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Beilage zur „Weißeritz-Leitung" Nr. 81 di ei tag, am 5. April 1935 101. Jahrgang WeMMsLW-juWiMckilslh listischr Deutschland zu wecken. anschlish. mm : Kirche. >er seine :r Kirche, twcrt legen cekender artlicher 5: 1213 iraus Hoch ten irmanden- '/-11 Uhr jließender 6.4., orten ndmahl le !lbe. -/-1! k: Müller. Feier de- AMInMmg der Landttpalirei General Göring verabschiedet die zur Wehrmacht . übertretenden Einheiten. (Deutsche» Nachrichtenbüro.) Tonfitm-Arbettrzug der Reichsbahn. >d Tauf- rmandsn- mfgottes- lleßender Welt, lies Dir gehes! reis. !, 9 Uhr gtgoites- ^tgok- r Bibel- Pferd selW flehenden >1 n>ed«nsteln,D Gruppe CM treten un-D ger kämpW n Teil aujl mpfen we-D morden. Riesa aosD treffen slchD !r auch oeiW d, den 1LW lasten zunD schäft zu den bevorstehenden Verträuensrätswahlen statt-! In der weiten Halle hatten nahezu 10 000 Arbeiter unds Matrosen Aufstellung genommen. s Nach einer Begrüßung durch Staatsrat Blohm nahmt Reichsorganisationsleiter Dr. Ley das Wort. Er erin-s nerte an die frühere furchtbare Arbeitslosigkeit gerade im Hamburger Hafen und sagte: „Wenn wir dagegen das heutige Leben hier betrachten, dann erscheint uns der er- reichte Wandel fast wie ein Wunder. Die „Kraft-durch-, Freude"-Fahrt nach Madeira hat der Welt bewiesen, daA ein neues deutsches Volk entstanden ist, und die Erklärung des Führers über die allgemeine Wehrpflicht hat der Weld bewiesen, daß man Deutschland nicht mehr ungestraft an-j greifen kann. So gehören Arbeiter und Soldaten zusam men. Ein Volk, das in der einen Hand den Hammer holt, um zu arbeiten, muß in der anderen Hand das Schwert haben, um seine Arbeit zu verteidigen." (Stürmischer Beifall.) Zu der bevorstehenden Vertrauensratswahl richtete Dr. Ley zum Schluß folgenden Appell an alle Schaffenden: „Ihr wählt zu dieser Wahl nicht die Partei, nicht uns, ihr wählt auch keine fremden Menschen, sondern ihr wählt Deutschland, euch selber und euer Schicksal. Adolf Hitler ringt um die Anerkennung des deutschen Volkes in der Welt. Die Welt schaut auf diese Wahl, und ihr müßt da-i nach handeln." , Der frühere Landesleiter des Saargebiets, Staatsrat Spaniol, ist zum Bürgermeister der Stadt Andernach (Rhein) berufen worden. . Im Lodzer Stadtrat wurde durch den Regierungstommissar der kürzlich dort angenommene Arier-Paragraph für die Träger städtischer Kunstpreise für verfassungswidrig und daher für unzu lässig erklärt. In der gleichen Sitzung kam es nach einer scharfen antisemitischen Rede eines nationaldemokratischen Stadtverordne ten zu schweren Priigelszenen zwischen Nationaldemokraten und Juden. Die Studenten aller Fakultäten der Straßburger Universität haben einen Sympathiestreik für die Pariser Medizinstudenten be schlossen, die gegen das Zunehmen ausländischer Aerzte in Frank reich protestieren. Wie eine Pariser Zeitung zu wissen glaubt, setzen sich einige Minister dafür ein, daß die französische Regierung die Parla mentsferien dazu benutzen möge, um auf dem Berordnungswege General Wengand wieder auf seinen früheren Posten als Genera lissimus zu berufen. «n Eisenbahnen bringt di« Reichsbahn einen Film „Das nahm« wurde ein au» fünf zweckentsprechend zusammen stehender Film-Arbeitszug zusammengestellt. Zur Jahrhundertfeier der beul StahÜier" heraus. Für die Ü gestellten Wagen Kurze Nottzen Die Heimatgemeinde des Reichsarbeitsführers Hierl, Parsberg in der Oberpfalz, will ihrem Ehrenbürger eine besondere Ehrung bereiten. Der Marktgemeinderat hat be schlossen, das Geburtshaus des Reichsarbeitsführers, das inmitten des Marktes liegt, in würdiger Form instand zu setzen und auszugestalten. Das Hamburger Winterhilfswerk hat ein Osterhilfs- werk durchaeführt, für das 400 000 Pfundpakete eingegan gen sind. Jedem hilfsbedürftigen Volksgenossen soll außer der Pfundspende ein Gutschein über ein Osterei sowie eine kleine Ueberraschung für die Kinder zuteil werden. Wie aus Dessau gemeldet wird, hat Reichsstatthaltei Loeper veranlaßt, daß auf seine Kosten am Geburtstag des Führers 4000 arme Volksgenossen zu Mittag gespeist und ain Nachmittag 500 bedürftige alte Leute mit Kaffee und Kuchen bewirtet werden. Ergebnis der Woche Der Sedanlenaustaufch Der englische Lordsiegelbewahrer Eden hat seine