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getroffenen, etwa MM» sogenannten Auslands-Danziger statt, die mit ihren roten Abzeichen in Form des Danziger Wappens überall im Straßenbild anzutrefsen waren. Vie stärkste Gruppe dieser Auslands-Danziger Hot Hamburg gestellt, die mit einem eigenen Sanner ausmar schierte. lieber 2800 Danziger waren aus Vertin und Stettin gekommen. Sehr stark waren weiter Ostpreußen und Schle sien vertreten. Nach Musikstücken des MH. der SS.-Standarte 36 be grüßte der Danziger Senator für Propaganda und Volks- auftlärung, Batzer, die Auslands-Danziger mit herzlichen Worten namens der Danziger Regierung und im Nonien der gesamten deutschen Bevölkerung Danzigs, das heißt also im Namen der Nationalsozialisten Danzigs. „Die Aus lands-Danziger", so führte er aus. „sind aus Pflichtgefühl ihrer alten Danziger Heimat gegenüber nach Danzig ge kommen. Wir Nationalsozialisten verstehen unter Volksge meinschaft nicht die zufällig in diesen Danziger Grenzen le benden Menschen, sondern verstehen sie so, daß alle, die glei ches Blut, gleiche Sprache, gleiche Kultur und den gleichen Willen haben, zu uns gehören, ob sie in Danzig oder in Deutschland oder sonstwo in der Welt wohnen. Es gehe am heutigen Sonntag darum", so beendete der Senator seine Ansprache, „die Einheit des deutschen Wil lens nicht nur in Danzig, sondern der ganzen Welt gegen über zu beweisen." Nach dem Deutschland-Lied dankte Pg. Schmidt-Hamburg namens der Auslands-Danziger in kur zen herzlichen Worten, woraus die Begrüßungskundgebung mit dem Horst-Wessel-Lied geschlossen wurde. Zur Zeit werden von -er Sonderkommission nicht wem ger al» 12 Zölle geprüft, in denen in den verschiedensten Orten der Mark und Mecklenburgs Knaben vermißt wur den. die dann nach kürzerer oder längerer Zeit ermordet aufgefundcn wurden. In allen diesen Zöllen kann kaum ein Zweifel an der Täterschaft de» Seefeldt bestehen. Ls ist festgestellt, daß die Zeit des Verschwindens der Kinder immer mit dem Aufenthalt Seefeldts an dem gleichen Ort oder in seiner Umgebung zusammenfällt. , Der bisher noch nicht aufgefundene Schüler Neumann, der am 16. 2. 1935 mit einem bekannten Kraftfahrer aus Wismar nach Schwerin gefahren war und sich auf dein Fischmarkt verabschiedet hatte, ist, wie die Ermittlungen er- geben haben, am gleichen Tage etwa in der Zeit zwischen 10 und 12 Uhr vormittags in Begleitung des Seefeldt in der Richtung auf das Buchholz gehend gesehen worden. Ebenso steht einwandfrei fest, daß sich Seefeldt am Tage des Verschwindens des -Schülers Thomas in Wittenberge .aufgehalten hat. Auch hier hat ein Zeuge einwandfrei ihn als diejenige Person wiedererkannt, die sich mit dem Schü ler Thomas auf dem Wege zu den Stadtanlagen befand. Außer den vorerwähnten Fällen, in denen Seefeldt für den Tod der Kinder verantwortlich zu machen ist, bedarf noch eine ganze Reihe von weiteren Fällen der g c- nauenNachprüfung und weiterer Ermittlungen. See feldt hat sich, wie bereits auch in einem früheren Fall, in dem eine Verurteilung lediglich wegen Kindesentführung erfolgt war, weil das Kind sich von ihm noch rechtzeitig befreien konnte, an Knaben herangemacht und sie unter Verspre chungen veranlaßt, mit ihm mitzugehen Ne» erkrankt Vier bl» sechs Wochen geschäftsunfähig Lordsiegelbewahrer Eden ist Sonntag nachmittag unter Hinzuziehung eines Spezialisten ärztlich