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auf den ersten Anhieb nur „12" zu schießen. Regelmäßige Schu lung durch einen guten Schirßletter ist Vorbedingung für gute Ergebnisse. ' > Um den Kreis der Schießenden zu erweitern, veranstaltete dir , K.S.-Abteiiung der Kameradschaft „Grcnziand" am 22. und 23.8. i ein Wcrbcsportschießen. Eine große Zahi wertvoller schöner s Preise sKleinkaiibergewehr, Strhiampe, Waschtisch, Sessel u. a.) j war ausgesetzt. Die Beteiligung war sehr rege. Aus dem ganzen Kreis kamen Lie Schützen, um an dem Sportschießen teilzunehmen. 787 Karten td. s. 2381 Schuß!) wurden geschossen, stehend auf gelegt, 12er Ringscheibe, 58 in. Die Ergebnisse waren ausgezeich net. Ein Schütze, erreichte auf eine Karte <3 Schuß) 36 Ringe/4 je 35 Rg., 18 je 34 Rg., 25 se 33 Rg., 45 je 32 Rg., 34 je 31 Rg., 41 je 38 Rg. usw. Die höchste Ringzahl auf 8 Schuß erreichten: Hönig-Dippoldiswalde 71 Ringe (1. Preis), v. Schönberg—Reich städt 69 Rg., 2. Pr., Alfred Weber—Dippoldiswalde 69 Rg., 3. Pr., Sille—Oelsa 69 Rg-, 4.Pr., Müller—Oelsa 68 Rg., 5.Pr„ Frei herr v. Miltitz—Dippoldiswalde 67 Rg., 6. Pr., Ruhsam—Dippol diswalde 67 Ag„ 7. Pr., Kobelt—Rabenau 66 Rg., 8. Pr., Rahne- scld—Dippoldiswalde 86 Rg., 9. Pr., Gleitsmann-Dresden 65 Rg-, 16. Pr., Ernst Klemm—Dippoldiswalde 65 Rg., 11. Pr., Köhler- Rabenau 65 Rg., 12 Pr., Willi Marlin—Dippoldiswalde 65 Rg., 13. Pr., Aeinh. Zimmermann—Dippoldiswalde 64 Rg., 14 Pr., Arno Winkler—Dippoldiswalde 64Rg., 15.Pr., usw.. Verteilt wurden Insgesamt 67 Preise. Spannend waren die Kämpfe, die verschiedene hervorragende Schütze» sich um die höchste Ringzahl lieferten. Sächsische Nachrichten Dresden. Der Aelteste d e r sächsischen Geist- .lichkeit, Pfarrer i. R. Müller, der am 1. Mai seiner 97. Geburtstag in völliger geistiger und körperlicher Frischt feiern konnte, und dem an diesem Tag auch Landesbischo! Coch seine Glückwünsche aussprach, wurde anläßlich de- 75jährigen Bestehens der von ihm mitbearündeten Leipziger Burschenschaft „Arminia" durch Entsendung einer Abord nung der Burschenschaft geehrt. Ihm wurde das Burschen- band der Verbindung mit ausgeheftetem goldenen Eichen blatt und goldner „150" überreicht. Die Zahl 150 soll zum Ausdruck bringen, daß dieser Aelteste der Burschenschaft da- 150. Semester'zurückgelegt hat, wobei erwähnt wurde, daß er wohl der älteste lebende Student Deutschlands sei. . Dresden. Eis her, oder ich fall um! Der Mitt woch brachte einen neuen Sitzehöchststand-, das Thermometei stieg auf nahezu 35 Grad. Die Speiseeisgeschäste erfreuten sich'natürlich eines starken Zuspruches. Dresden. 20000 unterschlagen. Wegen Untreue und gewinnsüchtiger Urkundenfälschung wurden zwei Angestellte einer größeren Gesellschaft festgenommen Beide hatten seit langer Zeit Sand in Sand gearbeitet unk den größten Teil der Einnahme einer Tankstelle unterschla gen und die Geschäftsbücher gefälscht. Dadurch wurde die Gesellschaft um rund 20 000 F-H geschädigt. Das Geld Hal der eine zum größten Teil bei Pferderennen verwettet. Wilsdruff. Die Arbeiten auf den verschiedenen Baustellen der Reichsaukobahn um Wilsdruff schreiten rüstig vorwärts. Ueberall wird mit Hochdruck zum Teil in zwei und drei Schichten gearbeitet. Bon der großen 261 Meter langen und j 24 Meter breiten Eisenbelonbrücke über das Saubachtal sind ! von den acht Pfeilerreihen bereits sieben und von den beiden Widerlagern eines fertiggestellk. Die ganze Brückendecke umfaßt 6400 qm; 3200 qm sollen bis zum 