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Susi -<r Heimat ««ö -em Sachjenlan- MppoldiSwald«. Um die Besücher L«r Deutschen Müllerschul« auch außerhalb -er Anstalt «inanöer näher zu dringen, insbesondere auck um Mischen den Schülern der Fach klassen un- den Kurzkursler «inen engeren Zusammenschluß her- mstellen, veranstaltet die Studentenschaft der DMD Kamerad schaftsabende. Ein solcher fand SonnabenS abend im „GolL- nen Stern" statt. Fast alle Besucher -er Schule halten sich, wenn auch nicht gerade pünktlich, dazu eingefunden. Auch eine größere Zahl Gäste, allen voran die Lehrerschaft, waren erschienen. Ihnen allen galt der Gruß des Studentenführers Hofmann, verbunden mit dem Wunsche, daß -er Abend das freundschaftliche und kame radschaftliche Verhältnis fördern möchte. Dann sprach er von dec Eingliederung -er früheren Iachschulschaflen In die Studenten schaft und von -er „inneren Arbeit", wie der fast unterrichtsfreie Sonnabend gestaltet werden soll mit Sport, Wandern, Vorträgen fachlichen uns politischen Charakters. Dabei dankt« er der Kreis leitung und Dr. Eckardt für di« Vermittlung der Redner. Die Kameradschaftsaben-e sollen In Zukunft alle 14 Tage abgehalten werden. Seine Worte galten auch der Stadt als Besitzerin und Hüterin der Schule und «r dankte dieser und Lem AH.-V«rband des Vereins „Glückzu!" für -ie bedürftigen Kameraden gewährte Unterstützung. Weiter hielt dann Kam. Schwaneck, «in Deutscher aus dem Banat, jetzt zu Iuaoslaviengehörend, «inen Vortrag über seine Heimat, den er bereits im VDA!, vor einigen Wochen ge halten hatte. (Wir haben damals darüber berichtet. D. Schristl.) Studiendirektor Dr. Eckardt sprach über den Sinn der Kamerad- schaftsabende und wünscht«, daß der gut« Anfang sich ebenso fort- setzt. Er hoffte, daß auch die Organisationen der Stadt und Par tei sich einmal überzeugten, wie di« Abende aufzuziehen die Stu dentenschaft gewillt sei. Von dem eben gehörten Vortrag aus gehend sprach er vom Banater Dichter von Müller-Guttenbrunn, der uns -in seinem „Schwabenzug" von Treu« zu Volk und Heimat erzählt. Auch die Besucher der DMD sollten solche Treue halten und Dippoldiswalde als «Ine zweite Heimat betrachten und für sie eintreken, wenn sie wieder iy der Praxis stehen. Solche Abende wie dieser aber sollten einander näher bringen und fröhliche Stun den in der ernsten Arbeit während deS Besuches der Schule brin- - gen. Gesang, Vorträge humoristischer Art und gemütliche Unter haltung ließen rasch die Mitternachtsstunde näher rücken, um welche Zeit der Abend beschlossen wurde. Dippoldiswalde. In Dresden gingen gestern die Gruopen- ausscheidungskämpfe der Kegler vor sich. Es beteiligte sich daran auch die Sporksmannschaft vom hiesigen Keglerverein. Als beste Mannschaft erwies sich in dem in 2 Gängen durchgeführkem Weltkampfe Freital mit 8517 Holz aus 2 mal 100 Kugeln. Sie erhielt von Gruppenleiter Scheithauer den Siegerkranz überreicht. Zweiter Sieger wurde Oberes Elbtal mit 8492 Holz. Dippoldis walde hatte einen schwarzen Tag un- nahm den vorletzten Platz ein. Di« beste Mannschaft nimmt nunmehr noch an dem Kreis meisterschaftskegeln teil. Nächsten Sonntag kegeln die Verelns- melster in Bautzen. Auch Dippoldiswalde nimmt daran teil. Nlederfrauendors. An der Straßenkreuzung am Gasthof Nlederfrauendors ereignele sich am Sonntag in der S. Nachmittagsstunde ein leichter Verkehrsunfall. Einer von drei von Oberfrauendorf Kommenden Radfahrern stieß mit einem in Richtung Dippoldiswalde—Glashütte fahrenden Personenauto zu sammen. Der Anfall lief noch glimpflich ab, der Radfahrer erlitt Hautabschürfungen und Schäden am Rad. Der Sanitäter O. Zscharschuh leistete erste Hilfe. Glashütte. Zu einer berüfskundlichen Fahrt nach unserer I Uhrenstadt trafen