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.Pugzeugftützpunst „zriesenland" Deutschlands Pionierarbeit im Transozeanluftverkehr Prächtiges Sonnenwetter lag über Kiel, als am Dienstagmitiag ans der Howaldt-Werft der neue, für den Nordatlantik-Flngdienst der Deutschen Lufthansa erbaute schwimmende Flugstützpunkt „Friesenland" getauft wurde. Auf dem mit Flaggen geschmückten Gelände hatte sich die gesamte Gefolgschaft der Howaldtwerke eingefunden. Rach einer Ansprache des Direktors der Howaldtwerke, Urlaub, nahm Neichspostminister Dr. Ohnesorge auf der festlich geschmückte» Taufkanzel das Wort. Er führte u. a. aus: Die Aufgabe der „Friesenland" im Transozeanflug wird eine besondere Rote dadurch erhal ten, daß, während mit Hilfe der älteren drei Schiffe nur die Südatlantikroute beflogen wurde, mit Hilfe der „Friesenland" nunmehr die regelmäßige Ueberquernng des RordatlanUk durchgeführt werden soll. Bei den nun Mitte dieses Jahres beginnenden Flü gen über den Nordatlantik zwischen Europa und den Bereinigten Staaten soll die „Friesenland" zusammen mit der „Schwabenland" für den Schleuderflug und Flug sicherungsdienst eingesetzt werden. Es wird die „Schwa benland" vor New York und die „Friesenland" bei Horta aus der Azoreninsel Fayal stationiert werden. Die zwi schen diesen beiden Schissen liegende Ozeanstrecke von zirka 40VÜ Kilometer muß durch die Flugboote ohne Zwischen- landung zurückgelegt werden. Ein jahrelanger Traum, die Ueberquerung des Nordatlantik mittels Flugbootes, wird zur Wirklichkeit. Und cs gibt wohl kaum eine bessere Widerlegung des Vorwurfs, das neue Deutschland wolle sich von den übri gen Staaten in der Welt isolieren, als die nun einmal unangreifbare Tatsache, daß diese allein der Verbindung und der Verständigung der Völker dienende Einrichtung der Atlantikpostflüge vom deutschen Volke unter Einsatz seiner besten Söhne zuerst in Angriff genommen wor den ist. Es ist sicher kein Zufall, daß die Höhepunkte in der Eytwicklung der Atlantikflügc in die Zeit nach 1933 fallen. Und auch dieses vor uns liegende Schiss wäre wohl so bald nicht gebarct worden, wenn nicht 1933 ein großer Führer die Geschicke des deutschen Volkes in seine Hand genommen hätte. Nach ihm, der kühn den, Kreis der deut schen Helden voranschritt, richtet sich auch allein Heldentum und Bereitschaft unserer deutschen Piloten und Flugzeng- besatzungen. Nach der Ansprache des Reichspostministers taufte die dienstälteste Angestellte der Lufthansa das Schiff auf den Namen „Friesenland". Die „Friesenland" ist ein Motorschiff von etwa 6500 Br.-Neg.-Tonnen. Es wird bei den Azoren den Postdienst der Dentschen Lufthansa stützen und von dort aus die Großflugzeuge nach New Uork abschießen, wo die bisher im Südatlantik verwendete „Schwabenland" liegen soll. Die „Friesenland" trägt aus Deck, wie ihre drei älteren Schwesterschiffe, eine Großflugzeugschleuder, erbaut von den Heinkel-Flu^eugwprken in Warnemünde, die zum Abschuß der 16 Tonnen schweren Nordatlantikflugzeuge eingerichtet ist. Zwei MAN-Dieselmotoren von je 2500 ?8 Werden der „Friesenland" eine Geschwindigkeit von 16 Seemeilen in der Stunde geben. Das den besonderen Er- fprdernissen des Nordatlantik entsprechend gebaute Schiff hgt eine Länge von 138 Meter und eine Breite von 17 Me ter. Der Tiefgang beträgt 6 Meter- »ein Grund zum Preisauftrieb N Dl. Schacht über die Geldwirtschast des Dritten Reiches In der Hauptversammlung der Reichsbank, in der der