20. Zuli, der Rest bis Mitte September fertiggeskellt werden. Die Geradelegung des Saubaches in einer Länge von 250 m wird durch den freiwilligen Arbeitdienst ausgesührt. Zwischen dem achten Brückenpfeiler und dem linken Widerlager kommt die neue Meißner Landstraße zu liegen; an ihr arbeiten 150 Arbeiter in verschiedenen Schichten. Zn vier Wochen hofft man die Straße so weit fertigstellen zu können, daß der Berkehr über sie geleitet werden kann; die alte Straße wird dann zuge schüttet. Zn ungefähr derselben Länge, wie die Meißner Landstraße nach rechts wird in derselben Höhe die Eisenbahn strecke Wilsdruff—Meißen ckkf eine Länge von 600 m nach links verlegt. Wenn das schöne Melker weiterhin anhält, hofst man, die Strecke in drei bis vier Wochen bis zur Gleisverlegung fertlgslellen zu können. Etwa in der Milte der Bahnverlegung überquert die Autobahn den Schienen strang, hier wird eine Ueberführung gebaut, an der 120 Arbeiter beschäftigt sind. Am Ende des Klipphäuserbusches, ist bereits wieder eine Ueberführung nötig. Hier überbrückt die Reichsautobahn die alte Silberstraße, auf der früher Silbererze von Scharfenberg zur Verhüttung nach Freiberg gefahren wurden. Eine der interessantesten Baustellen ist bei Hühndorf, wo die Auflegung der Eisenbetondecke auf die Fahrbahn beginnt. Leipzig. Dieser Tage betrat ein Milchmann ein Grund stück in Leipzig-Eutritzsch. Beim Drücken auf den Klingel- Knopf hörte er ein Zischen und dann einen dumpfen Knall. Da er auch Gasgeruch wahrnahm, benachrichtigte er, nichts Gutes ahnend, Hausbewohner, die die Feuerwehr alarmier ten. Diese drang in die Wohnung ein und fand eine durch Gasvergiftung freiwillig aus dem Leben geschiedene Frau vor. Zn der Wohnung hatte eine Explosion stattgefunden, bei der die Wände beschädigt und Fensterscheiben eingedrückt worden waren. Nach sachverständiger Ansicht ist die Ex plosion dadurch entstanden, daß bei dem Inbetriebsetzen der Klingelanlage die Znduktionselektrizikät das ausgeströmte Gas zur Entzündung brachte. Lunzenau. Der üblen Angewohnheit des Schlüssellegens ist ein hiesiger Einwohner zum Opfer gefallen. Er hatte den Wohnungsschlüssel unter dem Abstreicher verborgen. Als er zurückkam, mußte er feststellen, daß ein unbekannter Dieb in die Wohnung eingedrungen war und 24 M. aus dem Schranke entwendet hakte. Burgstädt. Megen Untreue im Amte wurde ein 29 Zahre alter Angestellter der Ortskrankenkasse Taura zu acht Mo naten Gefängnis und zu einer Geldstrafe von 300 M. ver urteilt. Er hatte durch falsche Führung der Einnahmelisten von 1933 bis April 1935 insgesamt 3000 M. unterschlagen. Der Mann, der ein Monatsgehalt von 200 M. erhielt, hatte das veruntreute Geld zumeist in Gastwirtschaften und beim Spiel vertan. / Zwickau. Anläßlich eines in einer hiesigen Gastwirtschaft abgehaltenen Preisskates war der 31 8ahre alle Erich Leist ner aus Zwickau als Preisrichter tätig. Leistner ist unter Mitnahme der ihm anverlrauken Geldpreise in Höhe von rund 1000^ geflüchtet. Er konnte noch nicht ergriffen werden. Neustadt. Segelkunstslieger. Der Leiter der hie- sigen Segelfliegerortsgruppe Neustadt, OberslLigmeistcr Ingenieur Kurt Schuster, bestand vor Siner Kommission de- Lustaufsichtsamtes die Prüfung im Kunstfliegen mit bestem Erfolg. . Bischofswerda. Bienenfaulbrut fest gestellt Auf einem Bienenstand in Demitz-Thumitz ist die Faulbrut, eine gefährliche Bienenseuche, festgestellt worden. Diese starl ansteckende Krankheit befällt die im Entstehen begriffene Brut und