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Weiheritz-Zeitung 03 Tageszeilung unö Anzeiger für Dippolöiswalöe, Schmieöeberg u. A Netteste Zeitung des Bezirks 1V1. Jahrgang Donnerstag, am 10. Januar 1935 Nr. 8 Abrechnung I, linklcr einer Partei gegen Bott trank -b es zu. aitzu- agcn, herz ¬ ittags wo er särter samer ren und der Regulator von der Wand 1 wurde mit solcher Wucht aus dem Wagen sein Tod auf der Stelle einkrat. Die drei teils schwere, teils leichtere Verletzungen, mit leichten Glassplillerverletzungen davon. Und Hchrn st ge- reich- s ver- Luft nun: er in I m fiel. Ein Insasse geschleudert, daß übrigen erlitten Weiß selbst kam r Ge ren?' le des u»- rbeits- Hcrr- 1NM Erqäii- onusit; >culiche : I9.A Hoch- Qigong ckstille. ischasi- >: Aus lehung. An- nd wir . Stadt Kasper Maria . An- tschrist- lcndcr: Köln: ert. ' keine durch chleten > oder er an- hlafcu ein Schuh, und der Knabe erlitt schwere Verletzungen an der linken Hand. Ellefeld. In der Nacht zum Mittwoch fuhr der Fleischer- meister Weiß aus Falkenstein mit seinem offenen Personen auto, in dem vier Bekannte Platz genommen halten, durch Ellefeld und prallte dabei mit solcher Wucht gegen das Hausgrundstück Adolf Hiller-Straße 82 an, daß in der Erd- geschoßwohnung sehr starke Erschütterungen zu spüren wa- Dieset Mall enthält dle amtlichen Bekanntmachungen der Amlthauplmannschafl, det Skadlral« »nd des Finanzamt» Dippoldiswalde cring, kasfec. r den z Wetter für morgen Nach Süd drehende Winde, heiter oder leicht bewölkt. Höchstens vereinzelt im Gebirge etwas Schneefall. Nachts noch strenger Frost, am Tage Milderung der Kälte. ftpllmhepmeesdopf. Einen tragischen Tod erlitt dieser Tage die Ehefrau des Landwirtes Friedemann. Vom Ortsteil Ganshäuser, wo sie wohnhaft ist, war sie mit ihrer schul pflichtigen Tochter nach Zschopau gegangen, um Einkäufe zu machen. Auf dem Heimwege klagte sie über große Schwäche und schickte deshalb ihre Tochter voraus, daß diese den Vater benachrichtigen solle, um sie dann abzuholen. Der bedauerns werte Mann fand jedoch seine Frau nur als Leichnam auf- mußten verschwinden. Im Saargebiet jedoch hatte diese Weltanschauung Vie Möglichkeit, sich weiter zu behaupten. Sie konnte insbesondere von hier aus in eine parteipolitische Opposition zu ihren politischen Gegnern 'in Deutschland gehen. Diese Opposition muhte aber zu einem Kampf gegen das ganze Volk werden, nachdem das deutsche Volk zu '' einigen Volksgemeinschaft zusammengeschweißt war. 6.0a: ö.15: inzert. Nach- 11.50: oischen teuesle » Bör- kcrn- Dien- n. — n dec M geb. uhlaÄ er K°. i Hild- > Kari- . <geb. n, Vc- 1919: !: Cin- 1M: n Pa- Biirürl: „Den Weg ftei zur Verständigung" Kaiserslautern. 10. Januar. ,.Am 13. Januar: Den Weg frei zur Verständigung!" war der Leitspruch der Ausführungen des Saarbevollmäch- j tigten des Reichskanzlers. Gauleiter Bürckel, vor der ln- und ausländischen Presse. Er führte u. a. aus: Di« Welt - Anzeigenpreil: Dle 4S Millimeter bretke - - Millimeterzelle K H/r im Texlleil die 83 - - Millimeter breite Mllllmeterzeile 18 i - Anzeigenschluh: 10 Uhr vormittags. - Zur Zeit Ist Preisliste Nr. 3 gültig Auf unser« Saarsrage angewandt, wird der Marxis mus, d. h seine ihm mit Haut und Haaren verfallenen Trä ger, sich gegen das heutige Deutschland entscheiden müßen. Und würde das Saarstatut keine Status-quo-Lösung Vor leben. so würde er sich sofort und unmittelbar für Frank ¬ reich erklären. Der Status quo ist und bleibt eine unaufrich tige Angelegenheit, denn er bietet die Möglichkeit, den Sink» der Abstimmung zu verbergen und zu verschleiern, um was- es bei der Abstimmung geht. In