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Während die erste Hypothek von den Banken erwarte' wird, soll — und das ist in der Hauptsache das Neue an dem Projekt — für die zweite Hypothek die Industrie mit Kapital zu Hilfe kommen. Die Kosten hierfür sind in dem Jahressast von 300 bis 360 Mark enthalten. Die zur Klä rung der Finanzierungsfrage notwendigen Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen. In der Sitzung des Industrie- verbände» wurde aber der Wille zum Ausdruck gebracht, aus jeden Fall schon in diesem Jahre mit den Arbeiten zu be ginnen. IN Korb, lassenen der der sparkart ken erw nen. W Möglich! erhalten Verteil« zu sorge Es drang n zöge teil ist jedock August laison, a fahrt« Linie de milie oder sie len und können. Wir fischen L glieder d lichkeit , Außerdem gemacht, Freude^ tag führ Freitag I gefordert Kalender zeiten bei Folg beitsfrom Sachsen, woch, 17. pause", 1 deutscher 24. Aprih Uebertraz Sonntag, kannte V An der Erossnungsseler Naymen Relchsstauyauer Mutschmann, Vertreter der Wehrmacht, der Parteigliede- rungen, Oberbürgermeister Zömer und Abordnungen der Marinestürme aus den Standorten an der Elbe und aus Ostsachsen teil. Die Häuser in Uebigau hatten Flaggenschmuck angelegt und ein großerTeil der Einwohnerschaft war mit der früheren Belegschaft auf das Werftgelände gekommen, um der schlichten Feier beizuwohnen. Nach der Ansprache des als ersten Geschäftsführer- des neuen Unternehmens eingesetzten Schiffbauingenieurs Pg. Schmidt, der den- Zusammenbruch des alten Werkes schilderte, ging die Haken- kreuzslagge hoch unter dem Gesang der nationalen Weihe- 'e ^eichsstattyalter Mutschmann wies daraus hin, oatz die Ruinen des Werftgeländes ein bezeichnendes Beispiel darstellten für die Wirtschaft der vergangenen Systemzeit, in der die Arbeiter infolge Verhetzung noch nicht erkannten, was der Nationalsozialismus für sie bedeute. Die Ver trauensratswahlen gäben die beste Gelegenheit für eine Zu sammenarbeit zwischen Gefolgschaft und Betriebsführung. Der Reichsstatthalter dankte allen denen, die zum Nutzen der Arbeiterschaft sich um die Wiedereröffnung dieses Wer kes verdient gemacht haben und schloß mit dem Wunsch zum guten Gelingen des Werkes und der Versicherung, daß jeder vom Staat auf Unterstützung rechnen könne, wenn er Lei stungen vollbringe. Der Reichsstatthalter erklärte die Werft für eröffnet. Roter Terror in Amsterdam Schwere kommunistische Ausschreitungen. Amsterdam, 12. April. In mehreren Stadtteilen verübten die Kommunisten Ueberfälle auf politische Gegner, bei denen es zu heftigen Straßentumulten kam. Im östlichen Stadtteil waren meh rere Gruppen der nationalsozialistischen Bewegung (NSB.) damit beschäftigt, eine Propagandanummer ihres Organs sowie Wahlflugblätter in den Straßen und Häusern zu verteilen. Größere Trupps von Kommunisten versuchten, die Nationalsozialisten an ihrem Vorhaben zu hindern. An fangs gelang es der Polizei, mühelos Zusammenstöße zu vermeiden. In den späteren Abendstunden aber mußten die Beamten im sogenannten „Indischen Quartier" scharf durchgreifen. Unter Mitwirkung von Ueberfallauto» wurden meh rere Straßenzüge mit dem Gummiknüppel und der blanken Waffe von den kommunistischen Ansammlungen gesäubert Da zahlreiche Bewohner der angrenzenden Häuser Anstalten machten, von Türen und Fenstern au» die Polizei bei ihrem Vorgehen zu behindern, wurde unter mehrfacher Anwen