Abschluß für 1936 mit wieder 12 Prozent Dividende, davon 8 Prozent in bar, genehmigt wurde, führte Reichsbankpräsident Dr. Schacht in großer Rede u. a. folgendes aus: Die Ft- nanzierungsaufgabe, die eine der Hauptaufgaben der Reichsbank ini nationalsozialistischen Staat war und die in ihren Anfängen vorwiegend ein ÄufbringungL Pro blem darstellte, mußte mit fortschreitendem Krediteinsatz an das Währungsproblem rühren Ich darf heute feststellen, daß wir die finanziellen Dinge sowohl aufbringungsmäßig als auch währungspolitisch gemeistert haben. Wir wissen sehr gut, auf welchen Gebieten unsere Mittel unerschöpflich sind und aus welchen es höchster Klugheit bedarf, um mit dem nur spärlich Vorhandenen die gesteckten Ziele zu erreiche»:. Wir haben nie einen Zweifel darüber gelassen, daß die Finanzierung zu diesen letzteren Gebieten gehört, allerdings auch nie darüber, daß wir trotzdem an dieser Frage nicht scheitern werden. Das Besondere und Schwierige verdeutschen Lage liegt nur darin, daß infolge von Krieg, Inflation, Reparationen und System-Mißwirtschaft die kapitalniatzigs Untermauerung der deutschen Wirtschaft mangelhaft ist. Freilich wird unser Schmerz darüber, dich Deutschland nicht zu den reichen Län dern gehört, gemildert, wenn wir bei einein Rundblick in Europa seststellen müssen, daß auch die reichen Länder nicht ohne Sorgen sind. Wir wissen, daß für ttnserc Finanzieruugsvolitik hinsicht lich der Wirkungen der Kreditausweitung auf die Gesamtwirt, fchast Grenzen bestehen. Die Grenzen liegen insbesondere da, >vo die Kreditpolitik aufhört, ein wirtschaftlich gesundes Ver hältnis zwischen Geld- und Gütermenge als allein maßgebend gelten zu lassen. Die Reichsbank sieht es als ihre Aufgabe an, diese Grenzen, die es vorsichtig abzutasten gilt, einzuhallen. Innerhalb dieser Möglichkeiten jedoch haben wir versucht, alle Mittel heranznziehen und sie so zu leiten, daß ihr« Verwen- düng mit möglichst großem Nutzen erfolgen konnte. Das ganze Geheimnis, woher denn eigentlich das Geld für unsere großen Vorhaben, wie Arbeitsbeschaffung und Wehrhaftmachung, kommt, ist in Wirklichkeit nichts anderes als eine Angelegenheit der finanziellen Disziplin. , < Wie es nicht immer die zahlmäßig größten Heere sind, die Schlachten gewinnen, sonder» ost genug die straffe Füh rung einer kleinen Armee die Entscheidung erzwingt, so konuilt es auch bei knappen finanziellen Mitteln in erster Linie daraus an, wie sie eingesetzt werden. Bereits in den ersten Monate» nach der. endgültigen Machtergreifung wurden alle Fäden des deutschen Geld- und Kapualwesens in einer Hand vereinigt und damit eine Handhabe gewönnen, durch die der Geld- und Kapitalmarkt in seiner Leistungsfähigkeit entscheidend gestei gert wurde. Obenan stand die EmissionsbeschräN- kung, die den Vorrang der Finanzteruugsbedürfnisse des Reiches sicherstellte. Hinzu kamen die Neuordnung des Bank-, Kredit- und Börsenwesens, die nach und nach auf alle Kredit beziehungen ausgedehnte Zinssenkung, ferner die Ordunug der öffentlichen, insbesondere der kommunalen Haushalte und schließlich eine Reihe von kleineren Einzelmaßnahmen. In dem Maße, wie das Kreditvolumen in Deutschland wnchs, mußten unsere Bestrebungen darauf abgestellt sei»», die in die Wirtschaft hinausfließenden Gelder wieder einzufangen. Das geschah dadurch, daß wir langfristige Reichsanleihen aus- legte», Das geschah ferner dadurch, daß wir auch die kurz- sristia^jur Verfügung stehenden