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l«»g i, Expedition, Druck und Verlag von C. M. Gärtner in Schneeberg. Nr. 238 ) bis. der gelangen im die im Goldenhöher »« icert an dn 6. gebaut« e.. s dur« den hrer 2828 830 9097 Infanterie persönlicher ergebens empel. d Um igst ver mpf t lieftr aeeberg den. kehuer. » 8 bis "46. Jahrgang Ge istor men ein ^-00 °° 4'» - Jnsntionsgedühren: die gejpalteire Zeile 10 Pfennige, die zweispaltige Zeile amtlicher Inserate 2ü Pfennige. 2 Liebold, Branddirector. Haupt-Uebung. 4. Spritzenzug b/^2 Uhr Stellen. Wildenfels, am 10. October 1893. Achtung! Gesummt Feuerwehr Sonntag, den i5. October d. I., Nachmittag 2 Uhr, 100'/, rm Brennholz diverse Sorte. K. k. Forst- und Domänen Verwaltung Joachimsthal, am 6. October 1893. Holzlizitation. Dienstag, den 24. October 1893, Vormittags 10 Uhr Landtaaswabl im >7 städtischen Wahlkreise Die Zusammenstellung der Ergebnisse der Bezirkswahlen bei der am 19. d. M. stattfindenden Landtagswahl im 17. städtischen Wahlkreise wird Montag, de« 83 Oktober d. I. von 11 Uhr Vormittags an im Rathhause zu Lößnitz (1. Etage) vorgenommen werden. Schwarzenberg, den 10 Oktober 1893. Der Wahlcommifsar Frhr. von Wirsing. erklärt wird hiermit in Gemäßheit 8 17 Absatz 2 des revidirten Regulatives für di« hiesige städtische Sparkasse das von derselben unter Nr. 13908 auf Amalie verw. Leist ner geb. Häußler in Schwarzenberg ausgestellt gewesene Sparkassenbuch. Schwarzenberg, am 9. October 1893. Der Stadlrat h. Gareis, Brgrmstr. K. hervor, auch der erhöhte Landwehrpräsenzstand bleibe noch hinter demjenigen anderer Staaten zurück. Der Finanz minister Dr. Steinbach betonte, das neue Budget sei besser als das vorjährige, da trotz des Fortfallens der 6 Mil lionen außerordentlicher Einnahmen des Vorjahres noch 3 Millionen für die Schuldentilgung verwendbar blieben und da überdies das Mehrerforderniß von 8 Millionen gedeckt sei. Dies sei die Folge des Anwachsens der Staatsein nahmen. Das Steigen des Heeresbudgets werde fortdauern, weil es eine Folge der politischen Verhältnisse sei, an denen wenig geändert werden könte. Die sinkenden Einnahmen aus dem Lotto führten zu dem allmählichen Verschwinden des Lottos; eine Ersetzung desselben durch eine große Klassenlotterie könne er (der Minister) nicht empfehlen. Die Grundsteuern seien niedriger eingestellt worden. (Beifall.) Behufs Reform der Beamtengehälter seien die Vorarbeiten im Gange. Das Budget mache wirthschaftlich keinen un angenehmen Eindruck, biete vielmehr ein erfreuliches Zeug- niß der Fortentwickelung des Staatsganzen. Der Minister besprach sodann die Valutaregulirung und bekämpfte die Herrschaft von Schlagworten. Staaten könnten nickt schul mäßige Begriffe im Auge haben, sondern müßten die Be friedigung ihrer praktischen Interessen anstreben. Minister präsident Graf Taaffe unterbreitete hierauf unter lebhafter Bewegung des Hauses den Gesetzentwurf, betreffend die Ergänzung, bezw. Aenderung der Wahlord nung. Der Minister erklärte, die Regierung, überzeugt, daß die Erörterung über die Wahlrechtsreform nicht weiter hinauszuschieben sei, habe selbst die Initiative in dieser wichtigen Frage ergriffen. Der Gesetzentwurf bringt unter Festhaltung an den Grundsätzen der bestehenden Verfassung den Gedanken zum Ausdruck, allen denjenigen, welche ihre staatsbürgerlichen Pflichten in der gesetzlich vorgeschriebenen