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England weiß Bescheid AbsÄ!ug der Znsgrmalionsrelle Edens ,1. r. z. - Mid OM der Regierungen in Berlin. Moskau, Warschau und Prag. Von den Entschlüssen der englischen Regierung wird es in ho- - hem Maße abhängen, welche weitere Entwicklung die poli tische Lage in Europa nimmt. S« Die Hektar erwarb« werden, liegersie eine erl Gegend Rach nur fünfstündigem Besuch in Prag ist der eng lische Lordsiegelbewahrer Eden im Sonderflugzeug nach London zurückgekehrt, wohlinformiert über die Auffassungen Na und La 207 028 Zentnei 199,63 ner M Werte Die sää Wert v Ausz Di« den Le Richard Meoaill Ehrenn Belegst, — -er, für sein zirksvoi gruppei schwere Silbern Dl- r Gel Eher tellte di übtrnoh von An Der amtliche Bericht über die Aussprache in Prag be sagt wenig. Es heißt darin: Minister Dr. Benesch dankte dem Minister Eden herzlich für seinen Besuch in Prag und für die Mitteilung, die Seine Exzellenz ihm über die Er gebnisse ihrer Reise in den übrigen Hauptstädten gab. Sei nerseits gab ihm Minister Benesch eine ausführliche Dar legung der Friedenspolitik der Tschechoslowakei. Beide Mi nister konstatierten eine vollkommene Uebereinstimmung mit den Zielen der Politik ihrer Länder betreffend die Erhaltung des allgemeinen Friedens und ihre aufrichtige und unab änderliche Ergebenheit der Politik des Völkerbundes gegen über." Am kommenden Dienstag fahren nun Sir John Simon und Lordsiegelbewahrer Eden nach Stresa. Die zeitweili gen Pläne, daß MacDonald England in Stresa vertreten soll, scheinen aufgegeben zu sein, jedoch wird von der Mög lichkeit gesprochen, daß MacDonald sich zur Tagung des Völkerbundsrates nach Genf begeben werde. Neuer Mn Mussolinis? kunft und technisches Wissen adelten sondern einzig und allein Leistung und ehrliche Arbeit. Das ganze Geheimnis des Erfolges des nationalsozialistischen Aufbaues sei höchst einfach, es heiße Gemeinschaft und Kamerad schaft. Am Nachmittag besuchte Dr. Hupfauer die DKW- Werke in Zschopau. Nach einem zweistündigen Rundgang sprach er zu 3000 Arbeitern und Arbeiterinnen. Ein Be triebsappell in Dittersdorl (Krezs Flöha) beschloß den Tag. Zu der Meldung „Der Wcrveseldzug der Deutschen Arbeitsfront für die Verlrauensraiswahlen im Gau Sachsen" teilt das Presse- und Propagandaami der Deutschen Arbeits front noch mit, daß der in der Rednerliste aufgeführte Stabsleiter Pg. Dr. Harbauer nicht sprechen wird. Die Veranstaltungen in Glauchau, Waldenburg, Freital und Döbeln am 8., 9. und 10. April kommen in Fortfall. Erstmalig Anwaltsgehilsenprüsungen in Sachfen Die Deutsche Arbeitsfront, Amt für Berusserziehung, hat gemeinsam mit der Sächsischen Anwaltskammer ein Prüfungsamt errichtet, vor dem sich erstmalig zu Ostern 1935 die auslernenden Lehrlinge in den Rechtsanwaltskanzleien einer Gehilsenprüsung zu unterziehen haben. Die Prüfungen finden am 6. April in Bautzen, Dresden, Leipzig, Chemnitz und Zwickau statt. Zur Prüfung haben sich in den sieben sächsischen Landgerichtsbezirken zweihundert auslernende Lehrlinge angemeldet. Im rin dl es gela re che <r anwalts einige f von Kr Meckler drei Kn in Orm punkten Erörter «txsaäie ftei tef präsidir oon sch 1600 Betriebsappelle in Sachsen IN rund 1600 sächsischen Betrieben fanden am Don nerstag kurze Betriebsappelle statt, in denen alle verfüg baren Redner der DAF über die Vertrauensratswahlen sprachen. Auch zahlreiche führende Männer der Partei hatten sich als Redner zur Verfügung gestellt; so sprachen u. a. Innenminister Dr. Fritsch und Bezirkswalter Pg. Peitsch in Dresdner Betrieben. Der Leiter des Hauptamtes RSBO bei der Reichslci- tung der