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ermöglichen sollen, stimmten 42 Nationalsozialisten und ein polnischer Abgeordneter für die Gesetze, während 26 Abge ordnete der Oppositionsparteien gegen die Gesetze stimmten und der zweite polnische Abgeordnete sick der Stimme ent hielt. Da diese Gesetze oersassungsändernden Charakter haben, wird die Danziger Regierung ander« Wege suchen, um di» für die Erhaltung Danzigs notwendigen Maßnah men durchzusühren. Senatspräsident G r e i s e r stellte fest, daß die Oppo- sitionsredner keinerlei sachlichen Willen bekundet hätten und ausbaufähige Kräfte innerhalb der Opposition nicht vorhan den seien. Die Haltung der Opposition beweise, daß nur die von einer starken Autorität getragene nationalsozialistische Regierung in der Lage sei, bei der schwierigen Lage Danzigs die notwendigen Maßnahmen schnell und entschlossen durch zusühren. Gegenüber Vorwürfen des deutschnationa- len Abgeordneten Weise bekannte sich Senatsprä sident Greiser mit Nachdruck zur Verständigungspolitik mit Polen, die im Interesse Danzigs sowie des Gesamtdeutsch tums liege. Nachdem die Opposition in der Aussprache be wiesen habe, daß sie nicht gewillt sei, an dem schweren Werk der Erhaltung Danzigs mitzuarbeiten, verzichte er, der Se natspräsident auf ihre Mitarbeit. Die nationalsozialistische Danziger Regierung werde im Interesse des deutschen vol- kes uns zur Erhaltung Danzlgs ihre Wege allein gehen und die für notwendig erkannten Maßnahmen in anderer Weile durchführen » Wisse« «ad Könae« Ernste Mahnworte an den Schriftleiternachwuchs. Berlin. 27. Juni. Reichsminister Dr. Goebbels empfing in seinem Mini sterium die Teilnehmer des zweiten Lehrganges der Reichs presseschule. Er hatte die aus etwa 80 Mitgliedern bestehende Gruppe zu sich gebeten, um ihnen, die sich dem Schriftleiter beruf zuwenden möchten, angesichts betrüblicher Erfahrun gen, die Reichspresseschulungsleiter Schwarz van Berk und der Leiter der Neichspresseschule, Regierungsrat a. D. Meyer- Christian, in dem fetzigen Kursus, aber auch schon im vori gen gemacht haben, in aller Offenheit und Deutlichkeit seine Meinung über die unerläßliche Notwendigkeit zu sagen, mit Fleiß und Strebsamkeit an sich selbst zu arbeiten und die Chancen zur Weiterbildung auch tatsächlich auszunutzen. Minister Dr. Goebbels kündigte für den nächsten Kursus strengere Auslesegesetze an und betonte dann noch: wer sich an Arbeit vorbeidrückt in der Annahme, daß es in Deutschland nur mit Gesinnung getan wäre, der be findet sich auf einem sehr verhängnisvollen Holzwege. Der neue Staat wird einmal die rechte Gesinnung als etwas Selbstverständliches voraussehen müssen. Es stellen hinzu kommen: Missen und können, Flein und Beständigkeit Lharakter und Aufrichtigkeit. Wir Sud Deutschland r« Daul »emIlWet Oberhausausfprache über das deutsch-englische Flotten abkommen. M L Nordische Wiedergeburt Kundgebung aus dem Lübecker Marktplatz Die Reichskagung der Nordischen Gesellschaft, zu der sich zahlreiche Vertreter de« Reiches, der Relchsleitung der Partei und de» geistigen Lebens Deutschland, mit maß gebenden Männern de» nordischen Kulturleben» in Lübeck versammelt haben, erreichte am Mittwoch ihren großarti gen Höhepunkt. Der alte ehrwürdige Marktplatz der Hanse stadt war der Schauplatz einer großen nordischen kund- aebung, auf der Reichsleiter Alfred Rosenberg In begeisternder Rede die nordische Wiedergeburt verkündete. Reichsleiter Alfred Rosenberg sprach einleitend