dung der Schußwaffe der vefehl erteilt, alle Türen und Fenster geschlossen zu halten. Erst um Mitternacht konnte die Ruhe völlig wiederher gestellt wekdM In dem im Zentrum der Stadt gelegenen ArbeilervtttM Iordään wurde ein organisierter kommuni stischer Ueberfall auf eine Wahlpropagandatruppe der So zialdemokraten unternommen. Bo« gestern bis heute Zum Letter der Retchrgruppe Industrie bestellt. Infolge der aus der neubeschlossenen Zusammenarbeit mit Ler Deutschen Arbeitsfront erwachsenden stärkeren Be lastung des Leuers der Reichswirtschaftskammer, Präsident Hecker, hat dieser gebeten, für die Leitung des bisher gleich zeitig von ihm geführten Amtes des Leiters der Reichs- sgruppe Industrie einen anderen Herrn zu berufen. Der WirttckaftsmjMer hat djesem Wunsche stattgeaeben oxn Staatssekretär Z- D. Dr. Trendelenburg, der be setzt Stellvertretendes Mitglied im Präsidium der »ichswirtschaftstammer ist, zum Leiter der Reichsgruppe Industrie bestellt. Die Leitung der Reichswirtschaftskam mer bleibt stach wie vor in den Händen von Präsident Hecker. Der abessinisch-italienische Konflikt. Die italienische Nachrichten-Agentur Stefani führt Klage darüber, daß sich jetzt in Lrythrea im 1 zensatz zu früher Raubüberfälle auf Karawanen geradezu häuften. Die Agen tur meldet in diesem Zusammenhang besonders schwere Fälle, die sich zwischen dem Setit und Gondar ereignet haben sollen. Karawanen, die sich auf dem Wege nach Ery- chrea befunden hätten, seien plötzlich angegriffen worden. Bei den Ueberfällen seien zahlreiche Karawanenmitglieder getötet und verwundet worden. Die Angreifer hätten jedes mal die Kamele auseinanderaejagt und sich der Wagen be mächtigt. Gondar befindet sich aM abessinischem Gebiet. Der Setit ist ein Grenzflüße zwischen Erythrea und Abessinien. Da» endgültig« Ergebnis der Wahlen in Ungarn. Jetzt liegt La» endgültige Ergebnis der ungarischen Parlameytswadlen vor, die vom 30. März bis zum 7. April stattfanden.!, Die Wahlen haben die erwartete große Mehr- heit für Lie Regierung Gömbös gebracht. Von 245 ge- wähltetr Abgeordneten Haben erhalten die Partei der Na- tionalen- Einheit (Regierungspartei) 169, Unabhängig« Kleinlandwirte-Paetei <Tibot Eckhardt) 24- Christliche Wirt schaftspartei (Wolfs-Bartel) 14, Parteilose 12, Sozialde mokraten 11, Librrale vppositlon 6, Reformgeneration 2 Nationalsozialistische Pfeilkreuzler-Bewegung 2, Legitim!- stisch-Nationale Boltspartei (Kriger) 1, Demokratische Oppo- tion 1, Agrar-Opp.-Part. 1, Christl. Opp.-Part. (Friedrich) 1, Nat.-Radikale Opp.-Part. 1. Im neuen Parlament Hai somit die Partei der Nationalen Einheit allein die Zwei drittelmehrheit. ^rücken» Oberbürgermeister im Ruhestand. Wie aus Saarbrücken berichtet wird, hat der Reichs kommissar für die Rückgliederung, Gauleiter Bürckel, fol gende Mitteilung über einen Wechsel bei den Stadtverwal tungen Saarbrücken und Dudweiser gemacht: „Dem An trag des Obermeisters Dr. Reikes (Saarbrücken) auf Be urlaubung zwecks Pensionierung wird entsprochen. Bürger- meister Dürrfeld ist mit der Leitung der Stadtverwaltung beauftragt, zugleich ist er angewiesen, die notwendigen Maß nahmen personeller und organisatorischer Art zu treffen, die geeignet sind, die Vereinfachung der Verwaltung herbei zuführen. Mit der Leitung des Bürgermeisteramtes Dud- weiler ist ab 1S. April Dr. Schiefer (Saarbrücken) beauf tragt." Schwedische vauernführer in Deutschland. Aus