am Sonntag 108 Arbeitskameraden der DAF-Fachschaft Uhrmacher aus Groß-Berlin in Dresden ein und begaben sich am Nachmittag über Schandau nach Lauenstein. Heute Montag werden die Uhrmacherschule und die hiesigen Uhrenfabriken besichtigt. Glashütte. Die Feier des 25 jährigen Bestehens Les Tou ristenklubs „Krazelbrüder" am Sonnabend im Hotel „Stadt Dres den" war ein Rückblick, eine Rechenschaftslegung geleisteter Ver einsarbeit. Einaeleitet wurde Lie Gründungsfeier mit Lem von der Kapelle Kiesewalter gespielten Langerschen „Blumenlied", mit einem Vorspruch (Dichtung von O. Fleck, gesprochen von Frl. Irene Fleck) und der darauf folgenden Begrüßungsansprache des außerordentlich rührigen Vorsitzenden Erich Kunath. Dieser gab seiner Freude Ausdruck, daß Bürgermeister Gotthardt, Rats herren, Vertreter der NSDAP, OrtSvereinSvorsttzende und Lie Vertreter deS hiesigen Brudervereins, deS Vereins „Alpenrose", Niedersedlitzer und Altenberger Wanderkameraden seiner Ein- 1 ladung Folge geleistet hallen. In der Festansprache des stellv. Vorsitzenden Mlejek fanden dann die wichtigsten Geschehnisse von der Gründungsversammlung und -Hauptversammlung bis zu den Veranstaltungen -er jüngsten Zeit ihre Erwähnung, manche aner kennende, aber auch humorgewürzte Bemerkung über Las löbliche Tun der Bergbrüder rief Erinnerungen wach, aber auch Las Hohe lied von Ler Schönheit der Heimat und vom Körper und Seele befreienden Wandern enthielt sie. Dabei wurde auch der durch Tod geschiedenen 12 Vereinsmitglieder gedacht. An geeigneter Stelle der Festansprache erklang das Klublied von Len Sanges- kundigen des Klubs, „Mein Müglitztal", gesungen von allen, und die nationalen Lieder während deS Bekenntnisses zu Führer und Volk. Teils für außerordentlich« Leistungen, teils für langjährige Treue erhielten Im Anschluß hieran geschmackvolle Ehrenplaketten nebst Urkknde: Vorsitzender Erich Kunath, die Klub-rüder K. Fi scher und Otto Fleck und die Olympia-Plakette Erich Bittner. Ein vom Kreisführer des DRL eingcgangenes Schreiben stellte den Eingang der angeforderten Reichsehrenbriefe in Aussicht und brachte beste Wünsche sür Verlauf Ler Feier zum Ausdruck. Im Namen der Stadt und Im Auftrage -es Erzgebirgszweigvereins sprach dann Bürgermeister Gotthardt, Im Auftrage Les hiesigen Brudervereins Daul Günther und im Auftrage der Ortsvereine überreichte Paul Leupold einen gesammelten Betrag In Höhe von 75 RM. als Iu-iläumsspende. Die Mitgliederfrauen überreichten eine Reichssportflagge. Was dann an Ünterhaltendem, Gesang lichem und Musikalischem geboten wurde, war daS schlichte Hei mat- und Berglied, gesungen zur Laute, zur Zither, einzeln und im Chor. Dresden. BerlinerGäste beimDorfabend. An einem Dorfabend in Pretzschendorf nahmen außsr der gesamten Führung der Landesbauernschaft der Reichs- hauptabtetlungsleiter I Matthias Haiden und sein Stabs letter Schulz teil. Die Kreisjugendwartin der Kreisbau- ernschast Dippoldiswalde übergab dem Reichshauptabtei- lungsleiter Haiden als Willkommensgrnß einen Brot teller aus Zinn. Seinen Besuch in Sachsen benützte Hai den zu einer Besichtigung der Bauernschule Zinnwald- Georgenfeld und des Scbulungslagers Zwiesel. Reichs- hauptabteilunasleiter Haiden sprach sich sehr befriedigt über diese beiden Schulen der Landesbauernschaft aus. Freiberg, Sein Haus angezündet. In Lich tenberg war ein von zwei Familien bewohntes Haus bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Die Ermitt- lmtgen ergaben, daß der Hausbesitzer Louis Richter das Feuer in seiner Kammer durch Anznnden seines Bettes vorsätzlich angelegt und das Hans unbekleidet verlassen ! hatte. Richter ist seither verschwunden^ I Zwönitz. Kraftradfahrer tödlich verun- g l ü ck t. In Dorfchemnitz verlor >cr Krafiradsahrer