Wirklichkeit stellt sich bei der Abstimmung di« Frage: Charakter oder Egoismus?: Vaterland oder Verrat? Das ist allerdings nur die eine Seite des Problems- Vom Standpunkt des französischen Kapitalismus aus ge sehen, hat das Problem auch ein nationalpolitisches, aller dings rein französisches Gesicht. Die Vertreter Frankreichs an der Saar, insbesondere die französische Bergwerksoer- maltung, verbündeten sich mit jenen, die sich gegen Charak ter und Vaterland entschieden hatten. Angebliche Arbeiter führer und angebliche Sozialistensührer verbündeten sich gegen Deutschland. Die einen als „Vertreter französischem kapitalistischer Interessen", die anderen angeblich als Kämp fer der Arbeiterschaft. Sie sagten: Lieber gegen Volk und Vaterland, lieber gegen Hitler und dön deutschen Sozialis mus als gegen die Vertreter des französischen Kapitalismus. 40 Millionen Deutsck-e aller Stände, die sich im Reich zu Hitler bekannten, gelten ihnen hassenswerter als ein« fran zösische Kapitalistengruppe. ' Zweite Abstimmung unzulässig Der Saarbevollmächtigte ging dann auf die hauptsäch lichsten Propagandamethoden und auf die vorgespiegelten Tatsachen ein. die das Volk von der wahren Einsicht der Dinge bisher abholten sollten. Er stellte fest, daß der rhei-i nische Separatismus von ehedem dem Status-quo-Separa- tismus wie ein Ei dem anderen gleicht. Er widerlegte dann schlagend den Separatistenschwindel von der zweiten Ab stimmung. hätte der Völkerbund eine zweite Abstimmung beschlos-' sen, so würde ein solcher Entschluß einen glatten Bruch de» im Saarstatut normierten Rechts bedeuten. Der Status quo und seine Leben-Sauer hangen nicht ab vom Wollen des Saaroolkes, sondern vom Wollen frem der Regierungen, vom politischen Geschehen außerhalb Deutschlands, von beherrschenden Weltanschauungen und der Stellungnahme anderer Mächte zu Deutschland. Niemals wird das deutsche Saaroolk sein Schicksal freiwillig in diel Hände fremder Männer und Regierungen legen. , Für eine separatistische Bewegung, die aus innerpoliti- schcn Ressentiments eine Trennung des Saargebiets voU Deutschland und dann vom Saargebiet aus die innerpoli tische Stellung der deutschen Regierung ausrollen möchte, isd nach den Bestimmungen des Versailler Vertrages kein Raum. Die Bekämpfung einer solchen staatsgefährlichen und die «uropäische Sicherheit bedrohenden innerpolitischen Bewe» gung ist einzig und allein Sache Deutschlands. Die Begün stigung einer solchen Bewegung durch «ine fremde Macht muß sich als eine feindselige Haltung gegen Deutschland dar-l stellen. Einen Status quo mit einer irgend vertraglich zuge-- sicherten und vertraglich zulässigen zweiten Abstimmung gibt es also nicht. Selbst unter der Voraussttzung, daß der Völ-> Dresden. Am Mittwoch früh stieß auf der Wettiner Straße ein Radfahrer gegen ein haltendes Auto. Er durchstieß mit dem Kopf die Glasscheibe des Kraftwagens, wobei er sich so erhebliche Verletzungen zuzog, daß er ärztlicher Behandlung zugeführt werden mußte. Dresden. Aw Donnerstag in den frühen Morgenstunden wurde an Ler Krsuzuna Siebenlehner und Hohenzollernstraße der 28 Jahre alle Märktyelfer Max Kubitz aus Dölzschen beim Ucberschreiten der Fahrbahn von einem Personenkraftwagen er- saßt und tödlich verletzt. Die Schuld an dem Unfall . soll den Autofahrer treffen. Er wurde festgenommen. Marienberg. Ein Vorfall, der leicht einen schlimmen Aus gang hätte nehmen können, ereignete sich am zweiten Bahn übergang im Zuge der Staatsstraße bei Marienberg. Die Bahnschranke war bereit» niedergelassen, als sich der aus Chemnitz kommende Eilkraftwagen näherte. Der Schranken wärter öffnete