vernichtet so das von ihr befallene Bienenvolk. Zu der seit Jahren herrschenden Milbenseuche, der die erwach senen Bienen zum Opfer fallen, kommt nun noch diese Krankheit hinzu; amtliche Bekämpfungsmaßnahmen sind eingeteitet worden. Bautzen. Flüchtiger Kraftfahrer. Auf der Staatsstraße nach Löbau wurde der Lastkraftwagenzugfüh rer Illner, der neben seinem Wagen auf der Straße stand, von einem Personenwagen angefahren und schwer verletzt. Der Führer des Personenwagens entzog sich seiner Fest nahme durch die Flucht. Chemnitz. Tödlicher Verkehrs Unfall. In Mittelfrohna fuhr der Kaufmann Werner Stein mit seinem Kraftrad gegen einen Personenkraftwagen; er wurde so schwer verletzt, daß er im Krankenhaus starb. Oelsnih i. E. U e b e r s ch u ß i m B e z i r t s v e r b a n d. Der Bezirksausschuß der Amlshauptmanmchaft Stckllberg genehmigte die Rechnungsabschlüsse des Bezirksoerbanües für das Rechnungsjahr 1934, die erstmalig einen Ueberschuß von 115 787 aufweisen, mährend in den beiden voran gegangenen Jahren noch Fehlbeträge in Höhe von 44 639 bezw. 116 277 vorhanden waren. Reichenberg (Böhmens. Bluttat im Forsthaus. Im Farsthaus Seidedürsel bei Niemes schoß der Förster den bei ihm zur Prüfung weilenden Forstrat Nata aus Reichstädt nieder; der Tat sollen Meinungsverichiedenheiten vorousgegangen jein. Darnach beging der Förster Selbst mord. „Landessiedtungsgesellschait Sachsen S. m. b. h." Durch Beschluß der Gesellschafter der Landes-Siedlungs- und WohnungsfürsorgegeseUschast G. in. b. H- „Sächsische- Heim", Drcsden-A., Beuststraße 3. ist in der Generalver sammlung vom 24. Mai 1935 die Satzung auch hinsichtlick der Firmenbezeichnung geändert worben. Der Name de> Firma lautet jetzt „Landcssiedluugsgesellschaft Sachsen G. m b. S-". Sachsen verbotene Sekte-, Der sächsische Minister des Innern hat die Sekte „Er weckungsmission Deutschlands", Sitz Leipzig tLeiter: Mis sionar Strunk, Leipzig, Paul-Heise-Straße 10). und die Sekt« „Missionsgemcinde in Dresden tLeiter: Prediger Karl Grub- schat in Dresden) samt allen etwaigen Untergliederungen für das Gebiet des Landes Sachsen aufgelöst und verboten Die Geschäftsstellen der ausgelösten Sekten werden geschlos sen, das Vermögen wird beschlagnahmt. Wer sich als Mit glied der aufgelösten Sekten betätigt, sie auf andere Weist unterstützt oder den durch die Sekten geschaffenen organisato rischen Zusammenhalt weiter aufrechterhült, wird bestraft. Letzte Nachrichten Drei Tsdesopser einer FleWllerMung Bielefeld, 27. Juni. Wie kürzlich berichtet, waren in Bielefeld und Brackwede 20 Personen nach dem Genuß von rohem Hackfleisch < Schabefleisch) erkrankt. Schon in der vergangenen Woche ist der Kraftfahrer vögeding an den Folgen der Vergiftung gestorben. Die Hoffnung, daß alle übrigen kranken genesen würden, hat sich nicht erfüllt. Der 59jährige Invalide Fritz Dietrich aus. Brackwede und der 25jährige Arthur Nagel aus Bielefeld-Schildesche, die eben falls von dem Fleisch gegessen hatten, sind jetzt gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der Opfer aus drei. Erplofiovsunglüa in einem Kalksteinbruch New Vörk. 27. Juni Ws« aus El Päso fTexas) ge meldet wird, ereignete sich bei einer Sprengung in dem Kalksteinbruch einer Zementgesellschaft in Rio Grande ein schweres Explosionsunglück. Durch ein noch unaufgeklärte» Versehen kamen etwa 10 000 Hilo Dynamit vorzeitig zue Explosion und verschütteten «ine große Anzahl von Arbei tern unter den abgesprengten Kalksteinmassen. Vie Zahl der