Preiß aus Zwönitz in einer Kurve die Gewalt über sein Fahr zeug, stürzte unl^ blieb tot liegen. „Glänzen- bewährt" Adolf Hitlers Einreichung zum E. K. 1. blasse Kreuzes 1. Klasse an den Weltkri'egsgefreiten Adolf > Hitler. Das am 31. Juli 1918 vom 3. (Bayer.) Reserve- Infanterie-Regiment 16 ausgefertigte Schriftstück hat fol genden Wortlaut: Das Heeresarchiv Potsdam hatte anläßlich der Feier zur Errichtung der Heeresarchive eine-Schau von Doku menten zusammengestellt. Viele Ortginalstücke aus den Be ständen dieses größten deutschen Archivmagazins vermit telten einen selten gewährten Einblick in die aktenmäßigen Unterlagen über manches geschichtliche Geschehnis aus ein einhalb Jahrhunderten preußisch-deutscher Geschichte. Man sah Originalkarten des Großen Hauptquartiers aus allen Phasen der Schlacht bei Tannenberg, Bilder aus den letz ten Kriegen, Briefe und Aufzeichnungen Scharnhorsts aus den Jahren 1803 und 1804, ein Parolebuch für das Schill- sche Bataillon, Verordnungen Hindenburgs, ein Schreiben des Grafen Zeppelin an den Chef des Generalstabes mit der Bitte um Prüfung sStnes Lustschiffplanes, die Origi nale des Wehrgesetzes und der Verordnung über die ein« jährige Dienstpflicht und vieles andere. ! Die größte Aufmerksamkeit fand naturgemäß ein vom jetzigen Heeresarchiv München, dem bisherigen bayerischen Kriegsarchiv, zur Verfügung gestelltes Originalschreiben mit dem Borschfaa. zur Verletbuna des Eisernen „Gefreiter (Kriegsfreiwilliger) Hitler, 3. Komp. Hitler ist seit AuSmarsch beim Regiment und hat sich in allen milgemachten Gefechten glänzend bewährt. Als Mel degänger leistete er sowohl im Stellungskrieg als auch im Bewegungskrieg Vorbildliches an Kaltblütigkeit und Schneid und war stets freiwillig bereit, Meldungen in schwierigsten Lagen unter größter Lebensgefahr durchzu- bringen. Nach Abreißen aller Verbindungen in schwierigen Gefechtslagen war es der unermüdlichen und opferbereiten! Tätigkeit des Hiller zu verdanken, daß wichtige Meldun-, gen trotz aller Schwierigkeiten durchdringen konnten. Hitler erhielt daS EK. ll für tapferes Verhalten in der Schlacht bet Wytschaete am 2. Dezember 1914. Ich halte! Hitler für vollends würdig zur Auszeichnung mit, dem EK. 1. Klasse. I. V. (gez.) Frhr. von Godin." Mit welchem Stolz können wir Deutschen allein an!-! lestchts dieses glänzenden Zeugnisses aller Welt sagen:! das war und das ist: Unser Führer! c* Zwickau.. Städtische Schweinemästerei. Im Rahmen des Ernährungshilfswerkes der NSV. ist das Stadtgut Eckersbach'als Schweinemastanstalt ausge- baut worden. Anfang Mai werden dort die ersten fünf zig Schweine untergebracht werden. Ebersbach. JnnenministerDr. Fritsch nahm nach einer Besichtigug an einem Lausitzer Abend tell; sein Vortrag „Vergangenheit un- Gegenwart" fand starken Beifall. Heimatdichter Herbert Andert sprach über hei mische Industrie. Frauen und Mädchen überreichten dem Minister Proben gewerblicher Erzeugnisse. Auch Amts- Hauptmann Dr. Böhme und der kommissarische Kreis hauptmann von Chemnitz, SS.-Brigadeführer Pöpp, wohnten der Kundgebung bei. Reichenbach i. B. Tod durch kochendes Was- s e r. Auf seiner Arbeitsstätte verbrühte sich der 37 Jahre alte Bleicher Paul Wolf ans Oberheinsdorf durch über kochendes Wasser und mutzte ins Krankenhaus geschafft werden, wo er starb. Schöneck i. B. Jahrgang 1927 restlos er faßt. In den Städten Markneukirchen und Schöneck meldete sich der Jahrgang 1927 restlos zum Eintritt in den Jungbann 206. Torgau. Zwangs Verpachtung eines Bau- ernhofeswegenVerluderung. Ein 64 Morgen großer Hof wurde in Mockrehna durch die Kreisbanern- schaft Torgau zwangsverpachtet. Diese Maßnahme, die durch die Verordnung zur Sicherung der Landbewirt- schaftuttg vom 23. März 1937 ihre rechtliche Grnndlage erhielt, war notwendig geworden, weil der Besitzer den seit Jahrzehnten seiner Familie gehörenden Hof in volks schädlicher Weise heruntergewirtschaftet hatte. 