untersuch« worden. Lieber den vefund wurde eine Verlautbarung veröffentlicht. Danach leide» Eden an einer Ueberanstrengung de» her- zen». Zum Teil wird sie aus den letzten, durch stürmisches Wetter sehr anstrengend gewordenen Teil seiner Lustreise zurückgeführt. Die Aerzte haben es als notwendig bezeich net, daß Eden sich für vier bis sechs Wochen völlige Ruhe auserlegt. Leine leilmdiiieMM an äer LadinMitMß M an Ser Klmn-LM« London, 8. April. Lordgeheimsiegelbewahrer Eden wird, wie amtlich mitgeteilt wird, infolge seiner Erkrankung an der Son dersitzung des Kabinetts am heutigen Montag nicht teilnehmen Können. Ebenso ist er außerstande, den Staatssekretär des Aeußern, Simon, zu der auf Donnerstag festgesetzten Konferenz in Stresa zu begleiten. Am Sonnabend hatte Eden, wie bereits gemeldet, unformelle Besprechungen mit Sir 3ohn Simon und dem ständigen Unter staatssekretär des Aeußern, Sir Robert Bansittark, über das Er gebnis seiner Gespräch« in Moskau, Warschau und Prag. Nach Empfang der Mitteilung von Edens Erkrankung sprach der Staatssekretär des Aeußern, Sir John Simon, am Sonntag nachmittag bei Eden vor. 3m Namen des Ministerpräsidenten MacDonald wurde folgende Mitteilung an die Presse gegeben: „Der Ministerpräsident ist aus persönlichen und politischen Gründen von tiefstem Bedauern über die Erkrankung Edens erfüllt." SMer Khrenzrab Ur deutsche Heide» Die Leichen von 21 deutschen Soldaten bei Amiens gefunden. pari». 8. April. Im Wald von Le Marlisre im Südwesten von Amiens ,Md in einer aus dem Weltkrieg stammenden Sappe die sterblichen Ueberreste von 20 deutschen Soldaten und einem deutschen Offizier gefunden worden. Die Abteilung für «riegsgräber des zuständigen Departements hat mit größ ter Vorsicht die Fundstelle freileaen und die Gebeine der deutschen Krieger auf dem deutschen Heldenfriedhos von Manicourt beisetzen lassen. Es bandest sich augenscheinlich um einen Zug des Sächsischen Leib-Grenadier-Regiments. Das Lederzeug, die Waffen und die Stahlhelme sind oer- häünismäßig gut erhalten. Der Offizier und mehrere Grenadiere hatten in dem Augenblick, in dem der Heldentod sie erreichte, den Stahl helm auf und wurden stehend gefunden. Der Offizier hielt «ine Simralpfeife in der Hand, als warte er aus den Augen blick ein«» Angriffs. In der Sappe wurden Briefe Und Postkarten aus dem Jahre 1916, Bücher und Ordensschnal- len gefimden, außerdem mehrere Erkennungsmarken, Vie die Bezeichnung Dresden aufweisen. Sine von ihnen trägt folgende Inschrift: Dresden, Max Wagner. Windmühlen- strÄe. »1. 7. SO. 1. Bat. Gren.-Reg. 100. 1. K. Nr. 2SS8. Zurzeit werden in der Umgebung der freigelegten Sappe, die etwa LS Meter mißt, noch Nachforschungen nach wP- irren sterblichen Ueberresten deutscher Soldaten angeftellt. Positives khrisieutam Reichsminister Rust über die Bekenntnis frage. Köln. 7. April. Auf einer großen kulturpolitischen Kundgebung in der Kölper Rheinlandhalle, an der die Erzieher der Rhrinvro- vinz sowie Führer und Führerinnen der HL und des BHM- und Abordnungen der Deutschen Arbeitsfront teilnahmen, führte Reichsminister Rust ü. a. aus: Deutschland ist für uns niemals etwas anderes als die Summe seiner Men schen. Leider gab es in Deutschland «ine Reihe von Men schen, die forderten, daß das deutsch« Volk auch über eine gemeinsame Weltanschauung hinaus gesammelt werden müsse in einer gemeinsamen Auffassung