Weise erfüllen, die Theilnahme am politischen Leben durch die Ausübung des Wahlrechts zu ermöglichen, wobei nach Anschauung der Regierung nur aus allgemeinen staatlichen Gesichtspunkten als unabweisbar gebotene Beschränkungen ein reten sollen. Bei der großen Wichtigkeit und Dring lichkeit der Vorlage ersucht der Ministerpräsident das Haus, unmittelbar nach Erledigung der heute eingebrachten Lor Konkursverfahren. Neber das Vermögen des Kaufmanns Wenzel Bogl in Schwarzenberg wird heute am 10. Oktober 1893, Nachmittags '/,6 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Kästner hier wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 4. November 1893 bei dem Gerichte an zumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falles über die in 8 120 der Konkursordnüng bezeichneten Gegenstände auf Sonnabend den 4. November 1893, Vormittags halb 10 Uhr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Sonnabend den 18 November 1893, Vormittags 9 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein schuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Be sitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Be friedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 24 Oktober 1893 Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Schwarzenberg. v. Weber, A.-R. Secr. Oeser. Sonnabend, den 14. October 1893, Nachmittags 4 Uhr sollen in Grüna S Kühe öffentlich versteigert werden. Versammlungsort: Gasthof zu Grüna. Lößnitz, am 10. October 1893. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts Aktuar Ehrlich. Bekanntmachung. Die Urliste für Schöffen und Geschworne für Neustädtel liegt vom 12. October ab im Rathsexpeditionszimmer eine Woche lang aus und sind Einwendungen gegen die selbe innerhalb dieser Woche beim unterzeichneten Bürgermeister anzubringen. Es wird dies mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß eine diesfallsige Bekannt machung, der die betreffenden gesetzlichen Bestimmungen im Wortlaute beigefügt sind, im Rathhause öffentlich aushängt. Der Stadtrath zu Neustädtel. Speck, Brgrm. Zu der neuen Tabakssteuer-Vorlage wird beute offiziös geschrieben: Wenn die Nölhlgung vorliegt, neue Reichseinnahmen zu schaffen, so kann nicht wohl behauptet werden, daß es eine Ungerechtigkeit sei, den Tabak stärker heranzuziehen. Während eine ganze Reihe von mehr oder weniger wich tigen Nahrungsmitteln bei uns mit Auflagen belastet ist, trägt der Tabak, der doch nicht als ein Nahrungsmittel angesprochen werden kann, eine im Verhältniß zu anderen Staaten geringe Steuer. Frankreich zog im Jahre 1892 aus dem Tabak eine Einnahme von 376 Millionen Francs; das Deutsche Reich nur etwas über 50 Millionen Mark. Das Geschrei über eine drohende Ueberbelastung des Tabaks ist also nicht gerechtfertigt. Einer Uebertreibung machen sich auch Diejenigen schul dig, welche einen rapiden Rückgang des Konsums in Folge der Einführung der Tabaksfabrikatsteuer erwarten zu müssen glauben. Es ergiebt sich dies daraus, daß in viel weniger wohlhabenden Ländern als dem unseren der Tabakskonsum im Zusammenhang mit der stärkeren Besteuerung des Tabaks nicht zurückgegangen ist. Wie verhältnißmäßig leicht die bisherige Tabaksbe steuerung in Deutschland auf den Kopf der Bevölkerung drückt, geht aus nachstehender Vergleichung hervor: In Frankreich kamen 1891 auf den Kopf der Be völkerung Einnahmen aus dem