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Kühe mit gew. S»n»> ganz frei Jederman Della von A« Dresden, 18. April. KurS der österreichische« -na» dert-Guldennot«: MI. 163,70. Bill« lung und dillets 30 Auch Einzeichne R< Fori Hof, geleg, betrieben ) gegenüber »er unter dingungen abgeschlosf V, mslh 1. 2.; 3. r 4. 2 s. z -6. tz Zi an im 8 des Gel mit da Kamera! — Fahrpreisermäßigung zu milden Zwecken, lt. Tarif. Im Interesse der öffentlichen Krankenpflege. An solche in Deutschland ansässigen Vereine und Genossen schaften (weltlichen und geistlichen), welche sich statuten mäßig in Ausübung freier Liebesthätigkeit der öffentlichen Krankenpflege widmen, wird Fahrpreisermäßigung in der Weise gewährt, daß bei Benutzung der III. Wagenklasse aller Züge Militärfahrkarten und bei Benutzung der II. Wagenllasie aller Züge PersonenzugSfahrkarten III. Klasse für einfache oder Hin- und Rückfahrt ausgegeben werden. Vorausgesetzt wird jedoch di: Beibringung eines, von einem dazu berechtigten Bereinsvorstande ausgestellten, mit dem Vereinsstempel versehenen Ausweises. (XL. Für mittellose Kranke, Blinde, Taubstumme und Waisen.) Die bezügl. Bestimmungen haben insofern eine Erweiter ung erfahren, daß die Zither nur an mittellose Kranke gewährte Fahrpreisermäßigung auch Blinden, Taubstum men' und Waisen zu theil wird. Es werden gegen Be scheinigung von OrtSbehörden rc. Militärfahrkarten zur Benutzung der III. Wagenllasie ausgegeben, und wum Kinder mit in Frage kommen, an zwei derselben eine Karte, während für ein Kind in diesem Falle eine ganze Fahrkarte zu lösen ist. Dresden, 18. April. S. M. der Kaiser bleibt am nächsten Montag von 12 Uhr Mittags bis 6 Uhr Nachmittags hier. Nach der Familientafel in der Villa Strehlen erfolgt die Abreise. Dresden, 18. April. Ihre König!. Hoheiten der Prinz nnd die Prinzessin Johann Georg haben Herrn Oberbürgermeister ür. Stübel mit dem Ausdruck deS Dankes für die Beweise der Anhänglichkeit aus Anlaß ihrer Ver mählung 3000 M. für die Armen der Stadt überweisen lassen. — Im Laufe des heutigen TagrS haben Ihre Königl. Hoheiten wieder zahlreiche Abordnungen empfangen, und zwar solche der Realgymnasien, des sächsischen Mili- tärvereinsbundeS, der Stadt Plauen, der Militärvereine Jäger und Schützen, deutsche Kavallerie und Gardereiter, der privilegirten Scheibenschützengesellschaft, der Gesellschaft für Natur- und Heilkunde, der vereinigten Militärvereine Dresdens, deS Dresdner Gewerbevereins, der sächsischen Lehrerseminare und der Turnvereine. Die meisten Abord nungen überbrachten Geschenk«. Die Städte Meißen und Pirna übersandten Glückwunschadressen, ebenso die Zittauer Handels- und Gewerbekammrr und die sächsische Fechtschule. — Der Verlauf der jetzigen Ostermesse in Leipzig wird im Allgemeinen als ein sehr befriedigender bezeichnet. In manchen Zweigen des Meßhandels sind sogar vorzüglich? Geschäfte gemacht worden, namentlich in Seiden- und Spiel- waaren, sowie in Puppen. Auch der Borstenhandel, bei Lem jährlich gegen 20 Mill. Mark dort umgesrtzt werde.