die Hoffnung aus, daß das schon vielfach im Auslande erkenn- oare Verstehen für Deutschland immer tiefer werden möge und daß die völkerverbindenden Kräfte immer fester ge schlungen werden möchten, weil das heute auf Europa ruhende Schicksal diese Verständigung notwendig fordere. — „Unser Handeln", so fuhr er fort, „muß von den Not wendigkeiten unserer Zeit aus bestimmt werden. Manche Theorie der Vergangenheit, die uns die schöpferische Kraft zu nehmen drohte, sinkt heute- in nichts zusammen. Wir wissen heute, daß das Licht nicht aus dem Osten kommt, daß die Völker Europas nicht aus Asien eingewandert sind, sondern daß die Wiege der europäischen Kulturen und der Kulturen Indiens, Irans, Griechenlands und Roms im Norden stand. Die Erkrankung, die auch Deutschland erfaßt hatte, hat in einem großen Teil der Welt furchtbare Ernte gehalten. Der bolschewistische Osten droht, mit seiner Verneinung ge rade die besten Urkräfte der europäischen Völker zu ver nichten, aus denen heraus Seele und Kultur der Völker Europas entstanden sind. Wir sind der tiefen Ueberzeu- gung, daß die nationalsozialistische Bewegung die für Deutschland angemessene Form ist, um hier die ganz Europa bedrohende Gefahr für immer zu bändigen. Wir hoffen,, daß das Ringen um eine neue Grundlage des Lebens, das innerhalb aller Völkergemeinschaften heute ausgekämpft wird, mit dem Siege der Volkskräfte beendet werden wird. Von innen heraus muß die Ueberwindung der kommunisti schen Gedankenwelt vor sich gehen durch die Förderung der aufkeimenden gesunden' Kräfte." Alfred Rosenberg begrüßte sodann aufs stärkste den Abschluß des deutsch-englischen Flottenabkommens. „Ueber den nordischen Ostseeraum hinweg", so erklärte er, „wissen wir uns eins auch mit England, der großen Macht in der Nordsee, die seit Jahrhunderten in einem unbekümmerten Wikingertum ein weltumfassendes Imperium schuf, dessen Aufgabe es ist, den Schutz des weißen Menschen zu bilden dort, wo die Lebensnotwendigkeiten Europas es erfordern. Das deutsch-englische Flottenabkommen ist ein Beispiel einer wirklich aufbauenden Weltpolitik und bedeutet einen Grund stein europäischer Friedenspolitik." Lang anhaltender Beifall folgte der Rede Rosenbergs. Die dritte Sitzung der Reichstagung der Nordischen Ge lellschaft im Lübecker Stadttheater brachte einen grund- legenden Vortrag des Leiters des Rassepolstischen Amtes "er NSDAP., Dr. Walter »rotz. über „Die nordischen Rassen und die nordische Weltanschau- »vd in den Kämpfen unserer Zeit". Der nordische Mensch und die nordische Passe, so betonte er u. a., sind heute in der Welt bedroht, nicht so sehr durch politische und geistige Gegensätzlichkeit von anderer Seite, sondern durch jene Ge fahr, die als die gefährlichste und unerbittlichste bisher in der Geschichte aller Völker und aller Zeiten Menschen und Staaten zerstört und ausgelöscht hat. Viele Völker sehen seit Jahren das Gespenst des Geburtenrückganges vor sich. Der Geburtenrückgang wirkt sich jedoch bei den verschiede, nen Völkern nicht gleichmäßig aus. Es gibt Unterschied« im Tempo und damit Unterschiede in der künftigen rasst, schen Zusammensetzung der Kulturmenschheit überhaupt. In dem letzten Iahrzchnt sind gerade die nordische« Völker auf dieser Erde viel stärker von dieser Gefahr be troffen als andere Nationen. Gerade jene Völker, derer bestimmender Teil von den Elementen der nordischen Raffi gebildet wird, haben keinen genügenden Geburtenüberschuß Dies wird sich auswirken in der