NSDAP, Dr. Hupsauer, eröffnete schon am frühen Morgen den Großkampftag der DAF in Chemnitz; hier besuchte er vier Betriebe uno sprach zu den Gefolg schaften und Betriebsführern. Pg. Dr. Hupsauer machte die Betriebssichrer daraus aufmerksam, daß ihnen in ihrer Gefolgschaft das höchste Gut,' die deutsche Arbeitskraft an vertraut sei. Die größte Pfliäst eines Betriebsführers iei es, seiner Gefolgschaft Kamerad zu fein. Die Gefolgschaft miiste sich dem Betrieb verbunden fühlen. Nicht Geld, Her- i des, jeden möglichen ileberelnttimmungspmikt vis zum ! äußersten auszunutzen. Man habe bis jetzt den Fehler be gangen, zu ehrgeizige Pläne für eine universelle Einigung > Au verfolgen. Wenn statt dessen die englische Diplomatie jede einzelne Einigungsmöglichkeit ausbeute und erweitere, so werde sie Europa einen unschätzbgren Dienst leisten. Auch die Mo geleitet 1935 ir kanntg« Thoma tot auf; die glei umstän Be am Ta Begleit Ein wi hatte ei Witteni Derspr, fchließli ivigslu Ausble fchließli können vor ein dem K geschen A, riekom 1930 n nach f sprech» mit Gl war es Schlim D, als bei Li nächst wegen Verbre unaufg lenburl feldt p Provlr träge r bunger Fällen Woche festgele Kl vermut konnte örtlich genom Aesina in Wit nähme gefaßt stellunj Knabe noch r Mit di schlimn Osterrückfahrkarten auf den staatlichen Kraflwagenlinien Anläßlich des Osterfestes gelten die auf den staatlichen KrastwagenUnien gelösten Rücksahrscheine von Mittwoch, den 17.. bis einschließlich Donnerstsag, den 25. April. Arbei terwochenkarten, die vom 12. bis 20. April gelöst werden, gelten vom Tag der Lösung ab gerechnet vierzehn Tage. Vmelima-Onseln in Höhe von Ragasakt von einer japani schen Atolle empfangen, die aus über 70 Einheiten bestand. Danach erfolgte der Borüberflug von über 100 Wasser flugzeugen. Die „Hiyei" wird in Yokohama ayi 6. April eintreffen. Kaiser Kangte bleibt in Tokio als Gast der kai serlichen Familie bis 15. April. Dann besucht er in einer neuntägigen Reise Westjapan. Bon gestern bis heute Die deutsch-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen Im amerikanischen Staatsdepartement ist man sehr befriedigt über die Wirkung der neuen amerikanischen Außenhandelspolitik. Bezüglich des deutschen Handelsver trages steht man auf dem Standpunkt, daß er durch die Kündigung der Reichsregierung im vorigen Jahre im Ok tober 1935 abläuft, ohne daß Amerika seinerseits eine Kündigung ausspricht. Man ist zu einem provisorischen Abkommen bereit und durchaus damit einverstanden, daß beide Teile gewisse regionale Ausnahmen von Meistbegün stigung machen. Rakionalrat Obrecht schweizerischer Bundesrat. Die schweizerische Bundesversammlung wählte als Nachfolger des zurückgetretenen Bundesrats Schultheß den Nationalrat Hermann Obrecht-Solothurn, der von der bür gerlichen Fraktion unterstützt wurde, mit 125 von 214 ab gegebenen Stimmen zum Bundesrat. Der sozialdemokra tische Kandidat erhielt 54 Stimmen. Seine weitere Arankenabwertung. 4. Vie deulschen Ilottenforderunaen sind nicht übermäßig, und es ist anzunehmen, daß England Deutschland zu der kom menden Ilotlenkonseren; hinzuzleheu will." (In' diesem Sinne hat sich auch der amerikanische Kriegsminister Swan son ausgesprochen.) Alles dies, folgert das Blatt, seien wesentliche Punkte, ja noch mehr, „k o n st r u k t i v e B oH»s ch 1 ä g e". Es sei deshalb die Pflicht Englands und Mes friedliebenden Lan- Sächsische Nachrichten Erfolge der SaAseMau ia Berlin Las Werbeamt der Sächsischen Industrie stellt vom 8. bi» 17. April in seiner Sachsenschau im Haus Voßstraße 19 in Berlin neueste Werterzeugnisse in Haus- und Küchen geräten, Haushaltungs- und Nähmaschinen, Küchen- und