über das, was jenseits von Volk und Raum liegt. Sie wollten auch di? religiöse Einigung des deutschen Volkes auf da» Programm der Bewegung gesetzt schon. Adolf Hiller Hal dl-stu» Vollen nicht eine Mause und nicht «inen Zentimeter Lam» gegeben. Der Führer hat niemals für sich den «chff-xch erhoben, auf dies«» G«bi-t auch nur teilweise »atzgrdend zu sein. Adolf Hiller ist b«t seiner Ablehnung eines Anspruches religiöser Sendung nicht stchengeblieben, sondern wetterge- gangen. Er hat in aller DemSchkelt den Satz in sein Pro gramm Hneingesetzt: Der Nationalsozialismus bekennt sich zum pafiti»en Christentum. Wir wollen das Kreuz auf den Kirchen schützen, aber wir wollen das Hakenkreuz auf den Lhchg- und Sportplätzen leuchten lassen. Zweimal hat der Führer sein Wort gegeben, daß er nicht nur die Kirche, soechern auch ihre Bekenntnisse schützen werd«. L«mi aber in der evangelischen Kirche «ine volle Einheit über das Bekenntnis nicht erreicht wird, dann ist es natürlich auch für den Staat ungeheuer schwer, sein Wort zu erfüllen. Der Schwierigkeiten bin ich mir voll be wußt. Aber gerade deshalb will ich, daß alles geschieht, damit di« maßgebenden politischen Führer, vor allem die Führer der Jugend, nach dem Befehl des Führers handeln und damit die letzte Möglichkeit denen nehmen, denen es nicht um Gott geht, sondern um «ine langsam« Unterminie rung unserer Bewegung. Für die Jugend unseres Volk«» muß es heißen: Eine Jugend steht unter einer Mange. Ich werde in der nächsten Zeit mit verschiedenen Maßnahmen dieser Jugend auch von mir aus noch stärker unter die Arme greisen. ZwSIi MrdMe Di« Untersuchung gegen den knabcnmörder Seefeldt. 7. April. Zur Bearbeitung der von dem Kna- venmörder Seefeldt begangenen Verbrechen ist bei der Staatsanwaltschaft Schwerin eine Sonderkommission die sich au» Beamten der Kriminalpolizei Berlin und Schwerin zusammenfetzt, gebildet worden. Tagung der »undesleltuug des »DA Die Bundesleitung des BDA hielt in Dresden eine Arbeitstagung ab. Die Uebersicht über die Geschäftslage des BDA gab ein in jeder Beziehung befriedigendes Bild. Entsprechend dem Mitaliederzuwachs und der damit verbundenen Erweiterung der Aufgaben des VDA haben sich seineMusgaben und Ein nahmen gegenüber 1933 etwa verdreifacht. Vor Vertretern der sächsischen Presse sprach Dr. Stein- acher über die Lage des Auslands- alld Menzdeutschtums und wandte sich mit leidenschaftlicher Entrmftmg gegen das Kownoer Schandurteil. In der Tschechoslowakei stehe die dortige deutsche Volksgruppe schon fett etwa zwei Jahren unter offener Ausnahmegesetzgebung. Die tschechische Unterdrückungs- und Zersetzungspolitik gegen deutsches Volkstum werde gerade von amtlicher Stelle bewußt betrie ben. Solange die Unterdrückung des Sudetendeutschtums onhalle, werde kein gedeihliches Verhältnis zwischen Tsche chen und Deutschen hergestellt werden können. In Un garn habe sich bei den letzten Wahlen eine ausgesprochen feindselige Haltung gegen das gesamte Deutschtum gezeigt. Lieber Südtirol sei hn Zeilen der österreichisch-italie nischen kulturellen Zusammenarbeit eine Leidenszeit herein- gebrochen, die alle vorangeaangenen Deutschtumsoerfolgun- aen in den Schatten stelle. Wrch in Posen-Westpreu- tz « n habe sich He Lage -es DeutWums bisher nicht gebes sert; hier, wie auch m Oberschlefien, seien immer wieder Wühler gegen He Ausal^ch-politik der beiden