Polizeipräsident des ober- schlesischen Industriegebiets Hai sich in den letzten Tagen ver anlaßt gesehen, eine iieberprusung von Gaststätten durchzufüh- reu, wobei in einer Reibe von jüdischen Unternehmen große Mißstände festgestelli wurden. Zahlreiche Betriebe zeigten über einstimmend ein Bild unglaublicher Unsauberkeit, Ver schmutzung und Unordnung, das sich in kaum zu überbieten- der Weise in den Schank-, Laaer- und Kellerräumen an Ge räten. Gesäßen und sonstigem Wirlschasisznbehör. teikweise so- gar an Nahrungs- und Genußmitteln, oarbot In anderen Fällen wurden Gesetzesübertretungen wie Verkauf vou ! Branntwein an Iugeirdliche über die Straße, Uebertrctnng der Polizeistunde, Lebensmittelfälschungen. Preiswucher und Tarnungsmanöver sestgestelli. BiS jetzt wurden lm Rahmen dieser Säubcruugöakttou allein im oberschlrsischrn Industriegebiet 22 solcher Juden- kneipen zilgemacht. Darüber hinaus sind zahlreiche Juden- destlllen in Orten außerhalb des JndustriercvierS, wie Oppeln, Ratibor »nd PreiSkretscham, auS dem gleichen Grunde Polizei- »ich geschloffen worden Das entschiedene Vorgehen der Polizei gegen die jüdischen Schnapshöhlen, in denen besonders den ärmeren Volksgenos- sen das Geld aus der Tasche gezogen wurde, ist von der Be- völkerung mit großer Genugtuung begrlitzt worden.