politischen, wirtschaftliche« und kulturellen Bedeutung der nordisch bestimmten Völkei und wird ein stärkere» Hervorkreten derjenigen Völkerarup pen, die diesen Geburtenrückgang nicht haben und soga, in einer ständigen Vermehrung ihrer Volkszahl begriffe« sind, zur Folge haben. Vas bedeutet, daß der Einfluß dei nordischen Völker aus dieser Erde in Zukunft schwäche« und schwächer werden würde. Wir müßen mit allergrößter Sorge diese Entwicklung betrachten und es als unsere vordringlichste Aufgabe aus allen Gebieten des Volkslebens betrachten, diese Gefahr von den nordisch bestimmten Völkern abzuwenden. Der Gebur tenrückgang der nordischen Völker muß aufgehalten wer- denl Es muß dem nordischen Menschen der Bestand unter den Völkern der Erde garantiert werden. Dr. Groß schloß: Der nordische Mensch steht vor der Menschheit als Träger der eigentlich schöpferischen Kräfte des Geistes- und Kulturlebens überhaupt. Aus diesem Grunde ist die Erhaltung des nordischen Menschen jetzt und in Zukunft unbedingt notwendig. Wir glauben daher, daß unsere Arbeit für den nordischen Gedanken den letzten, größ ten und heiligsten Gütern der ganzen Erde dient. Im englischen Oberhaus fand eine Aussprache über Militär- und Flottenfragen statt, in deren Mittelpunkt das deutsch-englische Flottenabkommen stand. Flottenadmiral Beatty, der Oberbefehlshaber der eng lischen Hochseeflotte in der zweiten Hälfte des Weltkrieges, erklärte: Allgemein gesprochen begrüße ich das deutsch-eng lische Floltenabkommen. wir sind Deutschland zu Dank verpflichtet, daß es angeboren hat, eine Verhältniszisfer von ZS Vrozeal anzunehmen. Das ist etwas wert, wenn Deutschland 50 Prozent vorgeschlagen hätte, hätten wir es nicht daran hindern können. Ich bin der Ansicht, daß eine Geste dieser Art endgültig und vollständig alle Möglich keiten eines Flotkenwettbewerbes zwischen den beiden Län dern beseitige, wofür man dankbar fein müsse. Lord Beatty wies dann auf die Einwendungen hin, die gegen die Unterseebootsparität zwischen Deutschland und England gemacht wurden und betonte dabei, Frankreich besitze z. B. 180 Vrozent der englischen U-Boote. SWjettMA MihwiMaft Krankenhäuser und Schulen werden geschlossen. Durch das Verbot der Ausgabe von Notgeld sind zahl reiche Gemeindekassen und staatliche Organisationen in eine schwierige finanzielle Lage geraten. Um der Zahlungsein stellung zu entgehen, sind sie gezwungen, entweder von der Sowjetregierung die Erhöhung der Zuschüsse zu fordern oder das Personal der Krankenhäuser und Schulen auf ein Mindestmaß herabzusehen. Bereits jetzt wurden einzelne Schulen und Krankenhäuser ganz geschlossen und große Streichungen in den Etats vorgeuommen, wobei lebenswich tige Einrichtungen gefährdet wurden. Die Regierung hat strengstens angeordnet, daß dis Ge meindebehörden und auch die staatlichen Organisationen an dem für sie festgesetzten Etat festzuhalten haben, da der staat weitere Zuschüsse ablehne. Nach amtlichen Meldun gen gibt es in der ganzen «Sowjetunion keine kommunale Verwaltung, die ohne staatliche Zuschüsse auskommen kann. Die Zuschüsse im Jahre 1935 wurden sür das Kommunal wesen auf ungefähr 8 Milliarden Rubel geschätzt. Der Rat der Volkskommissare von Jnnerrußland hat eine Verordnung über dje Finanzgebarung der Kollektiv wirtschaften veröffentlicht, die auf die Praktiken dieser Mu sterbetriebe der kommunistischen Landwirtschaftspolitik ein bezeichnendes Licht wirft. Die Verordnung geißelt zunächst scharf diejenigen