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)ehmesche Diakonat: er oberen abends ibs 8 Uhr MM E > «10 a Kollek Zgasse 24 tretender wörtlicher 35: 1202. lissenheim 'farrhaus- des Ober öring den Sächsische i zur Er- rche von ident Gö- eiherrn v. Ruhestand der Sieg >de SSjäh- und seine il» führte, ren Schä le Schwe- > unteren )kelk nach fehlt noch ellagvor- „Elber- m engli- ppt. Auf et, durch drei wei ten. Vie Herheits- ld" trieb ,lich eilte schleppte >een. ien lle SchS- österreich n Gattin e erschla- rgeld ge- Anwesen auern in neu chm. statt , — 'WWWWWv' - Veilage Mr „Weitzeritz - 2 eilung" Nr. 84 Dienstag, am 5. März 1935 101. Jahrgang Kurze Notizen Die polnische Eisenbahnstudienkommission unter Füh rung des polnischen Bizeverkehrsministers Bobkowski ist in der Nacht vom 3. zum 4. März 1935 nach Warschau wieder zurückgefahren. Die Studienreise der polnischen Eisenbahn- fachleute hat über Dresden, Leipzig, Weimar, Nürnberg, München, Oberbayern, Frankfurt am Main und Köln durch Gebiete Deutschlands mit wichtigen Verkehrsanlagen geführt. Der französische Innenminister Marcel Rögnier ist in Algier eingetrofsen, von wo aus er seine Rundreise begin nen wird. Bei Ankunft des Dampfers wurden von Flug zeugen Flugblätter abgeworfen, in denen die nationalistisch eingestellten Eingeborenen gegen den Besuch des Innen ministers protestieren. Der Großkanzler der Ehrenlegion hat den stellvertretenden Schriftführer des Nationalverbandes der Frontkämpfer und Kriegsopfer empfangen, der Beschwerde darüber führte, daß zahl reiche Inhaber der Militärmedaille oder des Kreuzes der Ehren legion den damit verbundenen Ehrensold nicht erhalten hätten, weil die entsprechenden Kredite nicht bereitstünden. Etwa 2000 algerische Landwirte und Weinbauern des Depar- --menn, Eonttav"ne baben unter Vorsitz des Bürgermeisters von Jemappes eine Prolestversammlung gegen die übermäßigen Steu ern veranstaltet. Sie sordern die Absetzung der Hypothekenschul- den von dem versteuerbaren Einkommen und verlangen Aufschub der Zwangsversteigerungen, die wegen steuerlicher Rückstände an geordnet werden. Wie aus Singapur gemeldet wird, ist seit der Abdankung des Königs in Siam eine strenge Zensur verhängt worden. Alle telephonischen Verbindungen nach Siam sind unterbrochen. Man glaubt jedoch, daß die Lage in Bangkok keinen Grund zur Be unruhigung gebe. Der älteste Bruder der Kaiserin von Japan, Marquis Ku- nihisa Kuninomiya, ist cm Alter von 34 Jahren infolge eines Schlaganfalls gestorben. Der Rebell aus Kreta Griechenland hat wieder einmal seine Revolution. Und wieder ist der inzwischen 71jährige Venizelos dabei. Nicht zum erstenmal steht er auf der Seite der Putschisten. Wel ches der eigentliche Grund des Putsches ist, ist nach den bis cherigen Meldungen noch keineswegs klar. Das überrascht insofern nicht, als man in Griechenland schnell geneigt ist, einer augenblicklichen Mißstimmung gegen die gerade am tierende Regierung durch einen Putsch Rechnung zu tragen. sFast immer gehen diese Putsche von unzufriedenen Ofsi- zierskreisen aus. wobei die Kadetten in heißblütigem Elan jdie Hilfstruppen stellen. Zweifellos besteht die Mißstim- inung gegen die jetzige Regierung Tsaldaris schon leit län- ,gerer Zeit. Es kommt hinzu, daß Griechenland vor den Wahlen steht und die politischen Leidenschaften dadurch an sich zu froher Kampfeslust entfacht sind. Und wenn in Grie chenland irgendeine Mißstimmung gegen einen augenblick lichen Regierungskurs ohne Venizelos besteht, dann kann iman mit Sicherheit erwarten, daß