Mittel der Wirtschaft im Wege der Solawechselaktion der Deutschen Golddiskontbank oder auf andere Weise heranzogen, sie den öffentlichen Finanzierungs- vorhaben dienstbar machten und damit währungsmätzig nach- »eilige Auswirkungen der Kreditausweitung ausschalteten. Das Aussangen der hernmschwinimenden Gelder war eine währungspolitische Notwendigkeit, da es galt, die mit der Kreditausweitung einhcrgehenden Preisauftriebstendenzen hintanzuhalten. Die Preisgestaltung und die Entwicklung der Löhne ist eine besonders wichtige Angelegenheit in der aegriiwärtigei» Lage und verlangt von einem jeden, der In der Wirtschaft als Unternehuicr oder Verbraucher eine Rolle spielt, Selbst- beschränkung. Wenn wir ein in der liberalistischen Wirtschafts auffassung wurzelndes Gesetz bei unS ansschalten müssen, so ist es vor allem das, daß etwa auftretcnder Mangel an irgend welchen Gütern unbedingt zu Preisauftrieben führen müßte. Für ungesunde Spekulation ist im neuen Deutschland kein Raum. Die Aufgaben, die unser noch harren, sind sticht leichter geworden. Der Ernst der kommeilden Jahre wird noch dadurch unterstrichen, daß wir aus der Anlaufzeit einen starken Kon- solidierungsbedarf, gewissermaßen als unerledigten Rest- bestand an FinanzierungSaufgaben, hinübernebmen in Jahre, die neue Aufgaben großen Ausmaßes mit sich bringen. Die Reichsbank wird an dies« Ausgaben mit «»verändertem heißen Willen, aber auch mit klarer Umsicht, mit aller gebotenen Tal- kraft, aber auch mit vollem Verantwortungsbewusstsein gegen über dem deutschen Volke Herangehen. Neuer kultureller Lebe« im Dorf Feierabendgestaltung auf dein Lande durch „KdF." Der Ncichsbauernführer und Reichsminister Walthez Darri hat angeordnet, „daß die Feierabendgestaltung aus dein Lande von der NS.-Gcmeinschaft „Kraft durch Freude" übernommen wird. Die zuständigen Dienststellen des RcichSnährstaudes haben der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" beratend zur Seite zu stehen." Zu dieser Anordnung erlassen Reichsorganisations leiter Dr. Ley und der Reichsbauernführer und Reichs minister Walther Darre einen Aufruf „An das deutsch« Dorf!", in dein es u. a. heißt: Das Reich des Führers Hai euch Bauern den Hof gesichert. Mit dem „Bauern legen" ist es im nationalsozialistischen Deutschland vorbei: Eine geordnete und sichere Marktregelung, verbunden mit dem Erbhofgesetz und einer »och nie dagewesenen Intensivie rung der Bodenbewirtschaftung und einer damit verbun denen großzügigen Schulung des bäuerlichen Menschen, sichern die Existenz des einzelnen und der Sippe. Auch die Arbeiter, Handwerker und Gewerbetreibenden a»»s dein Lande haben damit wieder eine gesunde und stabile Grundlage ihrer Wirtschaft erhalten. Jedoch dieser ungeahnte wirtschaftliche und berufliche Aufschwung des Dorfes genügt nicht, um die Gefahren der Landflucht und Entvölkerung des Dorfes zu baunen. Der deutsche Mensch will mehr als essen, trinken, wohnen und sich kleiden. Bauer und Arbeiter, alle diese schaffen den Menschen verlangen, daß sie der deutschen Kultur in allen ihren Sparten und Errungenschaften teilhaftig werden. Der Klassenkampf war nicht allein ein Lohnkampf, sondern vielmehr ein Kulturkampf. Daß die Kultur und ihre Schönheiten allein der besitzenden Klasse Vorbehal ten waren, empfanden Bauer und Arbeiter gemeinsam als Schmach, Schande und Entehrung. In dieser Tat sache sind auch die Ursache» der vom Liberalismus und vom Marxismus aufgerichteten und