noch einmal die Schranken, tat dies aber ent weder nicht hoch genug oder hat sie zu früh, als er den er warteten Zug herannahen hörte, wieder heruntergelassen. Jedenfalls stießen dir Schrankenenden durch die Windschutz scheibe und die Führerabteilstür des Omnibusses. Zunr Glück gelang cs dem Fahrer, den Omnibus noch über die Schienen zu steuern, sodaß ein Zusammenstoß mit dem heranbrausenden Zuge vermieden wurde. Infolgedessen entstand nur Material schaden. Burgstädt. Ein Junge wollte hier mit einer geliehenen Schreckschußpistole einen Schuß abgeben. Da der Schuß nicht losging, nahm -er 12 jährige Bruder die Pistoie In die Hand, um nach der Ursache Les Versagens zu forschen. Plötzlich löste sich -ertliches und Sächsisches Dippoldiswalde. Gestern abend stieg die Kälte wieder an und war in der 7. Abendstunde schon bis auf 10 Grad an gestiegen. In der Nacht setzte leichter Schneefall ein, der ein weiteres Ansteigen der Kälte hinderte. Auch heule früh war noch leichter Schneefall zu verzeichnen, doch klarte es in den Vormittagsstunden auf. Dippoldiswalde. Auf der Freiberger Straße gingen gestern abend gegen >/r7 Uhr die vor einen leeren Langholzwagen gespannten Pferde des Fuhrwerksbesitzers Donath durch, während der Kutscher in der Bäckerei von Straßberger einen Einkauf besorgte. Die Pferde rasten die Straße entlang nach dem Freiberger Platz. Dort zog das eine Pferd links, das andere rechts, um den Weg nach dem Stall einzuschlagen. Dabei stürzte kurz vor dem Gerberplatz das Handpferd und wurde von dem Wagen an die Ecke des Heimannschen Grund stücks gedrückt,- der Wagen prallte ebenfalls an die Ecke und verlor ein Rad. Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. Das gestürzte Pferd aber hatte das linke Vorder bein gebrochen und mußte abgestochen werden. Der übrige Schaden ist nicht bedeutend. Fuhrwertsbesitzer Donath aber wird durch den Verlust des Pferdes hart betroffen, umsomehr, als er bereits im Vorjahre ein Pferd eingebüßt hat und das verunglückte das bessere seiner beiden Pferde war. Dippoldiswalde. An der Deutschen Müllerschule wurde nach den Weihnachtsferien am 3. Januar das Winter-Semester 1934/35 mit 75 Studierenden fortgesetzt. Bei der Flaggen- hissung würde der bevorstehenden Abstimmung des Saarge bietes gedacht. — Das kirchliche Gesetzes- und Verordnungsblatt der evan gelisch-lutherischen Landeskirche des Freistaates Sachsen ver öffentlicht folgenden Hinweis des Reichsministers des Innern: „Der Ches des Stabes der SA hat mir nunmehr mitgeteilt, daß es zwar unmöglich ist, die Sonntage vollständig dienst frei zu machen, daß aber jetzt festgelegt wird, daß für die jüngeren SA-Männer mindestens ein Sonntag, für die älteren SA-Angehörigen zwei oder drei Sonntage im Monat dienst frei bleiben. Die Einheiten sind angewiesen worden, den Sonn tagsdienst so zu legen, daß Störungen von Gottesdiensten vermieden werden. Prüfung der Parteimitgliedschaft. Der oberste Partei- ! richter, Walter Buck, und der Reichsschatzmeister Schwarz ! veröffentlichen eine Anordnung über die Prüfung der Mit gliedschaft. Darin wird jeder Parteigenosse, der sich über die Gültigkeit seiner Mitgliedschaft nicht im klaren ist, ver pflichtet, im Laufe der nächsten Wochen sich danach bei der zuständigen Ortsgruppe umzutun. Wer bis zum 1. April 1935 Zweifel über seine Mitgliedschaft zur NSDAP, nicht beim Obersten Parteigericht zur Sprache gebracht hat, kann nach diesem Zeitpunkt mit diesbezüglichen Gesuchen nicht mehr berücksichtigt werden. Saarplakette in der Lohntüte. Die Betriebsführung der Auto-Union wird allen 13 500 Arbeitern und Ange stellten ihrer Werke bei