Kollektivwirtschaften, die gegenüber den staatlichen Emissären über den Viehbestand falsche Angaben gemacht haben. Ganze Bezirke hätten auf diese Meise bis zu 20 v. h. Ihre» Viehes verheimlich«, ein Beispiel 'dafür, daß die Sol- ' lektiven nicht vom politischen Geist der staatliche» Landwirt schaftspolitik durchdrungen sind und daß sie eine«« Teil ihres Viehes vor dem staatlichen Zugriff zu retten suchten. Der Hauptteil der Verordnung befaßt sich aber mit der Finanzgebarung der landwirtschaftlichen Betriebe. In ihm heißt es, daß der Kampf mit dem Fehlbetrag energischer als bisher geführt werden müsse. Die Kollektivwirtschaften wie die staatlichen Farmen waren bisher im wesentlichen Zu schußbetriebe. Nun bestimmt die Verordnung, daß in Zu kunft das Gleichgewicht nicht auf Rechnung der staatlichen Zuschüsse hergestellt werden dürfe. Das bedeutet, daß der staat die Zuschüsse an die landwirtschaftlichen Betriebe kür zen bezw. ganz einstellen will. , , - . Arbeitstag««- der Reichsbetriebsgemeinschaft Steine und Erden. ' Berlin, 27. Juni. Die Reichsbetriebsgemeinschaft Steine und Erden hält vom 26. bis 28. Juni ihre erste Arbeitstagung in Berlin ab, auf der außer dem Leiter der Deutschen Arbeitsfront. Dr. Ley, zahlreicke führende Persönlichkeiten der Partei, der Deutschen Arbeitsfront und der Wirtschaft sprechen. Zu der Eröffnung der Tagung waren bekannte Persönlichkeiten der Deutschen Arbeitsfront und der NSBO., mehrere Treuhän der der Arbeit, Vertreter des Reichsarbeitsministeriums, des Reichspostministeriums, des Deutschen Forschungsinstituts für Steine und Erden, der Reichsbahnhauptverwaltung usw. erschienen. Aus alley Teilen Deutschlands, besonders aus den Grenzgebieten waren viele Hunderte Arbeitskameraden und RBG.-Walter nach Berlin gekommen. Dipl.-Ing. Dr. Klose, der Leiter der Reichsbetriebs gemeinschaft, begrüßte die Teilnehmer der Arbeitstagung. Hauptamtsleiter Dr. Hup sauer, Stabsobmann der NSBO., zeigte in seiner Ansprache die Wege, die zu einer wirklichen Volks- und Leistungsgemeinschaft führen. Presse- walter Hauptschriftleiter Walther sprach über die Aufgaben und Ziele der deutschen Jugend und die Aufgaben der Presse, insbesondere der Presse des Arbeitertums als wich tiger Trägerin der Volkserziehungsarbeit. M«Wer KriegrWll-Mutz Zwei Zerstörer im Reichskriegshafen kial. Die polnischen Zerstörer „Wicher" und „Burza" trafen zum Besuch des Reichskriegshafens Kiel ein. An der Fried- richsorter Enge feuerten die Zerstörer einen Landessalut von 21 Schuß ab, der sogleich erwidert wurde. Nach dem Eintreffen im Kieler Hafen wurde der Salut für die Flagge des Stationschefs gefeuert, worauf die beiden Zerstörer, an deren Bord sich insgesamt 240 Mann befanden, an der Blü- cherbrücke dicht beim Kreuzer „Königsberg" und dem Schul schiff „Gorch Fock" festmachten. An der Blücherbrücke begab sich der deutsche Verbindungsoffizier an Bord. Am Vormittag besuchte der polnische Verbandsführer den Chef der Marinestation der Ostsee, den Oberpräsidenten der Provinz Schleswig-Holstein, den Oberbürgermeister der Stadt Kiel sowie den stellvertretenden Befehlshaber der Auf- klärungsstreitkräste auf dem Kreuzer „Königsberg". Bei dem Empfang beim Chef der Marinestation der Ostsee im Kommandogeväude waren der Chef des Stabes, der Kom mandant von Kiel und der Kommandant des Marinearse nals zugegen. Kurz darauf erfolgten die deutschen Gegen besuche. Nach dem Festmachen der beiden polnischen Kriegs schiffe war den Pressevertretern