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die Vorstellung des Heldenhalten, den Ern- ptindungsausdruck des Heldischen, urautge- lührt. Den damaligen Hörern war sie befremd lich wegen ihrer Länge lein Hörer riet er gäbe noch einen Kreuzer, wenn es nur bald auf hörte!), ungewöhnlich im Klang, unverständlich im Sinn. Im ersten Salz, der seinen Charakter vom Heldenthema in Es-Dur erhält, das sich als gebrochener Es-Dur-Akkord ausweist, ist ein Reichtum an Einfällen und Überraschungen, an ungewöhnlichen Wendungen und Neu artigkeiten, ist eine Reihe von Gedanken vorhanden, daß der bisher übliche Zuschnitt an Länge nicht mehr ausreichle. Der zweite Satz ist berühmt als Trauermarsch geworden - aber er ist mehr als ein Marsch, er Ist ein schmerzerlülltes, tränenlösendes Seelenge mälde. Mit dem dritten Salz schallt Beethoven sein erstes Scherzo. Das ist etwas ganz Neues tür das damalige zeitgenössische Schatten, Er macht diesen Salz den anderen ebenbürtig. Der Inhalt ist phantastisch. Das Trio dagegen verbreitet Wohlbehagen und Fröhlichkeit. Der Schlußsatz ist in der Varialionsform gehalten, Pathos und Großartigkeit sprechen aus ihm. So rundet sich das Bild eines heroischen Daseins, das wohl im Grunde Beethovens Dasein selbst war. loh. Paul Thilmarm Günter Hertel Buchdrudcerel. Freiberg/Sadis.. Hl/11/2 Kg;245/59 7146 1