> hat erfreuliche Resultate avfzuweisen. Die keramisch: In- -u einem gemeinsamen Gesang der GabelSbergerhymne vereint«. Sämmtliche Darstellungen, ausgestattet durch prächtige Kostüme, - lohnte reicher Beifall, wächen di« Mit» wirken-«« -uch in voll«« Umfang« für ihr« treffliche« Leistung«« verdient haben Bor wie nach dem Festspiel« folgten Konzertpiecen, au-geführt von der Stadtkapell« und man trennte sich nach fröhlichem Tanze und heilerem Beisammensein erst in früher Morgenstunde. Ganz be» sonders sei noch des Herrn Vorstehers gtdacht, welcher mit rastlosem Eifer dem BereinSwesen sein« Thätigkett zu» wendet. — Für das letzte Wettschreiben wurden zwei Preise vertheilt, den 1. Preis erhielt Herr Kaufmann Johannes Mehlhorn, den 2. Preis Herr Registrator Hermann Enig- lein während Herrn Fachschulmeister Kähler und Herrn Kassen Kontrolleur Kirchner belobigende Anerkennung zu Theil wurde. Es sei an dieser Stelle gleichzeitig noch» mals darauf aufmerksam gemacht, daß der Gabelsberger-' sche Stenographen-Berein deS AuerthalS am 22. Mai d. I. einen neuen UnterrichtSkursuS beginnt und Anmeldungen hierzu in der „Lederschürze" oder beim Vorsteher Herrn Lehrer Loose, Auerhammer bewirkt werden können. Mögen alle Freunde und Gönner dem Stenographen-Berein ihr Wohlwollen bewahren, dieser selbst wird bestrebt sein, durch unermüdliches Weiterarbeiten sich dasselbe zu erhalten. Lößnitz, 18. April. Am heutigen Nachmittage wurde zwischen Lößnitz und Aue von einem nach Aue fahrenden Güterzuge ein kleines zweijähriges Kind, welches ohne Aufsicht auf den Schienen spielte, überfahren und an beiden Füßen verletzt. Dasselbe wurde von dem zum Halten gebrachten Zug ausgenommen und in Aue in ärzt liche Behandlung gegeben. Johanngeorgenstadt, 18. April. Herr Berg ingenieur Poller ist mit dem Titel „Bergverwalter" als Betriebsleiter zum Johanngeorgenstädter Revier versetzt worden. Herr Bergverwalter Poller ist der Sohn des Herrn Schichtmeister Poller hierselbst. OertUche Angelegenheiten. Aue Einen schönen Verlauf nahm da- am vorigen Dienstag im Bürgergarten stattgehabt« 8. Stiftungsfest des „Gabelsberger Stenographen-Bereins" deS AuerthalS. Der überaus zahlreiche Besuch des Festes gab wiederum einen neuen Beweis für die große Beliebtheit, deren sich der Verein stets zu erfreuen hatte. Das Programm gi pfelte in einem allegorischen Festspiel« „Die Brautsahrl der Stenographie", welches in allen seinen Rollen vorzüglich durchgeführt wurde. Hieran schloß sich eine Gruppierung der Darsteller um die Büste Gabelsberger, wobei man sich Berlin, 18. April. Unter zahlreicher Betheiligung von medizinischen Kapazitäten aus allen Theilen des Reiches und des Auslandes trat heute der deutsche C hi- rurgenkongreß hier zusammen. Es sind etwa 50 Vorträge angemeldet. Professor v. Esmarch eröffnete die Verhandlungen und widmete dem kürzlich verstorbenen Pro fessor Billroth einen warm empfundenen Nachruf, ihn al ben besten und berühmtesten Mann, den größten Chirurgen feiernd. Hierauf folgten mehrere Vorträge. (Di, Juden in Berlin.) Nach dem Statistischen Jahr buch der Stadt Berlin vom Jahre 1893 betragen die jüd ischen Einwohner Berlins 5 Prozent der Bevölkerung. Im Handel sind verzeichnet 87 000 Personen, darunter 41000 Juden, das sind 47 Handel treibende Juden auf 100 Einwohner Berlins! Bei normalen Verhältnissen dürfte es in Berlin nur etwa 5000 Handel treibende Juden geben. Die Arbeiterbevölkerung zählt dagegen nach dem Jahrbuch etwa 121000 Personen, darunter 940 Juden, d. h. noch nicht 1 Prozent, während es doch dem Pro zentsatz der jüdischen Einwohner gemäß über 6000 jüdische Arbeiter«geben müßte. Dienstboten giebt es in Berlin 107 900 in runder Summe, aber nur 819 jüdische, während die angemessene Ziffer 5000 betragen müßte. Die Aerzte Berlins sind aber durch 25 Prozent Juden vertreten: die Textilindustrie hat 20 Prozent Juden und bei