planmäßig geförder ten, Feindschaft zwischen Stadt und Land zu suchen. Dem Dorfe hatte man seine Kultur genommen nnd damit daß Dorf entseelt. Kein Wunder, daß die Men schen diese KutturleSre flohen, nm an den Kulturgenüs- sen d^r Stadt tnl;u nehmen, Deshalb iverKen auch qlle Maßnahmen zur Behebung der Landflucht — Schönheit des Dorfes, bessere und ge sündere Landarbeiterwohnungen, Verbesserung der tech nischen Hilfsmittel i»sw. — nur dann zur vollen Auswir kung kommen, wenn es uns gelingt, die deutsche Kultur in ihrer Gesamtheit anch wieder dem Land zu erschließe». Deshalb haben wir, der Reichsbauernsührer und der Reichsorganisationsleiter, volles Einvernehmen darüber erzielt, die NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" mit ihren vielfachen Einrichtungen auf assen Gebieten des deutschen kulturellen Lebens und ihren großzügigen, fast unerschöpflichen Hilfsmitteln zum Nutzen und Segen des deutschen Dorfes voll einzusetzen. Diese nmfassenden Maßnahmen sollen unterstützt und ergänzt werden durch eine in großzügiger Gemeinschaftsaktion durchzuführende würdige Um- und Ausgestaltung aller Säle und Feier abendräume und durch Errichtung und Ausbau von Lese hallen, Büchereien und Sporteinrichtungen. Das deutsche Dorf war in größter Gefahr^ Die wirt schaftliche Rettung ist gelungen! Jetzt gilt es, das Dorf als ewigen Jungbrunnen des Volkes auch kulturell zu er halten und neu zu beleben. Un/er Rus gut allen! Ihr Menschen des Dorfes, vor allem ihr Bauern, Landarbeiter, Handwerker und Ge werbetreibende: Erwartet keine Wunder von draußen, faßt selber an, packt zu! Ihr Menschen der Stadt aber bedenkt, daß ihr alle einmal aus dem Dorfe gekommen seid und erweist dem Dorfe euren Dank! Helft mit! Kraft durch Freude! Unter dieser Parole werden »vir alles meistern! So will es der Führer! Mussolinis Libyenreike Nächtliches Zeltlager aus den Dünen. Mussolini begab sich von Bengasi nach dem 320 Km. entfernten Arae Philenorum an der Grenze zwischen Syrte und Tripolitanien. Die Nacht verbrachte der Duce auf den Dünen in einem Zelt. Wieder wurden dem Begründer des Imperiums von allen Teilen der Bevölkerung begeisterte Huldigungen dargebracht. Mussolini besuchte die Grotte des sagenum wobenen Lethe-Flusses und besichtigte in Benina den Mi- litärslughafen. Erst nach Einbruch der Dunkelheit erreichte er das Zeltlager bei Arae Philenorum/ Englands Relrutenlorgeu Der britische Armeehaushalt vor dein Unterhails Kriegsminister Duff Cooper brachte im Unter haus den Voranschlag für den britischen Armeehaushalt ein. Er wies zunächst ans die häufige Entsendung von Sondertruppen nach überseeischen Gebieten hin, wo es in letzter Zett zu Unruhen gekommen sei, wie zum Beispiel in Palästina, an der indischen Nordwestgrenze, in Burma und in Aegypten. Daraus ergebe sich, daß es notwendig sei, zu jeder Zeit eine Expedittonsstreitkraft bcreitznhal- tcn, die ohne weiteres nach jeder Ecke der Welt in Marsch gesetzt werden könnte. Die in England erzielten Fortschritte bei der Me chanisierung der Armee seien befriedigend, ebenso die Re krutierung für die Territorialarmee; sie sei heute um 15 295 Mau auf 861 Offiziere stärker als im Vorjahr. Die geplante Erhöhung um 20 000 Mann sei allerdings noch nicht erreicht. Weniger befriedigend hgbe sich die Rekrutierung für die reguläre-Armee entwickelt. Im vergangenen Jahr seien 23 055 Mann in die reguläre Armee eingestellt wor den. Die reguläre Armee habe am 1. März 95 914 