Tabak 7,85 M., Reiner trag 6,47, in Spanien 7,07 M., Reinertrag 4,17 M., in Italien 5,06 resp. 3,86, in Großbritannien 5,51 resp. 5,30, in Oesterreich 5,98 resp. 3,84, in Ungarn 4,83 resp. 3,09. Im Deutschen Reich (mit Luxemburg) betrug zu gleicher Zeit die Einnahme aus dem Tabak pro Kopf 1,10 und der Reinertrag 1 M. Ein noch nicht genügend her vorgehobenerr Vorzug der geplanten Tabakfabrikatssteuer dürfte darin bestehen, daß dieselbe die Landwirthschaft ent lasten und der Entwickelung des einheimischen Tabakbaues freien Spielraum verschaffen will. Die jetzige Art der Besteuerung des Tabaks nach dem Gewicht muß insofern als eine nicht gerechte angesehen werden, als sie gänzlich absieht von den Werthverhältnissen des zu erzielenden Fabrikats, und beispielsweise die billigen Zigarren gleich hoch trifft, wie die theueren. Um noch einmal den thatsächlichen Stand der Dinge kurz zu charakterisiren, so handelt es sich gar nicht, wie vielfach behauptet wird, um Deckung zukünftiger, sondern um eine solche bereits beschlossener Ausgaben und um Be seitigung der Wirkung von Mindereinnahmen. Der Frage, was werden dürfte, wenn die geplante Tabaksfabrikatsteuer scheitern sollte, — was wir unserer seits ganz entschieden nicht glauben —, weichen die Gegner derselben geflissentlich aus. Die Pflicht der Deckung fällt dann den Einzelstaaten zu; wir haben aber noch nirgends eine Stimme sich in dem Sinne aussprechen hören, daß es ein erwünschter Zustand sein dürfte, wenn die Einzel staaten, statt sich mit einem festen Verhältniß zwischen Ueberweisungen und Matrikularumlagen für eine Reihe von Jahren haushälterisch einrichten zu können, wie es durch die beabsichtigte Reichs-Finanzreform vorgesehen ist, in die Nothwendigkeit versetzt werden würden, für 100 Millionen Reichsbedarf aus Landessteuern Deckung schaffen zu sollen. Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin, 10. October. Bezüglich der in der Presse aufgetauchten Nachrichten über besonders hohe Anforder ungen für Marinezwecke im Etat für 1894—95 kann die „Nordd. Allg. Ztg." auf Grund zuverlässigerseits einge zogenen Informationen mittheilen, daß die Mehrforderungen das durch die planmäßige Fortentwickelung der Marine Erforderliche nicht überschreiten werden. Würzburg, 10. Oktober. In dem heute Vormittag vor dem hiesigen Militärbezirksgericht begonnenen Prozeß gegen den Lieutenant Hofmeister vom 18. Infanterieregi ment wegen sozialistischer Umtriebe wurde auf Antrag des Staatsanwaltes der Ausschluß der Oeffentlichkeit für die ganze Dauer der Verhandlung beschlossen. Oesterreich. — Im österreichischen Abgeordnetenhaus empfahl gestern der Landesvertheidigungsmimster Gtaf Welsersheimb die Annahme der Landwehrgesetznovelle behufs Ausgestaltung der Wehrmacht und hob dabei GrUrbDolksfremrd Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. Astltsblütt für die königlichen und stidtischeu Behörden tu Aue, Srnnhaiu, Hartenstein, Zehanngeorgen»»«» Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels Gasthause „zur böhmischen Mühle" in Goldenhöhe bei Rittersgrün mhöher und Wolfsberger k. k. Forste vorräthigen nachstehend verzeichneten Hölzer unter den vor der Lizitation bekannt gegebenen Bedingnissen zur öffentlichen mündlichen Versteigerung: 7398 Stück 3,z m lange Fichten- und Tannenklötze, i Donnerstag, 12. Oktober 1893 Brei« vierteljährlich 1 Mark 80 Pfennige j '