Badeeinrichtungen, Gebrauchsgegenstände aus Porzellan, Eteinmlt, Metall Holz usw. aus. Me letzte Schau vom 8. bis 17. März von Spielwaren. RuniHmkgeräten und Geschenkartikeln wies ebenfalls einen großen Erfolg auf. Es wurde eine große Zahl von Vermitt lungen mit Fabrikanten hergestellt; außerdem kamen auf fallend viele Auslandsvermittlungen zustande, denen hof fentlich auch die entsprechenden Aufträge folgen werden. Dresden. „Triumph des Willens". An der hiesigen Erstaufführung des großen Films vom Reichspar- tektag 1934 nahmen Reichsstatthalter Mutschmann und Ge neralleutnant List teil. Der gewaltige Film hinterließ einen nachhattlgen Eindruck. wieder Schulanfänger-Andacht Die alte Sitte, den Eintritt der ABC-Schützen in die Schule durch eine kirchliche Feier zu begehen, hat sich oon neuem belebt. Im vorigen Jahr emvfahl das Ministerium für Volksbildung die Förderung solcher Schulanfänger- Andachten durch Verordnung; auch in diesem Jahr werden in allen Kirchgemeinden der Evangelisch-lutherischen Lan deskirche Sachsens wieder Schulanfänger-Andachten zu Be ginn des Schuljahres 1935/36 abgehalten werden. Diese Andachten werden den Charakter einer schlichten gottes dienstlichen Feierstunde mit den Kindern tragen; sie sollen in der Regel am Tag der Schulaufnahme vor dem ersten Gang zur Schule stattfinden. Osterkollekle für Seifhennersdorf In der Nacht zum 23. März 1935 ist die Kirche des Grenzlandortes Seifhennersdorf, eine der schönsten sächsischen Dorskirchen, durch Brand zerstört worden. Der Ortspfarrer, Pfarrvikar Richter, weist in einem Aufruf darauf hin, was es bedeutet, wenn an der höchsten und schönsten Stelle des großen Ortes statt des herrlichen Gotteshauses eine Ruine steht, was es bedeutet, wenn die große Gemeinde heimatlos ist und ihre Täuflinge, die Konfirmanden, die Brautleute und die Leidtragenden ohne Kirche sind. Damit die Wieder ausbauarbeiten unverzüglich in Angriff genommen werden können, hat der Landesbischof in einer Verordnung bestimmt, daß am zweiten Osterfeiertag in allen Kirchen des Landes eine Kollekte zum Wiederaufbau der Seifhennersdorfer Kirche veranstaltet wird. Schwäbische Lehrer besuchen Sachsen Etwa 130 württembergische Lehrer, Mitglieder ^des Nationalsozialistischen Lekrerbundes. Kreis Stuttgart, und des Deutschen Äaturkundevereins, Ortsgruppe Stuttgart, die auf einer Studienreise durch Sachsen begriffen sind, trafen in Dresden ein, um hier die Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Nach dem Besuch des Vogtlandes, der Drachenhöhle Syrau und Plauens ging die Fahrt durch das Erzgebirge in vier Grohkraftwagen über Schneeberg, Annaberg, Schwarzenberg. Durch starke Schneefälle wurde die Reise stark verzögert; in der Gegend von Schwarzenberg mußten die Kraftwagen aus den Schneemassen ausgeschauselt werden. Am Donnerstagnachmittag wurde, das Elbsand- steingebirae besucht und am Freitag die Rückfahrt über MMen, Nossen, Hainichen, Frankenberg, Chemnitz, Zwickau «M Reichenbach angetreten. Auch -er aus Warschau schreibende diplomatische Korre spondent de» „Daily Telegraph" stellt die grundsätzliche Ab neigung Polen» gegen den gegenseitigen hilfspatt km Offen fest, glaubt aber, daß es vielleicht nicht unmöglich feta fo«*, ein anderes Sicherheitssystem zu entdecken, dem Polen bei treten könnte. Der Korrespondent will au» bestunkerrlchte- ten Kreisen erfahren haben, daß Mussolini der Strefft-Kvt»- serenz einen neuen europäischen Ariedensplau vürlegen werde, der sich auf de« Liulen des römische« Pakte» »oM vorigeu März bewege, nur baß er diese» Dreimächteabkom men auf gar» Europa ausdehnen wolle. Au diesem Zwecke werde auch Mussolini