Manu gezählt gegenüber 84 481 Man»» am 1. März 1936. Den noch weise die Rekrutierung eine»» niedrigeren Durch schnitt iin Vergleich zum Durchschnitt der letzten fünf Jahre ans. Die Hanptschwierigkett bei der Rekrutierung sei die Unsicherheit dcr Laufbahn ausgedienter Soldaten. Wamimsszeichen iür grankeich Bombcnanschlag gegen die Kathedrale von Montpellier. An eine,« der Haupteingänae der Kathedrale von Mont pellier explodierte abends eine Bombe, di« von unbekannten Tätern dort niedergeleat worben war. Durch die Gewalt der Explosion wurden nicht nur die Kirchcntür und Vas Innere der Kirche beschädigt, sondern auch fämtliche Fensterscheiben der umliegenden Häuser zertrümmert. Eine genaue Untersuchung ergab, daß es sich «in ein.' runde Bombe von etwa 15 Zentimeter Durchmesser gehandelt haben »nutz, die wahrscheinlich von einem Nichtsachmann her- gestellt worden war. In zuständigen Kreisen prüft man, ob es sich nm einen anarchistischen Anschlag handele. Gerade in der letzten Zeit seien zahlreiche Anarchisten nach Montpellier gekommen, wäs schon häufig zu Bennrnhigimaen-in der Be völkerung Anlaß gegeben habe. 1.SS. Eepöümarlchmeifterschasten in Dresden 2000 SS.-Männcr marschiere» in Dresden Die Schutzstaffel tritt am 2l. März in Dresden erst malig mit einer sportlichen Großveranstaltung, den 1. SS-Gcpäckmarschnicistcrschasten, vor die Oeffentlikeit. Die SS., die den Gepäckmarsch stets mit besonderer Vorliebe pflegt, errang viele stolze Erfolge. An den 1. SS.-Gepäckmarschmeisterschaftcu werden in Dresden »m- gefähr 2000 Mann teilnchnicn nnd Zeugnis geben von der sportlichen BrcUcnarbeit und dem hohen Lcisttmgs- stand dcr SS.-Einheitcn. Dcr Wettbewerb geht über eine Strecke von 25 Kilo meter mit 25 Pfnnd Gepäck nnd wird in zwei Klassen ausgctragcn. In Klasse A starten Standarten Manu- schaste» der Allgemeinen SS., in- Klasse B Stnrnwann- Manllschaftcn der SS.-Verfügungstruppe und SS- Totcnkopfverbände. Die Stärke jedex Mannschaft beträgt ein Führer oder Unterführer und ächt Mann. Klasse B marschiert vMomme» feldmarschmäßig ausgerüstet, als» auch mit Gewehr Stahlhelm, Spaten. Zwischen dein 20. und 25. Kilometer ist als Zusatzprüfung ein 150-Metcr- Dauerlauf eingeschobe» worden. Der Wettmarsch wird am Ziel von jeder Mannschaft mit einem 25-Meter-Exerzier- marsch und anschließender Meldung beendet. Von besonderer Bedeutung sind die diesjährigen Gc- päckmarschmeisterschaftcn dadurch, daß erstmalig in der Geschichte des Sportes dcr Start von geschlossen marschie renden größeren Einheiten erfolgt. Der Sturmbann Ell wange»» der SS.-Standarte „Deutschland" (400 Mann) wird vollkommen gefechtsmäßig ausgerüstet sich an dein Wettbewerb beteiligen, wobei er wettkampfmäßig wie eine Mannschaft 1:8 gewertet wird. Zum ersten Mal soll im Rahmen größerer Verbände gezeigt werden, daß über durchschnittliche Leistungen im Marschieren trotz der gro ßen Zahl der Teilnehmer möglich sind nnd daß sport liches Schnellgehen auch in militärischer Ausrüstung an wendbar ist. Der Stnrmbann Ellwangen wird versuchen, diese schnelle Form des Marschierens über die ganze Strecke von 25 Kilometer durchznhalten. Schon aus die sem Grunde dürften die erste« SS.-Gcpäckmarschmcistcr- schaften i» Dresden das besondere Jnicresse dcr brcite- stcn Oeffentlichkeit Deutschlands auf sich ziehen. Den» Wettbewerb wohnt der Rcichsführer SS. und Chcf der deutschen Polizei, Himmler, bei. der a»n Sonntagnachmittag die Siegerehrung vorniinmt.