Län- der an der Arbeit. Immer m«er erklären wir mit Nach druck. daß wir nicht» MÜ staMcher PöWk zu tun habe», aber wir hatten uns für verpflichtet, dem deutschen Volks- ' genossen jenseits der Grenze besonders dann Hilfsreich di» Hand zu reichen, wenn fremde Staaten ihn verfolgen uM» um seine» Deutschtums willen quälen. Wir sind der felsen festen Üeberzeugung: Sm Ringen gegen die fremdstaamchen Unterdrückungsmethoden wird booenoerwurzeves deut sches Volkstum Sieger bleiben. Mr aber sind verpflichtet, mit sieghaftem Glauben hinter dem kämpfen den Volkstum draußen zu stehen; es sM wissen, daß es nicht bloß um die Zusammengehörigkeit de» deutschen Gesamt volkes sondern auch um em höheres sittliches Recht geht, auf das «in neues Europa sich gründen solli Im weiteren Verlaus der Tagung beschäftigte sich die Bundesleitung des VDA mit von Bestrebungen und Ver bänden anderer Völker zur Unterstützung ihrer Volksgenos sen im Ausland. In derTschechoslowateiz. B. haben die innerstaatlichen Kamvfverbände im Gegensatz zu den deutschen Volkstumsverbanden eine ausgesprochen gegen den deutschen Bolksbesitz gerichtete Zielsetzung. In der Tschechoslowakei versuchte Man. mit den völkischen Berbön- den in He deutschen Dolkstumsgebiete einzubrechen. ihnen den inneren Zusammenhang zu Nehmen und zu tschechifieren. Am Sonntagmittag fand ein Empfang der Bllndeslei- tung im Dresdner Rathaus und am Abend im Schauspiel- haus eine Sonderausführung des Kaergeischen Doikstllms- dramas „Hockewanzel" statt. An General Ludendorff wurde folgende» Glückwunschtele gramm gerichtet: Lw. Exzellenz sendet die in DresdÄK-versammelte Bun-es- leltung des BDA ihre ehrerdletiaftrn Grüße und Wünsche zum 70. Geburtstag. Dankbar gedenken wir des Manges, dem ge rade auch in den Kricgsjahren jenseits der Reichsgrenzen im mer das Schicksal -er Auslandsvolksoenossen am Herzen lag und auf dessen gewaltige Leistungen für Reich und Bolk auch unsere Auslandsvolksgenoffen mit Bewunderung blicken. grz. Dr. Steinacher, Dunoesleiler des BDA. Hier neue Segelflugzeuge gelaust Zlugplahwelhe auf den Eichbergen bei Saarmvnd. Potsdam. 8. April. Bef herrlichstem Flugwetter wurde in Anwesenheit von Vertretern staatlicher und kommunaler Behörden, der PO. und ihren Gliederungen und unter starker Beteiligung der Bevölkerung die Flugzeughalle der Fliegerortsgruvpe Potsdam auf den Eichbergen bei Saarmuno durch den Probst der Kurmark. Loeber, feierlich geweiht. Im An schluß daran konnte die Fliegerortsgruppe Potsdam als erste im Reich nach der Wiedereinführung der Wehrpflicht vier neue Segelflugzeuge taufen. Don den Pionieren des deutschen Flugwesens war Hans Grade anwesend, auf des sen Namen eines der vier Segelflugzeuge getauft wurde. Die drei anderen Flugzeuge erhielten die Namen „Hans Schemm", „Potsdam" und „Otto Lilienthal". Nach dem Festakt legten die Segelfliegergruppen Potsdam uno Sie- mensstadt im regen Flugbetrieb auf dem neuen Fluavlqh überzeugende Beweise ihres großen Könnens ab. Wrasir» i» «rasilie» heftige innerpolitische Auseinandersetzungen. Rio de Janeiro. 