den Rechtsanwälten sind di« Juden mit über 75 Prozent be- theiligt. Wien, 18. April. Meldungen der Blätter zu folge hat in Hradisch (Mahren) ein großer Brand viel« Häuser eingeäschert, darunter die Mädchenbttcger- schule, ein Hotel und das Franziskanerkloster nebst der Kirche, deren Thurm einstürzte. Da gerade der Jahr markt abgehalten wurde, herrschte große Panik. — Die Herzogin von Manchester ist auf ihrer Rück reise von Madrid nach Paris un Eisenbahnzuge beraubt worden. Aus San Sebastian wird dem „Hamb. Corresp." darüber unterm 9. April berichtet: Die Herzogin von Man chester ist gestern zwischen den Stationen Victoria und Aleg ria beraubt worden. Die Herzogin schlief in einer Abteil ung des Schlafwagens und ihre Kammerzofe in einem Nebenraume; die Letztere hielt eine verschlossene Reisetasche in der Hand, in der sich Juwelen und Geld befanden. In Miranda stieg ein Mann in den Schlafwagen. Das Mädchen schlief während der ganzen Fahrt, aber ohne die Tasche sortzulegen. Plötzlich nahm ihr der Mann die Tasche aus der Hand, schnitt sie mit einem scharfen Messer unten auf und entnahm ihr Alles, was sie enthielt. Di« Zofe, die in diesem Augenblicke erwachte, begann zu schreien und um Hilf« zu rufen. Darauf eilte sie zu dem Coups, in welchem sich die Herzogin befand; da sie jedoch nicht eintreten konnte, weil die Herzogin von innen zugeschlossen hatte, lief sie zu einer anderen Abteil ung, um die Mitreisenden zu benachrichtigen. In diesem Augenblicke kam der Schaffner des Schlafwagens herbei. Er sah den Bahnräuber, wagte es jedoch nicht, ihn festzu- halteu. Kurz vor der Station Alegria, wo der Schnell zug nicht hielt, sprang der Räuber ans dem Fenster, er sprang jedoch so unglücklich, daß er unter die Räder deS Zuges geriet und zermalmt wurde. Bei dir Ankunft in Jrun setzt« die Herzogin den Polizeiinspektor in Kenntniß und machte in einem Telegramm dem Minister des Innern von drm Geschehenen Mitteilung. Gestohlen wurden der Herzogin: 21 Lstrl. und 90 FrcS. in Gold, 15 Frcs. in Silber, zwei Brillantringe, zwei goldene Spangen und ein — falsches Gebiß. Man glaubt, daß der Räuber Alles in die Tasche gesteckt habe, und da er todt ist, dürfte die Herzogin ihre Kostbarkeiten zurückerhalten. dustri« war diesmal auch sehr gut dort vertreten; man war mit d«m Ausfall« d«S Geschäfte» allmthalbeu zufrie den. Ebenso war der Umsatz im Rauchwaarenhandrl em bedeutend«?. ES hat sonach die Leipziger Messe ihr alt« Zugkraft erfreulicher Weise auf'S Neue bewiesen. — — Auf acht Tage verschwunden war jüngst in Riesa em« Ehrfrau. Sie hatte eS vorgezogen, mit ihrem ledigen As- termiether ab« und zirlloS in die Welt hinauSzuzieh,n. Bor ihrem Weggange hatten die beiden Reiselustigen dem zurück- gelassenen Ehemanne noch einen recht derben Schabemack gespielt insofern, als Letzterer beim Betreten der Wohnung an dem betreffenden Abende Wäscht, Betten, Kleidungs stücke, Stiefeln u. s. w. total zerschnitten vorfand. Nach Verlauf von acht Tagen kehrte di« reuig« Ehefrau mit ihrem Geliebten zurück, ihre Bitten um Wiederaufnahme fanden jedoch bei dem Ehemann« kein Gehör. Obdach- und mittellos, wie sie waren, wurde Beiden von der Polizei Freiquartier auf kurze Zeit gewährt. Da der Ehemann sich unerbittlich zeigte, hat die Frau Riesa verlassen, während hr Reisegenosse dort verbleiben und seiner früheren Beschäft- gung nachgehen will. Außer der jedenfalls eintretenden Ehe- cheidung wird die Sache aber für die Durchgebrannten