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Beilage zur „Weißeritz-Zeitung" 088 101. Jahrgang Montag, am 8. April 1935 Nr. 83 Laker «rauulchweigilche „Hermann Mring.S1iftvng" »nuuseken. ff seinen erinnert Snglichen nter dem ) befehle Staatsge ¬ ls orfss izler hat LSI y r-Thierry logischen Wagen band ins e. Zwei Davon «hn Zu- en. Der 'M Tokio in ^schulische >ei denen n polizei- ceonischen scheu und rtrttendn iwortitch« V3S: 1213 e. glück Hot Ihnen er- ! Motor- kreuzen. khnhofs- ug eina«- versuchte >ereltS zu n öle bei- s Svend- i -er bei- linge und Hem Zu- gung von rsrcL Lmoörung ), die im tere drei e kündigt ogar eine >erl habe, > auf dem agt habe, Humanite »erlaufen« chverräte- > in Vcr- ore ironi- t aus den Ssung der r sei und sein Weg« (and doch «stehender t Flandin legen das rngeS mit verSffent- auch die H irgend- ch Figaro irn gegen gerllsteten s Kriegs- gewürdigt. habe», l« der »s»ß« rit gett«»« bette« Erfolg! dienst der sächsischen Presse. Ihr gilt deshalb' mein beson- derer Dank! - Sächsisches Landvolk! Der Auskjärungsseldzug während der letzten vier Monate hat gelehrt, woraus es bei der Er- zeugungsschlacht ankomm«. Nun gilt es, in gemeinsamer Zusammenarbeit zu handeln! heil Hitler» > ' gez. Hellmut Körner, Landesbauernführer -. Danzig, 6. April. In mehreren ausländWen Zeltunyen wird ein Brief des Völkerbundskommissars von Danzig, Lester, an den Generalsekretär des Völkerbundes, I. A. Avenol, veröffent licht. Die größte Zeitung der schwedischen Universitätsstadt Lund, „Lunds Daghlad", veröffentlicht diesen Brief im Wortlaut, der, wie sie schreibt, auf die Verhältnisse in Dan zig ein bezeichnendes Licht werfe. In dem Brief heißt es wie folgt: „Der Volkstag hat sich, seitdem ich nach Danzig gekom men bin, ungefähr drei- oder viermal versammelt, und zwar nur für kurze Tagungen, jedesmal etwa nur für eine bis zwei Stunden. Gegenstand der Verhandlungen waren regel mäßig alltägliche Dinge wie die Aufhebung der Immunität eines Abgeordneten usw. Die Versammlung über die Auflösung des Volkstages hat gestern stattgefunden. Ich habe noch keine Zeitung über diesen Gegenstand erhalten, aber der Marchese Giustiniani ist in meinem Auftrag in der Sitzung anwesend gewesen, und ich habe ein Memorandum des sozialdemokratischen Journalisten Brost erhalten. Der Präsident des Senats sprach, indem er erklärte, warum er die Auslösung wünschte, und er wurde bekämpft vom Führer der Zentrumspartei und vom Führer der Sozialdemokraten. Ich werde ihre Reden kurz zustlmmenfassen. wenn ich einige Texte habe. Einige Vorfälle haben sich ereignet, wobei es ziemlich hoch herging." Der Völkerbundskommissar schildert dann die bekannten Vorgänge in der großen Volkstagssitzung, über die die Presse seinerzeit ausführlich berichtet hat. und zwar, wie er verschiedentlich erwähnt, aus Grund der Darstellung drs An dar MMe Laadaalk! Dov ganze deutsche Volk ringt um die politische und .rtschastliche Freiheit. Lin siegreicher Ausgang derErzeu- gungs schlacht soll wesentlich dazu beitragen, daß wir diesen Kampf glücklich bestehen. Mehr noch als in allen früheren Jahren müssen oeshalb Landvolk und Industrie Bundesgenossen sein und sich gegenseitig unterstützen. Die sächsische Industrie erwartet deshalb von Euch, säch sische Bauern und Landwirte, daß Ihr in verstärktem Um fange Rohstoffe auseigener Scholle erzeugt. Dies gilt vor allem für Alach», Woll«, yel und Aetk. Die Tatsache, daß in Sachsen gerade die Textilindustrie weitverbreitet ist, verlangt, daß über sächsische