eine allgemeine uon-force-Deklaration vorschlagen. SeutWands „lonftruNlve BorWiige" Inzwischen verstärkt sich in England der Eindruck, daß oie Berliner Besprechungen auch ihre positive Seite gehabt haben. So erklärt die Londoner „Times", es sei klar, daß zu viel Gewicht auf die negative Seite der Erklärungen Hitlers gelegt wurde, und daß Man sich viel zu wenig Mühe gegeben habe, die Aufmerksamkeit auf ihre positive Seite zu lenken. Infolgedessen hält das Blatt es für richtig, fol gendes festzustellen: Lie Schlußberichte der englischen Korrespondenten aus Warschau bestätige«, daß Polen dem Ostlocarno in seiner gegenwärtigen Form nicht beitreten werde. Hierüber wird nicht der geringste Zweifel gelassen. Andererseits aber wird angedeutet, daß Polen sich einem ma-hf,,izierten Ost- pakt unter Umständen anschließen könnte,, sofery. es Hter- durch nicht in eine gegnerische Stellung zu Deutschland ge- , bracht werde. Die.Hinweise auf eine Modifizierung des Ost- ; Paktes — in dieser Beziehung wird auch der Name Laval ' genannt — veranlassen die Presse, dem Besuch Edens in Warschau eine Art von Mittelstellung zwischen den Berliner , und den Moskauer Ergebnissen einzuräumen. Das War schauer Communiquö, schreibt „Manchester Guardiän", sei . nicht so optimistisch wie das Moskauer, und nicht so pessimi- j stisch wie das Berliner, wozu dieses Blatt anführt, daß Po- ; len im Gegensatz zu Deutschland für den Status quo sei, s und daß es auch dem kollektiven Sicherheitssystem größeres Verständnis entgegenbringe. HUler ist bereit, über eine allgemeine Rüstung-beschrSnkung zu sprechen sowie über einen Verzicht auf schwere Waffen, sofern auch die anderen Länder sich hierzu bereit erklären. Vies biete eine MSgllchkett, sich über die Beseitigung von schweren Tank» und schwerer Artillerie zu einigen. Hitler ist gewillt, ein« internationale Rüstungskontrolle an- znnrhmen. Hitler »st einverstanden, über einen westlichen Luftpak« zu verhandeln, vielleicht, fügt da« »lat« hinzu, sei auch der Plan eines östlichen Luftpaktes der Beachtung wer«. Vor dem Finanzausschuß der französischen Kammer er statteten der Finanzminister Germain-Martin und Mini sterpräsident Flandin Rechenschaft über die Finanzpolitik Ler Regierung. Der Finanzminister wies darauf hin, daß das Schatzamt in einer besseren Lage sei als Ende des ver gangenen Jahres. Der Finanzminister betonte ferner, daß zwischen der belgischen und der französischen Währung kei nerlei Bindungen beständen und daß im übrigen die Vor- aussetzunaen, die zur belgischen Währungskrise geführt hät ten, M Frankreich nicht vorhanden seien. Auf alle Fälle sei er fest entschlossen, sich einer weiteren Ausdehnung der Abwertungspfychose in Frankreich zu widersetzen. Orla»- and England. Wie aus Dublin gemeldet wird, hat das irische Par lament das irische Nationalitäts- und Bürgerrechtsgesetz ohne nmnentliche Abstimmung angenommen. Am Ende der Debatte über das Gesetz sagte Ministerpräsident de Valero, am besten würde eine Volksabstimmung abgehalten wer den, um zu entscheiden, ob die Mehrheit des Voltes die völlig« Unabhängigkeit Irlands von Großbritannien, zum Beispiel in Form einer Republik, wünsche. Mit der An nahme des Gesetzes hörten die Irländer auf, britische Bür ger zu sein. in bezug auf den Ostpakt schreibt „Times", sei Deutschland! „vielleicht etwas übereilt in autoritativen Kreisen als Feind! des gesamten Kollektivsystems verurteilt worden, weil es sich! gegen den vorgeschlage'Ostpatt sträube". Dabei sei in Mir chkeik Deutschland bereit, Richtan-I griffspakte mit seinen Rachbarn mit Ausnahme Litauens! abzuschließen und dies in einem Generalpatt zu