Rund reise durch die europäischen Hauptstädte beendet. Man hat sich in den diplomatischen Amtsstuben immer wieder be müht, der Welt begreiflich zu machen, daß es sich bei dieser Besuchsreise um nichts anderes als um den Austausch von Ansichten über eine Reihe schwebender Fragen handele. Und wenn man die verschiedenen im Zusammenhang mit den einzelnen Besuchen herausgegebenen amtlichen Com- muniques dem Inhalt und der Form nach betrachtet, kommt man zu der Ueberzeugung, daß auch kaum etwas anderes als ein Gedankenaustausch zustande gekommen ist. Ein solches Ergebnis braucht nicht gering zu sein. In einer Zeit politischer Nervosität und Spannung kann ein solcher Gedankenaustausch wesentlich zur Beruhigung der Gemü ter beitragen. Es scheint, daß das tatsächlich der Fall ist, wenigstens in den wesentlichsten Ländern, die von diesem Besuch betroffen wurden. Nur in Frankreich ist man mit diesem Gedankenaustausch nicht ganz zufrieden, weil man dort alle Kräfte mobilisiert hat, um eine neue „Sicherheits aktion" innen- und außenpolitischer Art in Gang zu setzen. Wenn es nicht trotz allem eine so ernste Angelegenheit wäre, könnte man sich über dieses hysterische Gebaren der fratt- zösischen Oeffentlichkeit köstlich amüsieren. Denn schließlich hat es sich mit der Zeit im ganzen französischen Volk her- umgesprochen, daß Frankreich zur Zeit das schlagfertigste und modernst ausgerüsteste Heer Europas besitzt, daß es einen Grenzsickerheitsgürtel aufzuweisen hat, der von den eigenen Verteidigungsministern als unüberwindlich bezeich net wurde, und daß Frankreich «in militärisches Bündnis- system entwickelt hat, das Sowjetrußland, die Tschechoslo wakei, Italien und Belgien umfaßt. Wer sich so für den Krieg vorbereitet hat, hat begreiflicherweise kein allzu gro ßes Verständnis für einen Gedankenaustausch, der aus die Befriedung Europas und auf die Abrüstung der Giganten heere hinausläuft. Eden wird sicherlich mit mancherlei in teressanten Eindrücken nach London zurückgekehrt sein, wird aber, wenn er die neuesten vertraulichen Mitteilungen aus Paris vernimmt, zu der Ueberzeugung kommen, daß auch der weitgehendste und offenste Gedankenaustausch keinen realen Wert haben kann, wenn einzelne Regierungen sich außerhalb dieses Gedankenaustausche» stellen und Politi» auf eigene Faust machen. Was Int Deutschland? Das ist die Frage, die im Zusammenhang mit der di plomatischen Geschäftigkeit in Europa in der Oeffentlichkeit aller Länder erhoben wird. Dabei brauchten sich die in teressierten Zeitungsschreiber eigentlich wirklich nicht den Kopf zu zerbrechen, denn Deutschland gibt im Gegensatz zu den anderen Ländern der Welt bekannt, was es beabsichtigt und was es tut. Deutschland hat öffentlich erklärt, daß es sich eine Luftwaffe geschaffen hat, daß es die allgemeine Wehrpflicht einführt, daß es überhaupt alles das tut, was jeder verantwortunasbewußte Staatsmann zur Sicherheit seines Landes und Volkes zu tun verpflichtet ist. Deutsch land hat weiter erklärt, wie es sich das Verhältnis zu sei nen Nachbarn und zu den übrigen Völkern denkt. Es hat nicht die geringste Absicht, anderen Völkern ihr Lebensrecht zu verkümmern, ihre Grenzen zu verletzen oder Sicherheit und Gleichberechtigung der anderen anzutasten. Es will und verlangt nur das eine, daß man ihm selbst die Rechte zubilligt, die die anderen für sich als Selbstverständlichkeit verlangen. Kürzlich berichtete der Londoner „Star", die ser Tage die „Gazeta Polska" und. ferner die Londoner Der Rmdichiilailer i« Sa»« ' Empfang in den japanischen Gewässer«. ' Tokio, 5. April. Kaiser Sangte von Mandschukuo, der sich an Bords -e» 20 000-Tonnen-Schlachtschiffes „Hiyei" zum Besuch nach Japan begibt, wurde in den japanischen Gewässern bei den Auf dem Weg des Austausches deutscher Bauernsöhne und Bauerntöchter mit der Landjugend des Auslandes arbeitet der Reichsnährstand heute auf ein gegenseitiges Verstehen des Bauerntums verschiedener Länder hin. Da kaum ein Hos die helfende Kraft eines Familienmitgliedes für längere Zeit entbehren kann, soll für das eigene Kind das Kind eines dänischen, norwegischen oder anderen aus ländischen Bauers in die deutsche Familie ausgenommen werden. Auf diese Weise lernt der deutsche Bauernjunge Lebens- und Wirtschaftsverhältnisse