dem Berliner Zenträlflughafen Tempelhofer Feld trafen 16 schwedische Bauernführer und Relchstagsabgeord- nete ein. die eine Studienreise durch Deutschland machen und insbesondere die agrarischen Verhältnisse Deutschlands kennenlernen wollen. Die Gäste wurden im Deutschen Aus- landsklub empfangen. Sie besichtigten die große Ausstel lung „Wunder des Lebens" und werden dann ein« mehr tägige Reise durch da» nördliche, westliche und Mittlere Deutschland unternehmen. Rach ihrer Rückkehr nach Berlin findet am Donnerstag, 18. April, ein Empfang durch den Reichsbauernführer statt. Die Partei al» votwand zum Geschäskemachen Das Sächsische Süstdergericht verhandelte in Freiberg, Kötzschenbroda und Riesa gegen den Angeklagten Richard Muller. Dieser betrieb ein Anzeigenwerbeunternehmen und hatte 1933 ÜnL 1934 itt Kötzschenbroda, Roßwein, Riesa und Glaubitz von Geschäftsleuten Werbeanzeigen für «inen sogenannten „Nättonmen'Zeitungshalter"2^ men. Er gab vor, es handle sich um «ine von der NvDAP ausgehende und von ihr geförderte Werbung: Der Mge- klagte nahm von Lest Geschäftsleuten Anzahlungen entgegen, zum Teil wurde auch der ganze Befrag vorausgezahlt. Tim diese Beträge sind die- Geschäftsleute geschädigt worden, weil die Zeitungshalter mit Lest Anzeigen nicht in den Gast stätten ausgelegt wurden. Müller war bereits wegen ähn- kicher Schwindeleien aus der NSDAP qusgestößest worden, trug aber bei der Werbung mehrfach das Parteiabzeichen. Das Sondergerlcht verurteilte Muller wegen fortgesetzten Betruges unter erschwerenden Umständen zu drei Jahren Gefängnis. Meder einmal SAP Vor dem Sondergericht für das Land Sachsen standen Fritz Hackenberger und Gerhard Winkler aus Frankenberg, die zu einem ehemaligen Funktionär der So zialistischen Arbeiterpartei, Willi Bennewitz in Chemnitz, in Beziehung getreten waren; sie ließen sich von ihm schulen, um für die staatsfeindlichen. Ziele der SAP arbei ten zu können. Das Sondergericht verurteilte Willi Benne witz zu zwei Jahren Zuchthaus; Fritz, Hackenberger und Winkler erhielten wegen ihrer Jugend unlr Unreife je ein Jahr und sechs Monate Gefängnis Fünf Monate Unter suchungshaft wurden den Verurteilten angerechnet. Kurt Hackenberger, der wegen Verbreitung eines kommunistischen Flugblatt ebenfalls angetlagt worden war) erhielt eine Gefängnisstrafe von vier Monaten. Zuchthaus wegen Mißbrauch des Winterhilfswerk» Das Schöffengericht Freital verurteilte den 59 Jahre alten Emil Karl Paul Winzer aus Freital und den 37 Jahre alten Erich Max Hilfty aus Freital wegen schwerer Untreue zum Nachteil des Voltswohls, und zwar Winzer zu zwei Jahren Zuchthaus, 100 Geldstrafe und dreijährigem Ehrverlust, Hilsky in Verbindung mit Hehlerei - zu einem Jahr Zuchthaus, KO Äv« Geldstrafe und zweijäh rigem Ehrverlust. , Die Angeklagte» haben sich Al», Lester des-Winterhilfe- werkeo I9S3/S4 in Frestat überaus, schwere. Bopse-jungen -zuschulden kommen, lasten» indem sie Waren, Li» z«w>W Im Jahre 1863 wurden in Uebigau bei Dresden die Schiffswerft „Kette" und in der Leipziger Vorstadt von Dresden die Schlicksche Werft gegründet, die im Lahre 1905 zur Schiffswerft Uebigau vereinigt wurden. Die Güte der Erzeugnisse dieser sächsischen Werft war auch im Ausland weit bekannt; im Jahre 1910 konnte in Regensburg eine Nebenstelle errichtet werden. Während des Weltkrieges arbeitete die Werft hauptsächlich für die Kriegsversorgung. Nach