1933.reickte oas rvrorgerrewe rncyr einmal dazu aus, die vierköpfige Familie -u versorgen, so daß auf die Ernte 1934 geborgt werden mußte. In den Ställen standen nur einige magere Kühe und ein halbverhungertes Pferd, das mehrfach wegen Entkräftung zusammengebrochen war. Da alle Versuche, den Besitzer zu einer vernünftigen Bewirtschaf tung seines Besitzes zu veranlassen, sehlschluaen und er auch nickt freiwillig seinen Hof verpachten wollte, sah sich die Kreisbauernschaft Torgau gezwungen, scharf durch zugreifen. Die Ländereien wurden restlos untergebracht. Reichsminister Kerrl eröffnet die Dresdener Jahresfchau Am 23. April wird die Jahresschau „Garten und Heim" mit einer schlichten Feier der Oeffentlichkeit über geben werden. Reichsminister Kerrl, der als Leiter der Reichsstelle für Raumordnung die Schirmherrschaft über die Ausstellung übernahm, wird die Eröffnungsrede halten. - * Gauleiter Mutschmann vor sächsischen Betriebsführern Zum vierten Lehrgang der DAF., Neichsbetriebsge- meinschaft „Eisen und Metall" in Bielatal, hielt Reichs- statthalter Mutschmann den Schlußvortrag. Der Gau leiter wies die Betriebssichrer und Betrtebswalter ans Sachsen eindringlich darauf hin, wie der Jude heute den Welthandel beherrscht und Deutschlau- abzudrosseln ver sucht. Es dürfe keine deutsche Firma mehr geben, die ihre Ware im Ausland durch jüdische Vertreter vertrei ben lasse. — Der Gauleiter ließ sich von den Lehrgangs teilnehmern über ihre Tätigkeit in den Betrieben berich ten. Förderung der Dorfgemeinschaft Die erste Arbeitstagung der Gaubeauftragten sür die Dorfgemeinschaftsarbeit im Gau Sachsen des Amtes „Feierabend" der NS.-Gemetnschaft „Kraft durch Freude" wurde gemeinsam mit den Landesjugendwarten der SJ. und des Reichsnährstandes durchgeführt. Diese Arbeits tagung zeigte, daß eine enge Zusammenarbeit aller die Voraussetzung für das Erreichen des gesteckten Zieles, das Dors wieder aus sich allein zu stellen, bildet. Die Feierabendgestaltung auf dem Land soll ein Mittel bil den, die Menschen wieder seßhaft zu machen. Den Mit telpunkt eines jeden Dorfes soll später das Dorfge- meinschaftshaus bilden, in dem geeignete Räume die Möglichkeit zur geistigen und körperlichen Erziehung bieten werden, um die Kräfte für den Neubau deutschen Bauerntums freizumachen und zu stärken. Die Gaubeauf- tragten des Amtes „Feierabend" der NS.-Gemetnschast „Kraft durch Freude" werden jetzt innerhalb ihres Gaues, in den Kreisen und Orten Arbeitsgemeinschaften bilden. Lettspruch für 20. April Ich werde seine» größeren Stolz in meinem Leben besitze» als den. am Ende meiner Tage sagen zu können: Ich habe den Deutschen de» deutsche» Ar beiter erkämpft. Adolf Hitler. Fren-entase der lchaffea-en Der Reichsentscheid im ^ugend-Reichsberufswettkampf Zum Reichsentschrid im Reichsberusswettkampf 1937! werden in den Tagen vom 25. bis 29. April in der Haupt-! stadt der Bewegung 3300 der besten deutschen Jungarbei ter und Jungarbeiterinnen antreten, die aus den vorher gehenden Gauwettlämpfen als Sieger hervorgingen. Die Vorbereitungen zu diesem großen Leistungskampf sind in vollem Gange. In vier Sonderzügen werden die Teilnehmer aus allen deutschen Gauen am 24. April in München eintreffen und sich am Abend deS gleich?» Tages zu einer Feierstunde, vor der Feldherrnhalls versam meln, wo der Gauleiter des Tradmonsgaues, Staatsmini- ster Wagner, der Toten der Bewegung gedenken wird. Nach dem theoretischen und weltanschaulichen Wettkampf in der Universität am Montag und den Sportwettkämpfen auf 20 Münchener Sportplätzen finden am Dienstag, dem 