8. April. Der brasilianische Staat Para steht anscheinend vor schweren innenpolitischen Kämpfen. Der Gouverneur des Staates, Major Barata, bedrohte die Mehrheit des Staats parlaments, da diese sich gegen seine Wiederwahl ausge sprochen hatte. Nachdem die der Mehrheit angehörenden Abgeord neten an» dem Parlamenkgebäude geflüchtet waren und sich in die Kaserne der Garnison von Leiem zurückgezogen haften, ließ sich der Gouverneur von der Minderheit de» Parlament» zum Staatspräsidenten ausrvfen. Die Mehrheit des Parlament» hat da» wahlgerichl angernfen. Bei dem Veftnch. unter dem Schuh von vundestruppen wieder in da« Parlamentsgebäude zu gelangen, wurden von den zu der Mehrheit gehörenden Abgeordneten drei schwer und Zü wettere Personen leichter verletzt. Da» Krieg-Ministerium W He Rechte der Parlpmevtsmehrheit mit allen Mitteln HtMkhtp. Arbeiter st» Mouattlohn Auf einer Kmrdaebima M Vertrauensratswahl in den Hamburgischen ElöWzftakwerten teilte der Betriebsfüh- rer StaHEVtt Mit. daß die Arbeiter der HEW ab 1. Mit .Wes Mre- ebeno mie die Angestellten lhren Lojm mo- MM «MezaMAbkommen würden, so daß sie in Zukunft Merlel SluMe Woille Krankheit oder sonstiger Umstände mehrzu befürchten Haft«»,; ebenso solle aM die U r l a ub s- r e a e t ung stir Arbeiter und Angestellte mich einheit- s i ch « n Se s iH tspun kte v «Yosgen. Diese wichtige sozialpolitische ReuochnuNg bedeutet einen großen Schritt vorwärts aH dem Vea zur wahren Betriebs- und Lrbeits- kameradschast, He keinerlei Vorrecht« «iner bestimmten Gruppe von Arbeitnehmern mehr kennt. Allerlei Neuigkeiten Schnelldampfer „Tannenberg" vom Stapel gelaufen. Dex n«u« Schnelldampfer „Tannenberg" für den Geedienst Ostpreußen, der am 16. März d. I. von der 12jährigen En kelin des verewigten Reichspräsidenten und Generalfeld- marschalls von Hindenburg. Gertrud von Hindenburg, ge* tauft wurde, ist ach Sonnabend früh 8 Uhr auf hem Werft- gelände d-r Spettlnex yherwerte glatt vom Mpel gech Mörderinnen und Brandstifterinnen. Bor einiger Zeit .wurden in der oberösterrsichischen Ortschaft Sierning zwtt Frauen, hie Bäuerin Wslinger und deren Töchter, ver haftet. Die Untersuchung ergab, daß man es mtt zwei wah ren Weibsteufeln zu tuy hat. Bisher haben die beiden ge standen, daß sie drei Bauerngehöfte angezündet und über- Äes einen Ballern, der Mitwisser ihrer Brandlegung war, sowie das kleine Kind der Tochter Möslingers ermordet haben. Man vermutet, daß die beiden noch weitere Ver- ! brechen verübt hab-n. Lin Mörder gesteht. Unter dem Derdacht des Mordes an der 13jährigen Elisabeth Meerkoetter wurde in Marl der 3ö Jahr« alte Martin Lasicki festgenommen. Nach viel- stündigem Krellzverhör legte Lasicki schließlich ein umfassen des Geständnis ab. Danach hat er bas Mädchen zufällig getroffen und ist mit ihm eine Strecke zusammengefahren. Das Atnd kannte den Lasicki schon jahrelang und hetzte da her nicht düs geringste Mißtrauen gegen ihn. Es folgt« dem Burschen ahnungslos in die Tannenschonung, wo der Unmensch bas Mädchen nach einem Sittlichkeitsverbrechen! mit einem Schustrrhammer erschlug. Danziger Betriebssichrer in Schutzhaft. Prokurist Thiel der Firma Wiehler u. Hardtmann A.-G. in Danzig-Neu- fahrwass-r ist wegen seines unsozialen Verhaltens und der ungerechtfertigten Entlassung zweier Mitglieder des Ver trauensrates in Schutzhaft genommen worden. Seines Verhaltens wetzen ist bei der Belegschaft des Betriebes und in wetten Kressen ber Hafenarbeiter Neufahrwassers «ine lebhafte Beunruhigung entstanden, di« so weit führte, daß aus den Reihen der Arbeiterschaft im Hafengebiet Drohun gen laut wurden und die Gefahr bestand, daß die Arbeiter -q Tätlichkeiten übergehen würden. /