Kriegsende und während der Geldentwertung ging, wie in ganz Deutschland, auch dieses Werk seinem Wirt- schaststod entgegen; das Werk wurde von der Görlitzer Wag gonfabrik erworben, 1927 aber wieder selbständig gemacht. Jüdische Geschäftsführung brachte die Schiffswerft, die durch weg 800 Arbeitskräfte, hauptsächlich aus dem Vorort Uebigau, beschäftigte, zum Erliegen. Die Werftanlagen bieten ein trauriges Bild des Verfalls. Mehrere frühere Ingenieure der Werft gründeten nach der Stillegung der Werft ein Technisches Büro für Bagger bau, Maschinen- und Schiffbau und erhielten mit dem Ein setzen des Wiederaufbaues der deutschen Wirtschaft zahl reiche Bauaufträge, die aber infolge Fehlens einer Werft außerhalb Sachsen vergeben werden mußten. Als die Wie dereröffnung der Werft sich für die sächsische Wirtschaft dringender notwendig machte, die Schiffswerft Schinke in Bad Schandau Ausoehnungsmöglichkeiren suchte und die früheren Werftingenieure auf Grund der Zahl der ihnen zugehenden Aufträge zur Wiedereröffnung drängten, konnte - es nun möglich gemacht werden, durch eigene Gelder der Ingenieure und der Werft Schinke die Werftanlagen zu kaufen und die Wiederingangsetzuna des Betriebes vorzu bereiten, und damit neue Lebenshoffnung in der Arbeiter schaft der Vorstadt Uebigau zu erwecken. Sächsische Nachrichten Mord oder Selbstmord. An der Stadtgrenze vonBautzen wurde der 27 Jahre alte Kurt Bergelaus Grubschütz mit einem Schuß in der linken Schläfe tot aufaefundrn. Er und der 26 Jahre alte Richard Biele aus Bautzen batten mit einem Tesching auf Tauben geschossen. Biele gab bei der Vernehmung durch die Kriminalpolizei an, er fei eingeschlafen und durch einen Schuß aufgeschreckt Morden. Bergel habe sich seiner Angabe nach mit dem Tesching in die linke Schläfe geschossen: Dit! ein ausreichender Grund für den Selbstmord Bergklp nicht festgestellt werden konnte, dieser aber Biele aufgefordert haben soll, ihn zu erschießen, wurde Biele bis zur KlWAg festgenommen. Drei tödliche Verkehrsunfälle in Leipzig ,, An einem Tag kamen in Leipzig durch Perkehysunfälle orei Perlonen ums Leben. In der Schlaaeterstratze lief der unbeaufsichtigte vierjährige Gerhard Holst hinter zwei hal tenden Straßenbahnwagen hervor in einen vorbeifahrenden Lieferkraftwagen hinein; der Junge war sofort tot. — Bei Ueberholen zweier Radfahrer fuhr der 31jährige Kurt Brote auf seinem Fahrrad in der Landsberger Straße gegen eine Straßenbahn; er geriet unter dieSchutzvorrich- tung der Straßenbahn und erlitt tödliche Verletzungen. — Der 51jährige Arbeiter Hermann Winckler hatte beim Ver schieben eines Lastkraftwagenanhängers in einem Hof in der Bayrischen Straßez wischen diesen und den Kraftwagen einen Ladebaum gelegt. Beim Zurückdrücken rutschte der Ladebaum aus und schlug Winckler gegen Brust und Kopf; Winckler starb kurz darauf im Krankenhaus. Sachsens AnfbauwMe Wiedereröffnung der Schiffswerft Dresden-Uebigau Gerichtssaal Fünf übliche »erlehrrunWe vor Gericht In einer in Niederwartha durchgeführten Ver handlung beschäftigte sich die 33. Grohe Strafkammer des Landgerichts Dresden mit einem folgenschweren Verkehrs unfall, der sich am 23. Januar ds. Is. in der Dorsstraße in Niederwartha zutrug, wobei ein Lastkraftwagen und ein Kraftrad mit Seitenwagen-mit erheblicher Geschwindigkeit zusammenstießen. Der im Beiwagen sitzende Kurt T. war sofort tot. Der Führer des Rades, Kurt Rickard