Venizelos in irgendeiner !Weise mit den Putschisten Hand in Hand arbeitet. Schon vor längerer Zeit hatte er sich, scheinbar der Po litik müde, von allen politischen Geschäften zurückgezogen und lebte auf der Insel Kreta seine geruhsamen Tage. Es mag Zufall sein, daß der Herd und der Kern der jetzigen Revo lution gleichfalls die Insel Kreta ist. Man erfuhr aber lehr bald, daß Venizelos sich den Aufständischen angeschlossen hatte. Diese Tatsache genügte, um der Äufstandsbewegyng im ganzen Lande neuen Auftrieb zu geben. Di« griechische -Regierung ist begreiflicherweise bemüht, der Rebellion mög lichst bald ein Ende zu bereiten. Sie hat es zunächst aus dem Verhandlungswege versucht. Damit erlitt sie aber ein« ernst« Niederlage. Deshalb beschloß sie, mit schärfsten Mitteln gegen die Putschisten oorzugehen. Die Tatsache, daß auch ein Teil cher griechischen Flotte sich den Verschwörern angeschlossen chatte, zwang die rechtmäßig« Regierung zum Einsatz von Flugzeuggeschwadern. Dadurch entwickelte sich ein vom mili- itärischen Standpunkt aus dovpelt interessanter Kampf: lFlugzeuge gegen Großtampfschisfe, und zwar in beiden Fäl- >Ien englisches Material gegen englisches Material! Bei die sem Kampf ergab sich die militärische Ueberlegenheit der «Flugzeuge gegenüber der Flotte. Dies« war nicht in der «Lage, sich der Luftwaffe zu erwehren und mußte deshalb Die Flucht ergreifen. Trotz dieses zweifellosen Erfolges der Regierung gegen «die Meuterer ist die Ruhe zur Zeit noch nicht wiederher- gestellt. Ueberall im Land« befinden sich noch Widerstands nester, obwohl wenigstens nach den Mitteilungen der Re- igierung auch der Aufstand in Ost-Mazedonien vor dem Zu sammenbruch steht. Die Regierung ist aber hoffnungssroh «und hat bereits die Gesetze ausgearbeitet, die den Putsch liquidieren sollen. Man wird mit schärfsten Mitteln gegen die Meuterer vorgehen, hat bereit» besondere Kriegsgerichte Eingerichtet und zur Säuberung des ganzen Landes drei !Jahrgänge gedienter Leute zu den Waffen gerufen. Ein« umfassende Aktion ist gegen die Insel Kreta im Gange; man 'hofft, durch sie das Rückgrat der Rebellion zu zerbrechen. Ob «g gelingen wird, den alten Revolutionär Venizelos hierbei unschädlich zu machen, wird man vielleicht in Kürze erfahren. Bisher war es dem schlauen Fuchs noch immer möglich, sich dxr Verfolgung zu entziehen, wenn seine Pläne sstch nicht verwirklichten. , Für die große Welt haben die griechischen Vorgänge eigentlich nur das Interesse der Sensation. Die ursächlichen Zusammenhänge werden den wenigsten bekannt werden. Es sind so ausgesprochen Innerpolitische Ding«, -I« hier in Frage stehen, daß es schwer hält, sich in die ganze Menta lität der griechischen Putschisten hineinzudenken. Wenn man Mll, sprechen aber auch hier Entwicklungen mit. di« sich schn«ll und sicher wie in diesem Falle den Erfolg und die- Richtigkeit unserer Bemühungen festzustellen. Freilich waren, um dieses Ergebnis zu erreichen, schwierige und deli kate Verhandlungen und guter Wille auf allen Seiten not wendig. Und eine persönliche Befriedigung für mein« Kol legen und für mich war es, feststellen zu können, daß von beiden Seiten unsere Unparteilichkeit und Loyalität aner kannt worden ist." Baron Aloisi wurde sodann gefragt, welche Wirkungen nach seiner Auffassung diese Erledigung der Saarsrage auf die europäische Politik haben werde. Hierauf gab er folgende Antwort: „wir haben an diesem Schulbeispiel gesehen, daß es durchaus möglich ist, Probleme noch so schwieriger und deli kater Natur bei allseitigem