Gelegenheit zuin Besuch der Zerstörer gegeben Die Erzieh««- de; Landarbeiters Besichtigung der Versuchsanstalt pommrih Staatsrat Reinke besichtigte mit seinem Sach bearbeiter Dr. Gareis die Versuchsanstalt fürbäuerlich« Werks rb eit-in Pommritz in seiner Eigenschaft alt Reichskommissar.für Landarbeiterfragen. Bei einem Rundgäng wurden Staatsrat Reinke neu« erleichterte Arbeitsverfahren bei der Rübenpflege, beim Kar- tofselbau, bei der Heuwerbung und bei der Leinpflege ge zeigt. Staatsrat Reinke gewann die Ueberzeugung, daß mar sich hier in allen Teilen von der Arbeitsart.der Wanderar beiter abgewandt hat und zu einer bäuerlichen Arbeitsge staltung übergegangen ist. Der Leiter der Versuchsanstalt, Direktor Dr. Sommer kamp, gab einen Ueberblick über die vielseitigen Arbeitsge biete der Versuchsanstalt. In erster Linie habe diese du Aufgabe, nach Wegen zu suchen, die den bäuerlichen Men schen jeglicher Art leiblich und seelisch zur Landarbeit erzie hen und ihn bei seiner Arbeit betreuen, so daß Bauern- arbeit wieder erlernt, durchdacht und art- -gemä ß sei. Der Ausbau der bäuerlichen Arbeitsverfas sung unter Einbeziehung bodenständischer Arbeiterfamilie« sei von größter Wichtigkeit für die künftige soziale Gestal tung d^ deutschen Bauerntums. Um aber die Zeitarbeitei durch bodenständische Familien ablösen zu können, bedürf« es einer Wandlung zur artgemäßen Arbeit und zr artgemäßen Lohnformen. Auch die technische« Hilfsmittel müßten wieder bodenständisch werden. Oberschulrat Hohlfel d. sprach über Organisation unk Zielsetzung des landwirtschaftlichen Berufsschulwesens i« Sachsen. Man habe sich in Sachsen von der bisherigen Ari des ländlichen Fortbildungssckuluyterrichts losgelöst unk durch Einrichtung von landwirtschaftlichen Klassen unter Zugrundelegung dqr Landarbeitskunde eine wirkliche Be rufsschule für die Landjugend geschaffen. In Pommritz würden in vierwöchigen Kursen die landwirtschaftlichen Be rufsschullehrer nicht nur mit den Arten des neuen Lehr planes sondern auch mit den wirklichen Arbeiten vertraui gemacht. Staatsrat Reinke sprach seine Freude darüber aus daß in Pommritz die Neuordnung der Berufsbildung schon eingeleitet sei. Das, was sich für Sachsen als gut und durch führbar erwiesen habe, werde sinngemäß auch auf die übri gen Reichsgebiete ausgedehnt werden Pommritz dürs« nicht eine Angelegenheit des Landes Sachsen sein, sondern es habe für das gesamte Reichsgebiet Bedeu tung Mit oller Kraft sel an dem hohen Ziel zu arbeiten den Landarbeiter immer mehr zu einem bäuerlichen Men scheu zu erziehen, der erfüllt sei von Berussehke, Berufsstol- und Äerussfreude. Um einen Einblick in den Unterricht der ländlichen Be rufsschule zu geben, wurden durch Lerusejchulleiter Strauck zwei Unterrichtsstunden abgehalten, in denen er das Erar beiten des Stosses vorführte. Bei einem B^grüßungsappeü der Gefolgschaft des Rittergutes Pommritz dankte der Be- triebsobmann und Vertrauensrat Alfred Zieschang dem Staatsrat für den über ein Jahrzehnt lang geführten Kamps um die Ehre und um die Seele des deutscyen Landarbeiters, Staatsrat Reinke erwiderte, er habe stets darauf gedrängt, daß die heutigen Führer der Landarbeiter aus den eigenen Reihen.kämen: nur so könne eine leben dige Betriebsgemeinschaft aus dem Land von Dauer lein Als Abschluß des Besuches sand noch eine Besichtigung des Bauerngufes „Georgenhos" sowie der Einrichtung de» Betriebes der Verjuchswerkstätten und des Institutes auf dem Rittergut Pommritz statt.