Sch. aus Dresden, wurde gleichfalls schwer verletzt und befindet sich noch jetzt im Krankenhaus, während der mitfahrende Karl Sch. aus Dresden mit leichteren Verletzungen davonkam. Wegen fahrläsfiger Tötung und fahrlässiger Körperver letzung sowie wegen Vergehen gegen die Verkehrsordnuna . mußte sich der 36 Jahre alte Kurt Iohannes RetnhMu ' verantworten. Ihm wurde vorgeworfen, durch S chn e ie den der Kurve weit auf die linke Straßenseite ln die Fahrbahn des Kraftrades geraten zu lein. Um dem Zusam». menstoß zu entgehen, riß der Kraftradfakrer sein Rad nach links, aber im gleichen Augenblick steuerte auch der Ange»:- klagte seinen Wagen von der falschen auf die für ihn richtige" Straßenseite, so daß beide Fahrzeuge Zusammenstößen muß ten. Die Strafkammer erkannte die milde Strafe von sieben Monaten Gefängnis. Die Große Strafkammer beim Landgericht Leipzig-per«: urteilte wegen fahrlässiger Tötung - den 29jährigen Kurt i Krugzu einem Jahr und den 39jahrigen Albin Kutznee - zu acht Monaten Gefängnis. Krug-füorte mit leinenrLast^ kraftwagen Lohnsuhren aus; Her Anhänger dieses Last kraftwagens entsprach schon längere Zeit nicht mehr den Verkehrsvorschristen. Am 26: Mai 1934 teilte Krug der Behörde mit. Laß der Anhänger außer-; Betrieb gesetzt worden sei. Trotzdem ordnete er an.j Laß ) dieser Anhänger am 12. Oktober 1934 zur Beförderung pon-o Ziegelsteinen benutzt werden sollte. Auf der Heimfahrt schleuderte der Anhänger in der Nähe von Stahmeln und erfaßte einen am Straßenrand sitzenden Schulknaben, der kurz darauf starb. Das Schöffengericht Leipzig verurteilte die 20 Jahre alte Erika Piezonka wegen fahrlässiger Tötung zu einem Monat Gefängnis. Die P. -fuhr am 26. September vorigen Jahres auf ihrem Fahrrad gegen einen Omnibus unter - Verletzung des Vorsahrtrechles- Um die Ge fahr abzuwenden, riß der Führer des Omnibus das Steuer herum. Der Wagen geriet auf den Bürgersteig, wo ein Straßenbahnsührer tödlich verletzt wurde. Das Gericht stellte - fest, daß den Omnibusführer keine Schuld trifft, sondern daß alle Schuld die Radfahrerin P. trage. Es wurde ihr : zugute gehalten, daß sie durch das plötzliche Hereinbrechen der Gefahr kopflos geworden sei. Am 20. Januar, gegen 23,30 Uhr, fuhr der Gustav Richard Fleming in betrunkenem Zustandmit dem Kraftwagen seines Arbeitgebers durch die Lothringer Straße in Leipzig. Beim Ueberholen faßte der Kraftwagen einen Radfahrer, der tödlich verletzt wurde. Bor Gericht gab er an, er habe von dem Unfall nichts bemerkt, und erst dann, als er gesehen habe, daß die Windschutzscheibe zer trümmert sei, habe er angehalten. Er bestritt, große Men gen Alkohol zu sich genommen zu haben; dieser Behauptung stand aber das Ergebnis der Blut- und Urinprobe entgegen. Er wurde wegen fahrlässiger Tötung und wegen Vergehens gegen die Reichsstraßenverkehrsordnung zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis verurteilt. Am 24. November 1934 abends war der Fußgänger Groh aus Langenleuba -Oberhain bei Penig, der sich in angetrunkenem Zu st and befand, von einem Personenkraftwagen auf d:r Waldenburger Staatsstraße angefahren worden, Groh starb vier Tage später. Vor dem Peniger Schöffengericht hatte sich der 42jährige Kraftwagen- sührer Rüger aus Burgstädt zu verantworten, der die fahr- lässige Tötung angeblich verschuldet hatte. Das Gericht konnte sich aber von einer Schuld Rügers nicht überzeugen und sprach Rüger frei.