guten willen einer glücklichen Lösung entgegenzuführen. Ich habe den Eindruck, daß mehr und mehr die Tendenz an Boden gewinnt, sich zu verstän digen und Fragen der internationalen Politik auf dem Wege des friedlichen Ausgleichs zu lösen. Die Erledigung der Saarsrage war gewiß ein glücklicher Auftakt und Hal diese Tendenzen zweifellos sehr verstärkt. Baron Aloisi brachte abschließend zum Ausdruck, daß er dem Saargebiet und seiner Bevölkerung nach der jetzt vollzogenen Wiedervereini gung mit Deutschland von Herzen eine glückliche und fried liche Entwicklung wünsche. Ein glücklicher Auftakt Aloisi über sein Zusammentreffen mit dem Führer Der Vorsitzende des Dreierausschusses, Baron Aloisi, hat während seines Aufenthaltes im Saargcbiet einem Saarbrücker Pressevertreter eine Unterredung gewährt. Leber die Eindrücke feines Zusammentreffens mit dem Führer äußerte Baron Aloisi sich folgendermaßen: „Ich hatte bereits die Ehre, den Führer bei seinem Besuch in Venedig kennenzulernen. Auch diesmal war ich sehr beein druckt von der sehr herzlichen und liebenswürdigen Art, in der er die Unterhaltung mit mir führte, um mir und den anderen Herren des Dreierausfchusses für unsere erfolgreiche Tätigkeit in der Saarsrage zu danken. Ls war mehr als eine große und schöne Geste, als er aus dem Balkon des Rathauses, von den begeisterten Huldigungen der Menschen begrüß», mich aufforderte, mich neben ihn auf den Balkon zu begeben." Auf di« Frage, ob er in der Festesfreude der Saarbevölke rung eine Bestätigung der Arbeit des Dreierausschusses ge funden habe, erwiderte Baron Aloisi: „Ich habe mich im Saargebiet, das ich bei verschiedenen Rundfahrten überall im schönsten Festeskleide sah, davon überzeugen können, daß das, was wir in der Saarfrage beschlossen, das richtige mar. Ich schätze dies« nachträgliche Bestätigung um so höher «in, als es für uns Diplomaten nur sehr leiten möalich ist. !o ' ' "—'"'"'.MM I ' den Betrieben des Saarlandes heranziehen Mekonnen, hat der Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung auf Grund des Gesetzes zur Rege lung des Arbeitseinsatzes durch Anordnung vom 1. März 1935 — veröffentlicht im Deutschen Reichs- und Preußischen. Staatsanzeiger Nr. 51 vom 1. März 1935 — ein« Zuzugs sperre verfügt. Danach dürfen Personen, die am 1. März 1935 im Saarland keinen Wohnsitz hatten, innerhalb des Saarlandes als Arbeiter und Angestellte nur mit vorheri ger Zustimmung des für die Arbeitsstelle zuständigen Ar beitsamts eingestellt werden. Eine Zustimmung wird nur:n besonderen Ausnahmefällen erteilt. Die Beschäftigung von aus dem übrigen Reichsgebiet nach dem 28. Februar 1935 zugezogenen Arbeitern und Angestellten im Saarland ohne Lie erforderliche Zustimmung wird strafrechtlich verfolgt und hat außerdem für alle Beteiligten erhebliche wirtschaftliche Nachteile zur Folge. Vor dem Zuzug in das Saaraebiet zum Zwecke der Arbeitsaufnahme als Arbeiter oder Ange stellte wird daher gewarnt. Die «eue Saerresierms Die neue Saarregierung hat ihre Arbeit ausgenommen. Sie setzt sich folgendermaßen zusammen: Regierungschef Gauleiter Josef Bürckel; Stellvertretender Regierungs chef Regierungspräsident Jung; Abteilung 1^: Jung; Abteilung 18: Barth, Kommunalaufsicht, Bauten und Wirtschaftsabteilung; IL Nietmann, Arbeit, Arbeits beschaffung, Landwirtschaft, Gewerbeaufsicht, Veterinär wesen, ferner Leiter der Zweigstelle des Landesarbeits amts; Abteilung II: Dr. Obbe, Prooinzialanstalt. Landes- fürlorgeoerband; Abteilung III: Wambsganß, Schul wesen; Abteilung IV: Binder, Oberoersicherungsaufsicht. Bersorgungsgericht. Dienstkammergericht. Die Leibstandarte Adolf Hitler hat das Saargebiet ver lassen. Sie ruckte in früher Morgenstunde von ihren Quar tieren in der Roonstraße in Saarbrücken durch die Straßen von Saarbrücken nach dem Hauptbahnhof. Der Leibstan dart« Adolf Hitler wird die Saarbevölkerung sicher ein be sonderes Andenken bewahren. Ihr vorbildlicher Äbfperrdienst, per in immer freundlicher und zuvorkommender Weise ver sehen wurde, und die Konzerte ihrer Kapelle Höhen der Leibstandarte die Herzen der SaarbeMkerung gewonnen. ZMtvsperre für da; Saaraebiet Um die Arbeitslosigkeit im Saarland möglichst nach drücklich bekämvien und dazu vor allem die Arbeitsvläke in zum Teil gegen das parlamentarische und Parieiensystem richten. Venizelos ist nicht erst einmal Diktator Griechen lands gewesen, Ler seinen ganz persönlichen Kurs scheinbar ohne parteilich« oder andere Bindungen steuerte. Dabei ist allerdings bemerkenswert, daß dieser Kurs außenpolitisch sich immer im Fahrwasser der Entente befand. Er hat nie ein Hehl daraus gemacht, daß er ein Deutschenhasser ist, und er war es auch, der während des Weltkrieges den Ausschlag für den Anschluß an die Entente gegeben hat. Daß er über staatsmännische Qualitäten verfügt, wird niemand bestrei ten, der seinen politischen Lebensweg verfolgt hat. Man wird ihm auch di« An«rk«nnung ausspr«chen müssen, daß er ein griechischer Nationalist ist, der glaubt, seinem Vaterlande zu dienen. Aber er ist einseitig, ehrgeizig und dadurch in manchen Dingen kurzsichtig. Es scheint fast, als ob seine revolutionären Leidenschaften ihn auch diesmal kurzsichtig gemacht haben. Deshalb ist es leicht möglich, daß sich das politische Schicksal des Rebellen von Krein durch seinen letz ten Rebellenstreich erfüllen wird. Der Führer nochmals auf der Auto-Schau Der Führer stattete Montaamittag der Mercedes-Benz- Rennsportausstellung einen Besuch ab. Diese Sonderschau wurde um einen Tag länger ossengehalten, weil der Führer den Wunsch äußerte, die ausgestellten historischen Wagen noch zu besichtigen. Von Direktor Merlin und von Hentig und Altmeister Lautenschlager begleitet ließ er sich die einzelnen Daimler- und Benzwagen von 1889 bis zum neuesten Weltrekord wagen erklären. Besonderes Interesse erweckte der Benz Vis a Bis, der 1898 das erste Automobilrennen der Welt mit einem Stundendurchschnitt von 20L Kilometer gewann. Besonderes Ausleben erweckte der Mercedeswagen vom Jahre 1906, mit dem Baron de Caters schon damals eine beachtliche Geschwindigkeit von über 100 Kilometer erzielte. Ferner der Benz-Rekordwagen, 200 PS. der im Jahre 1911 in Amerika den Weltrekord von 228 Stundenkilometer erreichte; ein Rekord, der erst im Jahre 1924 mit einem fünfmal stärkeren Wagen geschlagen wurde. Unter den alten Benzwagen entdeckte der Führer auch einen Benz-Viktoria 1897, das erste Automobil, welches er damals als Lunge zu ^^au?enf^>ager erklärte noch Einzelheiten über seine Grand-Prix-Siege 1908 und 1914. Der Führer hörte den Ausführungen mit Interesse zu. Mit diesem letzten Besuch des Führers hatte die bedeutendste aller bisher veranstal teten Automobilausstellungen einen würdigen Abschluß ge funden. Deutsch^Nachrichten-Büro' Münchener Karneval. Der Münchener Karne val'fand feinen Höhe punkt mit einem drei Kilometer langen Fest zug e lustiger , Figuren und Grupven. Aus un serem Bild stellen sich Pat - und > Patachon Reichsminister Dr. Goeb-! bels und Lom Reichst statthalter Ritter von« Epp (daneben links),! die . dem Zup^zusahen,!