Todesopfer steh» noch nicht genau fest, jedoch rechnet man damit, daß 18 Arbeiter ums Leben gekommen sind. Das neue Reichsnalurschutzgesetz Berlin, 26. Zuni. Das von der Relchsregierung verab schiedete Reichsnaturschuhgesetz dient dem Schuh und der Pflege der heimatlichen Natur in allen ihren Erscheinungen. Die oberste Nakurschutzbehörde für das ganze Reich stellt der Aelchsforstmeister dar, der die einzelnen Befugnisse auf die Nachgeordneten Naturschutzbehörden übertragen Kann. Zur fachlichen Beratung wird jeder Aaturschutzbehörde eine „Stelle für Naturschutz" beigeordnek. Diese regionalen Natur schutzstellen werden in der -neugeschaffenen „Aeichsstelle für Naturschutz" zusammengefaßt. Das Gesetz gibt dem Reichs- forstmelster das Recht, wichtige Flächen zu Reichsnaturschutz- gebielen zu erklären und erforderlichenfalls auch Enteignun gen vorzunehmen. Für Zuwiderhandlurchen gegen das Gesetz sind Geldstrafen oder Gefängnisstrafen bis zu 2 Zähren vor gesehen. Mit diesem Gesetz ist zum ersten Male eine einheitliche Regelung des Naturschutzes für das gesamte Reich getroffen worden. Die ersten Beratungen der abessinisch - italienischen Schlichtungskommission Haag, 26. Zuni. Die italienisch-abessinische Schlichtungs- Kommission hielt am Mittwoch, nachdem am Dienstag nur eine formelle Eröffnungssitzung stattgefunden hatte, ihre ersten sachlichen Beratungen in Schevenintzen ab. Sie geben einer vorläufigen Sitzung das der Kommission unterbreitete schriftliche Material. Dem Vernehmen nach ist dieses Mate rial sehr umfangreich. Es umfaßt auf italienischer Seite etwa 150 und auf abessinischer Seite etwa 100 Folioseiten. Weiter verlautet, daß die Anzahl der Grenzzwischenfälle, zu denen die Kommission Stellung zu nehmen hat, bisher 8 beträgt. Es besteht jedoch die Möglichkeit daß diese Zahl sich im Laufe der Verhandlungen bis auf 12 ausdehnen wird. Zn der am Donnerstag anberaumlen dritten Sitzung sollen zu nächst mehrere Verfahrensfragen geklärt werden. Die italienischen Verluste in Ostafrika Rom, 26. Zuni. Nach einer Meldung der Agentur Stefani sind in der Zeit vom 1. Zanuar bis 25. Zuni d. Z. in Ostafrika durch Flugzeugunfälle, verschiedene Zwischenfälle und Krank- Heiken 7 Offiziere und 30 Unteroffiziere und Mannschaften s ums Leben gekommen. Titulescu bei Laval Paris, 26. Zuni. Ministerpräsident und Außenminister Laval hatte am Mittwoch eine etwa '/-stündige Unterredung mit dem in Paris weilenden rumänischen Außenminister Titulescu, die sich auf die diplomatische Lage im allgemeinen und auf die Donau - Pakt - Pläne im besonderen bezogen haben soll. Häuptschriftlelter: Felix Zehne, Dippoldiswalde, fiellvertretendec Hauotschriftleiter: Werner Kuntzsch, Altenberg. Verantwortlicher Auzelgenleiter Felix Zehne, Dippoldiswalde. D.-A. V 1935: 1195 Druck und Verlag: Carl Zehn«, Dippoldiswalde. unökmd Znsninll Iu in der Zelmt-ZMmß - tll MWH-ZeitM - MMt Sil bk di- »W ßtmrk 29. und 30. Zuni erste Straßensammlung Täglich frische Erdbeeren Gärtnerei Philipp AMME E «Ar, Für die unS anläßlich unserer Vermählung in ko reichem »Maße dargedrachien Glückwünsche und Geschenke danken wir puch lm Namen unserer Eltern aufs herzlichste Mm« Weid« «Id 8m KW geb. Nitzschner Dippoldiswalde, Im Juni 1935 Könne MMew MiMi» M Antw boitil Öl' ,, du lstlkviNp NIMM Freitag Schlachtfest Bedienung sucht tageweise Beschäftigung. Bin In jeder Sparte d«< FackeS bewandert. Werte Angeb. A. 1vd an die veschäfttst. d.BI. Starke Ferkel verkauft - Zönnchen, Reichstädt 83