vereinigen, I auf Grund dessen jede Vertragsmacht dem Angreifer finan-! zielle, wirtschaftliche und militärische Hilfe vorenthalte. Die ses System würde zur. Isolierung de« Angreifers führen. Es stimme sodann mit den Völkerbundssatzungen überein und schließe Bün^uisse aus. Es sei vielleicht nicht das ganze Kollektivsystem, aber es widerspreche ihm nicht. E» könne vielleicht als Grundlage für eine Organisierung de« Frie dens dienen unter der Voraussetzung, daß alle Länder schließlich im Völkerbund zusammenfanden. Mit dieser Betonung der Ausbaumöglichkeiten der deutschen Vorschläge stellt die „Times" sich in Gegensatz zu ; der Auffassung des Foreign Office, das der Ansicht ist, daß die deutschen Vorschläge keinen Schritt vorwärts bedeute ten, da alles, was Hitler vorschlage, bereits in der Bölker- bundssatzung und im Kellogg-Pakt enthalten sei, deren Si cherheitsverstärkungen sich als nicht groß genug erwiesen hätten. Es muß abgewartet werden, inwieweit Sir John Simon und das Kabinett sich dieser negativen Auffassung j anschließen. Im Zusammenhang Mit der Darstellung der „Times" ist der Bericht des Berliner Vertreters der „Gazeta Polska" interessant, der besagt, daß die deutsche Regierung die Mög- lichkeit eines Kompromisses in folgendem Rahmen sehe: 1. Ein europäisches Abkommen über die Rüstungsbe schränkung, die die deutsche Gleichberechtigung nicht kn Frage stellt. 2. Ein osteuropäischer Sicherheitspakt, der die Verpflich tungen zum Nichtangriff, zur Nichteinmischung, zur Nicht- ^eleistung für den Angreifer und zur Konsultation en- 3. Ein Donaupakt der Nichteinmischung mit genauer Bestimmung des Begriffs Nichteinmischung. 4. Ein westeuropäischer Luftpakt. Deutschland, so heißt es, sei bereit, alle diese Dokumente zu unterzeichnen und in den Völkerbund zurückzukehren, wenn der Völkerbundspakt von den Ariedensverlragen ab- getreuul wxrde und alle Spuren einer Deutschland benach teiligenden Stellung verschwinden. Darunter sei das Recht Deutschland» auf Solonialmandake zu verstehen und die Auf hebung der Internationalisierung der Oder und des deut scheu Teiles der Donau. Die Amsormung der PaNplKve Die Pariser Regierung befindet sich bereits im Besitz des britischen Memorandums über die Berliner Besprechun gen der englischen Minister, das in Verbindung mit der Haltung Polens die neue Grundlage zur Umformung der bisherigen französischen Pläne bieten dürste. Die englischen Wünsche scheinen dahin zu gehen, das System der zwei seitigen Verträge, für dessen Beibehaltung gerade Deutsch land immer eingetreten ist, in einem europäischen Kollektiv pakt zu verankern, evtl, unter Hinzuziehung einer Konsul tativklausel und einer Bestimmung, dem Angreifer wirt schaftliche Hilfe zu versagen. Es hat den Anschein, daß das Simonsche Memorandum die Frage des militärischen Bei standes entweder gar nicht oder im französischen Sinne ungenügend behandelt, da Frankreich, wenn schon keinen regionalen Pakt, so doch einen europäischen mit gegenseitiger Hilfe wünscht und hierfür bereit ist, sich an den Rahmen des Völkerbündpaktes anzulehnen. HekterrM verlangt «leichdereAtguag Die österreichische Regierung beschäftigt sich eingehend mit der Frage des Ausbaues der österreichischen Wehrmacht und teilt in einem CommuniquL mit, daß die volle Gleich berechtigung verlangt wird und die notwendigen Schritte dazu bei den Mächten bereits eingeleitet wurden. Wie von gutunterrichteter Seite verlautet, wird daran gedacht, ein ständiges Heer von 4000 Offizieren, 4000 Unteroffizie ren und 12000 Mann aufzustellen, überdies zwei Jahr gang« von je 35 000 Mann einzuberufen. Die Dienstzeit soll »me« Jahre betragen.