27. April, in rund 500 Münchener Betrieben die prakti schen Wettkämpfe statt. Da verschiedene Wettkampfgrup pen aus berufspraktischen Gründen deS Reichskampfes nicht in München durchführen können, veranstaltet bei spielsweise die Gruppe „Textil" ihren Wettkampf in Rei chenbach im Vogtland, die Gruppe „Bergbau" in dem ober bayerischen Bergwerksort Peißenberg, die Gruppe „Pa pier" in Stuttgart und die Gruppe „Nahrung und Genuß" und „Tabak" in Würzburg. Die Käser führen ihren Wett kampf in Kempten im Allgäu aus, die Hutmacher in Lin denberg im Allgäu und die Gruppe „Stein und Erden" endlich in Lehesten im Thüringer Wald. Während am darauf folgenden Mittwoch die Arbeiten von den Wettkampfleitern bewertet werden, fahren die Wettkampfteilnehmer in 35 Gruppen nach Garmisch-Par- -tenkirchen, von wo aus sie Wanderungen ins Gebirge unternehmen werden. Nach ihrer Rückkehr werden sie auf einem Ehrenabend der Stadt München im Festfaal des alten Rathauses von Oberbürgermeister und Reichsleiter Fiehler empfangen. Am letzten Tage des Reichsentscheids, am Donners tag, 29. April, findet dann eine große Schlußkundgebung im Zirkus Krone statt, bei der die 350 besten Jungen und Mädel als die Reichssieger des Reichsberufswett kampfes aufgerufen werden. Auf dieser Kundgebung wer den Reichsorganisationsleiter Dr. Ley, der Jugendfüh rer des Deutschen Reiches, Bal.dur von Schtrach, und Gauleiter Staatsminister Wagner zu den Jung arbeitern und Jungarbeiterinnen sprechen. Im Anschluß an die Siegerverkündung fahren 50 der Neichssieger nach Berlin, nm am 1. Mai in der Reichskanzlei dem Führer vorgestcllt zn werden und von ihm den Handschlag zu er halten. Letzte Aachrichtm Argentiniens Bedauern Der argentinische Botschafter in Berlin, Labougle, hat dem Reichsminister des Auswärtigen, Freiherrn von Neurath, das aufrichtige Bedauern seiner Negierung über! die Ermordung Ses Riedle zum Ausdruck gebracht. v. Gronaus Afrikaflug. 3ÜÜÜ0 Kilometer im Sportslugzeng zurückgclcgt. Berlin, 18. April. Am Sonnabend nachmittag landete Ler Präsident Les Aeroklubs von Deutschland, Wolfgang v. Gronau, mit seinem Sportsluazeug, Messerschmidt-Taifun von Wien kom men-, auf dem Flughafen München. Bekanntlich war v. Gronau Anfang Februar von Berlin über München-Rom—Tunis nach Kairo zur Teilnahme am Internationalen Oasensluawett-ewero gestartet, bei Lem er -en 4. Platz belegte. Im Anschluß an den über 2180 Kilometer führenden Wettbewerb unternahm v. Gro nau «inen Flug quer Lurch Afrika -iS nach Kapstadt und zurück nach Kairo, von wo aus er über Damaskus—Konstantinopel—So fia nach Deutschland flog. Somit hat v. Gronau eine Strecke von 30000 Kilometer zurückUlegk, auf der er zahlreichen auSlands- Leutschen Familien Grüß« aus ihrer Heimat übermitteln konnte. v. Gronau wird Im Laufe des Montag in seinem Heimat hafen Rangsdorf eintreffen. Englische Scheinfirma zur Durchbrechung der nationalen Blockade vor Bilbao? Paris, 18. April. Aus aulunterrichteten Kreisen erfährt man, daß der gemeldete Versuch der bolschewistischen Spanier, ihre in ausländischen Häfen liegenden Schiffe zwecks Umgehung Ler Kon trolle in Zukunft unter fremder Flagge fahren zu lassen, bereits in großem Umfange vorbereitet morden sei. Es soll die Bildung einer englischen Gesellschaft beschlossen worden sein, die den Na men „Tye Merry.England Shipping Company Lid." sühre und nach außen hin von Engländern geleitet werden solle, obgleich Las Kapital ausschließlich spanischer Herkunft sei. Diese Gesellschaft wäre angeblich schon in Las zuständige Rcgislcr eil getragen wor den, wenn die daran beledigten Engländer nicht aeraien hätten, eine gewisse Zeit verstreichen zu lassen, bis Lie Aussprache über die Blockade bei Bilcao im llnlerhaus in Vergessenheit geraten ft'.