in- ofern noch ein kleines Nachspiel haben, als der Ehemann we- ,en der ihm zugefügten Sachbeschädigung (der Schaden soll ich auf über 100 Mark belaufen) Strafantrag gestellt hat. — Bon Dorureicheubach wird geschrieben: Am 14 >. M. wurde der Rittergutsbesitzer Crome in Wäldgen, »er in dem Verdacht steht, seinen Stiefsohn, den Fähnrich Lasse, ermordet zu haben, vom dortigen Bahnhofe ab unter Polizeibegleitung durch Lohngeschirr nach seinem Gute be fördert, wo an Ort und Stelle die Untersuchung über den Todesfall des jungen Lasse vorgenommm wurde. Es soll sich dabei ergehen haben, daß ein Selbstmord des jungen Mannes ausgeschlossen ist. Crome wurde dann auch wieder unter Polizeibegleitung nach Leipzig zurückgebracht. Man ist allgemein auf das weitere Ergebniß der Untersuchung gespannt. — In Roßwei« fand am Sonntag die Eröffnung der daselbst durch den Verband deutscher Schlosserinnungen ins Leben gerufenen Schlosserfachschule statt. Zugegen waren die städtischen Kollegien und viele Bürger, die Lehrer und Schüler der Fachschule, sowie einige Herren aus ver schiedenen deutschen Städten, die ihre Söhne hergebracht hatten. Den Festakt eröffnete Bürgermeister Rüder mit einer kurzen Darlegung über die Entstehung dieser Schule, zu deren Einrichtung die Königl. Staatsregierung 4000 M., wie zu den Kosten des laufenden Jahres 3000 M. giebt. Die Stadt Roßwein giebt einmalig 5000 M., welche zur Errichtung eines Lehrwerkstättengebäudes rc. verwendet worden sind, und unentgeltlich« geeignete Schul räumlichkeiten. Eine große Zahl von Schlosserinnungen gewährt pekuniäre Unterstützungen, viele Gönner deS Unternehmens desgleichen durch Geschenke an Hilfsma- schinen, Werkzeugen und fachmännischen Werken für den Unterricht. Das finanzielle Bestehen der Schule, die gegenwärtig 14 Schüler zählt, ist dadurch gesichert. — Ein 17 Jahre alter Kaufmannslehrling von Chem nitz erhielt am Montag Nachmittag von seinem Prinzipal 392 Mk. Geld mit dem Auftrage, dasselbe in ein Bank geschäft zu tragen. Der Bursche kehrte jedoch nicht zurück, sondern hatte mit dem Gelde das Weite gesucht. Die in Kenntniß gesetzte Kriminalpolizei ermittelte, daß ein junger Mann, auf den die Beschreibung des Lehrlings paßte, eine Fahrkarte nach Leipzig über Döbeln gelöst hatte. Derselbe wurde auch in Döbeln auf telegraphische Nachricht hin festgenommen und selbigen Abend nach Chem nitz zurücktransportirt. In seinem Besitz« hatte er noch 374 -4t — Vergangenen Dienstag Nachts ist in Luga« das Acker'sche Dampfsägewerk vollständig niedergcbrannt. — Aus Lengefeld wird gemeldet: Ein schweres Unglück hat die Familie des Dampfschneidemühlenbesitzers Helbig in der Heinzewaldmühle bei Pockau bettoffen. Drr 24- jährige Sohn Albert war der Kreissäge zu nahe gekommen und von dieser waren ihm drei Finger der linken Hand abgerissen worden. Eiligst fuhr nun der Vater mittelst seines eigenen Geschirres in Begleitung seines älteren Sohnes mit dem Verunglückten nach Lengefeld zum Arzte. Unterwegs scheute nun plötzlich daS Pferd, warf den Wa gen um und schleuderte die Insassen heraus. Hierbei er hielt nun der ältere Bruder einen doppelten Beinbruch, während der Vater von dem Geschirr ein großes Stück geschleift wurde und schlimme Hautabschürfungen davonttug. Alle drei liegen schwerkrank darnieder. — Posamentiermeister Christian Kreisel svn. in Schei benberg feierte am 15. April sein fünfzigjähriges Meisterjubiläum. Aus diesem Anlaß wurde derselbe durch