Bauer und Landwirt, der nach Klima und Bodenlage die Möglichkeit dazu hat, ein Stück Feld mit Alach» ansat oder seine bis herige Alachsanbausläche vergrößert. Darüber hinaus muh auch die Schafhaltung wieder mehr Beachtung finden, denn der Wollbedars der Industrie kann mit dem heutigen Schaf bestand nur noch zu einem verschwindend kleinen Teil ge deckt werden. Der ganze verstossene Winter stand im Zeichen de« Vorbereitungen für die Erzeugungsschlacht. Durch Ruud- funk, Presse und Versammlungen wurden Luch Anregungen gegeben, au» denen jeder da» für seine Wirtschaft Postende entnehmen konnte. Jetzt ist die Zeit gekommen, den erhal tenen Ratschlägen zum Segen de» ganzen Volkes zu folgen. HeU Hitler! gez. Martin Mutschmann. (Deutsches Nachrichtenbüro.) Staatsrat vr. Brande» f. vtaaksrckt Dr. Dr. h. c. Ernst Brandes-Althof, ist plötzlich im Alter von 74 Jahren aus einem Jagdgang gestorben. Aerrreter^ der sozialdemokratischen „Volksstimme", Brost, Zur Erklärung bemerkt er, „daß die Pressegalerie viel näher an der Regierungsbank liegt als die Diplomatengalerie. und daß infolgedessen hier nicht alle Bemerkungen genau zu ver stehen waren". Er saßt seinen Bericht in dem Urteil zusammen, daß. „die Geschehnisse für Parlamente nicht ungewöhnlich sind", wobei er sich aber über das Verhalten des. Danziger Senats- Präsidenten kritisch äußert und Gerüchte über sein früheres Auftreten im Hafenausschuh wiedergibt. Der Bries schließt wörtlich mit dem folgenden Satz: „Brost steh« natürlich in einvm Gegensatz zum Senat» weil er bekannt ist als Kanal, der von der Sozialdemokrati schen Partei als Verbindung zu mir benutzt wird. Dies zu Ihrer Information." ' -^„Lunds Dagblad" kommentiert d«n Bries wie folgt: „Dis Läge Danzigs, bildlich gesprochen, zwischen Deutschland, No len und dem Völkerbund, verleiht deutlich den politischen Leidenschaften eine erhebliche Schärfe, und man. kann den angeblichen Kummer des Kommissars über die verwickelt« Lage verstehen, vor allem, weil er nach dem letzten Satz des Briefes nicht ganz frei von Beeinflussung dasteht, ein« Feststellung, die in einem mehr oder weniger öffentlichem Aktenstück recht bemerkenswert ist" * ' , Wie erinnerlich, ging kürzlich durch verschiedene aus- undische Zeitungen die Meldung, daß der Völkerbundskom missar von Danzig ganz entschieden in Abrede gestellt hat, einen derartigen Bericht an den Völkerbundssekretär gesandt zu haben. Die Aufklärung dieser etwa- mysteriösen Ange legenheit bleibt daher abzuwarten. Böswillige GeriWemcherei im Ausland In ausländischen Zeitungen verschiedener europäischer Länder sind am Sonnabend Meldungen des Inhaltes erschie nen, daß das Luftschiff „Gras Zeppelin" SOS-Rufe aus- gespndt habe und in den Ozean abgestürzt sei. Geradezu lächerlich wirken diese Gerüchte, wenn man dann weiter ' liest, daß an Bord des nach Südamerika fahrenden Luft schiffes sich ausgerechnet vier Tage vor seiner Hochzeit der preußische Ministerpräsident und General der Flieger Her mann Göring und seine zukünftige Gattin Frau Emmy Sonnemann befunden hätten, und daß beide das Opfer des angeblichen Z e ppelinunsalles geworden seien- Das Luftschiff „Graf Zeppelin", das am Sonnabend in Friedrichshafen gestartet war, steht ständig in funken- telegraphischer Verbindung mit Hamburg und gab am Sonntagmittag seine letzte Standortmeldung von Kap Polos an der spanischen Küste. General Göring befand sich zur der Zeit des angeblichen Zeppelinunfalles auf einer Besichtigungsfahrt in Ostpreußen. - Genau so unsinnig sind