der nächsten Lohnzahlung die Saar plakette kostenlos In der Lohntüte überreichen, um dadurch ihre Verbundenheit mit den Saardeutschen auch sichtbar zum Ausdruck zu bringen. Es ist zu hoffen, daß dieses Beispiel der Auto-Union in der Industrie recht viele Nachahmer fin det, um unsere Brüder und Schwestern an der Saar im Kampfe um ihr Deutschtum tatkräftig zu unterstützen. Schmiedeberg. Die hiesigejVolksschule nimmt ab l 4. Januar für zirka 40 Kinder eine Milchspeisung auf die Dauer von 4 Wochen vor. Die Mittel hierzu hat die Schulkasse mit 30 RM, die NSV mit 30 RM, die NSDAP mit 20 RM., die NS-Frauenschaft mit 20 RM. und der christliche Frauendienst mit 20 RM. berettgestellt. " Oelsa. Seit einigen Wochen wird hier der zivile Luft schutz aufgebaut, der in Händen des Reichsluftschutzbundes (RLB) liegt. Mit der örtlichen Leitung ist Gemeindegruppen leiter Halm beauftragt worden. Mit den Gemeinden Seifers dorf, Paulshain, Seifen, Spechtrih, Lübau, Borlas, Ober naundorf und Rabenau zusammen bildet Oelsa die Ortsgruppe Rabenau unter Leitung des Ortsgruppenführers Fichtner in der Bezirksgruppe 3 der Landesgruppe Sachsen. Hier sollen nun in nächster Zeit die Hauswarte ernannt werden. Um den Gedanken des Lustschutzbundes überhaupt etwas bekannt zu machen, ist in Rabenau eine große Ausklärungs- und Werbeversammlung geplant. .Pella. 2m November und Dezember 1934 wurden ge tauft zwei Knaben und zwei Mädchen, aufgeboten wurden vier Paare, und gestorben sind zwei Männer im Alter von über 85 Jahren. stellt am kommenden Son nag die Frage: Wer ist Sieger? Wer ist Besiegler? Gibt man .dieser Frage einen außen politischen Charakter, dann könn e sie, ganz gleich, wie der 13. Januar sie beantwortet, die Ursache neuer Konflikte werden. Bei gewissenhafter Beirachlung des Problems, noch mehr aber bei Berücksichtigung der diesen Kamps austra- qenden Parteien wird man erklären müssen, daß die Saar frage außenpolitisch keine konsliktssrage, sondern eine reine Liquidationsfrage darslellt. Sobald die Saarfrage aus dem Rahmen internationaler Erörterungen herausgehoben wird, ist sie eine rein deutsche Angelegenheit, weil sie nur von Deutschen unter sich gelöst wird. Innsrpolitisch gesehen, wird das Treuebekenntnis am 13. Januar zeigen, daß es an der Saar nur einen starken deutsch«» Volkscharakter gibt, jenen deutschen Charakter, der di« alleinige Kraftquelle darstellt, aus welcher die deutsche Nation ihre Lebensbehauptung leit je herleitet: Aus der Tiefe seiner ewigen deutschen Seele. Nur der deutsche Volks charakter ist das Entscheidende. Die deutschen Parteien des Saargebietes erklärten ausnahmslos immer wieder: Wir sind nichts als deutsch! Für uns alle gibt es ohne Rücksicht auf Weltanschauung oder Parteizugehörigkeit und unab hängig davon, welche Regierung in Deutschland herrscht, nur ein „Zurück zum Reich". Nun aber vollzog sich in Deutschland der große innen politische Umbruch. Damit war für den Marxismus und seine Partei keine Lebensmöglichkeit mehr gegeben. Sie Dle Entscheidung des offiziellen Marxismus lautet Partei gegen Volk. Seine früheren Bekundungen hat diesem Augenblick Lügen gestraft und demaskier» al» das, wofür er vom Rationalsozlalismu» längst erkannt worden ist: Verräter am eigenen Volkstum t Man suchte, den Ver rat zu tarnen. Indem die marxistischen Parteien aus der nationalpolitischen deutschen Frage eine innerdeutsche Par teifrage zu machen suchten. - Bezuaspreis: Für einen Monat 2.— ! - mit Zutragen: einzelne Nummer 10 - - :: Gemeinde-Verbands-Girokonto Nr. 3 :: - - Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 - Postscheckkonto Dresden 12548 - -