des Bauerntums ande rer Lander kennen; umgekehrt bekommt der Bauernsohn des Auslandes einen nachhaltigen Eindruck von den Lebens verhältnissen des deutschen Bauerntums und vom national sozialistischen Deutschland überhaupt. Die stille Erlebnis gemeinschaft einer Bauernsamilie und eines Bauerndorfes gestaltet sich auf diese Weise zur Quelle, aus der der Galt „Limes" über die, angeblichen wehr- und außenpolitischen Absichten Deutschlands. Was dort an Einzelheiten zusam mengetragen worhSn ist, vermengt Richtiges mit Falschem, Tatsachen mit Phantasien. Und wenn man all dieses Ge rede in seinen Kernpunkten zerlegt, kommt man schließlich auf die Programmpunkte, die sich in den verschiedenen amt lichen deutschen Erklärungen wiederfinden. Darüber kann weder jemand entsetzt sein, noch sich bedroht fühlen, es sei denn, daß sich hinter den salbungsvollen Friedensversiche rungen der anderen Absichten verbergen, die eben sehr weit vom Frieden entfernt sind. Des Bolles Vpser Reichsminister Dr. Goebbels erstattete am Mittwoch dem Führer Bericht über das Ergebnis des Winterhilfs wertes 1934/35. Mit Stolz durste er hervorheben, daß das deutsche Volk dem Ruf des Führers in wunderbarer Opfer willigkeit gefolgt ist, so daß es möglich mar, mit den in fünf Monaten aufgebrachten rund 362 Millionen aller so zialen Wintersnot zu steuern. Auch im vergangenen Win ter brauchte durch diese von Adolf Hitler angeregte Winter hilfsaktion niemand in Deutschland zu hungern und zu frie ren. Dieses Ergebnis charakterisiert besser jedes andere Beweismaterial, wie im neuen Deutschland Adolf Hitlers der Gedanke der Volksgemeinschaft tiese Wurzeln geschlagen hat. Hier zeigt sich das deutsche Volk, wie es in Wirklichkeit ist, hilfsbereit im Geiste der Volksgemeinschaft, die sich rest los einsetzt für eine neue, große Zukunft des deutschen Vol kes. Man kann diese 362 Millionen gar nicht gering ein- schätzen; denn in dieser Summe find die Pfennige und Gro schen der AerMsten des deutschen Volkes enthalten, die aus innerstem Empfinden und im Glauben an das neue Deutsch land ihre Opfer darbrachten, um darbenden Volksgenossen zur Seite zu stehen. Kein Volk in der Welt hat bisher etwas Aehnliches fertiggebracht. Selbst wenn man es anderswo versuchte, es würde nicht das Gleiche und Erst malige sein, wie es in Deutschland aus der Idee des Na tionalsozialismus, des Sozialismus der Tat, erwachsen ist. Ein schwerer Winter ist wieder überwunden, überwunden durch den Willen eines Volkes, sich einzusetzen für jene Idee, die Adolf Hitler dem deutschen Volk einimpfte. Daran er probt sich am besten der Wert der Idee, wenn sie den ein zelnen wie das große Ganze erfaßt. Diese 362 Millionen des Winterhilfswertes 1934/35 sind ein neuer Markstein auf dem Aufwärtsweg des deutschen Volkes. Dk. LtsiNÄMM» Großkundgebung im Hasen. Hamburg, 5. Aptil. In der riesigen Schiffsbauhalle der Werft von Blohm und. Boß fand eine Großkundgebung der gesamten Beleg ¬ oie irrsayrung für seine künftige Haltung gegenüber den« Gastland schöpft. ! Alles, was für den zwischenvölkischen Landjugendaus-i tausch zu beachten ist, wurde in ein Merkblatt zusammen» gefaßt, das zusammen mit einem entsprechenden Frage bogen durch die Gliederungen des Reichsnährstandes voch der Reichshauptabteilung I im Verwaltüngsamt des Reichs-« bauernsührers, Berlin SW 11, Dessauer Straße 26, bezogen, werden kann. . . . Der Landjugend wird Gelegenheit gegeben, durch unmittelbare Berührung de» Bauerntums der beteiligten Länder von Volt zu Volk Brücken des gemeinsamen ver stehens zu schlagen, Erfahrungen zu sammeln und sm Aus land Verständnis und Freundschaft für das nakionalsozia^ Auf dem Truppenübungsplatz Löberitz fand eine große Uebung von Einheiten der Landespolizei statt, der auch Ministerpräsident Görinst beiwohnte. Anschließend an die Uebung schritt General Göring die Front ab. Er dankte in kernigen Worten den Formationen für ihre Treue und ihre Arbeit beim Aufstellen der Landespolizei. ! Kr verabschiedete bei dieser Gelegenheit die, zur wehr-« macht übertretenden Einheiten und wandle sich noch be sonder» an die gleichfalls beteiligte Landespolizeigruppe „General Göring , welcher er stete Verbundenheit mlt sei ner Berson versprach. Ein Parademarsch beschloß den Tag.