in London verbreitete Meldun gen Über ein angeblichesAttentat.dasaus Reichs- Minister Dr. Goebbels in Danzig ausgeführt worden sein soll. Reichsminister DA Goebbels ist nach seinem Dan ziger Besuch, der sich von Anfang bis Ende unter den Augen der ganzen Danziger Bevölkerung abspielte, noch am Sonnabend auf dem Flughafen Danzig-Langfuhr zum Rück flug, nach Berlin gestartet und kurz nach elf Uhr abends wohlbehalten in Berlin wieder eingetrosfen. Bei den Gerüchten von dem angeblichen Danziger Attentat han delt es sich offenbar um letzte Machenschaften der Danziger Opposition, die hosfte, mit derartigen Gerüchten Verwir rung stiften zu können. Dank Nie die.WinterWe Das Winlerhilfswerk 1934 35 hat mit dem 31. Mär; . seinen Abschluß gesunden. Die vorliegenden Ergebnisse zei gen, daß das Spendenauskommen noch größer ist, al» es im vergangenen Jahr der Aall war. Der Wunsch und Wille des Führer» „keiner soll hungern und frieren" konnte mit Erfolg verwirklicht werden. Das war jedoch nur möglich durch den beispiellosen Opsergeist und die Mit wirkung alter Bevölkerungskreise sowie durch den restlosen Einsatz der vielen Tausende von Helfern und Helferinnen, die durch unermüdliche Arbeit am Gelingen dieses großen Werkes Anteil haben. Ihnen allen danke ich herzlich und gebe der Hoffnung Ausdruck, daß sie zum nächsten Winlerhilfswerk wieder mit der gleichen Hingabe dem Rufe des Führers Folge leisten. Der Reichsstatthalter > gez. Martin Mutschmann. Der Gaubeaujtragte des Winterhilfswerkes in Sachsen gez. Büttner. Sichrer mü> Kamerad Hten tm Bildungsgang der Philologen. Vonn, 8. April. Reichsminister Rust eröffnete in Bad Godesberg die diessährlaen nationalpolitischen Lehrgänae für Lehrgangs leiter UNd Studienassessoren. In einer Ansprache erklärt« der Minister, daß der Typ des Lehrers und Erzieher» völlig umgestaltet werden müsse. Den ersten Schritt hierzu habe er berekt» in der Landjahrerziehung verwirklicht. Vom EchsM Jahre ab solle der Philologe zuerst die Hochschule für Lehrerbildung besuchen, um sich zu prüfen, ob er zum Lehrer und Erzieher berufen ist. Der Lehrertyp der alten Zeit müße ein für allemal der Vergangenheit anaehören. Er werd« ersetzt werden durch den nationalsozialistischen Erzieher, der der Jpgend Führer und Kamerad fei. Braunschweig, 8. April. Die braunschweigische Staatsregierung hat zusammen mit der Stadt Braunschweig eine „Hermann-Göring-Stif- tung" errichtet. In diese Stiftung wurde außer einem grö ßeren vor den Toren Braunschweigs liegenden Domänen- äelände auch der neu geschaffene Wildpark mit dem Jäger- Hof „Hermann Göring" eingebracht. Das Revier soll dem ReichsjägermeistLr für besondere jagdliche Veranstaltungen mr Verfüguna stehen. Mit dieser Stiftung stattet Braun- schweig dem Reichsjägermeister den Dank für das. in der ganzen Welt vorbildlich« Jagdgesetz ab und schafft dadurch die Möglichkeit, den Sinn des Reichsjagdgeseges IN die Tat Treueste ErsolMaH Reichsarbeilsmiuister Seldle zu den Vertrauensral»wahlen. Dortmund, 8. April. Der NS. Deutsche Frontkämpferbund (Stahlhelm) Gan III Dortmund veranstaltete am 6. und 7. April in Dortmund ein Gautreffen, zu dem der Bundesführer, Reichsarbeiks- minister Seldte, eintraf. Gelegentlich dieses Besuches hielt Reichsarbeitsminister Seldte im Preßwerk d«s Dortmund- Hörder Hüttenvereins eine Ansprache an die Belegschaft, die in Stärke von vielen tausend Mann angetreten war.! „In den nächsten Tagen", so erklärte der Minister,: „werden Sie Gelegenheit haben, Ihr Urteil darüber abzu- gehen, ob