eine Deputation der Innung, welcher er angehört, unter Ueberreichung eines schönen Geschenkes beglückwünscht. — Ain vergangenen Sonntag wurde auf dem von Herrn Bäckermeister Hüttel in Schöneck erpachteten Saaliger Jagdgebiet ein verendetes, noch nicht lange geschossenes Reh aufgefunden. Nachdem das Thier an den Jagdpächter abgeliefert und aufgebrochen worden war, ergab es sich, daß dasselbe trächtig war und ein ziemlich weit entwickeltes Junges in sich hatte. DaS Reh hatte zwei Schrotschüsse erhalten. Zu wünschen wäre es, wenn der traurige Schinder, der jetzt zur Tragzeit auf Rebe schießt, aus findig gemacht würde, damit ihm durch eme empfindliche Strafe auf fernerhin das Handwerk verleidet würde. dn äußersten Oste« von Afghanistan, schwebe zur Zeit noä her Meinungsaustausch.. Im W«st«o hab« man als Bast» für di« russisch afghanische Grenze das englisch-russische Uebereinkommen von 188V, im Norden und Nordosten die englisch-russisch« Konvention von 1870 angenommen Bokhara tritt aus den Rach Rußlands da» südliche Berwaz an Afghanistan ab, welches dafür seine Stallone« am nörd- lichen Ufer d«S OxaS bei Roschan und Schignan aufgiebt. Wahrscheinlich werd« der Emir Abdurrahman auch Wakhan behüten, welches den Baroghil-Paß beschützt. In den mit den zentralastatischen Verhältnissen vertrauten Kreisen Lon- donS herrschte di« Ansicht vor, daß England sich mit dieser Erledigung^ der Pamirfrage wohl zufrieden geben könne, da di« Interessen Britisch-JnvienS in jene« Regionen dadurch als hinreichend gewahrt erscheinen. London, 18. April. Die Bill zur Aufhebung der Befugnisse de- Oberhause», ein Beto gegen die vom Unter- Hause angenommenen Gesetze abzugeben, wurde in erster Lesung im Unterhaus« gestern angenommen. — DaS Un- terhauS verwarf mit 252 gegen 219 Stimmen ein Amende ment Balfour- zu dem RegierungSantrage, betreffend die Ernennung eine» Großen Ausschuss«- für schottische Ange legenheiten. Hierauf wurde die Debatte vertagt Der Kanzler der Schatzkammer, Harcourt, erklärte, die Debatte werde am nächsten Freitag fortgesetzt und dafür die De batte über Uganda an diesem Tage abgesetzt werden. Spiutte». Madrid, 18. April. Sagasta überreichte der deut- schen Botschaft den Vorschlag, das deutsch-spanische Han- delSprovisorium bis zum 15. August zu verlängern. Portugal Badajoz, 18. April. Der Gesundheitszustand in Lissabon ist beunruhigend. Seit mehreren Wochrn herrscht dortselbs! eine Choleraepidemie, die Neigung hat, sich Wetter auSzubreiten. Rußland. Petersburg, 18. April. Meldungen hiesiger Blätter zufolge verzichtete der Schah von Persien in Folg« der Krankheit des Thronfolgers auf seine beab- sichllgte Reise nach Europa. (Das wird dem Schah in ganz Europa kein Mensch übel nehmen; an manchem Platze wird man von seinem letzten Besuche noch genug haben.) Moutenegro. Cettinje, 18. April. Der Gouverneur von Sku- tari, welcher an der Grenze eingetroffen ist, hat die Unter- suchung über die letzten albanestschen Grenzeinfälle aufge- nommen, und ließ, um Ansammlungen von Albanesen zu verhindern, die strategisch wichtigen Punkte, wie Brücken und DefilöS, militamsch besetzen. D«r montenegrinische Kommissair hat sich noch nicht an Ort und Stelle begeben. Ämerika. Montevideo, 17. April. Admiral Mello ergab sich gestern mit d«m Reste des Geschwaders und 1200 Mann den argentinischen Behörden unter der Bedingung, daß Alle als politische Flüchtlinge behandelt werden. Sv! keller l stwtt, w« theiligum XL v»