es dem Führer des Betriebs in gemeinsamer, Arbeit mit dem Vertreter der NSDAP-, dem Obmann der NSBO., gelungen ist, diejenigen Männer für das bedeu tungsvolle Amt des Vertrauensmannes auszuwählen, hi« das uneingeschränkte Vertrauen der ganzen Gefolgschaft genießen. Wir werden die schweren, noch vor uns liegenden Aufgaben deshalb bewältigen können, weil wir aus heili ger Ueberzeugung an die Zukunft unseres Volkes und an das Wiedererstarken eines ehrenhaften, geachteten deutschen Vaterlandes glauben, und west wir in hingebungsvoller Treue und unerschütterlichem Vertrauen als treueste Ge folgschaft ausnahmslos hinter dem Manne stehen, der die Fackel dieses Glaubens im deutschen Bolt angezündet hat. Ihm gilt auch in dieser Stunde unser Gedenken und unser! Gruß. Wir grüßen ihn, indem wir rufen: Dem Führer! ynd Kanzler des deutschen Volkes, unserm Führer Adolf Hitler: Sieg Heil!" sIn Tvicksua kannte 8»t enstag M »lcko n VlenM »huhotel k? U «lil WWM»!M M WII WWW Nuu gilt es, M handeln! Der nn Dezember vorigen Jahres begonnene Auf- tl 8 rungsfeldzugfüroieErzeugungsschlacht hat Ende März seinen Abschluß gefunden. In etwa 20 000 größeren und kleineren Versammlungen haben die sächsischen Bauern und Landwirte das Rüstzeug erhalten für die Schlacht, in die sie nunmehr mit Beginn der Früh jahrsbestellung gehen. Eine weitgehende Unterrichtung ist auch durch den Rundfunk und insbesondere durch die Presse erfolgt. Die Tatsache, daß wir am Ende unserer Aufklärungs arbeit zur Erzeugungsschlacht stehen, veranlaßt mich, allen denen herzlichst zu danken, die mitgeholfen haben, das Ver- ständnis für diese große Aufgabe des Reichsnährstandes nicht nur unter den Bauern und Landwirten sondern auch unter den städtischen Volksgenossen zu Mecken. Neben ollen Dienststellen der Landesbauernschaft gilt dieser Dank in erster Linie allen Parteigliederungen im Gau Sachsen, die In ver ständnisvoller Mitarbeit In größeren und kleineren Ver- sammlungen immer wieder auf Sinn und Zweck der Erzeu- gungsichlacht hingewiesen haben. Darüber hinaus danke ich auch dem Reichssender Leipzig, der sich in erfreulichem Umfange für die Sendungen für die einzelnen Gebiete ver Erzeugungsschlacht zur Verfügung gestellt hat. In außerordentlich weitgehendem Maß hat sich auch acht Ische Tagespresse an der Aufklärungs arbeit beteiligt. Weiin heute allgemein das Verständnis ^»shanden ist, daß die Erzeugungsschlacht für das aanze Volk gesHfagen wird, so ist dies nickt zuletzt da» Ver- Kurze Notizen Auf Einladung der Studentenschaft der Berliner Han delshochschule werden demnächst 75 Studenten der War- ! schauer Handelshochschule nach Deutschland reisen. Die Be- ! suchsreise ist auf zehn Tage berechnet. König Victor Emanuel hat die Genehmigung zur Ver lobung seiner Großnichte Prinzessin Marie Adelaide von Savoyen-Genua mit Don Leone Massimo aus dem Hause der Fürsten di Arsoli und Herzog d Anticoli Corrado erteilt. Zum neuen Oberbefehlshaber der britischen Truppen in In- idien ist der General Sir Robert Archibald Cassels ernannt wor- > den. Er übernimmt die Nachfolge des Feldmarschalls Sir Philip Chetwode, der am 3l>. November in den Ruhestand tritt. Am 15. April begibt sich eine ans 150V Mann bestehende Ab ordnung ehemaliger französischer Frontkämpfer nach Italien, um den ehemaligen italienischen Frontkämpfern einen Freundschafts- bcsuch abzuslatten. Amtlich wird aus Moskau mitgeteilt, daß im Jahre 1935 450 000 Schüler und Schülerinnen und andere Jugend liche militärisch ausgebildet werden sollen.